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Wasserentnahmeverbot aus Frankfurter Bächen und Flüssen

Mit einem Wasserentnahmeverbot reagiert der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main auf die zunehmend kritischen Niedrigwasserstände in den Frankfurter Bächen und Flüssen. Bis auf Weiteres ist die Entnahme von Wasser aus oberirdischen Bächen im Stadtgebiet sowie aus der Nidda und deren Altarmen seit Dienstag, 29. Juli, untersagt.

Die geringen Niederschläge im Frühjahr sorgten bereits für unterdurchschnittliche Wasserstände und Durchflüsse an den Gewässern. Nach kurzzeitiger Entspannung durch Niederschläge Anfang Juni haben sommerliche Temperaturen und das weitgehende Ausbleiben von Regen wieder zu einem deutlichen Absinken der Pegel an den Gewässern geführt. Daran konnten auch die jüngsten Regenereignisse im Juli nichts ändern. Einzelne Gewässer sind bereits trockengefallen, andere zu Rinnsalen geschrumpft oder führen Niedrigwasser.

„Die anhaltende Trockenheit sowie die sommerlichen Temperaturen belasten das Gewässerökosystem wieder zunehmend“, sagt Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen. „Zur Vermeidung zusätzlicher Stressfaktoren ist deshalb die Einschränkung von privaten Wasserentnahmen aus den Bächen, der Nidda sowie den Nidda-Altarmen ein notwendiger Schritt zum Schutz unserer natürlichen Ressourcen.“ Jede oder jeder Einzelne könne durch umsichtiges Verhalten und Berücksichtigung des Wasserentnahmeverbots einen wichtigen Beitrag leisten.

Allgemeine Informationen zum Entnahmeverbot

Das Wasserrecht gewährt Bürgerinnen und Bürgern mit dem sogenannten Anlieger- und Gemeingebrauch eine erlaubnisfreie Wasserentnahme aus Gewässern. Dies setzt voraus, dass keine wesentliche Beeinträchtigung der Gewässer und seiner Lebensgemeinschaften durch eine Verminderung der Wasserführung befürchtet werden muss.

Die Untere Wasser- und Bodenschutzbehörde im Umweltamt der Stadt Frankfurt hat eine Allgemeinverfügung erlassen, die eine Wasserentnahme aus oberirdischen Bächen im Stadtgebiet sowie aus der Nidda und deren Altarmen untersagt. Die Verfügung wird im Amtsblatt der Stadt Frankfurt veröffentlicht und gilt ab dem Tag nach der Bekanntgabe. Sie behält ihre Gültigkeit bis einschließlich 31. Oktober oder bis auf Widerruf durch den Magistrat der Stadt. Dieses Verbot gilt auch für die Entnahme durch die Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Anliegerinnen und Anlieger der an die oberirdischen Gewässer angrenzenden Grundstücke. 

Wer sich nicht an das Verbot hält, für den kann es teuer werden: Zuwiderhandlungen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und werden mit einem Bußgeld geahndet. Ausgenommen hiervon sind Entnahmen aus dem Main sowie Benutzungen, die über eine eigene wasserrechtliche Erlaubnis genehmigt sind.

Erhöhter Abwasseranteil bei Niedrigwasser

Weiterhin weist das Umweltamt darauf hin, dass sich durch die Niedrigwassersituation der Anteil an gereinigtem Abwasser in vielen Gewässern deutlich erhöht. Dies gilt insbesondere an einigen Taunusbächen wie dem Urselbach, dem Erlenbach oder dem Eschbach aber auch an der Nidda, an denen sich Kläranlagen im Oberlauf befinden. Durch den abnehmenden Verdünnungseffekt durch Regenwassereinleitungen erhöhen sich bei Niedrigwasser der Abwasseranteil und damit auch die Keimbelastungen in den Gewässern.

Wie lange die aktuelle Trockenwetterlage andauern wird, ist derzeit nicht abschätzbar. Sobald sich die Situation entspannt, wird die Untere Wasser- und Bodenschutzbehörde Frankfurt die Öffentlichkeit informieren und das Entnahmeverbot aufheben. Aktuelle Informationen zur Trockenheit und den Auswirkungen auf Boden und Wasserhaushalt sind auf der Website des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie unter hlnug.de zu finden.

Wassersparen

Die Stadt weist im Zusammenhang mit der aktuellen Trockenperiode auch auf die städtische Wassersparkampagne hin. Unter dem Motto „Frankfurt spart Wasser! Jede:r ein bisschen, zusammen ganz viel. Mach mit!“ kann jeder einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Verwendung der Ressource Wasser leisten. Ausgetrocknete Rasenflächen erholen sich beispielsweise nach einer Trockenperiode wieder. Aus diesem Grund muss der Rasen nicht mit wertvollem Trinkwasser bewässert werden. Weitere Wasserspartipps gibt es unter frankfurt.de/wassersparen.

Pedelec mit mehr als 140 km/h?

In Frankfurt am Main soll jetzt ein Pedelec mit mehr als 140 km/h gesichtet worden sein. Aufgefallen ist es bei einer gezielten Verkehrskontrolle.

Ein Pedelec ist ein Zweirad, welches bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h die Muskelkraft durch einen Elektromotor unterstützt. Ohne Einsatz von Muskelkraft und beim Erreichen von 25 km/h fällt die Unterstütung durch den E-Antrieb weg. In Deutschland sind Pedelecs den Fahrrädern gleichgestellt, es besteht also keine Kennzeichen-, Haftpflichtversicherungs-, Führerschein- und Helmpflicht (Stand Mitte 2025).

E-Bikes, der Begriff E-Bike wird fälchlicherweise im allgemeinen Sprachgebrauch auch für Pedelecs verwendet, haben andere Leistungsmerkmale oder benötigen keine Muskelunterstützung. In Deuschland gibt es die Kategorien Pedelec, S-Pedelec und E-Bike.

Bei dem mit hoher Geschwindigkeit gemessenen Zweirad handelt es sich wahrscheinlich um ein E-Bike mit fehlender Zulassung für den Straßenverkehr, ein Pedelec ist es sicher nicht.

Fußwegbrücke über Nidda wird gesperrt

Die Fußwegbrücke über die Nidda am Sossenheimer Viehweg, auch bekannt als Sossenheimer Unterfeldbrücke, wird ab Mittwoch, dem 30. Juli 2025, gesperrt. Grund dafür ist der verschlissene Belag des Bauwerks, der zunächst entfernt wird. Im Anschluss prüft das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) die darunterliegende Tragkonstruktion, an der ebenfalls Schäden festgestellt wurden.

Die Brückenprüfung dient der Einschätzung des genauen Schadensbildes. Abhängig vom Ergebnis wird entschieden, ob eine vorübergehende Instandsetzung möglich ist oder das Bauwerk bis zum Ersatzneubau vollständig gesperrt bleiben muss.

Für den Fuß- und Radverkehr wird eine Umleitung eingerichtet. Sie führt rund 500 Meter westlich entlang der Nidda zur nächsten Fußgängerbrücke an der Sulzbachmündung. Der Ersatzneubau befindet sich bereits in der Planungsphase und soll nach aktuellem Stand im Jahr 2027 umgesetzt werden.

Familienstreit artet aus

Am gestrigen Montagmorgen (28. Juli 2025) kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Familienangehörigen.

Gegen 09:50 Uhr seien die beiden Männer, ersten Ermittlungen zufolge, in der Hugo-Kallenbach-Straße miteinander in einen Streit geraten. Im Rahmen dessen habe der 42-Jährige einen messerähnlichen Gegenstand gezückt, den 51-Jährigen angegriffen und verletzt. Der Geschädigte verließ sodann die Örtlichkeit und kam in ein umliegendes Krankenhaus. Der Tatverdächtige befindet sich weiterhin auf der Flucht. Die Ermittlungen dauern an. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Internationale AI Week in Frankfurt – lokal mitgestalten

Vom 27. bis 31. Oktober findet die AI Week als internationale Konferenz für Künstliche Intelligenz am Frankfurter Flughafen statt. Gemeinsam mit dem Veranstalter der AI Week, dem AI Hub Frankfurt, bietet die Wirtschaftsförderung Frankfurt lokalen Akteurinnen und Akteuren aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz an, ein eigenes Side Event im Rahmen der diesjährigen AI Week zu realisieren und somit Teil der großen Show zu werden.

Frankfurt wird fünf Tage lang zum Zentrum der Künstlichen Intelligenz: Neben dem neuen Bundesdigitalminister Karsten Wildberger sind führende KI-Expertinnen und -Experten von Microsoft, Google, Digital Realty, HP und vielen weiteren internationalen Unternehmen bei der AI Week 2025 vor Ort – und ebenso können regionale Akteurinnen und Akteure aus Frankfurt mit ihrem eigenen Format dabei sein. Die Wirtschaftsförderung lädt in Kooperation mit dem AI Hub Frankfurt dazu ein, sich für ein eigenes Side Event zu bewerben. Die ausgewählten Konzepte werden am 31. Oktober in das offizielle Rahmenprogramm integriert. Der Zeitraum ist zwischen 8 und 16 Uhr frei wählbar.

Die AI Week findet zum dritten Mal in Frankfurt statt. Mehr als 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und mehr als 1.000 Unternehmen aus ganz Europa versammeln sich dafür im The Squaire am Flughafen, um sich über die spannendsten Entwicklungen im Bereich der KI auszutauschen und neue Potenziale auf der ganzen Welt, aber auch in Frankfurt/Rhein-Main aufzuzeigen.

Spannende Konzepte für das Rahmenprogramm gesucht

Für die Side Events bewerben können sich Startups, Unternehmen, Kreative, Agenturen, Netzwerke oder Forschungseinrichtungen, die an KI-basierten Themen arbeiten und praxisnahe Einblicke weitergeben möchten. Ausgeschlossen sind Beratungen oder verkaufsorientierte Veranstaltungen. Dabei ist die Art des Formats frei gestaltbar – ob Workshop, Panel oder kreative Formate: wichtig ist, dass es das Programm der AI Week sinnvoll ergänzt und neue Impulse liefert. Das Event kann auf Deutsch oder Englisch stattfinden.

Bernhard Grieb, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, ist gespannt auf die eingehenden Bewerbungen und sagt: „Künstliche Intelligenz ist ein dynamisches Innovationsfeld, das wir in Frankfurt nicht nur beobachten, sondern aktiv mitgestalten wollen. Wir freuen uns daher sehr, Veranstaltungen wie die AI Week zu unterstützen. Die neuen Side Events bieten eine hervorragende Gelegenheit, neue Perspektiven einzubringen und auch die lokale KI-Community international besser zu vernetzen.“

Sebastian Heinz, Co-Founder und CEO des AI Hub Frankfurt, freut sich über die Kooperation und erklärt: „Die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Frankfurt ist für uns ein wichtiger Faktor, um KI als Zukunftstechnologie in der Region zu verankern. Mit den neuen Side Events zur AI Week schaffen wir ein offenes Spielfeld für lokale Akteure, um eigene Impulse zu setzen und Teil unseres internationalen Netzwerks zu werden. So bringen wir globale Innovation und lokale Expertise in Frankfurt auf einzigartige Weise zusammen.“

Bewerbungsschluss ist Montag, 1. September. Die ausgewählten Konzepte werden am 15. September benachrichtigt. Die Side Events erhalten eine eigene Platzierung auf der Website der AI Week, werden über Newsletter und Social Media beworben und erhalten ein eigenes Ticketkontingent für Gäste.

Bewerbungen sind unter AI Week 2025 Side Events möglich. Alle Informationen zur AI Week gibt es unter ai-week-frankfurt.com.

Zerschlagung eines Callcenters für Schockanrufe

In einem Ermittlungskomplex der Eingreifreserve (ER) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main ist in enger Zusammenarbeit mit dem Bandenkommissariat des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main und polnischen Ermittlungsbehörden am 24.07.2025 gelungen, in der polnischen Stadt Bydgoszcz wegen des Verdachts des bandenmäßigen Betruges ein mit sogenannten Schockanrufen nach Deutschland in Zusammenhang stehendes „Callcenter“ zu zerschlagen und zwei deutsche Staatsangehörige im Alter von 26 und 28 Jahren festzunehmen. Dem gingen umfangreiche operative Ermittlungsmaßnahmen der hessischen Ermittlungsbehörden voraus.

Das „Callcenter“ konnte in dem Ermittlungskomplex der Eingreifreserve durch den intensiven polizeilichen Austausch mit den polnischen Strafverfolgungsbehörden lokalisiert und zerschlagen werden. Die Festnahmen durch die polnischen Behörden erfolgten noch während eines laufenden Schockanrufs zum Nachteil eines Opfers aus dem Bereich Tübingen (Baden-Württemberg). Bei dem „Callcenter“ soll es sich um den organisatorischen Mittelpunkt der kriminellen Organisation handeln, von dem die mutmaßlichen Täter arbeitsteilig und systematisch Kontakt zu potentiellen Opfern aufgenommen haben sollen, um betrügerische Schockszenarien vorzutäuschen. Im Ermittlungskomplex der Eingreifreserve sollen die Tatverdächtigen in zehn Fällen Kontakt zu überwiegend älteren Menschen in Deutschland aufgenommen, sich ihnen gegenüber als Polizeibeamte oder Staatsanwälte ausgegeben, eine Notlage eines nahen Angehörigen vorgetäuscht und die Opfer zur Zahlung von Geldsummen im fünfstelligen Euro-Bereich oder zur Übergabe von Wertgegenständen (z.B. Goldschmuck) aufgefordert haben, um eine angeblich drohende Inhaftierung eines nahen Angehörigen abzuwenden. Diese Betrugstaten konnten durch umgehendes Einschreiten der hessischen Polizei verhindert werden.

Die Eingreifreserve der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Polizeipräsidium Frankfurt am Main bedanken sich beim Landeskriminalamt Berlin und den polnischen Strafverfolgungsbehörden für die hervorragende Zusammenarbeit. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Bussard Hugo gerettet

Manchmal sind es nicht lodernde Flammen oder große Unglücke, die die Einsatzkräfte der Feuerwehr Frankfurt fordern. Manchmal sind es die stillen, tierischen Dramen im Verborgenen. Heute Nachmittag spielte sich genau solch ein Fall im Herzen des Frankfurter Stadtwaldes ab, als ein majestätischer Bussard in eine unerwartete Notlage geriet und Hilfe der Feuerwehr benötigte.

Es war gegen Mittag, als aufmerksame Spaziergänger die Feuerwehr über ein gefangenes Tier im Stadtwald informierten. Vor Ort bot sich den Rettern ein ungewöhnliches Bild: Ein stattlicher Bussard, der vermutlich beim Landeanflug durch ein Viehgitter auf einem Waldweg gefallen war und nun hilflos am Boden einer Entwässerungsrinne festsaß. Mit großen, wachen Augen blickte er nach oben, als er seine Retter erspähte. Kurzerhand wurde der gefiederte Patient auf den Namen Hugo getauft.

Da Hugo glücklicherweise unverletzt war und keine unmittelbare Gefahr für ihn bestand, konnten sich die Einsatzkräfte ohne Zeitdruck an die Arbeit machen und die beste sowie sicherste Rettungsstrategie entwickeln. Das Ziel: Hugo möglichst schonend befreien und dabei keinerlei Schäden an ihm verursachen. Schneiden des Gitters? Zu gefährlich für den Vogel. Herausheben mit unserem Kran „Ilse“? Zu komplex. Doch hier zeigte sich einmal mehr das Teamwork, für das die Feuerwehr Frankfurt bekannt ist. Alle brachten sich ein, jeder teilte seine Ideen und Erfahrungen. Unter den wachsamen Augen des Revierförsters kam schließlich eine innovative Lösung zum Einsatz: Mit Rettungszylindern, die normalerweise dafür gedacht sind, demolierte Autos nach Unfällen auseinanderzudrücken, wurde das Gitter von unten behutsam angehoben. Auch unsere Hebekissen, luftgefüllte Gummifolien, die sich mit Druckluft aufblasen, trugen entscheidend zum Erfolg bei. So entstand ein Spalt, der groß genug war, damit Hugo aus seiner misslichen Lage entkommen konnte. Gut drei Stunden nach unserem Eintreffen war die Erleichterung riesig, als der Bussard sicher in die Obhut genommen werden konnte. Auch wenn Hugo sich sichtlich über seine Rettung und die gute Arbeit seiner Retter gefreut hat, war die Freude, in die Freiheit zu fliegen, doch ungleich größer. Ein gemeinsames Abschlussfoto mit dem nun wieder freien Greifvogel fiel daher aus. Mit kräftigen Flügelschlägen erhob sich Hugo in den Himmel über dem Stadtwald – ein sichtbares Zeichen für das erfolgreiche Ende eines ungewöhnlichen Einsatzes.

Für unsere Einsatzkräfte ging es im Anschluss an diesen tierischen Rettungsdienst erst einmal zurück zur Wache, um sich ausgiebig zu duschen und eine wohlverdiente Stärkung zu sich zu nehmen. (Quelle: Feuerwehr Frankfurt am Main, Informations- u. Kommunikationsmanagement)

Verletzter bei betrügerischem Autoverkauf

Ein Autoverkauf scheiterte nach aktuellen Erkenntnissen am Abend des 25. Juli 2025 daran, dass der Verkäufer den Kilometerstand manipulierte, als der Geschädigte dann sein übergebenes Geld wiederhaben wollte, kam es zum Disput.

Nach aktuellen Erkenntnissen trafen sich der 26-jährige Käufer, sowie der unbekannte Verkäufer, jeweils in Begleitung einer weiteren Person gegen 21:55 Uhr zunächst in Hattersheim, um einen Autoverkauf durchzuführen. Nach einer Probefahrt verlegten die Beteiligten zwecks weiterer Geldabhebung zur Volksbank in der Bahnstraße in Sindlingen.

Nachdem der Käufer einen niedrigen fünfstelligen Geldbetrag übergeben hatte, konnte schöpfte er Verdacht, dass der Kilometerstand des Fahrzeuges deutlich manipuliert wurde. Als er dann sein Geld zurückforderte, stieg der Beschuldigte in den PKW und wollte davonfahren.

Der 26-Jährige setzte sich daraufhin in den Kofferraum, um ihn an der Weiterfahrt zu hindern, dieser jedoch gab Gas und verunfallte mit dem Wagen ca. 500 Meter weiter an einer Hauswand. Der Geschädigte verletzte sich dabei leicht, der Beschuldigte floh zu Fuß von der Örtlichkeit.

Der Beschuldigte kann wie folgt beschrieben werden: Ca. 20 Jahre alt, dunkler Hautton, ca. 180 cm groß, schlanke Statur, kurze schwarze Haare zur Seite gekämmt; trug eine schwarze Jacke, eine weiße Hose und eine schwarze Lederumhängetasche

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich bei der Frankfurter Polizei unter der Rufnummer 069 / 755 53199 zu melden. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Wasserstoffgelenkbusse für Frankfurt am Main

Die Stadt Frankfurt treibt die Antriebswende ihrer Busflotte weiter voran: Mit neun neuen Wasserstoff-Gelenkbussen des Typs Solaris Urbino 18 hydrogen bringt die In-der-City-Bus GmbH (ICB) emissionsfreie Mobilität auf eine weitere Linie im Frankfurter Stadtverkehr. Der Hersteller hat die Busse an die ICB geliefert. Diese führt nun umfangreiche technische Prüfungen durch – einschließlich Sicherheitsausstattung und komplexer Softwarearchitektur – und testet die Fahrzeuge anschließend im alltäglichen Frankfurter Linienverkehr. Nach der Abnahme werden die Busse schrittweise in den Stadtverkehr eingesteuert.

Die vollständige Integration der Fahrzeuge soll Ende August abgeschlossen sein. Vorgesehen ist ihr Einsatz auf der stark frequentierten Metrobuslinie M32 zwischen Westbahnhof und Ostbahnhof. Damit elektrifiziert die ICB eine weitere innerstädtische Linie. Die neuen Fahrzeuge sind 18 Meter lang, bieten Platz für 113 Fahrgäste und haben eine Reichweite von rund 350 Kilometern. Getankt wird an der betriebseigenen Wasserstofftankstelle in nur rund 20 Minuten.

Technische Weiterentwicklung für mehr Zuverlässigkeit

Mit den neuen Gelenkbussen bringt die ICB eine praxiserprobte Technologie in weiterentwickelter Form auf die Straße. Seit 2022 sind Wasserstoff-Solobusse desselben Herstellers zuverlässig im Frankfurter Liniennetz unterwegs – nun folgen erstmals Wasserstoff-Gelenkbusse, ausgestattet mit einem technisch optimierten Antrieb. Anstelle radnaher Motoren verfügen die neuen Fahrzeuge über einen zentralen Elektromotor mit klassischem Antriebsstrang. Diese technische Optimierung basiert auf Betriebserfahrungen und erhöht die Wartungsfreundlichkeit und Einsatzbereitschaft im Alltag. Der Antrieb erfolgt über eine 100-kW-Brennstoffzelle, die mit Wasserstoff betrieben wird. Dieser wird als Nebenprodukt im benachbarten Industriepark Höchst gewonnen.

Im Innenraum war das Hauptziel, die Orientierung im Bus zu verbessern, visuelle und räumliche Barrieren abzubauen und den Aufenthalt attraktiver zu machen. Die Glasscheiben vor den Türen sind dezent mit dem wiedererkennbaren Rautenmuster des traditionsreichen Frankfurter Apfelweinglases versehen. Trotz der breiteren Gänge verfügt das neue Busmodell über 48 Sitzplätze – statt 46 wie in den bisher genutzten Gelenkbussen. Über den Türen im Innenraum sind LED-Streifen angebracht. Sie blinken bei sich öffnenden Türen grün und bei sich schließenden Türen rot.

Fuhrpark und Förderung

Mit den neun neuen Gelenkbussen steigt die Zahl der lokal emissionsfreien Fahrzeuge im ICB-Fuhrpark auf 48 Fahrzeuge: 32 Wasserstoff- und 16 Batteriebusse. Das entspricht mehr als 20 Prozent der rund 220 Fahrzeuge umfassenden Gesamtflotte. Das Ziel besteht darin, bis Anfang der 2030er Jahre die komplette Flotte auf alternative Antriebe umzustellen. Zur Überbrückung wird die ICB zudem 52 Dieselbusse im Leasingbetrieb einsetzen. Die Fahrzeuge sollen ab Mitte 2026 für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren zum Einsatz kommen.

Die Beschaffung der Fahrzeuge wird vom Land Hessen mit rund 2,3 Millionen Euro unterstützt. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Landesprogramms „Beschaffung von Elektrobussen für den öffentlichen Personennahverkehr in Hessen” durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. Bereits zuvor wurden 13 Solobusse mit Wasserstoffantrieb und die ICB-Wasserstofftankstelle über dieses Programm gefördert. (Quelle: Frankfurt am Main)

Anmerkung: Im Westen Frankfurts, dem Linienbündel B, sind keine Busse der ICB unterwegs, sondern Busse der DB Regio Bus Mitte. Hinzu kommen außerstädtische Buslinien.

Raub auf Mann mit Rollator – Zeugenaufruf

Bereits am Mittwoch, dem 16. Juli 2025, raubte ein Unbekannter einen Mann, welcher einen Rollator verwendete, aus und verletzte diesen.

Gegen 17:45 Uhr hielt sich der 58-jährige Geschädigte, der aufgrund einer Erkrankung auf einen Rollator als Gehhilfe angewiesen ist, im Außenbereich des Höchster Klinikums auf.

Nach aktuellen Ermittlungen ging der Geschädigte mit seinem Rollator auf dem Gehweg der Herbesthaler Straße in Richtung Windthorststraße, als ein unbekannter Mann ihm von hinten gegen den Rücken schlug.

Durch den Schlag stürzte der 58-Jährige und zog sich Verletzungen zu. Der Unbekannte nutzte die Hilflosigkeit des Geschädigten aus und raubte dessen mitgeführte Umhängetasche. Danach flüchtete er in Richtung Gotenstraße.

Der Tatverdächtige kann wie folgt beschrieben werden:

Männlich, jugendliches Erscheinungsbild; trug ein grünes kurzes T-Shirt, eine kurze Hose und war in Begleitung von zwei weiteren Jugendlichen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Tathergang geben können werden gebeten, sich mit der Polizei unter der Rufnummer 069 / 755 – 55108 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)