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Mit Wasserstoff in den Taunus

Alstom Coradia iLint in Frankfurt-Höchst, Brennstoffzelle, Wasserstoff
Der Coradia iLint im Bahnhof Frankfurt-Höchst. Dieses Foto aus dem Jahr 2018 zeigt den Zug noch in den Farben des Herstellers Alstom.

Der elektrisch getriebene Coradia iLint wurde dieser Tage in der DB-Werkstatt Frankfurt-Griesheim vorgestellt, die erste Fahrt ging in den Industriepark Höchst, wo sich die Wasserstofftankstelle befindet. Eigentlich sollte zum Fahrplanwechsel 2022/23 das gesamte Taunus-Netz des RMV mit den neuen Zügen ausgestattet sein, aber Verzögerungen in der Produktion sorgen dafür, dass zum Fahrplanwechsel nur wenige der Züge zur Verfügung stehen werden.

Die Technik

Die neuen Züge werden von Elektromotoren angetrieben. Da es im Taunus-Netz keine Oberleitungen gibt – außer auf der Linie RB11 -, muss die Energie für den Antrieb aus einer anderen Quelle kommen. Der Einsatz von Akkumulatortriebwagen wurde wegen des hohen Energiebedarfs, Stichwort Steigungsstrecken, und der langen Ladezeiten wohl verworfen. Deshalb wird der elekrische Strom jetzt in den Zügen selbst produziert.

In Brennstoffzellen reagiert Wasserstoff zusammen mit Luftsauerstoff zu Wasser, wobei viel Energie frei wird. In elektrische Energie gewandelt, wird diese dann in Akkumulatoren gespeichert. Zusätzlich speichert man auch noch Bremsenergie, die sonst als Wärmeenergie verloren ginge.

Die Züge geben lokal keine Schadstoffe ab und sind auch leiser als solche mit Verbrennungsmotoren. Schadstoffe können allerdings bei der Produktion des Wasserstoffs entstehen. Die Züge werden mit WLAN ausgestattet sein.

Das Taunus-Netz des RMV

Das Taunus-Netz des RMV (Rhein-Main-Verkerkehrsverbund) besteht aus folgenden Linien:

  • RB11 (Bad Soden – Sulzbach – Frankfurt-Höchst)
  • RB12 (Königstein – Kelkheim – Frankfurt-Höchst – Frankfurt (Main) Hbf)
  • RB15 (Brandoberndorf – Usingen – Friedrichsdorf – Bad Homburg – Frankfurt (Main) Hbf)
  • RB16 (Friedberg – Friedrichsdorf – Bad Homburg)

Die Linie RB11 ist dabei vollständig elektrifiziert, hier war auch einmal die S3 der S-Bahn Rhein-Main unterwegs, die übrigen Linien nur auf Teilstrecken. Bei der RB15 ist geplant, sie zwischen Friedrichsdorf und Usingen zu elektrifizieren und dann die S5 bis Usingen verkehren zu lassen.

Übrigens: Auf früheren Publikationen des RMV und auch kürzlich erst im Hessischen Rundfunk wurde Kelkheim anstelle von Frankfurt-Höchst als ein Endpunkt der RB11 kommuniziert. Offensichtlich war ursprünglich eine Taktverdichtung zwischen Frankfurt-Höchst und Kelkheim geplant.

Neuer Betreiber des Taunus-Netzes

Bei der letzten, europaweiten Ausschreibung des Taunus-Netzes hat die Bahn-Tochter Regionalverkehre Start Deutschland GmbH (start) den Zuschlag bekommen, wird hier also die HLB ablösen. In Teilen des Netzes, den Linien RB11 und RB16, wird die HLB nach derzeitigen Planungen noch bis Ende April 2023 den Betrieb aufrecht erhalten. Danach sollen alle 27 von der Fahrzeugmanagement Region Frankfurt RheinMain GmbH (fahma), einer 100-prozentige Tochter des RMV, bestellten Wasserstofftriebzüge ausgeliefert worden sein.

Nebeneffekte

Mit den neuen Zügen wird im Taunus-Netz eine dichtere Taktfolge möglich sein. Dies kann auch Folgen für den Pfingsttourismus – „Mit Volldampf in den Taunus“ – haben. Die Wasserstofftankstelle im Industriepark Höchst bedingt auch lange Anfahrten zum Betanken der Züge, vor allem, wenn sie aus dem Hintertaunus kommen. Mehr Komfort wird die Fahrgäste und Anrainer erfreuen.

Dampf bei Unterliederbach

Sonderzug nach Königstein mit 52 1360-8

Ein Sonderzug geführt von 52 1360-8 auf dem Weg von Frankfurt-Höchst nach Königstein. Erstmals seit drei Jahren waren an diesem Pfingstwochenende wieder Züge mit Volldampf in den Taunus unterwegs. Die Historische Eisenbahn Frankfurt musste dabei auf eine Gastlokomotive zurückgreifen, weil die vereinseigene 52 4867 derzeit für die Hauptuntersuchung vorbereitet wird.

Zum 40. Mal: Mit Volldampf in den Taunus

Mit Volldampf ... 52 4867 in Königstein am Taunus
Mit Volldampf … 52 4867 der HEF in Königstein am Taunus. Eine ähnliche Szene wird sich auch bei der 40. Auflage von „Mit Volldampf in den Taunus“ am kommenden Pfingstwochenende abspielen. (Archivbild)

Am 5. und 6. Juni 2022 heißt es zum 40. Mal „Mit Volldampf in den Taunus“. An beiden Pfingstfeiertagen wird erstmals nach dreijähriger, durch die Corona-Pandemie bedingten Pause wieder ein Dampfzug zwischen Frankfurt-Höchst und Königstein im Taunus fahren.

Da die vereinseigene Lokomotive 52 4867 wegen der laufenden Hauptuntersuchung wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen wird, soll die 52 1360-8 der IGE Werratalbahn zum Einsatz kommen. Diese Güterzuglokomotive gehört der selben Baureihe wie die 52 4867 an, unterscheidet sich allerdings optisch und technisch.

Als Gastlokomotiven sind zwei Diesellokomotiven der Baureihe 218 eingeplant, von denen eine als Schublokomotive fungieren wird. Das Bahnhofsfest wird etwas kleiner als in den Vorjahren ausfallen, ein Hingucker wird das Café im Mitropa-Wagen sein.

Der erste Zug wird jeweils um 9:42 Uhr in Königstein abfahren, die Züge verkehren im 2-Stundentakt.

Link: Seite der HEF mit Fahrplan und weiteren Infos

Ausfälle auf der RB11

Coradia Continental fährt in den Haltepunkt Sossenheim ein.
Die Regionalbahn RB11 kurz vor der Einfahrt in den Haltepunkt in Frankfurt am Main Sossenheim. Hier kommt es heute zu Zugausfällen.

Zu Ausfällen kommt es heute auf der Regionalbahnlinie RB11 zwischen Frankfurt-Höchst und Bad Soden. Grund dafür sind nach Auskunft des RMV Störungen im Betriebsablauf. Es ist geboten, sich vor Fahrtantritt online über die Seite des RMV zu informieren.

Abschied aus Königstein: 01 2118-6 letztmalig bei „Mit Volldampf in den Taunus“

01 2118-6 (01 118) in Königstein im Taunus
Abschiedsfahrt: 01 2118-6 letztmalig bei „Mit Volldampf in den Taunus“ im Bahnhof von Königstein im Taunus

Am vergangenen Pfingstwochenende war die Schnellzugdampflokomotive 01 2118-6 auf ihrer Abschiedstour letztmalig in Königstein im Taunus zu Gast. 01 2118-6? 01 2118-6 ist die Computernummer der 01 118, die diese während ihrer letzten Jahre bei der Deutschen Reichsbahn in der ehemaligen DDR bis 1981 trug. Passend dazu war 01 2118-6 dieser Tage auch in der Eingangssequenz der Polizeiruf 110-Folge „Fehlrechnung“ im Fernsehen zu sehen.

Die Dampflokomotive 01 2118-6 wird in einigen Monaten auf ihren Ruheplatz wechseln, betriebliche Zwänge machen dies notwendig. Die Halle, in der die Lokomotive abgestellt werden wird, ist nur noch kurze Zeit auf dem Schienenweg zu erreichen. 01 2118-6 gehört seit der letzten großen Aufarbeitung einer Privatperson, die das Fahrzeug in den letzten Jahren dem Verein Historische Eisenbahn Frankfurt e.V. zur Verfügung gestellt hat. 01 2118-6 wird also erhalten bleiben, aber der Allgemeinheit nicht mehr präsentiert werden.

Zum 39. Mal mit Volldampf in den Taunus [Update]

Die schwere Güterzugdampflokomotive 52 4867 der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) kurz vor dem Haltepunkt Unterliederbach
Die Dampflokomotive 52 4867 wird auch 2019 wieder zwischen Frankfurt-Höchst und Königstein im Taunus unterwegs sein. Diese Aufnahme aus dem Jahr 2015 zeigt die Lokomotive kurz vor dem Haltepunkt Frankfurt-Unterliederbach, den sie ohne Halt durchfahren wird.

Am kommenden Pfingstwochenende verkehren wieder die Züge der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) an beiden Feiertagen zwischen den Bahnhöfen Frankfurt-Höchst und Königstein im Taunus. Gleichzeitig findet in Königstein das Bahnhofsfest statt, wo neben zwei Biergärten und Info- und Verkaufsständen zum Thema Bahn auch noch eine Kindereisenbahn und ein Karussell angeboten werden wird.

Die Dampflok bespannten Züge der HEF werden ab 09:42 Uhr, Abfahrt in Königstein, etwa im Zweistundentakt fahren. Dabei werden die Güterzuglokomotive 52 4867 und die Schnellzuglokomotive 01 118 im Wechsel zum Einsatz kommen. Zusätzlich wird eine Gastlokomotive der Baureihe 218 auf der Strecke sein, die zusammen mit der vereinseigenen Diesellokomotive V36 406 an beiden Tagen für einen Stundentakt mit historischem Wagenmaterial sorgen wird (siehe Fahrplan).

Verbundfahrscheine haben in den historischen Zügen keine Gültigkeit, Fahrräder können nicht mitgenommen werden. Kinderwagen können im mitgeführten Güterwagen transportiert werden.

[Update]: Wie die HEF mitgeteilt hat, wird die Diesellokomotive der Baureihe 218 dem Verein während der Pfingstfeiertage nicht zur Verfügung stehen. Stattdessen wird eine G 1000 fahren. Es handelt sich dabei wohl um die Vossloh G 1000 BB der der HFM Management für Hafen und Markt Frankfurt (Hafenbahn), die bereits Pfingsten 2012 auf der Strecke zwischen Frankfurt-Höchst und Königstein gesichtet wurde.

Auch Pfingsten 2012 dieselte es. Hier eine Vossloh G 1000 BB mit Wagen der HEF.

Bewegung auf Gleis 8

RE14 an Gleis 8 in Frankfurt-Höchst.
Ein Regionalexpress der Linie RE14 steht abends an Gleis 8 im Bahnhof Frankfurt-Höchst. Kurz vorher ist er als RE4 in Höchst angekommen.

Vergangene Woche endeten die Regionalbahn- und Regionalexpresszüge Richtung Frankfurt (Main) Hauptbahnhof bereits im Bahnhof Frankfurt-Höchst. Da war dann auf Gleis 8 ein Zug der SÜWEX zu sehen, der als RE4 angekommen war und als RE14 Höchst Richtung Mannheim wieder verlassen sollte.

Am übernächsten Wochenende, zwischen dem 26. und dem 28. April 2019, soll es noch einmal zu Einschränkungen des Zugverkehrs Richtung Frankfurt (Main) Hauptbahnhof kommen. Freitags werden diese allerdings erst ab etwa 20:20 Uhr gelten.

Achtung an Gleis 7 …

Güterzug in Frankfurt-Höchst
Abends im Bahnhof Frankfurt-Höchst, ein Güterzug läuft in Gleis 7 ein.

Abends im Bahnhof Frankfurt-Höchst, ein Güterzug läuft in Gleis 7 ein und bleibt auch stehen. Zwei Personen steigen zu, eine aus. Das sieht nach deutlich mehr Betrieb als am gegenüber am gleichen Bahnsteig wartenden Regionalexpress aus.

Wer aufmerksam schaut, wird feststellen, dass die Erneuerungsarbeiten im Bahnhof Frankfurt-Höchst an diesem Bahnsteig vorbei gegangen sind. Einen Fußbodenbelag mit taktilem Leitsystem, Aufzug oder erneuertes Bahnsteigdach sucht man hier vergebens. Nicht einmal eine Zuganzeige ist vorhanden!

Der einst vergessene Bahnsteig in Frankfurt-Höchst

Bahnhof Frankfurt-Höchst mit Regionalexpress und S-Bahn
Der RE4 aus Richtung Mainz endete am 4. April 2019 im Bahnhof Frankfurt-Höchst auf Gleis 10. Auf Gleis 8 wartet abfahrbereit die S2 nach Dietzenbach.

Bahnhof Frankfurt-Höchst am 9. April 2019, der zwischen 2014 und 2017 bei der Erneuerung der Bahnsteige ausgesparte Bahnsteig 4 ist wieder in Betrieb. Schon seit dem Fahrplanwechsel 2018/2019 wird Gleis 7 stündlich von in Richtung Mainz fahrenden Regionalexpress-Zügen bedient, es geht nach Mainz, Mannheim oder Germersheim.

Derzeit finden zwischen dem Frankfurter Hauptbahnhof und dem Bahnhof Frankfurt-Höchst Oberleitungsarbeiten statt, was dazu führt, dass Züge, die sonst zum Hauptbahnhof fahren, in Höchst enden. Gleichzeitig werden Züge in Richtung Limburg oder Mainz in Frankfurt-Höchst bereitgestellt.

Während der Umbauphase zwischen den Jahren 2014 und 2017 hatte man den Bahnsteig 4 provisorisch als Ersatz für die im Umbau befindlichen Bahnsteige hergerichtet, nach Abschluss der Arbeiten sollte er stillgelegt werden. Die Treppenaufgänge zum Bahnsteig verschwanden hinter der Wandverkleidung des Personentunnels.

Wie kurzsichtig die Planungen der Bahn waren, zeigte sich schon wenig mehr als ein Jahr später, der Bahnsteig wurde für die Regionalexpresslinien RE4 und RE14 in Betrieb genommen. Wird im Normalfall nur Gleis 7 für die aus Frankfurt heraus fahrenden Züge genutzt, ist derzeit auch Gleis 8 in Betrieb.

Frankfurt-Höchst am 9.4.2019, viel Betrieb in der nördlichen Hälfte.
Bahnhof Frankfurt-Höchst: Wegen Bauarbeiten beginnen und enden derzeit viele Züge hier unter Nutzung des Bahnsteigs 4 mit den Gleisen 7 und 8.

Für die Grünen im Ortsbeirat 6 waren die Zustände im Höchster Bahnhof schon Anlass für eine Anfrage an den Magistrat der Stadt Frankfurt am Main, ist doch der Bahnsteig 4 des Bahnhofs nicht barrierefrei. Es fehlen die an allen anderen Bahnsteigen vorhandenen Aufzüge und das taktile Leitsystem für sehbehinderte Fahrgäste.

RTW Planungsgesellschaft mbH zeigt Zweisystem-Fahrzeug (1)

Geschäftsführer Horst Amann (2. von links) nach der Präsentation eines Zweisystem-Zuges am Bahnhof Frankfurt-Höchst.
Eine Veranstaltung zur Regionaltangente West neigt sich dem Ende zu, und Geschäftsführer Horst Amann (2, von links) hat den Beteiligten gerade noch ein kleines Präsent überreicht. Für die Damen rechts im Bild ging es am 3. November noch zurück nach Karlsruhe, von wo auch die Hauptfigur des Tages, ein aus zwei dreiteiligen ET 2010 bestehender Zug, entliehen war.