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Hochwertige Werkzeuge und Fahrrad sichergestellt

Am Neujahrsabend, dem 01. Januar 2024, wurde ein Gauner von Zivilfahndern festgenommen, nachdem er versucht hatte, mutmaßlich gestohlenes Werkzeug über eine Internetverkaufsplattform zu verkaufen.

Zwei Geschädigte meldeten sich am späten Abend auf dem 17. Polizeirevier und teilten den Beamten mit, dass sie ihr Ende November 2023 von einer Baustelle in Mörfelden-Walldorf gestohlenes Werkzeug auf einem Internetverkaufsportal entdeckt und ein Treffen mit dem Verkäufer vereinbart hätten.

Gegen 23:00 Uhr fand das Verkaufsgespräch am Höchster Bahnhof statt. Doch anstatt des Klingelns im Portemonnaie des Hehlers klickten bei ihm die Handschellen der Zivilfahnder. Ein genauerer Blick in das Fahrzeug des 35-jährigen Frankfurters lohnte sich, denn darin befanden sich weitere Werkzeuge. Rund drei Dutzend hochwertige Werkzeuge und ein hochwertiges Fahrrad ohne Eigentumsnachweis stellte die Polizei in der Wohnung des Mannes sicher.

Der Tatverdächtige wird nun wegen des Verdachts der Hehlerei zur Verantwortung gezogen. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Temposünder auf der A66

Im Rahmen von Geschwindigkeitskontrollen stellten Beamte der Polizeiautobahnstation Frankfurt in der Nacht zum Samstag, dem 9. September 2023, auf der A66 etliche Verkehrsteilnehmer fest, die teils deutlich zu schnell unterwegs waren. Die Raser dürften bald unangenehme Post erhalten.

So kam es bei den nächtlichen Messungen zwischen der Anschlussstelle Eschborn und der Anschlussstelle Frankfurt-Höchst innerhalb von drei Stunden zu 16 Geschwindigkeitsüberschreitungen, die neben einem empfindlichen Bußgeld auch mit einem Fahrverbot verbunden sind. Die Fahrer wurden anschließend einer Kontrolle unterzogen und mit dem Tempoverstoß konfrontiert.

Der unrühmliche Spitzenreiter wurde mit satten 200 km/h bei erlaubten 100 km/h gemessen. Neben einem Bußgeld in Höhe von 1400 Euro (zzgl. Bearbeitungsgebühr) sowie zwei Punkten im Fahreignungsregister in Flensburg erwartet den Fahrer auch ein dreimonatiges Fahrverbot.

Für einen Autofahrer war die Fahrt sofort beendet. Die Polizeibeamten stellten bei ihm Alkoholgeruch fest. Er musste nach einem positiven Atemalkoholtest von über 1,5 Promille mit zur Blutentnahme. Die Einleitung eines Strafverfahrens wegen des Verdachts der Trunkenheitsfahrt sind nun die Folge. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Stadt sperrt Omega-Brücke

Die Omegabrücke im Frankfurter Stadtteil Griesheim ist aus Sicherheitsgründen ab sofort gesperrt. Neue Messergebnisse haben ernsthafte Zweifel an der weiteren Standfestigkeit des Bauwerks ergeben.

Aufgrund aufgetretener Schäden hatte die Stadt Frankfurt am Main Ende Juni bereits eine verkehrliche Begrenzung bis zu einem Höchstgewicht von 3,5 Tonnen veranlasst. Weitere Untersuchungen wurden angesetzt, um die Ursachen des Schadensbildes zu ermitteln. Die Ergebnisse liegen nun vor und machen zum Schutz von Menschenleben und Sachwerten eine Sperrung unumgänglich.

Durch die Sperrung der Brücke ergeben sich zum Teil erhebliche Auswirkungen für den Straßen- und den Schienenverkehr, insbesondere die S-Bahn. Die südlich der Bahnstrecke gelegenen Teile Griesheims sind, von der Mainzer Landstraße kommend, über die Elektronstraße zu erreichen. Weitere Details folgen, sobald den städtischen Ämtern weitere Informationen vorliegen. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Wie lange und wie weit die negativen Auswirkungen auf die S-Bahnlinien S1 und S2 bestehen bleiben, ist derzeit unklar. Zur Zeit werden die Bahnen zwischen Frankfurt (Main) Hauptbahnhof und Frankfurt-Höchst umgeleitet und Frankfurt-Griesheim und Frankfurt-Nied nicht angefahren. Nutzern des ÖPNVs aus den Stadtteilen Griesheim und Nied wird empfohlen, Busse und Straßenbahnen zu nutzen.

Alstom Coradia iLINT – irgendwann einmal

Alstom Coradia iLint, Frankfurt-Höchst

Gerade hat ein Alstom Coradia iLINT heimlich, still und leise den Bahnhof Frankfurt-Höchst durchfahren, um möglichst unerkannt im Gegenlicht in Richtung Frankfurt am Main zu verschwinden. Der Zug hat wohl gerade erst seine Wasserstoff-Tankstelle im Industriepark Höchst verlassen. Irgendwann sollen diese Züge auch einmal auf den Strecken zwischen Frankfurt-Höchst und Bad Soden und Königstein im Taunus und Frankfurt am Main Hauptbahnhof verkehren.

Triebzüge der HLB helfen bei RB11 und RB12 aus

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Neuer Lint 41 ist auf Gleis 112 abgestellt, Triebwagenzug der selben Bauart fährt gerade vom Frankfurter Hauptbahnhof her kommend auf Gleis 13 ein und auf Gleis 11 steht RB11 abfahrbereit in Richtung Bad Soden.

Ein sonniger Feiertag in Frankfurt am Main Höchst, selbst im dortigen Bahnhof tummeln sich freundliche, frische Farben. Zumindest wenn man in Richtung der von den Zügen des Taunusnetzes befahrenen Gleise schaut. Aber halt, sind das nicht die falschen Farben?

Zum Fahrplanwechsel 2022 gab es einen Wechsel der Verkehrsunternehmen im Tausnusnetz, die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH, eine Tochter der DB, übernahm das kleine Streckennetz von der HLB. Wasserstoffzüge sollten fortan auf den Strecken unterwegs sein.

Daraus wurde nichts. Es gab tolle Presseerklärungen und verärgerte Kunden. Alstom konnte nur wenige Wasserstoffzüge liefern, die wenigen fielen durch Defekte auf und auch die Betriebsabläufe hatte man nicht im Griff. Eingesetztes Ersatzmaterial passte gelegentlich nicht zur Strecke.

Irgendwann fand man eine Lösung. Es wurden Züge von der Hessischen Landesbahn (HLB) angemietet. Die waren eigentlich für die Wetterau beschafft, sollen jetzt aber erst im Herbst dort eingesetzt werden. Die Züge dieseln aktuell von Frankfurt-Höchst nach Königstein und Bad Soden oder halten sich in Höchst für ihren nächsten Einsatz bereit.

Die Gleisbezeichnungen 112 und 14 sind einer älteren Zeichnung entnommen. Die Bezeichnung Gleis 14 wird für ältere Nutzer des Höchster Bahnhofs verwirrend sein, denn „Gleis 14“ war der Name der einstigen Bahnhofsgaststätte.

Mit Wasserstoff in den Taunus

Alstom Coradia iLint in Frankfurt-Höchst, Brennstoffzelle, Wasserstoff
Der Coradia iLint im Bahnhof Frankfurt-Höchst. Dieses Foto aus dem Jahr 2018 zeigt den Zug noch in den Farben des Herstellers Alstom.

Der elektrisch getriebene Coradia iLint wurde dieser Tage in der DB-Werkstatt Frankfurt-Griesheim vorgestellt, die erste Fahrt ging in den Industriepark Höchst, wo sich die Wasserstofftankstelle befindet. Eigentlich sollte zum Fahrplanwechsel 2022/23 das gesamte Taunus-Netz des RMV mit den neuen Zügen ausgestattet sein, aber Verzögerungen in der Produktion sorgen dafür, dass zum Fahrplanwechsel nur wenige der Züge zur Verfügung stehen werden.

Die Technik

Die neuen Züge werden von Elektromotoren angetrieben. Da es im Taunus-Netz keine Oberleitungen gibt – außer auf der Linie RB11 -, muss die Energie für den Antrieb aus einer anderen Quelle kommen. Der Einsatz von Akkumulatortriebwagen wurde wegen des hohen Energiebedarfs, Stichwort Steigungsstrecken, und der langen Ladezeiten wohl verworfen. Deshalb wird der elekrische Strom jetzt in den Zügen selbst produziert.

In Brennstoffzellen reagiert Wasserstoff zusammen mit Luftsauerstoff zu Wasser, wobei viel Energie frei wird. In elektrische Energie gewandelt, wird diese dann in Akkumulatoren gespeichert. Zusätzlich speichert man auch noch Bremsenergie, die sonst als Wärmeenergie verloren ginge.

Die Züge geben lokal keine Schadstoffe ab und sind auch leiser als solche mit Verbrennungsmotoren. Schadstoffe können allerdings bei der Produktion des Wasserstoffs entstehen. Die Züge werden mit WLAN ausgestattet sein.

Das Taunus-Netz des RMV

Das Taunus-Netz des RMV (Rhein-Main-Verkerkehrsverbund) besteht aus folgenden Linien:

  • RB11 (Bad Soden – Sulzbach – Frankfurt-Höchst)
  • RB12 (Königstein – Kelkheim – Frankfurt-Höchst – Frankfurt (Main) Hbf)
  • RB15 (Brandoberndorf – Usingen – Friedrichsdorf – Bad Homburg – Frankfurt (Main) Hbf)
  • RB16 (Friedberg – Friedrichsdorf – Bad Homburg)

Die Linie RB11 ist dabei vollständig elektrifiziert, hier war auch einmal die S3 der S-Bahn Rhein-Main unterwegs, die übrigen Linien nur auf Teilstrecken. Bei der RB15 ist geplant, sie zwischen Friedrichsdorf und Usingen zu elektrifizieren und dann die S5 bis Usingen verkehren zu lassen.

Übrigens: Auf früheren Publikationen des RMV und auch kürzlich erst im Hessischen Rundfunk wurde Kelkheim anstelle von Frankfurt-Höchst als ein Endpunkt der RB11 kommuniziert. Offensichtlich war ursprünglich eine Taktverdichtung zwischen Frankfurt-Höchst und Kelkheim geplant.

Neuer Betreiber des Taunus-Netzes

Bei der letzten, europaweiten Ausschreibung des Taunus-Netzes hat die Bahn-Tochter Regionalverkehre Start Deutschland GmbH (start) den Zuschlag bekommen, wird hier also die HLB ablösen. In Teilen des Netzes, den Linien RB11 und RB16, wird die HLB nach derzeitigen Planungen noch bis Ende April 2023 den Betrieb aufrecht erhalten. Danach sollen alle 27 von der Fahrzeugmanagement Region Frankfurt RheinMain GmbH (fahma), einer 100-prozentige Tochter des RMV, bestellten Wasserstofftriebzüge ausgeliefert worden sein.

Nebeneffekte

Mit den neuen Zügen wird im Taunus-Netz eine dichtere Taktfolge möglich sein. Dies kann auch Folgen für den Pfingsttourismus – „Mit Volldampf in den Taunus“ – haben. Die Wasserstofftankstelle im Industriepark Höchst bedingt auch lange Anfahrten zum Betanken der Züge, vor allem, wenn sie aus dem Hintertaunus kommen. Mehr Komfort wird die Fahrgäste und Anrainer erfreuen.

Dampf bei Unterliederbach

Sonderzug nach Königstein mit 52 1360-8

Ein Sonderzug geführt von 52 1360-8 auf dem Weg von Frankfurt-Höchst nach Königstein. Erstmals seit drei Jahren waren an diesem Pfingstwochenende wieder Züge mit Volldampf in den Taunus unterwegs. Die Historische Eisenbahn Frankfurt musste dabei auf eine Gastlokomotive zurückgreifen, weil die vereinseigene 52 4867 derzeit für die Hauptuntersuchung vorbereitet wird.

Zum 40. Mal: Mit Volldampf in den Taunus

Mit Volldampf ... 52 4867 in Königstein am Taunus
Mit Volldampf … 52 4867 der HEF in Königstein am Taunus. Eine ähnliche Szene wird sich auch bei der 40. Auflage von „Mit Volldampf in den Taunus“ am kommenden Pfingstwochenende abspielen. (Archivbild)

Am 5. und 6. Juni 2022 heißt es zum 40. Mal „Mit Volldampf in den Taunus“. An beiden Pfingstfeiertagen wird erstmals nach dreijähriger, durch die Corona-Pandemie bedingten Pause wieder ein Dampfzug zwischen Frankfurt-Höchst und Königstein im Taunus fahren.

Da die vereinseigene Lokomotive 52 4867 wegen der laufenden Hauptuntersuchung wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen wird, soll die 52 1360-8 der IGE Werratalbahn zum Einsatz kommen. Diese Güterzuglokomotive gehört der selben Baureihe wie die 52 4867 an, unterscheidet sich allerdings optisch und technisch.

Als Gastlokomotiven sind zwei Diesellokomotiven der Baureihe 218 eingeplant, von denen eine als Schublokomotive fungieren wird. Das Bahnhofsfest wird etwas kleiner als in den Vorjahren ausfallen, ein Hingucker wird das Café im Mitropa-Wagen sein.

Der erste Zug wird jeweils um 9:42 Uhr in Königstein abfahren, die Züge verkehren im 2-Stundentakt.

Link: Seite der HEF mit Fahrplan und weiteren Infos

Ausfälle auf der RB11

Coradia Continental fährt in den Haltepunkt Sossenheim ein.
Die Regionalbahn RB11 kurz vor der Einfahrt in den Haltepunkt in Frankfurt am Main Sossenheim. Hier kommt es heute zu Zugausfällen.

Zu Ausfällen kommt es heute auf der Regionalbahnlinie RB11 zwischen Frankfurt-Höchst und Bad Soden. Grund dafür sind nach Auskunft des RMV Störungen im Betriebsablauf. Es ist geboten, sich vor Fahrtantritt online über die Seite des RMV zu informieren.

Abschied aus Königstein: 01 2118-6 letztmalig bei „Mit Volldampf in den Taunus“

01 2118-6 (01 118) in Königstein im Taunus
Abschiedsfahrt: 01 2118-6 letztmalig bei „Mit Volldampf in den Taunus“ im Bahnhof von Königstein im Taunus

Am vergangenen Pfingstwochenende war die Schnellzugdampflokomotive 01 2118-6 auf ihrer Abschiedstour letztmalig in Königstein im Taunus zu Gast. 01 2118-6? 01 2118-6 ist die Computernummer der 01 118, die diese während ihrer letzten Jahre bei der Deutschen Reichsbahn in der ehemaligen DDR bis 1981 trug. Passend dazu war 01 2118-6 dieser Tage auch in der Eingangssequenz der Polizeiruf 110-Folge „Fehlrechnung“ im Fernsehen zu sehen.

Die Dampflokomotive 01 2118-6 wird in einigen Monaten auf ihren Ruheplatz wechseln, betriebliche Zwänge machen dies notwendig. Die Halle, in der die Lokomotive abgestellt werden wird, ist nur noch kurze Zeit auf dem Schienenweg zu erreichen. 01 2118-6 gehört seit der letzten großen Aufarbeitung einer Privatperson, die das Fahrzeug in den letzten Jahren dem Verein Historische Eisenbahn Frankfurt e.V. zur Verfügung gestellt hat. 01 2118-6 wird also erhalten bleiben, aber der Allgemeinheit nicht mehr präsentiert werden.