Alle Beiträge von Jürgen Lange

... wurde in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts geboren, schreibt und fotografiert und ist ein Fan guter handgemachter Musik.

Frauenfußball: Bayern München Herbstmeister

Die Frauen von Eintracht Frankfurt empfingen heute Abend die von Bayern München im Stadion Am Brentanobad. Das Spiel wurde im ZDF live übertragen. Diesen Umstand und die vollen Ränge im Stadion nutzten die Münchnerinnen um Reklame für den Frauenfußball zu machen. Den Frankfurterinnen war an diesem frühen Abend die Rolle der netten Gastgeberinnen zugeteilt.

Von Beginn an geriet die Defensive der Eintracht in Schwierigkeiten. Ein Steckpass von Dallmann erreichte Bühl, die Torhüterin Altenburg tunnelte (12. Spielminute). Die Führung zeigte Wirkung bei den Frankfurterinnen. Es dauerte einige Minuten, bis dann das Spiel ausgeglichen aussah, selbst in Sachen Aluminiumtreffer. Es sah so aus, als ob die erste Halbzeit mit der knappen Führung der Münchnerinnen enden würde. Dann aber fand Harder Damnjanovic (45.) und Bühl Harder (45.+2) und es ging mit einem 0:3 in die Kabinen.

Die zweite Halbzeit begann mit einer weiteren Dusche für die Frankfurterinnen. Wieder Damnjanovic traf auf Vorarbeit von Geburtstagskind Klara Bühl (48.). Dann profitierten die Frankfurterinnen auch noch von einer falschen Abseitsentscheidung. Die Handvoll wurde trotzdem erreicht, Freigang verlor den Ball, Harder leitete weiter und Alara erzielte das 5:0 aus Sicht der Münchnerinnen (67.).

Mit dem Sieg, ein Unentschieden hätte es auch getan, sicherte sich Bayern München die inoffizielle Herbstmeisterschaft. Eintracht Franfurt kann mit einem Sieg beim 1. FC Nürnberg am kommenden Mittwoch noch einen Platz in der Tabelle gut machen.

Topspiel: Eintracht Frankfurt gar nicht top

Gar nicht top war die Leistung von Eintracht Frankfurt im heutigen Topspiel der Fußballbudesliga bei RB Leipzig. Vielmehr benahmen sich die Frankfurter bei den Sachsen wie wohlerzogene Gäste. Immerhin wurde der Eintracht bescheinigt, in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe agiert zu haben. Fast. Wären da nicht zwei individuelle Fehler gewesen. Zetterer und Collins waren sie unterlaufen. So stand es zum Seitenwechsel durch Tore von Harder (5. Spielminute) und Baumgartner (31.) bereits 2;0 für die Sachsen.

In der zweiten Halbzeit war dann die Zeit für Diomande gekommen, er traf dreimal (47., 55. und 65.). Unterbrochen wurde der Dreier durch ein Elfmetertor durch Raum (62.). In Minute 87 machte Leipzigs Trainer Werner etwas, was die Eintracht einen Spieltag zuvor nur angetäuscht hatte. Er brachte mit Konaté einen Spieler aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum. Der köpfte in seinen ersten Bundesligaspielminuten immerhin einmal Richtung Frankfurter Tor.

Das heutige Spiel von Eintracht Frankfurt macht keinen Mut für den bevorstehenden Auftritt der Frankfurter in der Chamions League gegen Barcelona. Es sieht schwer nach der nächste Schlappe der Frankfurter in der Königsklasse aus. Man sollte aber nicht vergessen, dass die Mannschaft, die die Frankfurter in die Champions League brachte eine andere war als die, die heute dort spielt.

Höchst: Buslinien 50 und 58 umgeleitet

Bahnübergang Sossenheimer Weg wird voll gesperrt

Von Montag, 8., um 4 Uhr bis Samstag, 13. Dezember, 1.30 Uhr, wird der Bahnübergang Sossenheimer Weg in Höchst wegen Bauarbeiten gesperrt. Die Buslinien 50 und 58 umfahren die Sperrung über die Kurmainzer Straße.

Kurzfahrten der Linie 50 zwischen Unterliederbach West und Friedhof Höchst sind von der Umleitung nicht betroffen.

Auf allen anderen Fahrten der Linie 50 entfallen die Haltestellen Friedhof Höchst, Windthorststraße, Konrad‑Glatt‑Straße und Hospitalplatz. Zusätzlich angefahren werden die Haltestellen Eltviller Straße, Friedhof Kurmainzer Straße und Auerstraße. Fahrgäste zu den Haltestellen Windthorststraße und Hospitalplatz nutzen zum Ausstieg am besten die Haltestelle Friedhof Kurmainzer Straße. Fahrgäste zur Konrad‑Glatt‑Straße können alternativ die Haltestelle Auerstraße nutzen.

Auf der Buslinie 58 entfallen die Haltestellen Friedhof Höchst, Walter‑Kolb‑Schule, Königsteiner Straße, Euckenstraße, Wasgaustraße, Peter‑Bied‑Straße und Ludwig‑Erhard‑Schule. Zusätzlich werden in beide Fahrtrichtungen die Haltestellen Eltviller Straße, Friedhof Kurmainzer Straße und Auerstraße bedient.

In Fahrtrichtung Eschborn West werden zudem die Haltestellen Höchst Bahnhof Nordseite und Konrad‑Glatt‑Straße angefahren, und in Fahrtrichtung Flughafen Terminal 1 die beiden Haltestellen Zuckschwerdt-/Bauhofstraße und Hostatostraße.

Fahrgäste der Linie 58 zu den Haltestellen Walter‑Kolb‑Schule, Königsteiner Straße und Euckenstraße können ersatzweise die Haltestelle Alleehaus mit der Linie 59 anfahren. Hierzu ist ein Umstieg an der Haltestelle Höchst Bahnhof erforderlich. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Spanien verteidigt Titel im Nations-League-Finale

Im gestrigen zweiten Endspiel um die UEFA Women’s Nations League gingen am Ende die Spanierinnen als Siegerinnen vom Feld. Die deutsche Mannschaft hatte ihren Gegnerinnen nichts mehr entgegenzusetzen. Dabei sah die erste Halbzeit des Spiels noch relativ ausgeglichen aus. Man erkannte aber schon bei der Torchance von Anyomi kurz vor dem Halbzeitpfiff, dass die Kräfte am Schwinden waren.

In der zweiten Halbzeit bauten die Spanierinnen Druck auf. Es dauerte bis zur 56. Spielminute, bis sich dann die deutsche Mannschaft wieder offensiv zeigte. Dann traf Pina (61.) und zog bei der deutschen Mannschaft den Stecker. Wechsel in der deutschen Mannschaft verpufften wirkungslos, Spanien erzielte den zweiten Treffer durch Vicky (68.). Dann der frühe Schlusspunkt. Nach einem Abspielfehler in der Nähe der Mittellinie zieht Pina Richtung Tor und schließt ihr Solo mit einem Schuß aus 20 Metern unter die Latte ab, traumhaft. Die deutschen Spielerinnen schienen bewundernd Spalier zu stehen.

Die Spanierinnen haben damit ihren Titel verteidigt, für Spielerinnen und Trainer der Nationalmannschaft war es ein Zeichen dafür, dass vor einem angestrebten Titelgewinn noch viel Arbeit liegen wird.

Mutlose Eintracht holt zuhause glücklichen Punkt gegen VfL Wolfsburg

Mutlos war Eintracht Frankfurt im heutigen Sonntagsspiel der Fußballbundesliga von Anbeginn an. Das fing mit dem Kader an, ging über die mittelstütmerlose Aufstellung und setzte sich auf dem Spielfeld fort. Und das in einem Spiel gegen einen VfL Wolfsburg, der auch nicht mehr so richtig weiß, wo das Tor steht.

Es dauerte bis zur 67. Spielminute, bis endlich ein Tor fiel. Die beiden Außenverteidiger (!) hatten es zu verantworten. Kumbedi hob den Ball nach links und Zehnter traf mit einem Volleyschuss. Kristensen machte in dieser Situation nicht den wachesten Eindruck.

In der Nachspielzeit schaltete sich der VAR nach einer Strafraumszene ein. Nach gefühlt ewig langen Minuten wurde auf Elfmeter für die Eintracht entschieden. Der in der 62. Spielminute eingewechselte Batshuayi verwandelte den Strafstoß mit Hilfe der Unterkante der Latte (90.+6).

Im Vorfeld waren auch Starodid, 16-facher Torschütze bei der U21, und Staff, Nachwuchshoffnung aus der U19, genannt worden, aber bei der Eintracht wird ein solcher Einsatz nicht ernsthaft in Betracht gezogen, zu jung und zu unerfahren. Anderswo kann ein 17-jähriger bereits auf zehn Einsätze in der laufenden Saison zurück blicken. Dass der in seinem langen Fußballerleben auch schon bei Eintracht Frankfurt spielte, kann nachdenklich machen.

Deutschland „0“ : Spanien „0“

Das Finale der Women’s Nations League wird in Hin- und Rückspiel ausgetragen, das Hinspiel fand gestern Abend vor über 40.000 Zuschauerinnen und Zuschauern Im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern statt. Die Spanierinnen waren favorisiert.

Die DFB-Elf presste früh, Mittelstürmerin Anyomi gab bereits früh in der gegnerischen Hälfte die erste Verteidigerin, ein kräftezehrendes Spiel. Aber die gesamte Mannschaft tat es ihr gleich, ließen den Gegenspielerinnen weder Zeit noch Raum sich zu entfalten. Die Spanierinnen schienen ratlos, kein Kombinationsspiel, keine Torgefahr. Die DFB-Elf spielte, erspielte sich Chancen, nutzte sie aber nicht. Zu oft war die letzte Entscheidung falsch.

Nach der Halbzeitpause kamen die Spanierinnen mit einer ganz anderen Einstellung auf den Platz, offenbar hatte ihre Trainerin richtige Worte gefunden. Sie machten Druck. Die DFB-Elf hatte in dieser Phase große Mühe, sie vom Tor fernzuhalten und auch nur kurz in Ballbesitz zu bleiben. Aber die Mannschaft fing sich wieder, kam auch wieder zu Chancen. Keine wurde genutzt. Am Ende stand ein Gleichstand bei den Pfostentreffern und keine Tore.

Die DFB-Elf hat sich nicht belohnt, aber den Betrachtern einen schönen und spannenden Fußballabend beschert. 90 Minuten ohne Leerlauf sieht man im Fußball selten. Schauen wir auf das Rückspiel!

Still und leise …

Still und leise feierte gestern der Offene Bücherschrank in der Sieringstraße, Frankfurt am Main Unterliederbach, seinen fünften Jahrestag des (Be-) Stehens. Am 26. November 2020 stand er von einer Absperrung befreit und dem Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) freigegeben auf etwas freier Fläche und wird seit dem genutzt.

Die Aufstellung geht auf eine Initiative des Quartiersmanagements der Caritas und eine Anwohnerbefragung zurück. Der notwendige Antrag passierte den Ortsbeirat, die Umsetzung geschah rasch. Heute wird der Bücherschrank emsig benutzt.

Nur Kinder, die etwas zum Lesen suchen, tuen mir leid. Das unterste Fach bleibt nie lange für Kinderbüche nutzbar. Manchmal kann man aber auch denen helfen, wenn zum Beispiel ein Kochbuch für die Mama gesucht wird.

Eintracht Frankfurt verliert in der Champions League

In Frankfurt gab es zwar eine Choreo und viel Pyrotechnik, aber von knstruktiven Fußball war von der Eintracht im Deutsche-Bank-Park heute Abend wenig zu sehen. Die erste Halbzeit überstanden die Hessen mit Glück, Atalanta Bergamo traf gegen Ende der ersten Halbzeit zweimal nur den Torpfosten.

Der Gast setzte in der zweiten Halbzeit sein überlegenes Spiel aus der Schlussphase der ersten Halbzeit fort. Die letzten 30 Minuten waren gerade angebrochen als der Niedergang der Frankfurter begann. Lookman (60. Spielminute), Ederson (62.) und de Ketelaer (65.) stellten den aus Frankfurter Sicht ernürchternden Endtand her.

Für Eintracht Frankfurt ist das die dritte deftige Niederlage in der aktuellen Champions-League-Saison, zwei davon hatte die Mannschaft im eigenen Stadion eingesteckt. Ein Weitekommen ist in weite Ferne gerückt.