Alle Beiträge von N.N.

Platzhalter für Fremdbeiträge (Blaulicht, Stadt Frankfurt am Main usw.), Quellenangabe am Ende des Artikels beachten.

Rollerfahrer kollidiert mit parkendem Fahrzeug

Am Mittag des 15. Oktober 2025 verunfallte ein Rollerfahrer im Dunantring und verletzte sich schwer.

Den bisherigen Erkenntnissen nach, befuhr der 42-Jährige den Dunantring in Richtung Kurmainzer Straße. Hier kollidierte der Mann auf seinem Leichtkraftrad mit einem geparkten Fahrzeug. Aufgrund seiner schweren Verletzungen wurde er in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Über eine gültige Fahrerlaubnis verfügte der Mann nicht. Wie es zu dem Unfall kam, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Tödlicher Unfall am S-Bahngleis in Frankfurt-Griesheim

Am gestrigen Mittwochabend (15. Oktober 2025) erfasste eine S-Bahn kurz vor dem Bahnhof Frankfurt-Griesheim einen 29-jährigen Mann, welcher sich aus bislang unbekannten Gründen im Gleisbett befand und noch vor Ort verstarb.

Nach aktuellen Erkenntnissen kletterte der 29-Jährige gegen 21:15 Uhr über den bereits geschlossenen Schrankenbereich, an dem in der Elektronenstraße befindlichen Bahnübergang. Als er sich dann auf die Gleise begab, erfasste ihn eine S-Bahn, woraufhin er tödlich verletzt wurde.

Wieso sich der 29-Jährige zu diesem Zeitpunkt auf den Gleisen befand und ob es sich um ein Unfallgeschehen handelt, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Raubstraftaten – Polizei bittet um Mithilfe

Bereits am 13. Oktober 2026 griff ein ein Räuber gleich zweimal Passanten an und flüchtete anschließend. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe.

Nach bisherigem Ermittlungsstand ereigneten sich beide Angriffe in der Zeit zwischen 20:00 Uhr und 20:35 Uhr in örtlicher Nähe.

Der erste Überfall erfolgte auf einem Feldweg, welcher parallel zur Autobahn 66 verläuft, unweit des dortigen Sportplatzes „Hohe Kanzel“. Hier spazierten ein 69- Jähriger mit seinem Enkel, als ein Täter den 69- Jährigen von hinten angriff und zu Boden brachte. Hier bedrohte der Täter den Mann mit einem Schlagwerkzeug und tastete ihn nach Wertgegenständen ab. Der 69-jährige Mann erlitt durch den Sturz leichte Verletzungen. Da der Täter keine Wertgegenstände fand, flüchtete er fußläufig entlang des Feldweges in westliche Richtung, Richtung „Lenzenbergstraße“.

Der Täter wird wie folgt beschrieben:

Männlich, ca., 25-30 Jahre; dunkel gekleidet, trug eine schwarze Kapuzenjacke mit der Kapuze auf dem Kopf

Bereits kurz darauf, gegen ca. 20:35 Uhr, ereignete sich nur wenige Meter weiter in der „Rombergstraße“ ein zweiter Angriff.

Hier wurde ein 90-jähriger Mann gewaltsam zu Boden gebracht, welchem der Täter eine Getränketragetasche raubte.

Der 90-Jährige verletzte sich durch den Sturz schwer und wurde in ein umliegendes Krankenhaus transportiert.

Auch hier flüchtete der Täter anschließend zu Fuß und kann wie folgt beschrieben werden:

Männlich, ca. 180 cm; bekleidet mit einer dunklen Hose und einer dunklen Kapuzenjacke mit aufgesetzter Kapuze.

Aufgrund des örtlichen und zeitlichen Zusammenhanges, sowie der ähnlichen Täterbeschreibung, geht die Polizei derzeit davon aus, dass es sich um denselben Täter handelt.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe und fragt:

Wer kann Angaben zu den geschilderten Sachverhalten machen?

Wer hat sich in dem genannten Zeitraum im dortigen Bereich Zeilsheims aufgehalten und hat den Täter beobachten können?

Wer hat den Täter eventuell zuvor wahrnehmen können oder wer hat in gegeben falls flüchten sehen und kann nähere Angaben machen?

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, sich über die Telefonnummer 069/ 755 51299 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Bauarbeiten im Bolongarogarten gehen weiter

Vor wenigen Tagen haben im Bolongarogarten im Stadtteil Höchst die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts begonnen. Das Grünflächenamt lässt die beiden historischen Barockbrunnen, den Tritonbrunnen und den Drachenbrunnen, in Abstimmung mit der Denkmalpflege grunderneuern. Dabei wird auch eine neue, den aktuellen Standards entsprechende unterirdische Brunnenkammer mit der erforderlichen Technik gebaut sowie neue Leitungen verlegt. Die Brunnenschalen und -figuren bekommen eine gründliche Reinigung und werden von Kalkablagerungen befreit.

Während der Bauarbeiten ist der Zugang zum Standesamt und zum Verwaltungsgebäude weiterhin möglich. Für Fußgängerinnen und Fußgänger ist eine entsprechende Beschilderung eingerichtet. Nach derzeitigem Stand sind die Arbeiten bis Frühsommer 2026 abgeschlossen.

Im Anschluss beziehungsweise zeitweise parallel zum zweiten Bauabschnitt startet ab Frühjahr 2026 der dritte und letzte Bauabschnitt mit den Landschaftsbauarbeiten, in dem die Gartenanlage als Ganzes erneuert wird. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Einsatz im und am Kraftwerk West beendet

Seit Donnerstagmorgen, 09.10.25, 7:00 Uhr gilt der Einsatz als „größtenteils“ beendet. Dieser Großeinsatz mit dem Ziel der Gefahrenabwehr dauerte insgesamt 93 Stunden. Der Rückbau der logistischen Unterstützung durch eine Vielzahl an Fachkräften der Feuerwehr, des THW und des Energieversorgers Mainova wird allerdings noch etliche weitere Stunden in Anspruch nehmen.

Seitens der Feuerwehr waren fast 480 Einsatzkräfte von Berufs- und der freiwilliger Feuerwehr beteiligt. Gesamt wurden einige hundert Atemschutzmasken, Atemschutzgeräte und die dazugehörigen Atemluftflaschen während des gesamten Einsatzes benutzt. Hinzu kommen spezielle Filter und etwa 250 Sets an Feuerschutzkleidung. Die Einsatzkleidung der einzelnen Kräfte musste aufgrund der starken Verschmutzung nach jedem Einsatz im Silo gereinigt werden, um die Feuerwehrleute für die nächste Verwendung jeweils mit sauberer Schutzkleidung auszustatten.

Die Logistik für die Atemschutzgeräte war umfangreich. Solange eine Einsatzkraft vor Ort im Einsatz war, wurde nur die geleerte Atemluftflasche gegen eine Volle getauscht. Nach Ablöse der Einsatzkraft musste das gesamte Gerät sowie alle geleerten Flaschen in die Reinigung, Prüfung und Instandsetzung. Das heißt es wurden Verbrauchsteile gewechselt, frische Atemluft eingefüllt und alles entsprechend verpackt – in der Regel für einen neuen Einsatz im Heizkraftwerk kurz darauf. Im späteren Einsatzverlauf, nachdem die Löschmaßnahmen und das Ausfahren der Kohle aus dem Silo Wirkung zeigten, wurden dann auch hauptsächlich Atemschutzmasken mit Filter benutzt.

Hierfür musste fortwährend der Sauerstoffgehalt am Einsatzort gemessen werden, da der Filter zwar Schadstoffe auffängt, aber keine Atemluft generieren kann. Neben dem kräftezehrenden Einsatz am Kohlesilo musste die Feuerwehr also auch noch einen Logistikeinsatz bewältigen. Im „rückwärtigen Bereich“ wurde ab Dienstag die Atemschutzwerkstatt sowie alle Wasch- und Trockenmaschinen für Schutzkleidung rund um die Uhr von dienstfreien Kräften besetzt. Außerdem wurde die Einsatzstelle fortwährend mit Transportwagen angefahren, um Verbrauchtes abzuholen und Frisches anzuliefern. Unterstützung im Bereich der Logistik haben wir von den Farankfurter Werkfeuerwehren des Industrieparks Infraserv Höchst sowie Fraport erhalten. Der Fachberater der Deutschen Montan Technologie (DMT) unterstützte bis zum Schluss am Telefon mit wichtigen Informationen zum Silobrand und Empfehlungen zum weiteren Vorgehen.

Glücklicherweise klappte das Entleeren des Silos gut, sodass eine Flutung mittels Stickstoffs nicht erforderlich war. Gleichwohl war alles vorbereitet, um im Fall der Fälle die nötigen Maßnahmen zu ergreifen. Die Wärme- und Stromversorgung wurde seitens des Kraftwerkbetreibers durchgehend sichergestellt. Es kam zu keiner nennenswerten Rauchentwicklung. Die Anwohner waren zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Nach wie vor ist nicht geklärt, wie es zu dem Brandereignis in dem Silo kam und auch die Aussage über die vermutliche Schadenhöhe kann erst nach einer Bewertung der Gesamtsituation veröffentlicht werden. (Quelle: Feuerwehr Frankfurt am Main, Informations- u. Kommunikationsmanagement)

Trickbetrug im Rahmen eines Aniquitätenverkaufs

Am gestrigen Mittwochabend (8. Oktober 2025) kam es im Rahmen eines Antiquitätenverkaufs zu einem Trickbetrug.

Nach telefonischem Erstkontakt erschienen gegen 18:10 Uhr zwei Männer an der Wohnanschrift eines Ehepaares Am Goldsteinpark. Im Rahmen des Verkaufs behaupteten die beiden Männer, nicht genügend Bargeld dabei zu haben und den entsprechenden Fehlbetrag später zu begleichen.

Nachdem die beiden Betrüger das Haus verlassen hatten, bemerkte das Paar, dass neben den zum Verkauf angebotenen Wertgegenständen auch weitere Schmuckgegenstände entwendet worden waren.

Die alarmierte Polizei fand im Rahmen der Fahndung das unbesetzte Fahrzeug der Täter auf und stellt dieses sicher. Im weiteren Verlauf ergeben sich Hinweise auf die Täter, denen die Kriminalpolizei aktuell nachgeht. Die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei warnt eindringlich vor Trickbetrügern und rät:

  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!
  • Überprüfen Sie kritisch jegliche Angaben!
  • Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder vereinbaren Sie
    einen späteren Termin.
  • Bei Verdacht auf einen Betrugsversuch verständigen Sie umgehend
    die Polizei unter der Notrufnummer 110.

(Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Sindlinger Mainbrücke in jeweils eine Fahrtrichtung voll gesperrt

Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, muss Hessen Mobil die Sindlinger Mainbrücke an der Bundesstraße 40 an zwei Wochenenden im Oktober jeweils in eine Fahrtrichtung voll sperren. Vorgesehen sind die Wochenenden von Freitag, 10., bis Montag, 13. Oktober, sowie von Freitag, 24., bis Montag, 27. Oktober. Hessen Mobil hat extra die Wochenenden gewählt, um Einschränkungen für den Verkehr so gering wie möglich zu halten. Der Verkehr wird währenddessen großräumig umgeleitet.

Über die beschädigten Brückenübergänge werden Stahlplatten verlegt und provisorische Rampen asphaltiert, damit die Fahrbahn stabil und befahrbar bleibt. Die eigentliche Sanierung des Bauwerks ist nach aktuellem Stand für kommenden Sommer geplant. Momentan ist die Brücke bereits wegen beschädigter Stellen eingeschränkt befahrbar.

Die Wochenend-Vollsperrungen im Detail

  • Von Freitag, 10., bis Montag, 13. Oktober, wird die B40 im Bereich der Sindlinger Mainbrücke zunächst in Fahrtrichtung Kelsterbach/Frankfurter Flughafen voll gesperrt, die Fahrtrichtung Krifteler Dreieck hingegen bleibt auf zwei der drei Fahrspuren offen. Die Vollsperrung beginnt am Freitagabend um 21:30 Uhr und endet am Montagmorgen um 05:00 Uhr, rechtzeitig vor dem Berufsverkehr. Der Verkehr mit Ziel Flughafen wird über die A66 bis zum Wiesbadener Kreuz und weiter über die A3 umgeleitet. Der aus Richtung Wiesbaden nach Frankfurt fahrende Verkehr folgt ab dem Krifteler Dreieck weiter der A66 nach Frankfurt. Der Frankfurter Stadtteil Sindlingen bleibt über die B40 erreichbar. Allerdings wird an der Anschlussstelle Sindlingen die Auffahrt in Richtung Frankfurt gesperrt.
  • Von Freitag, 24., bis Montag, 27. Oktober, wird die Fahrbahn in Fahrtrichtung Krifteler Dreieck voll gesperrt. Die Sperrung beginnt auf dieser Seite am Freitagabend bereits um 21:00 Uhr und endet ebenfalls am Montagmorgen um 05:00 Uhr. In Fahrtrichtung Frankfurt bleibt die Brücke befahrbar.

Im Anschluss bleibt die Brücke bis zur Sanierung in beiden Fahrtrichtungen zweispurig befahrbar, und zwar jeweils über die rechte Spur und den Seitensteifen. Die beiden inneren Fahrspuren bleiben in beide Richtungen gesperrt. Die überbrückten Stellen dürfen aus Gründen der Sicherheit maximal mit einer Geschwindigkeit von 40 Stundenkilometern befahren werden.

Expressbuslinie X53 eingestellt – Metrobuslinie M55 übernimmt

Wegen der Vollsperrung der B40 kommt es in dieser Zeit auch zu Änderungen im Busverkehr. So stellt die Expressbuslinie X53 in den genannten Zeiträumen ihren Betrieb ein. Zwischen Höchst Ludwig-Scriba-Straße und Sindlingen Friedhof sowie zwischen Sindlingen Friedhof und Höchst Bolongaropalast werden die entfallenden Fahrten der Linie X53 durch die Metrobuslinie M55 ersetzt.

Für Fahrten zwischen Flughafen und Frankfurter Westen bieten sich die Linien 58 und die Expressbuslinie X58 über Höchst Bahnhof an. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Polizei stoppt Fahrraddieb

In der Nacht von Sonntag (05. Oktober 2025) auf Montag (06. Oktober 2025) nahmen Polizeibeamte einen Fahrraddieb auf frischer Tat fest.

Der 28-Jährige machte sich zunächst gegen 01:35 Uhr an einem Fahrradschloss im Bereich der West-Höchster-Straße zu schaffen. Ein Zeuge beobachtete, wie es ihm letztendlich gelang, das Schloss zu zerstören und auf dem Fahrrad zu flüchten. Durch das schnelle Informieren der Polizei konnten Einsatzkräfte den Dieb nach wenigen Metern festnehmen.

Der Beschuldigte stand nach ersten Erkenntnissen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Er muss sich jetzt für seine Handlungen strafrechtlich verantworten. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Feierstunde zur Deutschen Einheit in der Paulskirche

Mit stimmungsvollen Veranstaltungen hat die Stadt Frankfurt am Main den Tag der Deutschen Einheit begangen. In einer Feierstunde in der Paulskirche wurden am Vormittag des 3. Oktober die friedliche Revolution von 1989 und die Wiedervereinigung 1990 gewürdigt. Noch bis Sonntag findet das Bürgerfest „Jazz zum Dritten – 35 Jahre Wiedervereinigung“ auf dem Römerberg statt. Zu den Feierlichkeiten gehören auch das Chor-Event „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“, Veranstaltungen der Volkshochschule im Stadthaus, Ausstellungen auf dem Römerberg und eine abendliche Projektion auf die Römerfassade, die historische Bilder mit Berichten von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen verbindet.

In der Paulskirche schlug Oberbürgermeister Mike Josef den Bogen von der Frankfurter Nationalversammmlung 1849/49 zu den Ereignissen von 1989/90. „Die friedliche Revolution hat uns gezeigt, dass die Versprechungen der Demokratie – Partizipation, Freiheit, Gestaltungs- und Entfaltungsmöglichkeiten – Menschen bewegen und im wörtlichen Sinne Mauern überwinden können.“ Während die Entwicklungen, die zur Wiedervereinigung führten, im Rückblick rasant vonstatten gegangen seien, dauere das Zusammenwachsen bis heute an. „Die richtige Einheit in den Herzen und Köpfen, das Zusammenkommen und Brückenbauen ist kontinuierliche, harte Arbeit, denn oft müssen wir Ressentiments und Vorbehalte überwinden.“

Josef erinnerte auch daran, wie die Ereignisse vor 35 Jahren in der Stadt am Main erlebt wurden. „Die Euphorie im Jahr der Wiedervereinigung war groß. Wie so oft haben die Menschen hier in Frankfurt angepackt, Bettenbörsen organisiert, die vielen Gäste aus dem Osten willkommen geheißen und solidarisch beim – wie man es damals nannte – Aufbau unterstützt. Und bereits am 3. Oktober 1990 haben die damaligen Oberbürgermeister, Volker Hauff für Frankfurt und Hinrich Lehmann-Grube für Leipzig, im Rathaus von Leipzig eine Städtepartnerschaft begründet.“ Die Partnerschaft bedeute, voneinander zu lernen und von gemeinsamen Erfahrungen zu profitieren. „Wenn wir zusammenrücken, werden wir stärker, als wenn jeder für sich allein wirkt“, sagte Josef.

Die Festrede in der Paulskirche hielt Christian Wolff, der von 1992 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2014 Pfarrer an der Thomaskirche in der Partnerstadt Leipzig war. Unter dem Titel „Osterweiterung – 35 Jahre Leben im neuen Deutschland. Erfahrungen und Perspektiven“ sprach Wolff darüber, wie er als Angehöriger der Achtundsechziger-Generation und „lupenreiner Wessi“ vor mehr als 35 Jahren von der revolutionären Entwicklung in Mitteleuropa in den Bann gezogen wurde. „Im April 1991 bin ich dann erstmals nach Leipzig gereist – voller Neugier auf das, was meine Frau und mich erwartete.“

Die Einheit sei das Beste gewesen, was beiden Teilen Deutschlands und Europa passieren konnte, sagte Wolff. Zugleich zog er aber auch eine kritische Bilanz der Geschichte seit der Wiedervereinigung. „Mit der Deutschen Einheit im Oktober 1990 hatten sich alle Reformgedanken und Erneuerungsnotwendigkeiten erst einmal erledigt. Das fällt uns 35 Jahre später in allen gesellschaftlichen Bereichen schwer auf die Füße.“ Zwar seien in manchen Teilen Ostdeutschlands tatsächlich „blühende Landschaften“ entstanden, doch sei es versäumt worden, „die radikalen Veränderungen, die mit Verlusterfahrungen – Arbeit, Wohnung, familiäre Bindungen – verbunden waren, mit dem Aufbruch zur Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Einklang zu bringen.“

Zwar sei in Deutschland keine „neue Mauer“ entstanden, sagte Wolff. „Allerdings sehe ich viele neue Aufgaben, viele Probleme, die wir nur gemeinsam lösen können: vor Ort, demokratisch, europäisch.“ Dazu hätten die AfD und rechtsnationale Bewegungen wie Pegida nichts beizutragen. Nötig sei vielmehr „eine dem einzelnen Menschen zugewandte, interventionistische, lösungsorientierte Bildungs-, Sozial- und Integrationspolitik – insbesondere im ländlichen Raum und in den prekären Stadtteilen.“ (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Vollsperrung des Sossenheimer Wegs

Wegen Arbeiten an einer Trinkwasser-Transportleitung durch die Netzdienste Rhein-Main (NRM) wird der Sossenheimer Weg in Höhe des Bahnübergangs von Montag, 6., bis Samstag, 18. Oktober, voll gesperrt. Fußgängerinnen und Fußgänger können die Baustelle passieren.

Umfahrungsempfehlung

Eine Umfahrung ist über die A66 zwischen den Anschlussstellen Eschborn und Höchst möglich.

Buslinien 50 und 58 werden umgeleitet

Die traffiQ leitet die Buslinien 50 und 58 über die Kurmainzer Straße um. Auf der Linie 50 entfallen für die Fahrten von und nach Unterliederbach West die Haltestellen Friedhof Höchst, Windthorststraße, Hospitalplatz und Konrad-Glatt-Straße. Die Haltestelle Sossenheim Bahnhof wird für beide Linien um einige Meter verlegt. Auf der Buslinie 58 entfallen die Haltestellen Friedhof Höchst, Walter-Kolb-Schule, Königsteiner Straße, Euckenstraße, Ludwig-Erhard-Schule, Wasgaustraße und Peter-Bied-Straße.

Zusätzlich bedient werden von beiden Linien die Haltestellen Eltviller Straße, Friedhof Kurmainzer Straße und Auerstraße sowie von der Linie 58 die Haltestellen Zuckschwerdt-/Bauhofstraße, Hostatostraße und Höchst Bahnhof Nordseite.

Informationen der NRM und RTW zu den Arbeiten

Die Trinkwasserleitung wird bereits seit September auf einer Länge von rund 480 Metern erneuert und umgelegt. Etwa 195 Meter der Leitung werden im grabenlosen Schlauchliner-Verfahren saniert, die restlichen 285 Meter werden in offener Bauweise neu verlegt.

Die Maßnahme im Umfeld dauert insgesamt bis Dezember 2025. Sie erfolgt im Auftrag der RTW Planungsgesellschaft mbH und dient der Baufeldfreimachung für die geplante Regionaltangente West. Diese soll den Frankfurter Westen künftig besser an das Umland anbinden. Die Strecke verläuft zwischen Neu-Isenburg und Bad Homburg und nutzt teilweise bestehende Schienennetze, wird aber auch durch neue Gleisabschnitte ergänzt. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)