Archiv der Kategorie: Verkehr

E-Highway seit Jahresbeginn abgeschaltet

Hessens E-Highway zwischen Langen und Weitestadt ist zum Projektende mit Beginn des Jahres abgeschaltet worden. Das Projekt ELISA (elektrifizierter, innovativer Schwerverkehr auf Autobahnen) war 2019 zunächst auf einer Strecke von fünf Kilometern in Betrieb gegangen, später auf eine Länge von etwa 17 Kilometern in beide Fahrtrichtungen erweitert worden.

Von den Hybridfahrzeugen mit Stromabnehmern verkehrte zunächst nur eines auf der Strecke, zum Schluss sollen es elf O-Lastkraftwagen gewesen sein. Jetzt steht die Auswertung zum Projekt an. Wann die Öffentlichkeit über die Auswertung informiert werden wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. Die Oberleitung bleibt – stromlos – erst einmal bestehen.

Zugdeckungssignale im Frankfurter Hauptbahnhof

Die Deutsche Bahn wird die Kapazität des Frankfurter Hauptbahnhofs durch den Einbau von Zugdeckungssiganalen an sechs Personengleisen erhöhen. Die Bauarbeiten hierzu beginnen im Januar und sollen im Mai 2025 abgeschlossen sein. Um den normalen Betrieb nicht zu sehr zu stören, werden die notwendigen Bauarbeiten meist nachts durchgeführt werden.

Die Zugdeckungssignale werden es ermöglichen, an einem Bahnsteig anstatt eines langen Zuges zwei kurze Züge abzufertigen. Weiterhin wird es möglich sein, einen langen Zug zu teilen, wo dann die beiden Teile nacheinander den Bahnhof in verschiedene Richtungen verlassen. Praktiziert wird das zumindest auf einem Gleis schon seit Jahten. Einzelne Züge aus Königstein werden im Hauptbahnhof getrennt und fahren dann in die Richtungen Hintertaunus und Königstein weiter. Aktuell entfällt die Praxis aber häufig, weil die Deutsche Bahn nicht in der Lage ist, Stellwerke ausreichend zu besetzen.

Die Ausstattung mit Zugdeckungssigalen an den Bahnsteiggleisen 10, 11, 14, 15, 16 und 17 soll kurzfristig die Kapazität des Frankfurter Hauptbahnhofs erhöhen, bevor mit dem Projekt „Fernbahntunnel“ ein größerer Schritt gemacht werden wird. Der Fernbahntunnel liegt noch in weiter Ferne, vor dem Anfang der 30er-Jahre des aktuellen Jahrhunderts wird nicht mit einem Baubeginn zu rechnen sein.

Neuer Fahrplan, alte Probleme

S-Bahn-Züge in Frankfurt-Höchst
S-Bahnen im Rhein-Main-Gebiet (Archivbild)

Warum sollte sich auch etwas ändern? Die Bahn konnte zwar eine pünktliche Sanierung der Riedbahn vermelden, aber andere Probleme konnten nicht gelöst werden. So braucht man sich weder bei der Bahn noch beim Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV) über weitere Negativschlagzeilen zu wundern.

Auf Grund einer Fahrzeugstörung im Haltepunkt Frankfurt-Taunusanlage kam es Montagmorgen, dem 16. Dezember 2024 zu Teilausfällen und Verspätungen auf den S-Bahnlinien S1, S2, S3, S4, S5, S6, S8 und S9. Fehlt jemanden eine Linie? Die S7 fährt nicht durch den Tunnel.

Glücklicherweise wurde um 06:10 Uhr die Beendigung der Störung gemeldet. Irgendwann normalisiert sich dann auch der Verkehr,

Kurz darauf eine erneute Meldung: Aufgrund einer Reparatur an einer Weiche in Frankfurt-Niederrad und einer Stellwerksstörung bei Rüsselsheim kommt es zu Verspätungen und eventuellen Teilausfällen. Gut, die S7 kommt nicht nach Rüsselsheim.

Ausfälle, Busse statt Bahnen, Teilausfälle und Verspätungen werden also weiterhin ständige Begleiter der Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV sein. Wendet man sich von der zu recht gescholtenen Bahn ab, wird es besser. Für die Straßenbahn in Frankfurt am Main stehen zwei Langzeitbaustellen in der Liste. Nicht in der Liste steht der Einkauf neuer Straßenbahnzüge, die sehr schnell aus dem Verkehr gezogen wurden.

Qualitätsmängel. Darüber ist der RMV jetzt zum zweiten Mal gestolpert. Zuerst die gepriesenen Wasserstoffzüge für die Strecken dar Taunusbahnen, dann neue Straßenbahnen, die T-Wagen, für Frankfurt. Beschaffer waren zwar die fahma GmbH, eine Tochter des RMV, und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), aber in beiden Fällen hat offensichtich während der Beschaffungsphase das Qualitätsmanagement der Beschaffer versagt.

Personalmangel. Auf die Verkehrsunternehmen kamen offensichtlich geburtenschwache Jahrgänge und gleichzeitige Verabschiedungen in den Ruhestand völlig überraschend zu. Man hat sich nicht vorbereitet. Jetzt liest man von fehlendem Fahr-, Service- und Wartungspersonal, dazu von einem ständig hohen Krankenstand.

Infrastruktur. Die Infrastruktur ist vielfach marode. Brücken, Gleise Fahrzeuge und Technik, alles verschleißt und muss gewartet werden. Ein Verschieben auf den nächsten Haushaltsplan kann dringend notwendige Maßnahmen unnötig verteuern oder gar zerstörerich wirken. Auch hier wird kompetentes Personal benötigt, Parteizugehörigkeit verleiht keine Kompetenz!

Ein kurzer Blick auf die Riedbahn

Am vergangenen Samstag wurde der Abschluss der Sanierungsarbeiten auf der Riedbahn groß gefeiert. Eine Generalsanierung war es, die erste auf einem so langen Streckenabschnitt von der Deutschen Bahn durchgeführten. Man feierte. Vertreter der Bahn und unnötig viele Politiker feierten sich selbst. Keiner konnte bis dahin überprüfen, ob die Sanierung wirklich ein Erfolg war.

Keiner hat überprüft, ob alle Maßnahmen, die man sich vor Beginn der Arbeiten selbst ins Pflichtenheft geschrieben hat, auch wirklich ausgeführt worden sind. Keiner weiß, ob die verkehrenden Züge jetzt pünktlicher oder gar pünktlich sein werden. Die Zukunft wird es weisen.

41. Mainova Frankfurt Marathon 2024 – Verkehrshinweise

Der 41. Mainova Frankfurt Marathon 2024 beginnt am 27.10.2024 um 10:00 Uhr mit dem Startschuss des ersten Rennfeldes. Es folgen der Staffel-Marathon um 10:35 Uhr und der Mini-Marathon um 10:55 Uhr. Der Start für alle Teilnehmer befindet sich im Bereich der Friedrich-Ebert-Anlage. Ziel ist die Frankfurter Festhalle auf dem Messegelände. Die Frankfurter Polizei wird frühzeitig im Stadtgebiet präsent sein, um einen sicheren und störungsfreien Verlauf der Veranstaltung zu gewährleisten.

In der Zeit von 05:00 Uhr bis 20:00 Uhr werden Bereiche in Sachsenhausen, Niederrad, Goldstein, Schwanheim, Nied, Höchst, Gallus und im Stadtkern temporär für den Fahrzeugverkehr gesperrt sein. Es kann deshalb zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen, sodass Verkehrsteilnehmer längere Fahrzeiten und Umwege einplanen müssen. Durch sich anschließende Abbau- und Reinigungsarbeiten kann es an den Absperrungen zu Zeitverschiebungen kommen. Um weder den öffentlichen Verkehr über Gebühr zu belasten, noch die Sicherheit der Läufer zu gefährden, wird an alle Verkehrsteilnehmer appelliert, Umleitungsbeschilderungen und Verkehrssperrungen zu beachten. Ferner ist den Hinweisen der Verkehrshelfer und Ordner sowie den Zeichen und Weisungen der eingesetzten Polizeibeamten unbedingt Folge zu leisten.

Am Veranstaltungstag hat der Veranstalter unter der Rufnummer 069 / 3700 468 60 ein Bürgertelefon (07:30 Uhr bis 16:30 Uhr) eingerichtet, welches über aktuelle Sperrungen informiert.

Da während der Veranstaltung zahlreiche Straßenbahn- und Buslinien nur eingeschränkt zu Verfügung stehen, sollten für Fahrten im Stadtgebiet U- und S-Bahnen genutzt werden.

Der RMV hat für nähere Auskünfte unter der Rufnummer 069 / 24248024 ein Servicetelefon eingerichtet.

Anfahrtshinweise und detaillierte Auskünfte zu Streckensperrungen sowie Umleitungen einzelner Straßen können der Info-Seite der Stadt Frankfurt und dem Streckenumleitungsplan auf der Seite des Veranstalters entnommen werden. https://www.frankfurt-marathon.com/informationen/strassensperrungen/ (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Deutschherrnbrücke: Fuß- und Radweg wird vorsorglich gesperrt

Ab Freitag, 18. Oktober, wird der Fuß- und Radverkehrssteg der Deutschherrnbrücke, der Sachsenhausen und das Ostend verbindet, vorsorglich gesperrt. Grund hierfür sind die aktuellen Ergebnisse einer turnusmäßigen Bauwerksprüfung. Diese hat ergeben, dass einige der Betonplatten auf dem Steg augenscheinlich stark beschädigt und laut dem beauftragten Bauwerksprüfer eventuell nicht mehr standsicher sind. Die Brücke selbst, die für den Bahnverkehr genutzt wird, ist davon nicht betroffen.

Die Sperrung des Brückenstegs ist eine vorbeugende Maßnahme, um bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten, bis Reparaturen durchgeführt werden können. Die Stadt Frankfurt lässt alle Brücken regelmäßig gründlich prüfen, um zu gewährleisten, dass alle Verkehrsteilnehmenden sicher unterwegs sind.

Erste Maßnahmen: Pilotprojekt mit innovativer Prüfmethode für noch mehr Präzision

Aktuell prüft das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE), ob eine kurzfristige Notinstandsetzung möglich ist, bei der einzelne beschädigte Betonplatten schnell ausgetauscht werden könnten. Eine Prüfung der Bausubstanz mittels Ultraschall, Röntgen, Radar und einer Kombination der genannten Technologien wird derzeit beauftragt. Dieses neue Vorgehen soll einen Blick ins Innere der Betonplatten ermöglichen und damit Informationen über den Zustand liefern, die mit herkömmlichen Methoden nicht ohne Weiteres verfügbar wären. Dieses Pilotprojekt hat die Stadt Frankfurt initiiert, um die Sicherheit ihrer Bauwerke vorausschauend und präzise sicherzustellen und die zur Verfügung stehenden Mittel bestmöglich einzusetzen.

Langfristige Planungen und Sicherheit der Brücke

Unabhängig von der aktuellen Prüfung laufen seitens des ASE bereits die Planungen für eine grundhafte denkmalgerechte Sanierung des Fuß- und Radverkehrsstegs. Der Start der Sanierungsarbeiten ist für das Frühjahr 2027 vorgesehen. Die Deutsche Bahn hat im Hinblick auf den Zugverkehr auf der zweigleisigen Eisenbahnbrücke keine Bedenken geäußert und geht davon aus, dass sie bis zum Ende des Jahrzehnts genutzt werden kann.

Wiedereröffnung für Fuß- und Radverkehr

Die Stadt Frankfurt arbeitet mit Hochdruck daran, die notwendigen Maßnahmen umzusetzen, damit der Fuß- und Radverkehrssteg der Deutschherrnbrücke so bald wie möglich wieder geöffnet werden kann. Der Zeitpunkt der Wiedereröffnung hängt vom Ergebnis der Prüfungen und den möglichen Sofortmaßnahmen ab.

Das ASE bittet die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen und wird die Öffentlichkeit zeitnah über den Fortgang der Arbeiten informieren. Eine Umleitung wird ausgeschildert und erfolgt voraussichtlich über die Osthafenbrücke. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Hoechster-Farben-Straße in Richtung Innenstadt gesperrt

Wegen Bauwerkssanierungsarbeiten von Hessen Mobil wird die Hoechster-Farben-Straße zwischen Pfaffenwiese und Leunastraße in Richtung Höchst von Dienstag, 15. Oktober, bis Ende April 2025 für Kraftfahrzeuge voll gesperrt.

In Höhe der Kreuzung Leunastraße/Hoechster-Farben-Straße kommt es zeitgleich zu Fahrspurreduzierungen in Richtung Sindlingen.

Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger können die Baustelle passieren.

Umfahrungsempfehlungen

Eine Umfahrungsempfehlung Richtung Höchst erfolgt über Pfaffenwiese, Silostraße und Liederbacher Straße.

Vom Flughafen kommend kann die Sperrung alternativ über die Leunabrücke umfahren werden.

Drei Buslinien werden umgeleitet

Von den Bauarbeiten sind auch die Fahrgäste der Buslinien 53 und 54 sowie der Expressbuslinie X53 betroffen. Die Linien lässt die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ in Richtung Höchst Bolongaropalast (Linien 53 und X53) und Griesheim Bahnhof (Linie 53) zwischen Bleiwerksbrücke und Leunaknoten über die Silostraße umgeleitet.

In Richtung Zeilsheim, Sindlingen und Flughafen können die drei Linien ungehindert verkehren. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Bahnübergang Elektronstraße vom 5. bis 7. Oktober 2024 voll gesperrt

Wegen Gleisbauarbeiten der Deutschen Bahn wird der Bahnübergang in der Elektronstraße von Samstag, 5. Oktober, 7 Uhr, bis Montag, 7. Oktober, 5 Uhr, für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer voll gesperrt.

Eine Umleitung für Kraftfahrzeuge erfolgt ab Elektronstraße über Stroofstraße, B40 und Mainzer Landstraße in beiden Richtungen. Radfahrer und Fußgänger können die neue Behelfsbrücke am Bahnhof Griesheim nutzen.

Unterbrechung der Buslinie 89

Wegen der Bauarbeiten muss die städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ die Linie 89 unterbrechen. Sie verkehrt in zwei Abschnitten zwischen Leonardo-da-Vinci-Allee und Griesheim Bahnhof/Eichenstraße sowie zwischen Griesheim Bahnhof und Erzbergerstraße. Die Haltestellen Eichenstraße und Staustufe Griesheim entfallen.

Zum Hintergrund der Arbeiten

Die Deutsche Bahn hatte bereits versucht, mit minimalen Eingriffen eine Stabilisierung des Bauzustandes zu erzielen – leider ohne Erfolg. Um die Verkehrssicherheit und die Nutzung des Bahnübergangs für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer weiterhin zu gewährleisten, ist die Instandhaltungsmaßnahme zwingend erforderlich.

Im Zuge der Sperrung werden außerdem Arbeiten an Daten- und Kommunikationsleitungen in der Elektronstraße und Autogenstraße durchgeführt.