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Frankfurts OB Josef spricht sich für Verlängerung der bundesweiten Mietpreisbremse aus

Für die Stadt Frankfurt ist die Mietpreisbremse ein wichtiges Instrument zur Begrenzung von Mietsteigerungen bei Wiedervermietung. Die Zukunft der 2015 eingeführten Mietpreisbremse ist nach dem Bruch der Ampel-Koalition jedoch ungewiss. Oberbürgermeister Mike Josef und Planungsdezernent Marcus Gwechenberger appellieren nun an den Bund, die Verlängerung noch vor den Neuwahlen auf den Weg zu bringen.

Geplant war noch im Oktober 2024 ein Gesetz zur Verlängerung der Mietpreisbremse bis 2028 auf den Weg zu bringen, ein entsprechender Entwurf war bereits in der Abstimmung zwischen den Ministerien. Aktuell ist jedoch unklar, ob und inwiefern diese Pläne noch vor der anstehenden Bundestagswahl umgesetzt werden.

Die Möglichkeiten zur Regulation von Mieten und dem Schutz von Mieterinnen und Mietern sind für die Kommunen sehr begrenzt. Die Stadt Frankfurt hat sich schon vor Jahren mit einer eigenen kostenlosen mietrechtlichen Beratung sowie der Stabsstelle Mieterschutz auf den Weg gemacht, die kommunale Ebene zu stärken und verstärkt in den Dialog und die Vermittlung zwischen den Akteuren zu gehen. Aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes ist die Mietpreisbremse jedoch ein zentrales Instrument, vor allem da der Großteil der Haushalte in Frankfurt zu Miete wohnen.

Konkret gestaltet sich Situation in Frankfurt am Main wie folgt:

  • In Frankfurt am Main lebten 2022 über 80 Prozent der Haushalte zur Miete. Erstmals wurde durchschnittlich mehr als 30 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens für die Bruttokaltmiete aufgebracht. Haushalte mit Einkommen unter 1500 Euro waren mit einem Anteil von durchschnittlich 54,6 Prozent besonders hoch belastet, wohnten aber gleichzeitig in den durchschnittlich kleinsten Wohnungen.
  • Für eine normal bis gut ausgestattete Wohnung mit einer Größe von 65 bis 75 Quadratmeter (ohne Neubau oder geförderte Wohnungen) wurden bei Wiedervermietung im dritten Quartal 2024 eine Miete von durchschnittlich 15,06 Euro pro Quadratmeter gefordert. In der Spitze wurde eine Miete von bis zu 30,77 Euro gefordert.
  • Die bei der Mietspiegel-Fortschreibung erfassten neu vereinbarten Mieten sind seit der Mietspiegel-Erhebung 2018 um 27,8 Prozent und damit deutlich stärker gestiegen als erhöhte Bestandsmieten.
  • Gerade bei der Wiedervermietung von Wohnraum werden Mieten erhöht. Gleichzeitig suggeriert das Angebot auf Plattformen inkl. der neugebauten und modernisierten Wohnungen ein falsches Bild des ortsüblichen Mietpreisniveaus, wie es für den Mietspiegel erhoben wird. Es ist zu befürchten, dass der Wegfall der Mietpreisbremse falsche Anreize schafft und diese Dynamik befeuert.

„Für uns in Frankfurt hat die Mietpreisbremse eine hohe Bedeutung, denn darüber kann bezahlbarer Wohnraum im Bestand geschützt werden. Die Mitpreisbremse und ihre Notwendigkeit war auch Thema des Deutschen Städtetags, der in Frankfurt getagt und sich dazu positioniert hat. Die Herausforderungen des angespannten Wohnungsmarkts werden täglich an uns herangetragen. Wohnen muss für Mieterinnen und Mieter bezahlbar bleiben“, betont Oberbürgermeister Josef.

„Die Verlängerung der Mietpreisbremse auf Bundesebene sowie die Verlängerung der hessischen Mieterschutzverordnung sind für uns eine wichtige Arbeitsgrundlage“, führt Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, weiter aus, „das gilt insbesondere, weil durch die konkrete Ausgestaltung der Mietpreisbremse Wohnungsneubau und Modernisierung nicht verhindert werden.“

Der Magistrat wendet sich nun direkt an die Bundesebene: In einem Schreiben werden die demokratischen Vertretungen im Bundestag dazu aufgefordert, die Mietpreisbremse zeitnah zu verabschieden. Frankfurt schließt sich damit den Forderungen des Deutschen Mieterbunds, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, und dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München, Dieter Reiter, sowie weiteren Kommunen an. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Frankfurter Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2024

Bei der zwölften Frankfurter Sportgala in den Mainarcaden wurden am Samstag, dem 23. November 2024, die Frankfurter Sportlerinnen und Sportler des Jahres vor rund 400 Gästen für ihre herausragenden Leistungen im vergangenen Jahr geehrt.

Die Auszeichnungen wurden in neun Kategorien verliehen: Über die „Sportlerin des Jahres“, den „Sportler des Jahres“ und das „Team des Jahres“ entschied eine öffentliche Wahl. Eine Fachjury kürte die Preisträgerinnen und Preisträger in den Kategorien Nachwuchssportlerin und -sportler, Para Sportlerin und Para Sportler sowie Trainerin und Trainer. Alle ausgezeichneten Athletinnen und Athleten starten entweder für einen Frankfurter Verein oder haben ihren Wohnsitz in Frankfurt am Main.

„Die sportlichen Leistungen der Preisträgerinnen und Preisträger sowie alle Nominierten in diesem Jahr sind beeindruckend und zeigen, wie stark der Frankfurter Sport ist. 2024 war ein besonders bemerkenswertes Jahr, das in den Erfolgen der Athletinnen und Athleten deutlich wird. Sei es bei Deutschen, Europa- oder Weltmeisterschaften oder bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris – die Sportlerinnen und Sportler haben weit über die Stadtgrenzen hinaus für unsere Sportstadt Frankfurt geworben. Daher freue ich mich sehr, diesen besonderen Moment gemeinsam mit der Frankfurter Sportfamilie zu erleben und die herausragenden Leistungen gebührend zu würdigen“, sagte Oberbürgermeister Mike Josef. „Ich bin dankbar dafür, als Oberbürgermeister, Sportdezernent und Frankfurter zu sehen, wie unser Spitzensport immer wieder neue Maßstäbe setzt und die Stadt sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene glänzen lässt.“

Ein besonderes Highlight fand bereits vor Programmbeginn statt. Die Frankfurter Medaillengewinnerinnen und -gewinner bei Olympischen und Paralympischen Spielen 2024 trugen sich in das Goldene Buch der Stadt Frankfurt am Main ein.

Sport- und Radiomoderatorin Julia Nestle führte durch das Programm der Frankfurter Sportgala. Der LED-Showact sorgte zwischen den Ehrungen für beste Unterhaltung und Faszination im Publikum. Die Band Waterproof begleitete den Abend musikalisch und sorgte bei der abschließenden After-Show-Party für ausgelassene Stimmung bis in die Nacht hinein. (Quelle: Stadt Frankfurt an Main)

Deutsch-Amerikanischer-Freundschaftstag – Frankfurt feierte zwei Jubiläen

Frankfurt am Main, Unterliederbach, Engelsruhe
Ein Hydrant aus der Zeit, als sich hier in der Siedlung Engelsruhe noch eine Housing Area der Amerikaner befand.

Am 24. September 2024 haben die Stadt Frankfurt und das US-Generalkonsulat gemeinsam das 195-jährige Bestehen der US-diplomatischen Vertretung in Frankfurt und das 75-jährige Jubiläum des Grundgesetzes gefeiert. Oberbürgermeister Mike Josef und Generalkonsul Brian Heath hatten hierfür Gäste in den Kaisersaal des Frankfurter Römers geladen.

In Unterliederbach feierten einst auch mal Amerikaner und Deutsche. Damals war der östliche Teil der Siedlung Engelsruhe eine Housing Area der Amerikaner. Eine große Freifläche an der Einmündung des Teutonenwegs in den Sossenheimer Weg wurden für die Feiern genutzt. Heute befinden sich dort ein Diskounter, der Parkplatz des Diskounters und neuere Wohnbebauung.

Aus der Zeit der Housing Area sind einige Wohnblocks und flachere Wohngebäude, die höheren Dienstgraden vorbehalten waren, übrig geblieben. Und einige Hydranten. Die sind zwischenzeitlich bunt bemalt worden. Ob sie allerdings noch Wasser liefern können, entzieht sich meiner Kenntnis.

Unterliederbacher Bürgerfest 2024 (3)

Frankfurt am Main, Unterliederbach, Mike Josef (Oberbürgermeister)
Erna Raschke vom Vereinsring stellt die Festredner vor: Bernhard Friedeich, Schulleiter der Luwig-Erhard-Schule, Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, und Dr. Markus Gelbert von der Infraserv Höchst (von links nach rechts).

Im offiziellen Teil des 40. Unterliederbacher Bürgerfests hielten der Vertreter der Stadt Frankfurt am Main, Oberbürgermeister Mike Josef, Dr. Markus Gelbert von der Infraserv Höchst und Gastgeber Bernhard Friedrich ihre Reden. Auf dem Schulhof „seiner“ Schule wird das Bürgerfest ja immer durchgeführt.

Dem Vertreter der Infraserv hören Vereinsvertreter im Frankfurter Westen immer wieder gerne zu, denn es geht ums Geld. Die Infraserv hat ein Spendenkonzept, in das Projekte angemeldet werden können. Vereine aus den einzelnen Stadtteilen haben demnach alle vier Jahre die Chance, dass sie auf diesem Weg finanzielle Unterstützung bekommen können. Dr. Markus Gelbert war übrigens 2024 zum siebten Mal in offizieller Mission auf dem Bürgerfest, das von der Infraserv auch gesponsort wird.

Unterliederbacher Bürgerfest 2024 (2)

Frankfurt am Main, Unterliederbach, Bürgerfest, 2024, Ludwig-Erhard-Schule,
Erna Raschter, (stellv. Vorsitzende) und Marius Mühleck (Vorsitzender) begrüßen Frankfurts Oberbürgermeister( Mike Josef) im Namen des Unterliederbacher Vereinsrings.

Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef wird anlässlich des 40. Unterliederbacher Bürgerfestes von den Vorsitzenden des Unterliederbacher Vereinsrings am Rand des Festgeländes auf dem Schulhof der Ludwig-Erhard-Schule begrüßt. Offizielle Grußworte werden folgen.

Der Vereinsring Unterliederbach 1951 e.V. ist der älteste Vereinsring in Frankfurt am Main und Mitglied im Stadtverband Frankfurter Vereinsringe e.V.

Kinderschutzbund wird 70 – Oberbürgermeister begrüßt Delegierte

Kinder und Jugendliche haben das Recht, sicher und gesund aufzuwachsen – frei von Gewalt, Vernachlässigung und Missbrauch, unterstützt durch Erziehung und Teilhabe. Durch Bildung und Förderung können sie ihre Stärken erkennen und ihre Persönlichkeit entwickeln. Doch sie sind noch nicht so stark und selbstständig, diese aktiv einzufordern und brauchen die Unterstützung von Erwachsenen. Der Kinderschutzbund – Bezirksverband Frankfurt am Main leistet dazu seit sieben Jahrzehnten einen großen Beitrag. Anlässlich seines 70-jährigen Bestehens richtet der Bezirksverband die Kinderschutztage 2024 des Bundesverbandes des Kinderschutzbundes mit rund 250 Delegierten aus ganz Deutschland von Freitag, 24. Mai, bis Samstag, 25. Mai, aus.

Zur Eröffnung der Kinderschutztage fand am Freitag, 24. Mai, ein Empfang im Kaisersaal statt. Im Namen der Stadt begrüßte Oberbürgermeister Mike Josef die Gäste. Das Stadtoberhaupt betonte, dass der Kinderschutzbund aus der Trägerlandschaft der Frankfurter Kinder- und Jugendhilfe nicht wegzudenken und ein verlässlicher Kooperationspartner sei. In seiner Ansprache dankte Josef allen Mitarbeitenden, den Freiwilligen und Unterstützenden, für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr Engagement seit Jahrzehnten, damit Kinder sicher und gut aufwachsen können.

„Der Kinderschutzbund hat den Kampf gegen Kinderarmut aufgenommen – er fordert das, was Kinder brauchen. Er ist laut für die Kinder in unserer Stadt und in Deutschland, damit sie gut aufwachsen können“, sagte Josef. Für Kinder seien die liebevolle Beziehung zu ihren Eltern und Bezugspersonen lebenswichtig. Diese seien verlässliche Vorbilder, die sie beim Aufwachsen begleiten und ihnen Werte mitgeben, die für ein Zusammenleben in unserer Gesellschaft bedeutsam seien.

„Eine Grundlage dafür ist eine sorgenfreie Situation mit ausreichend finanziellen Mitteln, um unseren Kindern ein Dach über dem Kopf, ausreichende Ernährung und Kleidung geben zu können und ihnen hin und wieder Wünsche nach besonderen Erlebnissen zu ermöglichen“, betonte Josef. Aber gutes Aufwachsen finde nicht nur innerhalb der Familie statt, sondern sei auch Teilhabe an der Gesellschaft wie Umgang mit Gleichaltrigen in Vereinen, Musikschulen oder der Besuch von Museen. „Das alles bereichert den Alltag unserer Kinder und trägt dazu bei, dass sie gefördert werden und die Welt außerhalb ihrer Familie entdecken. Dabei entwickeln sie auch die Bereitschaft, sich einzubringen und zu engagieren.“

Josef betonte, dass die Arbeit und die Leistung des Kinderschutzbundes Frankfurt vielseitig, aber auch tiefgreifend für die soziale Landschaft der Stadt sei. „Der Kinderschutzbund reagiert mit Kreativität auf neue Herausforderungen und setzt dabei Impulse für Angebote, die Bedürfnisse insbesondere von Familien erkennen und ernst nehmen. Dafür mein Dank.“ Dabei gebe es viele Angebote des Frankfurter Kinderschutzbundes – Zwei Projekte hob Josef besonders hervor: das „Family House“ und „Du und Dein Vormund“.

„Einzigartig für Frankfurt ist das ‚Family House‘, das 2022 seine Türen für Familien mit Babys und Kleinkindern in sozialen Notlagen geöffnet hat. Hier erhalten Familien unbürokratisch konkrete Unterstützung wie Babyboxen, in denen sich Notwendiges für den Alltag mit einem Säugling befindet, oder Unterstützung durch Veranstaltungen mit Familienhebammen, Treffs für Familien mit Kindern oder offene Beratungsmöglichkeiten mit Ämtern vor Ort. Das Projekt ‚Du und dein Vormund‘ ist ein herausragendes Beispiel für Innovation. Bereits seit über zehn Jahren steht der Kinderschutzbund mit der Gewinnung, Schulung und Beratung ehrenamtlicher Vormünder vorrangig für Kinder und Jugendliche, die unbegleitet nach Frankfurt eingereist sind, als tragende Säule neben der Amtsvormundschaft des Jugendamtes und den beruflich geführten Vormundschaften“, sagte Josef.

Neben Oberbürgermeister Josef sprachen Sabine Andresen, Präsidentin des Kinderschutzbundes Bundesverband, Ekin Deligöz, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Sonja Optendrenk, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege, sowie Annabelle Gleske, Vorsitzende DKSB Frankfurt. Bergit Gräfin Douglas wurde als Ehrenmitglied des Kinderschutzbundes Frankfurt geehrt. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung unter anderem vom Chorprojekt mit Kindern und Jugendlichen aus Projekten des Frankfurter Kinderschutzbundes.

Der Kinderschutzbund plant, auf der Mitgliederversammlung ein neues kinder- und jugendpolitisches Grundsatzprogramm für den Kinderschutzbund zu verabschieden. Neben verbandsorganisatorischen Tagesordnungspunkten werden die Delegierten über Standards und Richtlinien für den Elternkurs des Kinderschutzbundes „Starke Eltern – Starke Kinder“ und zum Thema Schutzkonzepte beraten. Die aktuell schwierige Lage im Kinderschutz und der Kinder- und Jugendhilfe soll ebenfalls beraten werden. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

FES baut Wohnungen in Höchst für Mitarbeitende

Die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) sich entschlossen, Wohnungen für Mitarbeitende zu bauen. Am Freitag, dem 24. Mai 2024, sind Oberbürgermeister Mike Josef, Klima- und Umweltdezernentin und FES-Aufsichtsratsvorsitzende Rosemarie Heilig und FES-Geschäftsführer Dirk Remmert in Höchst zum Spatenstich zusammengekommen.

Das Bauprojekt wird direkt am Bahnhof Frankfurt-Höchst Zwischen dem Gleisfeld und dem Busbahnhof realisiert. Damit bestehen sehr gute Anschlüsse an öffentliche Verkehrsmittel und somit eine gute Anbindung an die Liegenschaften der FES-Gruppe. Ende 2023 hat die FES in Höchst an der Adolf-Haeuser-Straße das 2584 Quadratmeter große Grundstück erworben.

Auf der ehemals brach liegenden Fläche werden drei Wohntürme und ein Wohnriegel über die Gesamtlänge des Grundstücks mit insgesamt 48 Wohnungen und vier Gewerbeeinheiten entstehen. Im Erdgeschoss wird es unter anderem Abstellplätze für PKW und Fahrräder sowie Lagermöglichkeiten für die Mieterinnen und Mieter geben. Das begehbare Flachdach des Erdgeschosses soll intensiv begrünt werden. In den oberen Etagen befinden sich die Betriebswohnungen.

Dabei handelt es sich um Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit einer Wohnfläche zwischen 40 und 106 Quadratmetern, insgesamt entstehen rund 3400 Quadratmeter Wohnfläche. Die Wohnungen werden nach drei Vergaberichtlinien vermietet: 15 Wohnungen fallen unter den Förderweg I, 21 unter den Förderweg II und zwölf Wohnungen sind freifinanziert. Somit sind die Wohnungen zu 80 Prozent geförderter Wohnraum und sollen vorrangig von Mitarbeitenden der FES-Unternehmensgruppe bezogen werden. Sollte es Wohnungen geben, für die sich keine FES-Beschäftigten bewerben, werden diese über das Wohnungsamt der Stadt Frankfurt am Main vermietet. Insgesamt bieten die Wohnungen Platz für 136 Personen. Auch einen Kinderspielplatz wird es geben. Das Passivhaus wird mit Erdwärme versorgt. (Mit Material der Stadt Frankfurt am Main)

Mike Josef stellt Leistungsbilanz für den Frankfurter Westen vor

Oberbürgermeister Mike Josef hat in seiner Funktion als Dezernent für den Frankfurter Westen während der traditionellen Jahrespressekonferenz am Dienstag, 19. Dezember, in Höchst die Leistungsbilanz der Stadtteile 2023 vorgestellt. Erstmalig waren zu dem Gespräch auch die Vorsitzenden der Vereinsringe eingeladen.

Zur 50 Seiten starken Leistungsbilanz sagte der Oberbürgermeister: „Der Frankfurter Westen ist ein starkes Stück Frankfurt. Wir investieren sehr bewusst in unsere Stadtteile und den Bolongaropalast. Der Bolongaropalast wird ein Leuchtturm, der über unsere Stadtgrenzen hinweg strahlen wird. Beim Thema Sauberkeit und bei den Schulsanierungen müssen wir schneller und besser werden. Diese Aufgaben will ich zusammen mit den Menschen im Frankfurter Westen angehen, denn ich weiß, dass es noch viel zu tun gibt. Das gilt auch für den Industriepark. Es wurden mit dem Neubau und der Modernisierung der Gasturbinenanlage mehr als 300 Millionen Euro in die Energieversorgung des Standortes investiert. Mainova und Infraserv nutzen in vorbildlicher Weise die Abwärme aus dem Industriepark. Aber das alles nutzt nichts, wenn seitens der Bundesregierung nicht endlich Klarheit und Investitionssicherheit geschaffen wird. Die Energiekosten für unseren Industriestandort müssen gesenkt werden. Andere Länder unterstützen ihre Industrie, wir erschweren die Bedingungen, so kann und darf es nicht weitergehen.“

Herausforderungen beim Schwerpunkt Sicherheit

2023 hat sich die Stadtpolizei vor allem mit dem Thema illegale Abfallentsorgung befasst. Weitere Schwerpunkte waren nichtzugelassene Kraftfahrzeuge, E-Scooter und Hunde- sowie Lärmkontrollen. Außerdem hielten die Bediensteten während der sommerlichen Trockenphasen gezielt nach offenem Feuer Ausschau. Vom 1. Januar bis zum 30. September sind im Frankfurter Westen 9589 Streifenstunden angefallen. Hinzu kamen mehr als 4000 weitere Stunden Dienst, in denen die Stadtpolizei für andere Ämter ermittelte.

Das seit 2011 bestehende Haus des Jugendrechts (HdJ), in dem Staatsanwaltschaft, Polizei, Jugendhilfe im Strafverfahren und der Täter-Opfer-Ausgleich untergebracht sind, wird durch Umbauarbeiten räumlich erweitert. Dies ermöglicht es, Personal aufzustocken und mit zusätzlichen sozialen Anstrengungen den verschiedenen Herausforderungen – etwa der Drogenproblematik in der Bolongarostraße – zu begegnen. So werden bis zu 80 Prozent der im HdJ-Höchst betreuten Jugendlichen nicht wieder rückfällig.

Komplexer Themenbereich Verkehr

Seit rund 400 Jahren quert eine Fähre im Westen Frankfurts den Main. Allerdings war die Verbindung zwischen Höchst und Schwanheim in ihrem Fortbestand bedroht. Gemeinsam mit dem Energieversorger Süwag stellte die Stadt den Betrieb des Schiffes sicher.

Die überraschende Sperrung und der anschließende Abriss der Omegabrücke in Griesheim brachte gravierende Auswirkungen für die westlichen Stadtteile. So muss sich nicht nur der Individualverkehr neue, längere Wege suchen. Als Folge wurden innerhalb kürzester Zeit die Linienwege der Busse überarbeitet und neue Strecken eingerichtet. Ebenfalls gelang es, im Eiltempo die einsturzgefährdete Omegabrücke abzubrechen und so den S-Bahnverkehr auf den unter das Bauwerk hindurchführenden Linien wieder freizugeben.

Für den angestrebten Umbau des Bahnüberganges Nied zu einer Unterführung konnte die Stadt einige der benötigten Grundstücke ankaufen, bei anderen soll das zeitnah geschehen. Erste Leitungsarbeiten sollen 2024 beginnen, der Projektstart ist für 2025 geplant.

Bildung und Schule für unterschiedliche Zielgruppen

Frankfurt am Main Höchst, Stadtbücherei
Blick ins Bibliothekszentrum Höchst im dortigen Bildungs- und Kulturzentrum (Foto: Jürgen Lange)

Das Bibliothekszentrum Höchst im Bildungs- und Kulturzentrum ist eine der am stärksten frequentierten Bildungseinrichtungen im Westen. Es bietet PC- und Internetarbeitsplätze; für Lerngruppen steht ein großer Arbeitsraum zur Verfügung. Zusätzlich stellt das Bibliothekszentrum Medien zum Erlernen der deutschen Sprache bereit. Die Einrichtung wurde modernisiert, aus dem Gruppenarbeitsraum entstand ein Co-Working-Space mit Café-Atmosphäre und hoher Aufenthaltsqualität. Schallreduzierende Elemente dämpfen den Geräuschpegel. So macht das Bibliothekszentrum einen großen Schritt hin zu einem nichtkommerziellen Aufenthalts- und Kommunikationsort für alle.

In Griesheim hat die Kommune das Grundstück des ehemaligen Fiat-Geländes an der Mainzer Landstraße gekauft. Hier sollen Bauten für die Berthold-Otto- und Georg-August-Zinn-Schule entstehen. Der Öffentlichkeit wurden der Bericht zur Phase Null und die Machbarkeitsstudie vorgestellt. Langfristig ist auf dem Areal auch eine Kita geplant.

Lebenswerter Westen für viele

Ein entscheidender Baustein für mehr Lebensqualität ist ein vielfältiges Vereinsleben. So hat die Stadt Frankfurt 2023 mit umfangreichen Zuschüssen die Vereine im Westen unterstützt. Sie leistet damit einen umfassenden Beitrag, um das Sportangebot zu erhalten und auszubauen, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und örtliches Brauchtum zu pflegen. Ebenso wichtig ist es, die Vereine aktiv zu beteiligen. Eine Machbarkeitsstudie soll klären, ob das Kronberger Haus zukünftig als „Haus der Vereine“ genutzt werden kann.

Die Nidda-Renaturierung schreitet zudem voran. Es entsteht ein Gebiet mit naturnaher Aufenthaltsqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner. Der Umbau des Sossenheimer Wehres schafft einen ökologischen Funktionsraum. Er soll bis Ende 2024 fertig gestellt sein.

In den neun westlichen Stadtteilen Goldstein, Griesheim, Höchst, Nied, Schwanheim, Sindlingen, Sossenheim, Unterliederbach und Zeilsheim leben rund 130.000 Einwohner. Der Ortsbezirk 6 ist der größte Frankfurts. Als Folge des Eingemeindungsvertrages mit Höchst von 1928 ist der Frankfurter Oberbürgermeister Dezernent für die westlichen Vororte. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Weihnachtsbäume für Höchst und Unterliederbach

Seit dem 1. November steht Weihnachtsbaum „Sonny“ auf dem Römerberg und kündet von der nahenden Adventszeit. Doch nicht nur in der Frankfurter Innenstadt weist das immergrüne Nadelwerk den Weg in die besinnliche Adventszeit. Nun ziehen auch die Frankfurter Stadtteile nach und erstrahlen schon bald in festlichem Glanze. Am Mittwoch, 22. November, hat Oberbürgermeister Mike Josef in seiner Funktion als zuständiger Dezernent für die westlichen Stadtteile zusammen mit Ortsvorsteherin Susanne Serke bei der Aufstellung der Stadtteil-Weihnachtsbäume in Unterliederbach und Höchst mitgewirkt.

Alljährlich stellt das Hauptamt der Stadt Frankfurt insgesamt 63 Stadtteil-Weihnachtsbäume, die vom städtischen Grünflächenamt auf zentralen Plätzen in den Quartieren aufgestellt werden. „Die Weihnachtsbäume verändern das Bild im Stadtteil und stimmen uns auf das Weihnachtsfest ein. Die Bäume werden nun geschmückt, daran beteiligen sich neben den Ortsbeiräten auch Kindergärten, Schulen und Vereine aus den Stadtteilen. Ich freue mich darauf, wenn die Weihnachtsbäumen am 1. Advent erstrahlen“, sagte Oberbürgermeister Josef, der die Aufstellung zweier Weihnachtsbäume auf dem Unterliederbacher Marktplatz sowie auf dem Höchster Schlossplatz begleitete. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)