Schlagwort-Archive: Frankfurt am Main

A66: Raser flüchtet ohne Erfolg

Am Samstagabend (24. August 2025) versuchte sich ein Motorradfahrer einer Verkehrskontrolle zu entziehen. Die Beamten disponierten sodann um.

Gegen 20:20 Uhr fiel einer Polizeistreife das rücksichtslose Fahrverhalten eines 24-Jährigen auf, welcher sich auf der Miquelallee Richtung Bundesautobahn 66 befand. Auf der BAB überschritt der Motorradfahrer des Öfteren die zulässige Geschwindigkeit.

Am Autobahndreieck Eschborn schlossen die Beamten auf und forderten den Raser kurze Zeit später zum Anhalten auf. Die Aufforderung ignorierte der Fahrer, versuchte sich der Kontrolle zu entziehen, bog anschließend am Ortseingang von Unterliederbach verbotswidrig auf einen Fußweg ab und entzog sich zunächst der Kontrolle.

Die Beamten ließen nicht locker, suchten die Wohnanschrift des Halters der Maschine auf und stellten das Motorrad vor dem Haus fest. Die Polizisten identifizierten den Fahrer, stellten dessen Fahrerlaubnis sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen ihn ein. Im Anschluss wurde er entlassen. ((Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Aus der Heimat …

Mit Blick auf Höchst: Unterliederbacher Mietshäuser mit Grünfläche. Der Blick auf Höchst wird irgendwann nicht mehr gegeben sein. Der Baukran im Hintergrund ist nur von temporärer Natur, die Reste des alten Bettenhauses des Höchster Klinikums werden in naher Zukunft auch verschwunden sein. Was vom Westflügel noch steht, verbirgt sich jetzt schon hinter dem Grün.

Kostenlose Fahrradcodierung in Frankfurt Griesheim

Im Rahmen des „Stadtteilfest Griesheim“ wird die Frankfurter Polizei am 30.August 2025 zwischen 13 und 16 Uhr kostenlose Fahrradcodierungstermine anbieten. Die Fahrradcodierung dient als zusätzlicher Diebstahlschutz und wird durch das Präventionsteam des Polizeipräsidium Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Verein „Bürger und Polizei Frankfurt am Main e.V.“ durchgeführt. Weiterhin werden Jana Kaiser und Fabian Dickhoff, als Schutzleute vor Ort mit dabei sein und als Ansprechpartner für Interessierte zur Verfügung stehen. Um auch für jüngere Besucher Unterhaltung mitzubringen, werden die beiden unter anderem auch ein Glücksrad dabei haben.

Das Stadtteilfest wird in der Stroofstraße bei „Westcoast“ im ehemaligen Industriepark Griesheim stattfinden.

Die Polizei hofft, dass das kostenlose Angebot von vielen Interessierten angenommen wird. Da nur begrenzte Plätze zur Verfügung stehen werden, wird darum gebeten, sich unter folgendem Link anzumelden:

anmeldung-praevention.ppffm@polizei.hessen.de

(Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Niddainsel im Bereich des Höchster Wehrs wurde geräumt

Eine illegale Unterkunft auf der Niddainsel im Bereich des Höchster Wehrs wurde am Vormittag des 14. August 2025 von Kräften der Stadtpolizei Frankfurt am Main geräumt. Personen wurden keine angetroffen, aber mehr als drei Kubikmeter Müll mussten beseitigt werden.

Für die Insel gilt ein Betretungsverbot, um die dortige Natur zu schützen. Der gesamte Bereich soll nach der Renaturierung vor ein paar Jahren nicht zum Baden, Grillen, Lagern oder Zelten missbraucht werden. Eine entsprechende Allgemeinverfügung hatte die Stadt Frankfurt am Main bereits im April 2023 erlassen.

Fernwärmeausbau für Schulen und Kitas in Frankfurt startet

Der Fernwärmeausbau für Schulen und Kitas startet in Frankfurt am Main im Setember dieses Jahres. Die Bauzeit für die einzelnen Projekte dauert meist bis zu einem dreivierel Jahr, im Fall der Fritz-Tarnow-Straße zwei Jahre. Hier ist allerdings die Trassenlänge höher als in den anderen Fällen Bis Mitte 2027 sollen die ausgewählten Schulen und Kitas über das erweiterte Fernwärmenetz an dieses angeschlossen sein. Im Westen Frankfurts betrifft es zwei Projekte, beide südlich des Mains gelegen: Am Wiesenhof die Goldsteinschule und die benachbarte Kita und an der Lilo-Günzler-Straße die Minna-Specht-Schule. (red.)

Die Stadt Frankfurt und die Mainova treiben gemeinsam die Wärmewende voran. Am Freitag, 15. August, haben Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen, und Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, sowie Mainova-Vorstand Martin Giehl ihre Kooperation zum Anschluss von insgesamt rund 60, bisher zumeist mit Erdgas versorgten städtischen Liegenschaften an das Fernwärmenetz vorgestellt. Die Umsetzung ist schrittweise bis 2030 geplant. In einem ersten Schritt werden zunächst 22 Schulen und Kitas sowie Nebengebäude angeschlossen. Dafür werden ab Anfang September an unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet Baustellen eingerichtet. Um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, sind jeweils mehrere Liegenschaften in einer Maßnahme zusammengefasst. Die Arbeiten werden sukzessive bis Mitte 2027 abgeschlossen. Für den Anschluss der verbleibenden Liegenschaften sind in den nächsten Jahren weitere Baugebiete in Planung, die sich über die Frankfurter Innenstadt verteilen.

„Die nachhaltige und effiziente Energieversorgung unserer teilweise bereits in die Jahre gekommenen Liegenschaften ist eine große Herausforderung für die Stadt. Dabei eignet sich die umweltschonende Fernwärme aufgrund ihrer hohen Vorlauftemperaturen besonders gut für Bestandsgebäude. Deswegen ist sie für uns erste Wahl. Gemeinsam mit der Mainova stellen wir Schulen und Kitas, die dafür in Frage kommen, sukzessive auf diese zukunftsweisende Wärmeversorgung um. Gleichzeitig treiben wir damit den Fernwärmeausbau in Frankfurt voran“, sagt Weber.

„Mit dem Ausbau der Fernwärme leisten wir einen zentralen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaschutzziele in Frankfurt. Um Kohlendioxid (CO2) wirksam einzusparen, muss die Fernwärme allerdings klimafreundlich erzeugt werden. Neben dem bisherigen Einsatz der CO2-freien Wärme aus dem Müllheizkraftwerk wird die Fernwärme künftig durch den Anschluss des Biomassekraftwerks Fechenheim, Solarthermie, Geothermie sowie Abwärme aus Rechenzentren, Abwasser und Industrieanlagen schrittweise klimaneutral“, betont Zapf-Rodríguez

Neben der Umstellung der Fernwärme auf CO2-freie Erzeugung baut Mainova das Fernwärmenetz bis 2040 auf mehr als das Doppelte aus. Giehl sagt: „Der Anschluss der städtischen Liegenschaften als Ankerkunden für den Netzausbau ist Teil des im vergangenen Jahr vorgestellten Transformationsplans für die Fernwärme und setzt diesen konsequent um. Insgesamt zwölf Kilometer zusätzliche Leitungen bauen wir im Rahmen der aktuell geplanten Maßnahmen. Durch die neuen Trassen bekommen viele weitere Anlieger die Möglichkeit, ihre Immobilien an die Fernwärme anschließen zu lassen. Gemeinsam mit der Stadt setzen wir dadurch ein starkes Zeichen für Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Lebensqualität in Frankfurt.“

Die jeweiligen Baumaßnahmen werden in mehreren Abschnitten umgesetzt. Die Arbeiten werden schnellstmöglich ausgeführt. Ihre Dauer variiert je nach Baugebiet zwischen wenigen Monaten bis zu zwei Jahren.

Aktuelle Baugebiete

„Fritz-Tarnow-Straße“
Anzuschließende Liegenschaften: Wöhlerschule, Heinrich-Seliger-Schule, Viktor-Frankl-Schule und Nebengebäude, Anne-Frank-Schule, Wohnhaus
Trassenlänge: circa 1350 Meter
Betroffene Straßen: Platenstraße, Am Dornbusch, Marbachweg, Eschersheimer Landstraße, Mierendorffstraße, Fritz-Tarnow-Straße
Bauzeitraum: 09/2025 – 06/2027

„Schwalbacher Straße“
Anzuschließende Liegenschaften: Hellerhofschule und Dienstwohnung
Trassenlänge: circa 320 Meter
Betroffene Straßen: Idsteiner Straße, Schwalbacher Straße, Hattersheimer Straße
Bauzeitraum: 09/2025 – 03/2026

„Pfingstbrunnenstraße“
Anzuschließende Liegenschaften: Kinderzentrum Pfingstbrunnenstraße (KiZ 13), Georg-Büchner-Schule, Wohnhaus
Trassenlänge: circa 380 Meter
Betroffene Straßen: Pfingstbrunnenstraße, Franklinstraße
Bauzeitraum: 09/2025 – 07/2026

„Willemerstraße“
Anzuschließende Liegenschaften: Deutschherrenschule, Willemerschule, Kinderzentrum Willemerstraße (KiZ 84), Sporthalle Süd
Trassenlänge: circa 500 Meter
Betroffene Straßen: Gerbermühlstraße, Seehofstraße, Siemensstraße, Willemerstraße
Bauzeitraum: 09/2025 – 06/2026

„Hamburger Allee“
Anzuschließende Liegenschaften: Gutenbergschule und Dienstgebäude, Bonifatiusschule und Nebengebäude, Anni-Albers-Schule (Dienstgebäude)
Trassenlänge: circa 585 Meter
Betroffene Straßen: Hamburger Allee, Varrentrappstraße
Bauzeitraum: 09/2025 – 04/2026

„Lilo-Günzler-Straße“
Anzuschließende Liegenschaft: Minna-Specht-Schule
Trassenlänge: circa 470 Meter
Betroffene Straßen: Martinskirchstraße, An der Wildhube
Bauzeitraum: 09/2025 – 06/2026

„Am Wiesenhof“
Anzuschließende Liegenschaften: Goldstein-Schule und Dienstwohnung, Kinderzentrum am Wiesenhof (KiZ 39)
Trassenlänge: circa 970 Meter
Betroffene Straßen: Tannenkopfweg, Am Wiesenhof
Bauzeitraum: 09/2025 – 07/2026

In den Baugebieten „Fritz-Tarnow-Straße“ und „Am Wiesenhof“ baut und erneuert die Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main parallel zur Fernwärme die Gas- und Trinkwasserleitungen, um die dadurch entstehenden Belastungen so gering wie möglich zu halten.

Statistik zum 125. Jubiläum der Eingemeindung dreier Stadtteile von Frankfurt am Main

Eigentlich stehen an dieser Stelle meist nur Veröffentlichungen der Stadt Frankfurt am Main, wenn sie die Stadtteile des Ortsbezirks 6 betreffen. Heute ist der Bezug indirekt durch die 2018 durchgeführte Verschiebung der Stadtteilgrenze zwischen Niederrad und Schwanheim gegeben. Schwanheim kommt im Zahlenwek zwar nicht vor, aber dafür die sprunghafte Steigerung mancher Zahlen für Niederrad (red.).

„Gleich drei Frankfurter Stadtteile feiern in diesem Jahr ihre Eingemeindung“, stellt Eileen O’Sullivan, die für Bürger:innen, Digitales und Internationales zuständige Dezernentin, eine neue Ausgabe der Frankfurt STATISTIK.AKTUELL vor und ergänzt: „125 Jahre sind ein willkommener Anlass, ihre Entwicklung aus statistischer Sicht zu betrachten.“

Bei den ersten statistischen Erwähnungen zwischen 1811 und 1864 lebten in allen drei Gemeinden ungefähr gleich viele Menschen. Ab 1875 wuchsen die Dörfer beziehungsweise Stadtteile unterschiedlich. Bis heute entwickelte sich Niederrad am dynamischsten auf über 30.000 Einwohnerinnen und Einwohner und damit auf mehr als das Doppelte Oberrads und fast das Dreifache Seckbachs.

„Das unterschiedliche Bevölkerungswachstum hat auch Auswirkungen auf die Bevölkerungsstruktur“, erläutert O’Sullivan. Niederrad weist eine insgesamt relativ junge Bevölkerung auf, während Seckbach durch Menschen ab 55 Jahren geprägt ist.

Ebenso wie die Zahl der Menschen stieg auch die der Wohnungen. „Im Zweiten Weltkrieg gingen in Niederrad und Oberrad Wohnungen verloren, Seckbach dagegen blieb von den Bomben weitgehend verschont. Nach dem Krieg zeigen aber alle Kurven einheitlich nach oben“, fasst Stadträtin O’Sullivan die Entwicklung zusammen. Das stärkste Wachstum auf 17.929 Wohnungen gab es in Niederrad, vor allem auch durch die Verschiebung der Stadtteilgrenze mit dem Nachbarn Schwanheim im Jahr 2018 und dem anschließenden forcierten Wohnungsbau.

„Diese und weitere Fakten rund um die drei Stadtteile bietet die neue FSA. Mit dieser gratulieren wir zum Jubiläum und ich freue mich, dass die drei Stadtteile zur Vielfalt unserer Stadt beitragen“, sagt Eileen O’Sullivan.

„Frankfurt STATISTIK.AKTUELL“ 12/2025 steht unter STATISTIK.PORTAL zum Download bereit. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)