Schlagwort-Archiv: Frankfurt am Main

Fahren ohne Versicherungsschutz

Am gestrigen Mittwochmorgen (5. November 2025) nahmen Polizeibeamte einen 16-Jährigen fest, welcher zuvor mit einem Roller ohne Kennzeichen umherfuhr.

Gegen 10:50 Uhr fiel einer Polizeistreife der Roller ohne Versicherungskennzeichen auf der Straßburgerstraße auf, woraufhin die Beamten entschieden, den Fahrer einer Verkehrskontrolle zu unterziehen. Der 16-Jährige reagierte allerdings nicht auf die Anhaltesignale der Polizeistreife und führte seine Fahrt fort. Auch verkehrswidrige Verkehrsmanöver sowie das Befahren des Gehweges nahm der Rollerfahrer in Kauf. Die riskanten Fahrmanöver gipfelten in einem Versuch über eine Wiese im Bereich der Lyoner Straße zu fahren. Hierbei stürzte der 16-Jährige. Die Polizeistreife nahm den Rollerfahrer fest, brachte ihn auf das Polizeirevier und stellte fest, dass er ohne gültige Fahrerlaubnis fuhr.

Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen übergaben die Beamten den 16-Jährigen seinen Erziehungsberechtigten. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Verkehrsmuseum Frankfurt: 120 Jahre Wagenhalle Schwanheim

Anlässlich des 120-jährigen Bestehen der Wagenhalle Schwanheim öffnet am Sonntag, 9. November, das Außengelände des Frankfurter Verkehrsmuseums von 11 bis 17 Uhr. Es gibt Führungen durch die Osthalle, einen Flohmarkt, einen Museumsshop, Rundfahrten mit einem historischen Bahnbus und einen Pendelverkehr mit historischen Straßenbahnen.

Die Rundfahrt durch Schwanheim wird mit einem historischen Omnibus der IG Bahnbus e.V. durchgeführt. Die Fahrten finden nach Bedarf statt.

Des Weiteren pendeln historische Straßenbahnen auf der Strecke Westbahnhof <> Festhalle/Messe <> Hauptbahnhof <> Niederrad Bahnhof <> Schwanheim Rheinlandstraße.

Den Pendelverkehr absolvieren voraussichtlich der N-Wagen 112 (ex. 812, Baujahr 1963) und der O-Wagen 111 (ex. 902, Bj. 1969). Der Pendelverkehr findet ab ca. 10:30 Uhr bis ca. 18:30 Uhr im Stundentakt statt.

Organisiert wird die Jubiläumsveranstaltung vom Verein Historische Straßenbahn der Stadt Frankfurt am Main (HSF). (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Waldzustandsbericht 2025: Frankfurter Stadtwald weiterhin stark geschädigt

Der aktuelle Waldzustandsbericht 2025 zeigt: Der Frankfurter Stadtwald befindet sich weiterhin in einem kritischen Zustand. Rund die Hälfte aller untersuchten Bäume ist stark geschädigt, kerngesunde Bäume sind kaum noch zu finden. Dies ist ein neuer Höchstwert seit Beginn der Erhebungen.

Bei der Vorstellung des Berichts am Mittwoch, 5. November, betonte Klima- und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez: „Unser Stadtwald steht weiterhin unter großem Druck. Die Klimakrise mit ihren immer wiederkehrenden Trockenphasen und Hitzeperioden hinterlässt deutliche Spuren, vor allem bei den älteren Bäumen. Gleichzeitig sehen wir, dass sich junge Bäume auch unter problematischen Bedingungen behaupten können. Das ist ein kleiner Lichtblick – verbunden mit der Hoffnung, dass sich die Bäume im Frankfurter Stadtwald langfristig an die neuen klimatischen Bedingungen anpassen können.“

Für den Bericht wurden im Juli 2025 auf insgesamt 166 dauerhaft angelegten Probeflächen im Raster von 500 mal 500 Metern Daten erhoben. Auf jeder Fläche stehen zehn markierte Bäume, die regelmäßig begutachtet werden. Insgesamt handelt es sich um 1660 Bäume. Die Auswahl ist repräsentativ für die Baumartenverteilung im Frankfurter Stadtwald. Erfasst wurde der Belaubungszustand, also die Kronenverlichtung der Bäume, die Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand erlaubt. Die Einschätzung erfolgt visuell in vier Schadstufen – von „keine Verlichtung“ bis „stark geschädigt“ oder „abgestorben“. Zusätzlich wurde das stehende und liegende Totholz im Wald aufgenommen.

Die Ergebnisse sind eindeutig: 97,7 Prozent aller untersuchten Bäume zeigen Kronenverlichtungen und damit Anzeichen für Schäden. 45,6 Prozent der Bäume gelten als stark geschädigt (Schadstufe 3) – so viele wie nie zuvor seit Beginn der Erhebungen 1984. Im Vergleich zum Vorjahr (39,2 Prozent) setzt sich damit der negative Trend der vergangenen Jahre fort, auch wenn der Anteil schwächer geschädigter Bäume leicht zurückging.

Ursächlich für die Schäden sind wiederkehrende Extremwetterereignisse: Ein zu trockenes Frühjahr, gefolgt von einem überdurchschnittlich warmen Sommerbeginn, führte zu einer angespannten Wasserversorgung der Bäume. Besonders ältere Bäume reagieren empfindlich auf diese Trockenstressphasen, während jüngere Laubbäume wie Buche und Eiche eine gewisse Anpassungsfähigkeit zeigen. Die gesunde Naturverjüngung dieser Arten lässt hoffen, dass sich der Stadtwald langfristig zumindest teilweise regenerieren kann.

„Wir dürfen uns von diesen positiven Signalen aber nicht täuschen lassen“, ergänzt Dr. Tina Baumann, Leiterin der Abteilung StadtForst. „Die langfristigen Schäden sind gravierend und eine Erholung der Wälder wird viele Jahre dauern. Unser Ziel ist es, durch eine vorausschauende und nachhaltige Waldpflege mit vielfältigen Baumarten den Wald widerstandsfähiger gegenüber dem Klimawandel zu machen.“

Die Ergebnisse des Berichts verdeutlichen: Es sei zunehmend schwierig, dass der Stadtwald seine Funktion als Lebensraum, Erholungsraum und Klimapuffer erfüllen könne, fasste Tina Zapf-Rodríguez zusammen. „Der Bericht zeigt, dass der Wald lebt, kämpft und sich anpasst. Diese Widerstandskraft stärken wir mit klimaangepassten Baumarten, naturnaher Pflege, stabilem Wassermanagement und dem Schutz unserer Böden. Doch klar ist auch: Ohne konsequenten Klimaschutz über den Wald hinaus werden selbst die besten Maßnahmen nicht ausreichen. Der Stadtwald zeigt uns, was auf dem Spiel steht und dass Umwelt- und Klimaschutz eine gemeinsame Aufgabe ist, die wir entschlossen angehen müssen.“

Der Waldzustandsbericht wird jährlich von der Abteilung StadtForst des Grünflächenamts erstellt. Er dient dazu, den Gesundheitszustand des Frankfurter Stadtwaldes systematisch zu erfassen und die Entwicklungen im zeitlichen Verlauf zu dokumentieren.

Angesichts des angespannten Zustands des Stadtwaldes setzt der StadtForst eine Vielzahl von Maßnahmen ein, um ihm zu helfen. Dazu gehören die Aufforstung mit verschiedenen europaheimischen Baumarten, die Anzucht aus Saatgut von widerstandsfähigen Frankfurter Bäumen sowie die Beobachtung und Unterstützung von Naturverjüngung. Auf eigens dafür angelegten Versuchsflächen wird fortlaufend getestet, was langfristig am besten zur Stabilisierung und Erhaltung des Waldes beiträgt. Die Ergebnisse des Waldzustandsberichts bilden eine wichtige Grundlage für die strategische Planung und das Management des Stadtwaldes, mit dem Ziel, diesen als wertvollen Erholungs-, Klima- und Naturraum für kommende Generationen zu erhalten.

Den vollständigen Bericht gibt es unter Waldzustandsbericht | Stadt Frankfurt am Main. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Ordnungsamt versteigert Fundsachen

Das Fundbüro des Ordnungsamtes versteigert am Freitag, 14. November, ab 14 Uhr Fundsachen. Einlass ist ab 13.30 Uhr im Foyer des Ordnungsamtes in der Kleyerstraße 86. Unter den Hammer kommen allgemeine Fundgegenstände, beispielsweise Uhren, Schmuck, Handys, Notebooks und Kleidung. Zusätzlich wird an diesem Tag eine kleine Anzahl von Fahrrädern versteigert. Wichtig: Ersteigerte Gegenstände müssen direkt vor Ort in bar bezahlt werden.

Anfahrtsinformation

  • Die Anfahrt ist ab der S-Bahnstation Galluswarte mit den Straßenbahnlinien 11 oder 21 in Richtung Höchst bis zur Haltestelle Rebstöcker Straße möglich.
  • Ebenso kann das Ordnungsamt mit der Straßenbahnlinie 14 oder mit dem Bus 52 bis Haltestelle Ordnungsamt erreicht werden.
  • Besucherparkplätze gibt es in der Tiefgarage, die Einfahrt befindet sich in der Krifteler Straße.
  • Der Eingang ist ebenerdig und für Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen geeignet.
  • Weitere Informationen gibt es unter frankfurt.de/fundbuero.

(Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Freiwillige Feuerwehr Griesheim bezieht neues Domizil

Nach über 40 Jahren im alten Feuerwehrhaus bezieht die Freiwillige Feuerwehr Griesheim ihr neues Domizil am alten Standort in der Jungmannstraße. Der Neubau wurde termingerecht und kostendeckend realisiert – ein Beweis für effiziente Planung und Umsetzung. Das moderne Gebäude bietet optimale Arbeitsbedingungen für die Einsatzkräfte und stärkt die Einsatzfähigkeit im Frankfurter Westen.

„Die Freiwillige Feuerwehr Griesheim leistet seit über 130 Jahren unverzichtbare Arbeit für unsere Stadt. Mit diesem Neubau setzen wir nicht nur auf Funktionalität und Nachhaltigkeit, sondern zeigen auch, wie öffentliche Projekte zeit- und budgetgerecht umgesetzt werden können“, betont Annette Rinn, Dezernentin für Ordnung, Sicherheit und Brandschutz.

Die dringend benötigte Erweiterung wurde möglich, nachdem die BKRZ-Gesellschaft ein Nachbargrundstück erwarb. Geplant und umgesetzt wurde der Neubau vom Architekturbüro Dietmar Moos // architektur + planung + bauleitung. Die Bauarbeiten starteten im Juni 2024 und wurden planmäßig im September 2025 abgeschlossen – das Terminziel wurde damit eingehalten. Auch das Budget in Höhe von 4,9 Millionen Euro wurde nicht überschritten. Während der Bauphase war die Freiwillige Feuerwehr Griesheim in der Feuer- und Rettungswache 3 in Nied untergebracht, um den Einsatzbetrieb aufrechtzuerhalten.

Das neue Feuerwehrhaus umfasst

  • Eine Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen für die Einsatzfahrzeuge
  • Einen Trocknungsraum und eine Kleinwerkstatt
  • Einen angrenzenden Funktionstrakt auf drei Etagen mit Schulungs- und Sozialräumen

Besonderes Augenmerk lag auf der Ressourcenschonung: Der Altbau wurde nicht abgerissen, sondern in die Planung einbezogen. Dadurch fügt sich der Neubau harmonisch in das bestehende Stadtbild Griesheims ein. Zudem erfüllt das Gebäude mit vollständiger Dachbegrünung, PV-Anlage und einer vollflächigen Brandmeldeanlage wichtige Sicherheits- und Nachhaltigkeitsaspekte.

„Das Ehrenamt ist unverzichtbar für unsere Feuerwehr – das haben wir erst kürzlich wieder beim tagelangen Schwelbrand im Kohlesilo des Kraftwerks West gesehen. Solche personalintensiven Einsätze wären ohne die Freiwillige Feuerwehr nicht zu bewältigen gewesen. Gerade in einer von Dienstleistungsdenken geprägten Gesellschaft ist es vorbildlich, wie sich unsere Kameradinnen und Kameraden für das Gemeinwohl engagieren. Umso mehr freut es mich, dass wir mit diesem pünktlich und budgetgerecht fertiggestellten Neubau die Einsatzkräfte optimal unterstützen können“, erklärt Markus Röck, Amtsleiter der Branddirektion Frankfurt am Main.

Die Freiwillige Feuerwehr Griesheim wurde 1891 gegründet und zählt aktuell 31 Mitglieder in der Einsatzabteilung, sowie 23 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr. Zudem ist sie ein wichtiger Bestandteil im Frankfurter Katastrophenschutz. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

„Frau Holle“ in Frankfurt angekommen

Der Frankfurter Weihnachtsbaum ist auf dem Römerberg angekommen. „Frau Holle“ hat den Weg aus dem Spessart nach Frankfurt gut überstanden. Die Reise erfolgte auf einem Schwertransporter. Auf dem Römerberg wird der Baum jetzt erst einmal für seine Rolle vorbereitet. Während des Frankfurter Weihnachtsmarks soll er diesen schmücken.

Vor zehn Jahren: Am Liederbach

Die Aufnahmen auf dieser Seite entstanden am 1. November 2015 von dem schmalen Fußweg, der an dieser Stelle auf der Höhe des alten Ortskerns von Unterliederbach am Liederbach entlang führt, aus. Der Liederbach bildete einst die Ostgrenze des einstigen Dorfes.

Auf alten Karten sieht man, dass sich der Liederbach vor dem Dorf teilte, es um- und durchfloss und sich anschließend wieder vereinte. Höchst war von Unterliederbach aus gesehen einmal Ausland und Frankfurt am Main weit. Heute existiert nur noch der östliche Arm des Baches.

Vor zehn Jahren: An der Königsteiner Straße

Der November 2015 startete mit einem fotogenen Himmel, der sehr gut zu dem Gebäude im Vordergrund passt. Die Königsteiner Straße, früher Sodener Chaussee, in Frankfurt am Main Unterliederbach war wohl mal etwas anders geplant. Auch heute findet man bei einigen Gebäuden noch zurückgesetzte Hausfronten und Vorgärten. Rechts im Hintergrund schaut man auf die Rückfront der relativ neuen Wohnbebauung an der Gotenstraße.

Stadtführer für Menschen mit Behinderung neu aufgelegt

Der Stadtführer für Menschen mit Behinderungen ist in neuer Auflage erschienen. Die Broschüre richtet sich vornehmlich an Bürgerinnen und Bürger, die im Alltag auf Barrierefreiheit angewiesen sind. So sind dort Informationen zur Barrierefreiheit vieler Orte in Frankfurt, darunter Einkaufsmöglichkeiten, Gaststätten, Cafés, Hotels, Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie Ämtern zu finden.

Der neue Stadtführer „Freizeit und Kultur“ hat eine Auflage von 3.000 Stück. Er ergänzt den im vergangenen Jahr erschienenen Stadtführer „Service und Gesundheit“ mit Angaben zur Barrierefreiheit von Angeboten im Kultur- und Freizeitbereich.

Im Vergleich zur jüngsten Broschüre von 2020 erscheint die neue Auflage mit einem frischeren Farbdesign, außerdem wird sie auf dickerem Papier gedruckt und mit einem Register zur einfacheren Auffindbarkeit von Adressen versehen. Neu ist zudem die lebensbezogene Aufteilung des Stadtführers in zwei Exemplare.

Verantwortlich für den Stadtführer für Menschen mit Behinderungen ist die Stabsstelle Inklusion, die seit 2023 zum Bereich des Dezernats für Diversität, Antidiskriminierung und gesellschaftlichen Zusammenhalt gehört. „Der zweite Teil des neuen Stadtführers informiert über die barrierefreie Zugänglichkeit von Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Damit kommen wir der umfänglichen Barrierefreiheit in unserer Stadt ein kleines Stück näher“, sagt Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg.

Die Daten für den Stadtführer werden von sogenannten Erhebern im Vorfeld der Veröffentlichung direkt vor Ort nach festgelegten Kriterien erfasst. Sie werden in der Form von Symbolen für bestimmte Kategorien von Barrierefreiheit dargestellt.
 
Der Stadtführer ergänzt den Online-Stadtführer unter frankfurt-inklusiv.de mit mehr als 5000 Adressen. Er erscheint in einer Auflage von 3000 Stück und ist in Bürgerämtern, Sozialrathäusern, im Rathaus für Senioren, freien sozialen Einrichtungen sowie in den Tourist Infos der Tourismus+Congress GmbH kostenlos erhältlich. Zudem kann die Broschüre bei der Stabsstelle Inklusion per E-Mail an stabsstelle.inklusion@stadt-frankfurt.de bestellt werden.

Hintergrund

Im Jahr 1975 erschien der erste Behinderten-Wegweiser zum Evangelischen Kirchentag in Frankfurt. Nach der Gründung des Arbeitskreises „Stadtführer für Behinderte“ 1983 erschien im Jahr darauf der erste Stadtführer für Behinderte im Behindertenmagazin „trotzdem“. Seitdem erscheint der Stadtführer in regelmäßigen Abständen neu überarbeitet. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)