Archiv der Kategorie: Fotografie

Mond am hellichten Tag

Frankfurt am Main, Unterliederbach, Mond, IrfanView

Heute war mal wieder Tag für Mondsüchtige. Am hellichten Tag tummelte der Mond sich am späten Vormittag am Himmel. Schnell aus der Hand fotografiert. Das Ergebnis war langweilig. Später mit IrfanView einen Ausschnitt gewählt, weiß auf hellblau ergibt immer noch kein prickelndes Ergebnis. Ein Klick auf „Auto-Korrektur“: Auf einmal waren Dinge im Bild zu sehen, die vorher nicht sichtbar waren!

Kleiner Rundgang im Herbst 2024

Ein kleiner Rundgang im September, der noch kleiner wurde, weil die Umstände es so wollten. Einmal zweifelte die Klapperschlange, ob das Suppenfest überhaupt erreicht werden könne, und dann bildeten sich in Richtung Höchst Wolken. Kaum auf Höhe des KGV-Unterliedebach angelangt, fallen erste Regentropfen, die Klapperschlange sieht das als Zeichen.

Vor dem alten Bettenbau des Höchster Krankenhauses links abgebogen. Wenige Schritte nur und es hörte auf zu regnen. Rechts vom Betrachter nagte ein Bagger an Anbauten des Krankenhauses, Geradeaus ging der Blick auf den neuen Bau des Varisano-Klinikums, links daneben auf das Mitscherlich Haus. Die Raucherboxen waren leider nicht belegt, keine Raucherin und kein Raucher, die sich der Neugier anderer preisgeben wollten.

Vor dem Mitscherlich Haus ging es nach links in einen Weg, der zwischen Höchst und Unterliederbach verläuft. Rechts befindet sich dort dann das Mitscherlich Haus und anschließend das Gelände eines Kindergartens, links eine Kleingartenanlage und anschließend Grün, welches zur Sieringstraße gehört. In der Sieringstraße noch kurz nach dem offenen Bücherschrank geschaut, dann war der Rundgang zu Ende.

Mond – weder voll noch blau

Mond, weder voll noch trunken, Unterliederbach

Nüchtern mit blauem Hintergrund, so könnte man den Mond auf dieser Aufnahme beschreiben. Dass der Vollmond langweiliger aussieht als ab- oder zunehmender Mond, dürfte schon aufgefallen sein. Interessant ist aber zu studieren, welchen Einfluss die Positionen von Betrachter und Beleuchtungskörper auf das fertige Bild haben. Man zähle einfach die klar sichtbaren Krater.

Film-Porträts von Gisèle Freund und Ilse Bing

Den Spitznamen „Königin der Leica“ erhielt Ilse Bing von Gisèle Freund. Die beiden Fotografinnen, die heute zu den bekanntesten der Weimarer Republik zählen, waren gut befreundet. Sie teilten nicht nur ihren Beruf, sondern auch Teile ihrer Biografie: Beide stammten aus jüdischen Familien und flohen während der NS-Zeit ins Exil.

Einen Einblick in die Geschichten beider Frauen geben zwei Dokumentarfilme. Die französische Regisseurin Teri Wehn-Damisch zeichnete 2019 Gisèle Freunds Weg von Berlin über Frankfurt in das Pariser Exil nach, sowie ihre Reisen von Buenos Aires nach Mexiko City und Newcastle upon Tyne. In der Dokumentation lässt sie Freunds Nachlass sprechen: zuvor unveröffentlichte Fotografien, Kontaktabzüge, Filmausschnitte, Reportagen und Schriften.

In der ZDF-Produktion „Die drei Leben der Ilse Bing“ von 1986 spricht die Fotografin selbst über ihr Leben. Sie zeigt Filmemacherin Crissy Hemming die Orte ihrer Kindheit und erzählt von ihrem eigenwilligen Weg zur Fotografie. Stets begleitet von der Fotografin führt die Dokumentation durch Bings berufliche Etablierung in Paris und ihre wechselhaften Jahre im New Yorker Exil.

Eine Filmvorführung im Historischen Museum am Freitag, 9. August, zeigt beide Filme mit einer Einführung von Friedrich Tietjen, der im Jüdischen Museum Frankfurt unter anderem zuständig für die Fotosammlung ist.

Gezeigt werden die Filme „Gisèle Freund – Ein Leben für die Fotografie“ sowie „Die drei Leben der Ilse Bing“. Der Filmabend ist Teil einer Filmreihe zur Ausstellung „Stadt der Fotografinnen“ im Historischen Museum in Kooperation mit dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum.

Die Filmvorführung beginnt mit einer Einführung von Friedrich Tietjen um 18.30 Uhr. Der Eintritt kostet vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Veranstaltungsort ist der Leopold-Sonnemann-Saal im Historischen Museum, Saalhof 1.

Eine Anmeldung ist möglich über den Besucherservice oder über das Online-Ticket-System. Sind noch Plätze verfügbar, kann man sich auch unmittelbar vor Beginn der Veranstaltung an der Museumskasse anmelden. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Filter-Spielereien – mal wieder

Frankfurt am Main Unterliederbach, Liederbacher Straße

Liederbacher Straße in Frankfurt am Main Unterliederbach. Etwas schäbig sieht das Haus schon aus. Der Putz blättert, und die zugemauerte Tür und das zugemauerte Fenster sehen auch nicht vorteilhaft aus. Alte g Leute wissen, dass es hier einmal ein Ladengeschäft gab: Auf Schuhmacher und Schlüsseldienst kann getippt werden, wenn man sich noch an Aufkleber auf Fenster und Tür erinnert.

Viel schicker wirkt aber das gefilterte Mauerwerk links im Vordergrund. Die Mauer besteht aus verschiedenen Materialien, was durch den Filter herausgearbeitet wird. Farbtöne werden einfach überzeichnet.

Wer mal in der Wikipedia nachschaut, wird feststellen, dass das Gebäude zu den Kulturdenkmälern Unterliederbachs gehört (zusammen mit der Bruchsteinmauer). Ein weiterer Link führt zu einer alten Aufnahme, auf der zumindest zu erkennen ist, dass sich dort einmal ein Ladengeschäft befunden hat.