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Feuerlöschboot „Hoechst“ macht Schlagzeilen

Nach 60 Dienstjahren kaum außer Dienst gestellt, kommt das Feuerlöschboot „Hoechst“ in die Schlagzeilen. Nach einem Bericht von hessenschau.de kam es auf der Überführungsfahrt des Bootes von Frankfurt am Main Höchst nach Norderstedt (Schleswig-Holstein) in der Schleuse Kostheim beim Bunkern zu einem „Überläufer“, was einen Feuerwehreinsatz notwendig machte. Ein bis zwei Liter Dieselkraftstoff waren in den Main geraten.

Bei der Indienststellung war die „Hoechst“ das erste Feuerlöschboot auf dem hessischen Abschnitt des Mains. Zuletzt tat sie Dienst im Bereich des Industrieparks Höchst, einem Standort von etwa 90 Chemie- und Pharmaunternehmen im Westen Frankfurts. Die „Hoechst“ wird heute ihre Fahrt nach Norderstedt fortsetzen, Ziel ist das dortige Feuerwehrmuseum.

Die Tafel kündigt es an …

Werbetafel Elisabethenhof Frankfurt
Diese Werbetafel an der Schmalkaldener Straße kündigt es an: Es gibt (bald) wieder einen Elisabethenhof.

Frankfurt am Main Unterliederbach, Schmalkaldener Straße 15, hier soll bis Mitte des Jahres wieder ein Bauernmarkt entstehen, wo man Dinge aus eigenem Anbau und der Region erhalten kann, sich aber auch gemütlich vergnügen kann und seine Kinder auf einem Spielplatz oder im Streichelzoo anderes erleben lassen kann. Elisabethenhof Frankfurt wird er dann heißen.

Schon jetzt bietet er erste Verkaufsstände und der Kinderspielplatz kann auch schon genutzt werden. Auch erste Tiere können betrachtet werden. Die neuen Besitzer wollen die Anlage langsam und ohne Zeitdruck wachsen lassen. Es wird dort also Zug um Zug Neues geben.

Das erste, was man feststellt, wenn man die Adresse erreicht, ist, dass die helle Betonwand, die das Gelände zur Schmalkaldener Straße hin abschloss, verschwunden ist. Ich musste bei ihrem Anblick immer an die Berliner Mauer denken, nur kleiner halt. 😉

Frankfurter Stadtansichten (51)

Paläobiologischer Lehrpfad in der Senckenberganlage mit Juridicum und Fernmeldeturm im Hintergrund.

Die Senckenberganlage, zwischen Bockenheim und dem Westend in Frankfurt am Main gelegen, wurde im Jahr 2002 nach U-Bahnbau neu angelegt. Den Bereich gegenüber des Senckenberg Museums gestaltete man als paläobiologischen Lehrpfad. Nachbildungen, wie die des Tyrannosaurus Rex, Pflanzen und zu Stein gewordene Spuren der Vergangenheit gehören dazu. Im Hintergrund sind die unteren Stockwerke des Juridicums und die Spitze des Fernmeldeturms zu sehen.

Blick auf die Jahrhunderthalle

Jahrhunderthalle von Frankfurt am Main Höchst aus gesehen.
Jahrhunderthalle von Frankfurt am Main Höchst aus gesehen. (Zustand 2021)

Die Jahrhunderthalle wird fälschlicherweise häufig als Jahrhunderthalle Höchst bezeichnet. Dieser verzeihbare Fehler rührt daher, dass viele Menschen nicht zwischen einem „ö“ und einem „oe“ unterscheiden können. Andere denken, das „Höchst“ im Zusammenhang mit der Halle habe mit dem Frankfurter Stadtteil zu tun.

Richtig ist, dass die Halle ursprünglich Jahrhunderthalle Hoechst hieß, benannt nach einem Chemieunternehmen, dass früher mal in Frankfurt am Main Höchst ansässig war. Mit dem Stadtteil Höchst hatte die Halle nie etwas zu tun, denn die Halle liegt im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach.

Auch das hier sichtbare Gleisvorfeld des Bahnhofs Frankfurt-Höchst befindet sich auf Unterliederbacher Gebiet. Erst die Hoechster-Farben-Straße, hier durch eine Mauer verdeckt und das Gelände des Industrieparks im Vordergrund sind Höchst zuzuordnen.

Höchsts Unterwelt schrumpft

Hier konnte man früher einmal in den Untergrund verschwinden, um die Leunastraße sicheren Fußes oder sicheren Rades zu unterqueren. Das wurde zumindest in den neunziger Jahren von Mitarbeitern der Höchst AG noch so gemacht. Im Hintergrund sieht man noch den Zugang zu einer Unterführung, die parallel zur Leunastraße verläuft. Der Autor hat sie nie genutzt.

Der Höchster Untergrund wird kleiner, er schrumpft. In einer Zeit als eine Stadt autogerecht werden sollte, hat man den Menschen gerne von der Erde verbannt. Noch heute strebt man nicht nach der menschengerechten Stadt. Hier strömten einst Massen von Menschen ihren Arbeitsplätzen entgegen oder wieder dem Zuhause zu.

Heute gibt es in Höchst noch die Fußgängerunterführungen am Bahnhof Frankfurt-Höchst Farbwerke und die parallel zur Leunastraße. Letztere wird wenig genutzt und irgendwann anderen Verkehrsbauwerken weichen müssen, wenn nämlich die Regionaltangente West entlang der Leunastraße Richtung Flughafen Frankfurt am Main streben wird.