Mobiltelefon geraubt

Zwei bislang unbekannte Männer raubten am Abend des 22.02.2024 einem 19-Jährigen das Mobiltelefon, als sich dieser am S-Bahnhof Griesheim aufhielt.

Der Geschädigte wartete gegen 19:20 Uhr am Gleis 1 des S-Bahnhofs, als ihn ein Mann ohne Vorwarnung am Hals würgte und zu Boden brachte. Der Angreifer befand sich zu diesem Zeitpunkt in Begleitung eines jüngeren Mannes. Im weiteren Verlauf raubten sie dem 19-Jährigen das Mobiltelefon und flüchteten gemeinsam über die Autogenstraße in Richtung Obere Rützelstraße. Sowohl der Geschädigte als auch ein Zeuge eilten ihnen hinterher. Hierbei versuchte einer der Männer den Zeugen mit einem spitzen Gegenstand zu verletzten. Beide Täter konnten sich anschließend im Bereich Obere Rützelstraße 24 über einen Garten von ihren Verfolgern in unbekannte Richtung absetzen.

Personenbeschreibung:

  1. Täter: Männlich, circa 50 Jahre alt; „verwahrlostes“ Erscheinungsbild; Bekleidung: dunkle Jacke, grauer Kapuzenpullover, dunkle Jogginghose.
  2. Täter: Männlich, circa 18 bis 25 Jahre alt, circa 160 bis 170 cm groß, Vollbart, lockige Haare; Bekleidung: helle Jacke und dunkle Jogginghose.

Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen zu den Tätern werden gebeten, sich unter der Rufnummer 069 / 755 – 51499 bei der Frankfurter Kriminalpolizei oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Erich Kästner – zum 125. Geburtstag

Heute wäre Erich Kästner 125 Jahre alt geworden. Erich Kästner war Schriftsteller, Drehbuchautor, Publizist und Dichter. Besonders populär waren seine Kinder- und Jugendbücher wie „Emil und die Dektektive“, „Pünktchen und Anton“, „Das doppelte Lottchen“ und „Das fliegende Klassenzimmer“. Zwischen 1938 und 1948 verstummte er. Schon vorher waren mit dem Beginn der NS-Diktatur viele seiner Werke verboten worden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg schrieb er wieder. Es erschienen wieder Kinderbücher, aber auch eine Komödie wie „Die Schule der Diktaturen“. Viele seiner Werke sind heute noch aktuell, wie auch „Die Ballade vom Nachahmungstrieb“ zeigt.

… und „Oppa Balser“

Na ja, Oppa Balser war nur ein Oppa (Hochdeutsch: Opa, Großvater), dem der Enkel gerne zuhörte und dessen Enkel wissbegierig fragte. Und: Oppa Balser ist nur eine Kunstfigur, eine Kunstfigur, die zufällig in einer Zeit angesiedelt ist, die auch Kästner durchlebte. Ob Klaus Thanheiser daran gedacht hat?

Aus für Eintracht Frankfurt

Der Ausflug durch Europa war Donnerstagabend noch vor dem Erreichem des Achtelfinales der Conference Lague zu Ende. Die Belgier von Union Saint-Gilloise erwiesen sich für die Frankfurter zu stark.

Das Unglück begann damit, dass die Spieler von Union Saint-Gilloise nach der Halbzeitpause sogleich erwachten. Das 0:1 erzielte in der 47. Spielminute Puertas. Nach einer Stunde dachte auch Trainer Toppmöller daran, seine Spieler aufzuwecken. Ekitiké und Dina Ebimba wurden eingewechselt (62.), etwas später dann noch Rode (71.).

Die Frankfurter wurden stärker, das nächste Tor schoss aber Union Saint-Gillose. Eckert Eyensa traf (80.). Eine Minute später kam Chandler, Und zum Ende hin traf dann tatsächlich noch Dina Ebimbe (87.). Zum Verbleib in der Europa Conference League war es allerdings zu spät.

Oppa Balsers Lebensgeschichte – Erzähltheater in Frankfurter Mundart

Oppa Balsers Lebensgeschichte, Klaus Thanheiser

An einem Dienstagnachmittag im Veranstaltungsraum des nachbarschaftsvereins Unterliederbach e.V. (nU.) warteten die üblichen Verdächtigen kurz vor 15 Uhr auf den Beginn einer Veranstaltung. Die üblichen Verdächtigen? Da war der Stadtteilhistoriker, da gab es einen Bassisten, der in Bands gespielt hat, die auch schon mal in Mundart gesungen haben, einige Damen der „Worzel“ waren anwesend und auch einfach neugierige Mitbürger und Mitbürgerinnen. Der Raum war gefüllt.

Eingeladen hatten der nachbarschaftsverein Unterliederbach – Eigenschreibweise – und das Quartiersmanagment der Caritas. Erzähltheater in Frankfurter Mundart wurde geboten. Frankfurter Mundart in Unterliederbach? Schon wieder eine Fremdsprache?

Vortragende waren Klaus Thanheiser, der auch Verfasser des Büchleins „Oppa Balsers Lebensgeschichte“ ist, und Klaus Hilger. Die Geschichte begann. Und die Geschichte war dieses Mal nicht die Geschichte der Herrschenden und Privilegierten, sondern Geschichte aus der Sicht einfacher Leute. Oppa Balser war der vom Kaiser begeisterte Junge, der dann später mit fast der gleichen kindlichen Begeisterungsfähigkeit in den ersten Weltkrieg zog, diese aber rasch verlor. Ein verlorenes Auge war auch ein Grund dafür.

Es folgte Chaos, dem Chaos die Weimarer Republik und letzterer die Weltwirtschaftskrise. Und dann? Braune Soße. Inzwischen wohnte man in der Ludwig-Landmann-Straße, die damals allerdings nicht Ludwig-Landmann-Straße hieß. Es folgte der nächste Weltkrieg.

Not. Not, auch als der Krieg schon vorbei war. Glüchlich diejenigen, die in Dollar anstelle von Mark bezahlt wurden oder auf eine im Schwarzhandel gebräuchliche Ersatzwährung Zugriff hatten.

Dann kam die Bundesrepublik. Man erfreute sich der deutsch-französischen Freunschaft, auch daran, dass sich der französische Präsident bei einer Rede ans deutsche Volk der deutschen Sprache bediente. Der US-amerikanische Präsident sprach auf dem Römerberg. Es ging auf die siebziger Jahre zu.

Bernardo Sprung, Klaus Hilger, KlausThanheiser, Oliver Göbel
Bernardo Sprung (Quartiersmanagment der Caritas), KlausHilger, Klaus Thanheiser (Vortragende) und Oliver Göbel (nU., von links nach rechts)

Der Vortrag dauerte fast drei Stunden, unterbrochen von einer Pause, in der man den angebotenen Kaffee und Kuchen genießen oder das Gespräch mit den Vortragenden suchen konnte. Der Vortrag war kurzweilig, nachdenklich machend und humorvoll. Klaus Thanheiser merkte man die Theatererfahrung an. Zudem sind beide Vortragende ein Beispiel dafür, dass man auch nach dem Eintritt in die Rente noch sinnvolles tun kann. Mein Daumen zeigt nach oben.

Adendum

Auch beim Autor wurden Erinnerungen wach: An die mit Blaubasalt gepflasterte Kleyerstraße und an den für Großveranstaltungen geeigneten Römerberg. John F. Kennedy hat mich begeistert und auch Willy Brandt. Weniger begeistert hat mich, dass man das Gelände zwischen Dom und Römer später geschichtsvergessen im Faller-Stil bebaut hat.

Wahllos – Eindrücke aus der Siedlung Engelsruh

Die Engelsruhe ist eine Siedlung in Frankfurt am Main Unterliederbach. Hier entstanden früh eine Arbeitersiedlung und verschiedene Bauformen des sozialen Wohnungsbaus. Unter der Bezeichnung „Die soziale Stadt“ entstanden in den 2000er-Jahren hier subventionierte und frei finanzierte Wohnungen.

Fußballsplitter

Die Fußballsplitter geraten heute sehr kurz. Die Regionalliga Südwest wird erst im März fortgeführt und auch die erste Mannschaft des VfB Unterliederbach spielt das Spiel des 20. Spieltags in der Gruppenliga Wiesbaden erst am 6. März.

VfB Unterliederbach

Der VfB Unterliederbach II gewann sein heutiges Spiel gegen die SG Nassau Diedenbergen II mit 2:1. Die Unterliederbacher bleiben damit an der Tabellenspitze der Kreisliga B Maintaunus.

Freiburg und Frankfurt teilen die Punkte

Im frühen Sonntagsspiel trafen heute zwei Mannschaften aufeinander die diese Woche in Europa unterwegs waren und deren Ziel für die Zukunft wieder die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb ist, der SC Freiburg und Eintracht Frankfurt. Makoto Hasebe bestritt heute sein 300. Pflichtspiel für die Eintracht.

Die erste Halbzeit begann zäh. Früh war das Spiel für Kalajdzic zu Ende, Knauff kam für ihn (11. Spielminute). In der 27. Minute bringt Marmoush die Eintracht in Führung. Der Pass kam von Max. Kurz darauf der Ausgleich, Doan staubte nach unzulänglicher Abwehr Trapps ab (30.). Dann traf Knauff, Marmoush war der Vorlagengeber (35.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff traf Hasebe dann den Fuß von Höler. Den fälligen Elfmeter verwandelte Grifo (45.+5).

Die zweite Halbzeit begann recht ausgeglichen. Dann gingen die Frankfurter zum dritten Mal an diesem Sonntag in Führung. Knauff traf, von Marmoush kam die Vorlage (72.). Kurz vor Ende der regulären Spielzeit dann der erneute Ausgleich. Gregoritsch traf für die Breisgauer, Hasebe war angeköpft worden.

In der zehnminütigen Nachspielzeit hatten beide Mannschaften die Chance zur Führung, Tuta klärte für den bereits geschlagenen Trapp (90.+8).

Eintracht Frankfurt spielte überraschend effizient, ging dreimal in Führung und kassierte genauso häufig den Ausgleich.

Leipzig holt Punkte im Abstiegskampf – gegen Eintracht Frankfurt

Im Freitagabendspiel der Frauenfußballbundesliga verloren die Eintracht-Frauen bei denen von RB Leipzig mit 1:2. Schon in der ersten Halbzeit betrieben die Frankfurterinnen Chancenwucher, das Tor trafen aber die Leipzigerinnen. Bereits in der 11. Spielminute hatte Fudalla eingenetzt.

In der zweiten Halbzeit ließen zunächst beide Mannschaften Chancen liegen. Erst in der Nachspielzeit kam nochmal richtig Leben ins Spiel. Fudalla erzielte ihren zweiten Treffer (90.+1), den Anschlusstreffer für die Frankfurterinnen erzielte die eingewechselte Chiba (90.+2). Martinez hatte gar noch den Ausgleich auf dem Fuß (90.+5).

Conference League Spiel nach Führung aus der Hand gegeben

Eintracht Frankfurt und Europa Pokal hörte sich immer gut an. Ob Europa League oder Conference League, das schien fast egal, Hauptsache Europa. Heute stand das Spiel bei Union Saint-Gilloise an. Und die Frankfurter legten los, als wollten sie die Belgier aus Europa jagen. Recht bald führten sie, Chaibi hatte getroffen, Kalajdžić die Vorlage gegeben (4. Spielminute). Kurze Zeit später konterte die Eintracht die Hausherren aus, Chaibi gab die Vorlage und Kalajdžić traf (10.). Früh eine klare Führung, zudem schienen sich zwei gesucht und gefunden zu haben.

Eintracht Frankfurt spielte überlegen bis ein Bock von Skhiri den Belgiern den Anschlusstreffer durch Rasmussen bescherte (31.). Von diesem Zeitpunkt an war das Eintracht-Spiel ungefährlich.

Nach der Halbzeitpause wirkten die Spieler von Saint-Gilloise als hätte man bei Ihnen eine Bremse gelöst. Nun spielten sie überlegen. Den Frankfurtern gelang immer weniger, dafür Nilsson der Ausgleich (68.). Zum Glück für die Eintracht dezimierte sich Saint-Gilloise selbst. In der 78. Spielminute kassierte Vanhoutte eine Gelb-Rote Karte. So konnten die Frankfurter das zum Schluss glückliche Unentschieden halten.

Mond, Sieringstraße, Unterliederbach, Frankfurt am Main

Wenige Minuten nach Spielende präsentierte sich der Mond über der kleinen, unbedeutenden Straße im Westen Frankfurts so, wie oben abgebildet. Schleierwolken ließen ihn immer wieder unscharf erscheinen oder ganz verschwinden.

Frankfurt am Main Unterliederbach