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ABG zieht Bilanz für 2024 und plant 4.000 neue Wohnungen

Erfolgreiches Geschäftsjahr mit Jahresüberschuss auf hohem Niveau / ABG investiert Rekordsumme in Modernisierung und Instandhaltung.

Die ABG Frankfurt Holding hat ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2024 veröffentlicht. Im Wohnungsneubau waren die Herausforderungen dieselben wie in den Jahren 2023 und 2022. Hohe Bau- und Finanzierungskosten sowie fehlende KfW-Fördermittel haben in Summe dazu beigetragen, dass Neubauvorhaben nicht wie ursprünglich geplant realisiert werden konnten. „Wir haben in 2024 dennoch eine ganze Reihe von Projekten auf den Weg gebracht, die wir dann umsetzen, wenn es die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hoffentlich bald wieder zulassen. Große Projekte wurden so weit vorangetrieben, dass Planungsrecht geschaffen und dann zeitnah mit Neubaumaßnahmen begonnen werden kann“, sagt Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG Frankfurt Holding, und ergänzt: „Das sehr erfolgreiche Geschäftsjahr 2024 trägt mit einem Konzernjahresüberschuss von 95,8 Millionen Euro dazu bei, dass wir für die nächsten fünf Jahre Investitionsmaßnahmen mit einem Volumen von rund 2,1 Milliarden Euro für den Neubau von Wohnungen und sozialer Infrastruktur sowie für Modernisierungen planen können.“

Mike Josef, Frankfurter Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der ABG, erklärt: „Die Bedingungen für den Bau von Wohnungen waren in den letzten Jahren sehr schwierig und die Baukosten liegen weiterhin auf hohem Niveau. Trotzdem ist der Wohnungsbestand der ABG gewachsen und es gibt Lichtblicke für den Neubau. Auf den Baustellen wird gearbeitet. Die ABG geht auf einer starken wirtschaftlichen Grundlage gut vorbereitet in die Phase der nächsten fünf Jahre und wird in diesem Zeitraum einen wichtigen Teil zum Wohnungszuwachs in Frankfurt beitragen.“ „Dafür“, erläutert Josef „haben wir als Stadt Frankfurt in diesem Jahr mit der Anpassung der Förderbedingungen für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum einen wichtigen Beitrag geleistet.“

Im Jahr 2024 waren verschiedene ABG-Projekte im Bau, beispielsweise in der Platensiedlung, an der Sandelmühle, am Rebstock oder an der Steinbacher Hohl. Bis 2026 entstehen dort hunderte Neubauwohnungen mit einem Anteil an gefördertem Wohnraum von deutlich über 40 Prozent. Bis 2029 plant die ABG, rund 4000 neue Wohnungen zu realisieren. Derzeit läuft etwa im Hilgenfeld im Norden Frankfurts, wo 860 Wohnungen geplant sind, der Beginn des Hochbaus.

Mit über 145 Millionen Euro wurde darüber hinaus im Jahr 2024 eine Rekordsumme in Instandhaltungsmaßnahmen investiert. „Die ABG engagiert sich kontinuierlich und in hohem Maße für die Modernisierung ihrer Bestandsimmobilien. Damit realisieren wir Gebäudeoptimierungen, die dem Klimaschutz und der Wohnqualität unserer Mieterinnen und Mieter dienen“, sagt Geschäftsführerin Daniela Matha, die seit September 2024 Teil der ABG-Geschäftsführung ist. Seit 2017 hat die ABG mehr als eine Milliarde Euro in die Instandhaltung ihres Immobilienbestands investiert.

Der Immobilienbestand des ABG-Konzerns lag zum 31. Dezember 2024 bei 54.917 Wohnungen, 36.925 Garagen- und Kfz-Stellplätzen sowie 943 gewerblich genutzten Einheiten. Damit steigerte die ABG den eigenen Wohnungsbestand um 279 Wohnungen. Der Konzernjahresüberschuss von 95,8 Millionen Euro liegt um 12,6 Millionen Euro über dem Vorjahreswert. Auch die Bilanzsumme des ABG-Konzerns steigt kontinuierlich und kletterte im Geschäftsjahr 2024 auf knapp 3,5 Milliarden Euro. Die Umsatzerlöse sind um 27,7 Millionen Euro auf 593,8 Millionen Euro gestiegen. Das Anlagevermögen hat sich im Geschäftsjahr 2024 erstmals auf über 3 Milliarden Euro erhöht. Die Eigenkapitalquote liegt mit 42,7 Prozent weiterhin auf hohem Niveau. Diese Zahlen bilden die Grundlage für das für die Jahre 2025 bis 2029 geplante Investitionsvolumen von rund 2,1 Milliarden Euro für Neubauten, Bauträgermaßnahmen, Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen. Das gute Ergebnis des Geschäftsjahres 2024 ermöglicht eine Gewinnausschüttung in Höhe von mehr als 10,6 Millionen Euro an die Stadt Frankfurt, den Mehrheitsgesellschafter der ABG. Zum Ende des Jahres 2024 waren 774 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Konzern beschäftigt sowie 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ausbildung.

Auch beim Ausbau von Photovoltaik-Anlagen schaut die ABG auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück. Die ABG hat sich zum Ziel gesetzt, in Zusammenarbeit mit dem Energieversorger Mainova durch den Ausbau der Photovoltaik-Anlagen jährlich eine zusätzliche Leistung von bis zu 1,5 Megawatt (peak) auf den Dachflächen des ABG-Gebäudeportfolios zu installieren. Im Jahr 2024 wurde dieses Ziel sogar übertroffen: Die Leistung konnte insgesamt um knapp 2,2 Megawatt (peak) auf rund 10,9 Megawatt (peak) ausgebaut werden, was eine jährliche Solarstromgewinnung in Höhe von etwa 10 Gigawattstunden ermöglicht.

Über die ABG Frankfurt Holding GmbH

Die ABG Frankfurt Holding GmbH ist der Wohnungs- und Immobilienkonzern der Stadt Frankfurt am Main mit circa 55.000 Wohnungen und rund 37.900 sonstigen Einheiten. Kernaufgaben sind die kaufmännische und technische Betreuung seiner Liegenschaften, die Projektentwicklung sowie die Weiterentwicklung des Immobilienbestandes. Der ABG-Konzern beschäftigt außerdem Architekten und Ingenieure, ist in der Projektsteuerung, der Parkraumbewirtschaftung und als Vermieter von Veranstaltungsräumen tätig. Als Passivhausmacher zählt das Unternehmen zu den Schrittmachern der Energieeffizienz in der Wohnungswirtschaft. Zum Konzern gehören rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der aktuelle Geschäftsbericht der ABG steht auf der Website der ABG unter abg.de/ueber-uns/berichte/ zur Verfügung. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Mehr als 1100 geförderte Neubauwohnungen in Frankfurt gehen zeitnah in die Vermietung

„Die Stadt Frankfurt hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Baugebiete auf den Weg gebracht. Diese Arbeit zahlt sich nun aus. In diesem und im kommenden Jahr gehen über 1100 geförderte Neubauwohnungen in die Vermietung, die zu einer Miete ab 5,50 Euro im Förderweg I beziehungsweise ab 8,50 Euro im Förderweg II pro Quadratmeter angeboten werden“, sagt Oberbürgermeister Mike Josef. „Dass diese Baugebiete in unterschiedlichen Stadtteilen entstehen, zeigt: Wir haben die gesamte Stadt im Blick. Auch in zentralen Lagen muss geförderter Wohnraum entstehen.“

„Wir sind sehr froh, dass durch die gute Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Wohnungswirtschaft in Frankfurt wieder deutlich mehr geförderte Neubauwohnungen zur Vermietung bereitstehen. Neben den klassischen Sozialwohnungen fördern wir als Stadt über das kommunale Förderprogramm Wohnraum vor allem für viele Frankfurter Familien. Ziel des kommunalen Förderprogramms ist die Schaffung familienfreundlicher, gemeinschaftlicher und barrierefrei erreichbarer Mietwohnungen für Haushalte mit mittleren Einkommen“, betont Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen.

Neben rund 600 klassischen Sozialwohnungen (Förderweg I) werden dieses und nächstes Jahr mehr als 500 Wohnungen für Menschen mit mittleren Einkommen (Förderweg II) in die Vermietung gehen. Die Wohnungen befinden sich unter anderem an der Sandelmühle (circa 100 geförderte Wohnungen), am Rebstockpark (circa 275), im Schönhofviertel (circa 160) und im Gallus (circa 475). Der Wohnungsmix besteht aus 1,5- bis 5-Zimmer-Wohnungen und stellt somit ein Angebot für unterschiedlichste Haushalte bereit. In den neuen Quartieren sind neben Wohnungen auch Kindertagesstätten, Einkaufsmöglichkeiten, neue Grünflächen und Plätze entstanden. Im Schönhofviertel wird derzeit auch eine neue Grundschule errichtet, hier entstehen in weiteren Bauabschnitten ebenfalls geförderte Wohnungen, die ab 2027 in die Vermietung gehen.

Ein 4-Personen-Haushalt bestehend aus Eltern und zwei Kindern ist bei einem Jahreseinkommen von etwa 66.500 Euro brutto berechtigt für eine Wohnung im Förderweg I. Das sogenannte Mittelstandsprogramm im Förderweg II zieht die Berechtigungsgrenze für die gleiche Haushaltsgröße bei etwa 106.600 Euro brutto Jahreseinkommen. „Etwa zwei Drittel der Frankfurter Haushalte sind antragsberechtigt. Dies unterstreicht den hohen Bedarf an geförderten Wohnungen. Mit den im April verbesserten Förderkonditionen werden auch in den kommenden Jahren weitere Wohnungen geplant und gebaut. Damit stellen wir sicher, dass das Angebot an geförderten Wohnungen zunehmen wird. Denn die Schaffung und der Erhalt von bezahlbarem Wohnen ist eine zentrale sozial- und wirtschaftspolitische Aufgabe“, erklärt Gwechenberger.

Für die Vermittlung von Wohnungen im Förderweg I ist die Abteilung Wohnraumversorgung des Amtes für Wohnungswesen zuständig. Weitere Informationen sind unter Wohnungsvermittlung | Stadt Frankfurt am Main zu finden.

Im Förderweg II können sich alle Haushalte bewerben, die beim Amt für Wohnungswesen einen Antrag gestellt und einen „Fairmieten-Schein“ erhalten haben. Weitere Informationen gibt es unter frankfurt-fairmieten.de.

Weiterführende Informationen finden sich außerdem unter Wohnungsbauförderung | Stadtplanungsamt Frankfurt am Main. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

FES baut Wohnungen in Höchst für Mitarbeitende

Die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) sich entschlossen, Wohnungen für Mitarbeitende zu bauen. Am Freitag, dem 24. Mai 2024, sind Oberbürgermeister Mike Josef, Klima- und Umweltdezernentin und FES-Aufsichtsratsvorsitzende Rosemarie Heilig und FES-Geschäftsführer Dirk Remmert in Höchst zum Spatenstich zusammengekommen.

Das Bauprojekt wird direkt am Bahnhof Frankfurt-Höchst Zwischen dem Gleisfeld und dem Busbahnhof realisiert. Damit bestehen sehr gute Anschlüsse an öffentliche Verkehrsmittel und somit eine gute Anbindung an die Liegenschaften der FES-Gruppe. Ende 2023 hat die FES in Höchst an der Adolf-Haeuser-Straße das 2584 Quadratmeter große Grundstück erworben.

Auf der ehemals brach liegenden Fläche werden drei Wohntürme und ein Wohnriegel über die Gesamtlänge des Grundstücks mit insgesamt 48 Wohnungen und vier Gewerbeeinheiten entstehen. Im Erdgeschoss wird es unter anderem Abstellplätze für PKW und Fahrräder sowie Lagermöglichkeiten für die Mieterinnen und Mieter geben. Das begehbare Flachdach des Erdgeschosses soll intensiv begrünt werden. In den oberen Etagen befinden sich die Betriebswohnungen.

Dabei handelt es sich um Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit einer Wohnfläche zwischen 40 und 106 Quadratmetern, insgesamt entstehen rund 3400 Quadratmeter Wohnfläche. Die Wohnungen werden nach drei Vergaberichtlinien vermietet: 15 Wohnungen fallen unter den Förderweg I, 21 unter den Förderweg II und zwölf Wohnungen sind freifinanziert. Somit sind die Wohnungen zu 80 Prozent geförderter Wohnraum und sollen vorrangig von Mitarbeitenden der FES-Unternehmensgruppe bezogen werden. Sollte es Wohnungen geben, für die sich keine FES-Beschäftigten bewerben, werden diese über das Wohnungsamt der Stadt Frankfurt am Main vermietet. Insgesamt bieten die Wohnungen Platz für 136 Personen. Auch einen Kinderspielplatz wird es geben. Das Passivhaus wird mit Erdwärme versorgt. (Mit Material der Stadt Frankfurt am Main)

Wahllos – Eindrücke aus der Siedlung Engelsruh

Die Engelsruhe ist eine Siedlung in Frankfurt am Main Unterliederbach. Hier entstanden früh eine Arbeitersiedlung und verschiedene Bauformen des sozialen Wohnungsbaus. Unter der Bezeichnung „Die soziale Stadt“ entstanden in den 2000er-Jahren hier subventionierte und frei finanzierte Wohnungen.

Wohnungen für FES-Mitarbeiter am Bahnhof Frankfurt-Höchst

Zum Bau von Mitarbeiterwohnungen hat die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) in Höchst an der Adolf-Haeuser-Straße ein 2584 Quadratmeter großes Grundstück erworben. Die Fläche liegt hinter dem neuen Busbahnhof, unmittelbar neben dem Höchster Bahnhof.

Geplant sind drei Wohntürme und ein Wohnriegel mit insgesamt 48 Wohnungen und vier Gewerbeeinheiten. Am Gebäude ist zudem ein Kinderspielplatz vorgesehen. Die Wohnungen sind zu 80 Prozent geförderter Wohnraum und sollen vorrangig von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FES-Unternehmensgruppe bezogen werden.

Der Baubeginn ist für Juni/Juli dieses Jahres geplant, im Sommer 2026 sollen die Wohnungen fertig gestellt sein.

35 Wohnungen fertiggestellt

35 Wohnungen sind jetzt in Frankfurt am Main Unterliederbach im Alemannenweg fertiggestellt worden. Es handelt sich dabei um Wohnungen unterschiedlichen Zuschnitts, die zwischen 50 und 100 Quadratmeter groß sind. Der Bauherr, die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt hebt besonders hervor, modernen Wohnraum zu Mietpreisen von etwa zehn Euro pro Quadratmeter geschaffen zu haben, was deutlich unter dem Preisniveau anderer Neubauten liege.

Jede der Wohnungen habe Gartenzugang, Balkon, Terrasse oder Dachterrasse. Acht Maisonette-Wohnungen, die sich über Erdgeschoss und erstes Stockwerk oder über die zweite Etage und Dachgeschoss erstrecken, sollen besonders interessant geschnitten sein. Der Zugang zu vielen der Wohnungen ist barrierefrei.

Die 35 Wohnungen verteilen sich auf zwei Gebäude östlich und westlich des Alemannenwegs. Unter einen der Gebäude befindet sich eine Tiefgarage mit neunzehn Stellplätzen. Weiterer Parkraum kann in einem Parkhaus, welches sich nur zwei Gehminuten entfernt im Cheruskerweg befindet und ebenfalls der Nassauischen Heimstätte gehört, angemietet werden.

Der Alemannenweg liegt in der Siedlung „Engelruhe“ im Nordosten Unterliederbachs. Das Gebiet ist durch die Buslinie 59 erschlossen. Außerdem sind es nur wenige hundert Meter zum Main-Taunus-Zentrum in Sulzbach.

Link: Richtfest im Alemannenweg