Sonntagmorgen in Unterliederbach

Frankfurt am Main Unterliederbach, Königsteinerstraße

Der erste Sonntag im Jahr, in Frankfurt am Main Unterliederbach ist es morgens um halb sieben noch ruhig auf den Straßen. Hin und wieder begegnet einem auf den Straßen ein Auto, Fußgänger sind bei Nieselregen noch seltener. Der Jahreswechsel liegt schon einige Tage zurück, der hinterlassene Schmutz weggeräumt.

Ein kleiner Spaziergang lässt in die Wasgaustraße, den einzigen schneesicheren Ort in Unterliederbach und in die kleine, unbedeutende Straße im Westen Frankfurts schauen.

Geisterfahrerin auf der Bundesstraße 40

Am Silvestermorgen kam es gegen 07:00 Uhr zu einem Unfall auf der Bundesstraße 40, der von einer 22-jährigen Geisterfahrerin verursacht worden war. Diese war mit ihrem Mercedes an der Anschlussstelle Leunastraße entgegen der Fahrtrichtung auf die Bundesstraße aufgefahren und kurz darauf mit einem aus Richtung Griesheim kommenden Skoda zusammengestoßen. Ein hinter dem Skoda fahrender Mercedes Sprinter konnte nicht mehr bremsen und fuhr auf den Skoda auf. Die Geisterfahrerin, ihre Beifahrerin und der Skoda-Fahrer wurden verletzt, an den Fahrzeugen entstand Sachschaden. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Ein namenloser Park

Frankfurt am Main Unterliederbach, Euckenstraße / Grauer Stein

Dieser kleine Park befindet sich westlich des Kinderzentrums Euckenstraße und zwischen der Euckenstraße und der Straße Grauer Stein. Der Park beinhaltet einen Spielplatz für kleine Kinder und derzeit noch ein Provisorium, in welchem das Kinderzentrum während des Neubaus untergebracht war. Die Container dort werden hoffentlich bald wieder verschwinden.

Der Emil-Siering-Park

Frankfurt am Main Unterliederbach, Emil-Siering-Park

Der Emil-Siering-Park liegt östlich der kleinen, unbedeutenden Straße im Westen Frankfurts und berührt mit einer Kante den Stadtteil Höchst. Der Park wird von Wohnbebauung, einem Kinderzentrum, einem Kleingartengebiet und einer Schule begrenzt. Im Park gibt es Spielgeräte und einen Bolzplatz und natürlich auch etwas Grün. Letzteres verschwand allerdings am Morgen des letzten Tages des Jahres 2019 unter einem Hauch Industrieschnee.

St. Johannes Apostel

Frankfurt am Main Unterliederbach,
St. Johannes, Ap.

Die katholische Kirche St. Johannes Apostel in Frankfurt am Main Unterliederbach hat zwei Berührungspunkte mit der kleinen, unbedeutenden Straße im Westen Frankfurts, einer betrifft die Lage, einer einen frühen Förderer der katholischen Gemeinde in Unterliederbach.

Der Höchster Pfarrer Emil Siering hatte sich Ende des 19. Jahrhunderts dafür eingesetzt, dass die katholische Gemeinde Unterliederbachs eine eigene Kirche bekommt. Unterliederbach war damals noch ein selbständiges Dorf.

Die kleine, unbedeutende Straße im Westen von Frankfurt am Main

Frankfurt am Main Unterliederbach, Sieringstraße

Die kleine, unbedeutende Straße im Westen Frankfurts zeigte sich am letzten Tag des Jahres weiß gepudert. Zumindest morgens war das so. Puderzucker oder Industrieschnee? Die Frage ist einfach beantwortet, es war Industrieschnee.

Erzählungen alter Leute, dass die Kristalle des Industrieschnees in dieser Gegend früher das Aussehen von Brücke und Turm gehabt hätten, kann man getrost ins Reich der Märchen verweisen. Industrieschnee entsteht in so geringer Höhe, dass keine größeren Kristalle entstehen können.

Ebenfalls ein Märchen ist es, dass Industrieschnee nichts mit der Industrie zu tun habe. Die Industrie produziert den Wasserdampf und die Kondensationskerne. Für die benötigten tiefen Temperaturen kann sie ausnahmsweise nichts.

Mehrweg-Pfandbecher im Café Mio

Mehrwegbecher und -deckel von RECUP im Café Mio
Mehrweg-Pfandbecher anstelle von Wegwerf-Pappbecher – ein Weg zur Müllvermeidung.

Was haben das Café Mio in Unterliederbach, die Filialen von Wacker Kaffee und das Strandcafé im Frankfurter Nordend gemeinsam? Sie bieten alle Kaffee an. Den Kaffee kann man gemütlich vor Ort schlürfen oder man nimmt ihn mit. In den genannten Cafés – und auch anderen – kann man dazu jetzt Mehrwegbecher nutzen.

Das Mehrweg-System von RECUP ist ein Hybrid, die Becher selbst sind Pfandbecher, der Deckel ist ein Kaufteil. Den Becher kann man bei jedem RECUP-Partner zurückgeben. Man kann ihn allerdings auch selbst spülen. Der Deckel zum Becher ist, so man ihn nicht verliert, eine einmalige Anschaffung. Kostenpunkt: Eine halbe große Tasse Café Crema im Café Mio.

Müllvermeidung kostet also erstmal. Der Endkunde zahlt für den Deckel, der RECUP-Partner eine Systemgebühr. Der Endkunde erkauft sich ein gutes Gewissen, der Partner jemanden, der Werbung für ihn macht. RECUP bietet nämlich Apps für das Smartphone an, mit denen man sich den nächsten RECUP-Partner anzeigen lassen kann.

Wo sind aber die RECUP-Partner? Man findet sie häufig in Ballungsgebieten oder an einer einsamen Tankstelle im Hunsrück. In Frankfurt sind es meist Gastronomiegroßbetriebe, die die Kantinen von Firmen oder Bildungseinrichtungen betreiben, und Filialen von Bio-Ladenketten. Und natürlich auch Cafés. In Unterliederbach ist die RECUP-Partnerschaft für das Café Mio noch ein Alleinstellungsmerkmal. In Höchst sind das Krankenhaus, die IGS und Provadis Partner. Wirklich häufen tun sich die Partner allerdings erst in Frankfurts City, 3.000 ist deutschlandweit eben keine große Anzahl!

Sammlerstücke in der Pfälzer Straße

Ex-City-Bus von Steyr in Frankfurt am Main Unterliederbach
Merkwürdig aussehendes Fahrzeug auf dem Weg zum Camper? Die Stadtwerke Frankfurt am Main hatte mal drei Busse, die allerdings etwas schicker aussahen.

Im März ist es in der Pfälzer Straße im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach aufgefallen, eine Bastelei zwischen Spezialfahrzeug und Campingbus. Eine kleine Fahrerkabine fiel als erstes ins Auge. Und wohin mit dem Beifahrer? Sitzt der im Freien? Kein Hinweis auf die Marke oder den Hersteller.

Zwischenzeitlich ist das Fahrzeug verschwunden, ein anderes steht dort, auch ein außergewöhnliches. Zumindest für den Stadtteil. Gelenkbusse sind dort normalerweise nicht unterwegs. Der Gelenkbus wurde allerdings bei seiner Fahrt in die Pfälzer Straße abgelichtet, die Bilder in Nahverkehrsforen im Internet veröffentlicht. Und beim Tramrider fand ich einen Bus, der dem Gefährt auf obigen Bild ähnelte.

Den Steyr City-Bus hatte die Stadtwerke Frankfurt am Main Ende der 70er-Jahre in drei Exemplaren beschafft. Der kleine Niederflurbus wurde hauptsächlich (oder nur) auf der Linie 30 eingesetzt, der Reuterweg war sein Reich. Mitte der 80er-Jahre wurden die Busse allerdings nach Wien weiterverkauft.

Heute steht an gleicher Stelle ein etwas größerer Bus …

Mercedes-Benz O 305 G in Frankfurt am Main Unterliederbach
Ein Mercedes-Benz O 305 G, wie er einst für die Stadtwerke Frankfurt am Main in Frankfurts Westen unterwegs war.

Der Liederbach – eine Wasserstandsmeldung

Der Liederbach in Frankfurt am Main Unterliederbach

Der Liederbach in Frankfurt am Main Unterliederbach fließt mal wieder. Ja er rauscht sogar, besonders hier, wo es ein Gefälle über große Steine hinweg in einen dunklen Schlund nach Höchst hin gibt. Dass der Liederbach den Frankfurter Stadtteil Höchst erreicht kommt in den letzten Jahren immer seltener vor. Häufiger passiert es, dass das Bett bereits vor Unterliederbach trocken fällt, etwas Wasser vom Hungerborn her das Bachbett innerhalb des Stadtteils in eine Reihe von Pfützen verwandelt und kurz vor dem Erreichen der Peter-Bied-Straße nur noch trockenes Geröll zeigt.

Derzeit scheint der Liederbach wieder genügend Wasser zu führen. Es hat geregnet und es regnet immer wieder einmal. Aber zwei trockene Sommer haben den Boden austrocknen lassen, versiegelte Flächen tun ihr übriges. Die Natur hat noch Durst.

Frankfurt am Main Unterliederbach