Archiv der Kategorie: Computer

Weltweite Computerstörungen

Nach einem Software-Update kommt es derzeit zu massiven Computerstörungen, von denen unter anderem auch Flughäfen betroffen sind. In Deutschland meldet derzeit der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) durch ein Laufband auf seiner Internetpräsenz Einschränkungen. Auch andere Unternehmen sollen weltweit von diesen Störungen betroffen sein.

Nach heise online sind Windows-Rechner betroffen, auf denen eine Sicherheitssoftware von CrowdStrike, der Falcon Sensor, läuft. CrowdStrike soll bereits bestätigt haben, dass sie an dem Problem arbeiten. Ein erstes Workaround wurde bereits veröffentlicht.

[Update: 13:00 Uhr] Nachdem am frühen Morgen viele Computersysteme wegen eines fehlerhaften Updates gestört oder ausgefallen waren, laufen derzeit viele Systeme wieder an. Betroffen waren Rechner weltweit und aus vielen Branchen.

In Hessen waren der Dienstleister Wisag, die Kassenärztliche Vereinigung Hessen, die Lebensmittelkette tegut und auch Volksbanken betroffen.

Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) wieder im Internet

Die nach einem Hackerangriff herunter gefahrenen Computersysteme der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) sind zum Teil wieder online. Allerdings sind die zwischenzeitlich eingerichteten Notfallsysteme für E-Mails und andere Funktionalitäten noch aktiv.

Nach einem Hackerangriff am 6. Juli 2024 waren aus Sicherheitsgründen alle Systeme der Hochschule vom Internet genommen worden. Am gestrigen Mittwoch waren mit der Internetpräsenz (www.frankfurt-university.de), vielen Funktionen der Bibliothek und den Lernsystemen viele Systeme wieder verfügbar. Zuvor mussten allerdings für rund 19.000 Studierende, Mitarbeitende und Lehrbeauftragte der Hochschule neue Passwörter vergeben werden.

Bei der Wiederherstellung der Systeme wurde die Priorität auf die Bereiche Studium und Lehre gelegt. So war dann das System für Studienplatzbewerber bereits vergangenen Donnerstag wieder verfügbar (Anmerkung: Der Hackerangriff erfolgte während der Prüfungs- und Bewerbungsphase). Bis zum vollständigen Normalbetrieb werde allerdings noch Zeit vergehen.

Der Hackerangriff war am 6. Juli nach bisherigen Erkenntnissen um 19:15 Uhr erfolgt und gegen 20 Uhr von der Hochschul-IT entdeckt worden. Weitere Details teilt die Frankfurt UAS nicht mit.

Suchergebnisse in Google wieder in Seiten aufgeteilt?

Suchergebnisse in Google sollen wieder in Seiten aufgeteilt angezeigt werden. Nach jahrelangem endlosen, nervigen Scrollen darf also wieder geblättert werden. Jetzt fehlt nur noch, dass Google wie in der Anfangszeit Suchergebnisse auch vernünftig anzeigt. Heute bekommt man den gleichen Inhalt oft mehrfach angezeigt, weil viele Medien Inhalte nur verteilen, aber keine selbst erzeugen.

Mit der „neuen“ Aufteilung soll auf dem Desktop begonnen werden. Ein Test im Browser verlief enttäuschend, es durfte noch emsig gescrollt werden. Wohl zu früh getestet?

Cyberangriff an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit

Im Zeitraum vom 8. – 13. Februar 2024 ist es an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit zu einem Cyberangriff gekommen. Betroffen von diesem Ransomware-Angriff ist das „alte“ Netz der ehemaligen Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV), von dem aus noch einzelne Restanwendungen übergangsweise betrieben wurden.

Strafanzeige wurde erstattet. Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen dauern an. Die Funktionsfähigkeit der neu gegründeten HöMS stand aufgrund eines infolge der Hochschulgründung erfolgten Netzwechsels nicht infrage. Nach Bekanntwerden des Angriffs wurde das o.g. „alte“ Netz abgeschaltet und vom Internet getrennt.

Nach neuen Ermittlungserkenntnissen muss nunmehr von einem Datenabfluss ausgegangen werden. Hiervon sind auch personenbezogene Daten betroffen. Gemäß Art. 34 Datenschutz-Grundverordnung hat die Hochschule interne und externe Maßnahmen ergriffen, um über den wahrscheinlichen Datenabfluss zu informieren.

So wurden insbesondere die aktuellen Beschäftigten und Studierenden sowie die aktuellen und ehemaligen Lehrbeauftragten der HöMS – soweit die Emailerreichbarkeiten derzeit vorlagen – über den Vorfall im Rahmen einer Benachrichtigung nach Art. 34 DS-GVO informiert. Diese Informationen wurden darüber hinaus auf der Homepage der HöMS, im Landesintranet Hessen und im Intranet der hessischen Polizei eingestellt. Für Anfragen der Betroffenen wurden ein Servicepostfach sowie eine telefonische Hotline eingerichtet.

Sobald die Auswertungen weitere individualisierbare Ergebnisse liefern, werden die betroffenen Personen weitergehend informiert.

Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationssicherheit ist eingebunden.

Für weitere Informationen wird auf die Website www.hoems.hessen.de verwiesen. (Quelle: Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS))

Patch sichert Firefox und Thunderbird ab

Mit einem Patch hat Mozilla den Browser Firefox und das Mail-Programm Thunderbird gegen Attacken abgesichert. Die als „kritisch“ eingestufte Lücke befindet sich im Grafikformat WebP von Google. Die abgesicherten Versionen haben die Nummern

  • Firefox 117.0.1,
  • Firefox ESR 115.2.1,
  • Firefox ESR 102.15.1,
  • Thunderbird 102.15.1, und
  • Thunderbird 115.2.2

Nutzer älterer Versionen sollten die Programme möglichst schnell auf den neusten Stand bringen, da die Lücke bereits ausgenutzt werden soll.

Die Schwachstelle betrifft auch Googles Chrome. Hier soll die Lücke in den in den Chrome Versionen 116.0.5845.187/188 für Windows und 116.0.5845.187 für Linux und macOS geschlossen sein.

Apache OpenOffice 4.1.14 veröffentlicht

Das Apache OpenOffice Projekt-Team geht weiterhin den Weg der kleinen Schritte und hat am 27. Februar 2023 Version 4.1.14 der freien Office-Suite veröffentlicht. Das aktuelle Update beinhaltet hauptsächlich Fehlerbehebungen und kleinere Erweiterungen.

Apache OpenOffice ist Open Source und liegt für die Betriebssysteme Windows, Linux und Apple OS und in 41 Sprachen vor.

Kurz gelesen …

Der „Spiegel“ berichtet heute über die „Konzernrichtlinie 199.0001, Reisen nach Sondervorschrift, 5.0“ des Staatsbetriebs Deutsche Bahn AG. Danach sei der VIP-Reiseservice der Deutschen Bahn AG „exklusiv verantwortlich, dass Reisen mit hochgestellten Persönlichkeiten und öffentlichkeitswirksame Zugfahrten mit den Konzernvorständen besonders präzise geplant und erfolgreich durchgeführt werden“. Aus Imagegründen sollen die Waggons zum Beispiel „in bestem Zustand“ und „gründlich gereinigt (innen und außen)“ sein sowie mit korrekter Wagenreihung und regulärem Personal daherrollen. Dank eines „Betriebsüberwachers“ sollen Züge störungsfrei durchs Bahnnetz gelenkt werden, der „VIP-Reisebegleiter“ könne einen „abweichenden Haltepunkt“ festlegen. Nervige Lautsprecherdurchsagen (Verspätungen?!) müssten nach Anforderung unterbunden werden.

Es ist offensichtlich doch möglich, Züge pünktlich und im sauberen Zustand verkehren zu lassen. Man muss als Fahrgast nur etwas Besonderes sein, – Politiker oder VIP etwa. Unzeitgemäß und peinlich.

Geldverschwendung

Das Gesundheitssystem in Deutschland ist teuer. Noch teurer wird es, wenn man Entscheider (Politiker) und die von ihnen Begünstigen (Lobbyisten) einfach gewähren lässt.

In diesem Fall geht es um den Datenaustausch zwischen Arztpraxen und Krankenkassen. Gesundheitsdaten sind sensible Daten, die Datensicherheit muss bei deren Übertragung gewährleistet sein. Dazu werden spezielle Hardware-Router, die Konnektoren, eingesetzt, über die die Arztpraxen mit der Telematikinfrastruktur (TI) verbunden sind. Die für die Konnektoren benötigten Sicherheitszertifikate laufen nun aus. Die Gematik, sie gehört zu 51 Prozent dem Bund und ist für die Einführung, Pflege und Weiterentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und deren Infrastruktur zuständig, und die Hersteller der Konnektoren sagen nun, dass ein Austausch der Konnektoren notwendig sei. An den Kosten sollen sich die gesetzlichen Krankenkassen mit 300 Millionen Euro beteiligen (es geht um etwa 130.000 Konnektoren).

Computer Fachleute zweifelten diese Aussage schon länger an, sie hielten eine viel preiswertere Software-Lösung für machbar. Mitglieder des Chaos Computer Clubs (CCC) haben jetzt eine Software-Lösung vorgestellt, die den Hardware-Tausch überflüssig machen soll. Der Hack sei von einer kleinen Gruppe in knapp zwei Wochen erstellt worden.

Einen ausführlichen Kommentar zu der Sache gibt es bei Heise-Online.

Entega und Mainzer Stadtwerke gestört

Nach einem Hackerangriff sind die Internetseiten des Darmstädter Energieversorgers Entega und der Mainzer Stadtwerke derzeit nicht zu erreichen. Zudem ist der E-Mail-Verkehr lahmgelegt. Beide Unternehmen werden vom selben IT-Dienstleister betreut.

Wichtige Infrastruktur, zum Beispiel die Energieversorgung, soll von dem Hackerangriff nicht betroffen sein. Auch sollen keine Kundendaten abgegriffen worden sein. Das Ende der Störung kann derzeit noch nicht vorausgesagt werden.

WordPress Version 5.6 „Simone“ veröffentlicht

Heute wurde die Version 5.6 des freien Blog- und Content-Management-Systems (CMS) WordPress veröffentlicht. Sie ist nach der Jazz-Sängerin und -Pianistin Nina Simone benannt. Diese Version beinhaltet vor allem neue Funktionen im Block-Editor Gutenberg.

Das neue Standard-Theme Twenty Twenty-One kommt mit neue Funktionen, die mehr Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Auch soll eine Anbindung an die Programmiersprache PHP 8 vorhanden sein, wobei man den Einsatz erst einmal testen sollte.