Archiv der Kategorie: Computer

Frankfurter Stadtverwaltung startet Inforeihe zu KI-Themen für ihre Mitarbeitenden

Künstliche Intelligenz (KI) ist zurzeit das Trend- und Innovationsthema – es verändert immer mehr den Arbeitsalltag und macht auch vor der Stadtverwaltung nicht Halt. Um Mitarbeitende der Stadt Frankfurt fit für den Umgang mit KI zu machen ist die Reihe „KI oder nicht KI – das ist hier die Frage“ mit verschiedenen Informations- und Weiterbildungsangeboten gestartet.

„Mit Hilfe von KI-gestützten Prozessen können wir in vielen verschiedenen Bereichen der Verwaltung mehr Effizienz und damit einen besseren Bürgerservice erreichen“, sagt Eileen O‘Sullivan, Dezernentin für Digitalisierung, Bürger:innenservice, Teilhabe und EU-Angelegenheiten. „Wichtig ist dabei, Chancen und Risiken abzuwägen und die Kolleginnen und Kollegen in der Stadtverwaltung zu KI und deren Anwendungsmöglichkeiten zu schulen.“

Aus diesem Grund hat die Stabsstelle Digitalisierung die interne Informationsreihe „KI oder nicht KI – das ist hier die Frage“ initiiert. Interne und externe Expertinnen und Experten, verschiedene Organisationseinheiten der Verwaltung sowie Referentinnen und Referenten aus der Wirtschaft und Wissenschaft geben dazu ihr Wissen zu KI an die Mitarbeitenden der Stadt Frankfurt weiter.

„Viele Menschen in der Stadtverwaltung beschäftigen sich bereits in unterschiedlichen Rollen mit dem Thema KI, etwa weil sie aktuell KI-basierte Produkte entwickeln oder bereits Lösungen umgesetzt haben“, sagt Ralf Sagroll, Leiter der Stabsstelle Digitalisierung. „Mit der neuen Informationsreihe wollen wir jetzt für alle Mitarbeitenden Informationen und Hilfestellungen zum Umgang mit der KI anbieten.“ Das Angebot beinhaltet unter anderem die Klärung von Begriffen, Informationen zum strukturierten Vorgehen bei der Umsetzung von KI-basierten Projekten und rechtliche Grundlagen.

Die Stabsstelle Digitalisierung ist überzeugt davon, dass auch die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger von der zunehmenden Digitalisierung der Stadtverwaltung profitieren werden. „Der technische Fortschritt und die Nutzung von KI ist für eine modernere digitale Stadtverwaltung eine riesige Chance, um Prozesse zu vereinfachen. Wir freuen uns deshalb, dass wir unsere Kolleginnen und Kollegen beim Umgang mit der KI begleiten können. Gemeinsam werden wir in der Informationsreihe erarbeiten, welche Rolle das Thema KI in der Stadtverwaltung spielen kann und welche Potenziale es birgt“, sagt O‘Sullivan. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Frankfurt University of Applied Sciences wieder mit allen Netzfunktionen

Die Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) war am 6. Juli 2024 Opfer eines Hackerangriffs geworden. Wichtige Funktionalitäten konnten nach zwölf Tagen wieder aktiviert werden, aber bis zur endgültigen Wiederherstellung aller Systeme dauerte es dann doch etwas.

Heute meldete die Hochschule, dass sie über alle bekannten Adressen wieder erreichbar sei, womit alle Systeme für die externe Kommunikation wieder in Betrieb seien.

Weltweite Computerstörungen

Nach einem Software-Update kommt es derzeit zu massiven Computerstörungen, von denen unter anderem auch Flughäfen betroffen sind. In Deutschland meldet derzeit der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) durch ein Laufband auf seiner Internetpräsenz Einschränkungen. Auch andere Unternehmen sollen weltweit von diesen Störungen betroffen sein.

Nach heise online sind Windows-Rechner betroffen, auf denen eine Sicherheitssoftware von CrowdStrike, der Falcon Sensor, läuft. CrowdStrike soll bereits bestätigt haben, dass sie an dem Problem arbeiten. Ein erstes Workaround wurde bereits veröffentlicht.

[Update: 13:00 Uhr] Nachdem am frühen Morgen viele Computersysteme wegen eines fehlerhaften Updates gestört oder ausgefallen waren, laufen derzeit viele Systeme wieder an. Betroffen waren Rechner weltweit und aus vielen Branchen.

In Hessen waren der Dienstleister Wisag, die Kassenärztliche Vereinigung Hessen, die Lebensmittelkette tegut und auch Volksbanken betroffen.

Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) wieder im Internet

Die nach einem Hackerangriff herunter gefahrenen Computersysteme der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) sind zum Teil wieder online. Allerdings sind die zwischenzeitlich eingerichteten Notfallsysteme für E-Mails und andere Funktionalitäten noch aktiv.

Nach einem Hackerangriff am 6. Juli 2024 waren aus Sicherheitsgründen alle Systeme der Hochschule vom Internet genommen worden. Am gestrigen Mittwoch waren mit der Internetpräsenz (www.frankfurt-university.de), vielen Funktionen der Bibliothek und den Lernsystemen viele Systeme wieder verfügbar. Zuvor mussten allerdings für rund 19.000 Studierende, Mitarbeitende und Lehrbeauftragte der Hochschule neue Passwörter vergeben werden.

Bei der Wiederherstellung der Systeme wurde die Priorität auf die Bereiche Studium und Lehre gelegt. So war dann das System für Studienplatzbewerber bereits vergangenen Donnerstag wieder verfügbar (Anmerkung: Der Hackerangriff erfolgte während der Prüfungs- und Bewerbungsphase). Bis zum vollständigen Normalbetrieb werde allerdings noch Zeit vergehen.

Der Hackerangriff war am 6. Juli nach bisherigen Erkenntnissen um 19:15 Uhr erfolgt und gegen 20 Uhr von der Hochschul-IT entdeckt worden. Weitere Details teilt die Frankfurt UAS nicht mit.

Suchergebnisse in Google wieder in Seiten aufgeteilt?

Suchergebnisse in Google sollen wieder in Seiten aufgeteilt angezeigt werden. Nach jahrelangem endlosen, nervigen Scrollen darf also wieder geblättert werden. Jetzt fehlt nur noch, dass Google wie in der Anfangszeit Suchergebnisse auch vernünftig anzeigt. Heute bekommt man den gleichen Inhalt oft mehrfach angezeigt, weil viele Medien Inhalte nur verteilen, aber keine selbst erzeugen.

Mit der „neuen“ Aufteilung soll auf dem Desktop begonnen werden. Ein Test im Browser verlief enttäuschend, es durfte noch emsig gescrollt werden. Wohl zu früh getestet?

Cyberangriff an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit

Im Zeitraum vom 8. – 13. Februar 2024 ist es an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit zu einem Cyberangriff gekommen. Betroffen von diesem Ransomware-Angriff ist das „alte“ Netz der ehemaligen Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV), von dem aus noch einzelne Restanwendungen übergangsweise betrieben wurden.

Strafanzeige wurde erstattet. Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen dauern an. Die Funktionsfähigkeit der neu gegründeten HöMS stand aufgrund eines infolge der Hochschulgründung erfolgten Netzwechsels nicht infrage. Nach Bekanntwerden des Angriffs wurde das o.g. „alte“ Netz abgeschaltet und vom Internet getrennt.

Nach neuen Ermittlungserkenntnissen muss nunmehr von einem Datenabfluss ausgegangen werden. Hiervon sind auch personenbezogene Daten betroffen. Gemäß Art. 34 Datenschutz-Grundverordnung hat die Hochschule interne und externe Maßnahmen ergriffen, um über den wahrscheinlichen Datenabfluss zu informieren.

So wurden insbesondere die aktuellen Beschäftigten und Studierenden sowie die aktuellen und ehemaligen Lehrbeauftragten der HöMS – soweit die Emailerreichbarkeiten derzeit vorlagen – über den Vorfall im Rahmen einer Benachrichtigung nach Art. 34 DS-GVO informiert. Diese Informationen wurden darüber hinaus auf der Homepage der HöMS, im Landesintranet Hessen und im Intranet der hessischen Polizei eingestellt. Für Anfragen der Betroffenen wurden ein Servicepostfach sowie eine telefonische Hotline eingerichtet.

Sobald die Auswertungen weitere individualisierbare Ergebnisse liefern, werden die betroffenen Personen weitergehend informiert.

Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationssicherheit ist eingebunden.

Für weitere Informationen wird auf die Website www.hoems.hessen.de verwiesen. (Quelle: Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS))

Patch sichert Firefox und Thunderbird ab

Mit einem Patch hat Mozilla den Browser Firefox und das Mail-Programm Thunderbird gegen Attacken abgesichert. Die als „kritisch“ eingestufte Lücke befindet sich im Grafikformat WebP von Google. Die abgesicherten Versionen haben die Nummern

  • Firefox 117.0.1,
  • Firefox ESR 115.2.1,
  • Firefox ESR 102.15.1,
  • Thunderbird 102.15.1, und
  • Thunderbird 115.2.2

Nutzer älterer Versionen sollten die Programme möglichst schnell auf den neusten Stand bringen, da die Lücke bereits ausgenutzt werden soll.

Die Schwachstelle betrifft auch Googles Chrome. Hier soll die Lücke in den in den Chrome Versionen 116.0.5845.187/188 für Windows und 116.0.5845.187 für Linux und macOS geschlossen sein.

Apache OpenOffice 4.1.14 veröffentlicht

Das Apache OpenOffice Projekt-Team geht weiterhin den Weg der kleinen Schritte und hat am 27. Februar 2023 Version 4.1.14 der freien Office-Suite veröffentlicht. Das aktuelle Update beinhaltet hauptsächlich Fehlerbehebungen und kleinere Erweiterungen.

Apache OpenOffice ist Open Source und liegt für die Betriebssysteme Windows, Linux und Apple OS und in 41 Sprachen vor.

Kurz gelesen …

Der „Spiegel“ berichtet heute über die „Konzernrichtlinie 199.0001, Reisen nach Sondervorschrift, 5.0“ des Staatsbetriebs Deutsche Bahn AG. Danach sei der VIP-Reiseservice der Deutschen Bahn AG „exklusiv verantwortlich, dass Reisen mit hochgestellten Persönlichkeiten und öffentlichkeitswirksame Zugfahrten mit den Konzernvorständen besonders präzise geplant und erfolgreich durchgeführt werden“. Aus Imagegründen sollen die Waggons zum Beispiel „in bestem Zustand“ und „gründlich gereinigt (innen und außen)“ sein sowie mit korrekter Wagenreihung und regulärem Personal daherrollen. Dank eines „Betriebsüberwachers“ sollen Züge störungsfrei durchs Bahnnetz gelenkt werden, der „VIP-Reisebegleiter“ könne einen „abweichenden Haltepunkt“ festlegen. Nervige Lautsprecherdurchsagen (Verspätungen?!) müssten nach Anforderung unterbunden werden.

Es ist offensichtlich doch möglich, Züge pünktlich und im sauberen Zustand verkehren zu lassen. Man muss als Fahrgast nur etwas Besonderes sein, – Politiker oder VIP etwa. Unzeitgemäß und peinlich.

Geldverschwendung

Das Gesundheitssystem in Deutschland ist teuer. Noch teurer wird es, wenn man Entscheider (Politiker) und die von ihnen Begünstigen (Lobbyisten) einfach gewähren lässt.

In diesem Fall geht es um den Datenaustausch zwischen Arztpraxen und Krankenkassen. Gesundheitsdaten sind sensible Daten, die Datensicherheit muss bei deren Übertragung gewährleistet sein. Dazu werden spezielle Hardware-Router, die Konnektoren, eingesetzt, über die die Arztpraxen mit der Telematikinfrastruktur (TI) verbunden sind. Die für die Konnektoren benötigten Sicherheitszertifikate laufen nun aus. Die Gematik, sie gehört zu 51 Prozent dem Bund und ist für die Einführung, Pflege und Weiterentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und deren Infrastruktur zuständig, und die Hersteller der Konnektoren sagen nun, dass ein Austausch der Konnektoren notwendig sei. An den Kosten sollen sich die gesetzlichen Krankenkassen mit 300 Millionen Euro beteiligen (es geht um etwa 130.000 Konnektoren).

Computer Fachleute zweifelten diese Aussage schon länger an, sie hielten eine viel preiswertere Software-Lösung für machbar. Mitglieder des Chaos Computer Clubs (CCC) haben jetzt eine Software-Lösung vorgestellt, die den Hardware-Tausch überflüssig machen soll. Der Hack sei von einer kleinen Gruppe in knapp zwei Wochen erstellt worden.

Einen ausführlichen Kommentar zu der Sache gibt es bei Heise-Online.