100 Jahre Neues Frankfurt: Lampionfest auf dem Paulsplatz am 2. Juli 2025

Die Stadt feiert 100 Jahre Neues Frankfurt – mit Lichtkunst, Musik und besonderer Atmosphäre starten am Mittwoch, dem 2. Juli 2025, auf dem Paulsplatz die Lampionfeste zum Jubiläum. Oberbürgermeister Mike Josef wird die Illumination mit bunten Lichtern um 20 Uhr eröffnen.

Die Veranstaltung bildet den feierlichen Auftakt zu den Lampionfesten nach historischem Vorbild, die in den Siedlungen des Neuen Frankfurt stattfinden werden. Das erste Fest feiert die Hellerhofsiedlung im Gallus am 13. und 14. September. Bis 2030 sind je zwei Feste pro Jahr in den Siedlungen geplant.

Weitere Infos und das Programm auf dem Paulsplatz gibt es unter lampionfeste-frankfurt.de. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Frankfurt plant neues Kinder- und Familienzentrum

Die Stadt Frankfurt geht einen weiteren wichtigen Schritt zur Stärkung von Kindern und Familien: Für ein neues Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ) wurde die Ausschreibung des Interessensbekundungsverfahrens an die drei priorisierten Stadtteile Zeilsheim, Nied und Gutleutviertel versandt. Die Priorisierung der Stadtteile erfolgte nach festgelegten Kriterien im Rahmen des Monitorings des Jugend- und Sozialamtes und auf Grundlage eines Beschlusses des Jugendhilfeausschusses (JHA). Die ausgewählten Stadtteile zählen, laut den offiziellen Sozialstrukturdaten des Jugend- und Sozialamts, zu den Quartieren mit den größten Entwicklungsbedarfen.

Die Kinder- und Familienzentren sind in Frankfurt bewährte und ausgezeichnete Einrichtungen, die Kindern gute Start- und höhere Bildungschancen ermöglichen und gleichzeitig die ganze Familie stärken. Mit ihrem umfassenden Betreuungs-, Bildungs- und Beratungsangebot richten sich die KiFaZe an die gesamte Familie. Ziel ist es, Eltern in ihrer Bindungs- und Elternkompetenz zu stärken und so den Kindern ein gesundes Aufwachsen und eine optimale Entwicklung zu ermöglichen.

KiFaZe bündeln dabei vielfältige öffentliche Leistungen für Kinder und Familien und vernetzen sich eng mit weiteren Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe vor Ort. So wird eine gute Anbindung der Familien an das KiFaZ gewährleistet und die fachliche Begleitung der Eltern bei der Wahrnehmung ihres Erziehungsauftrags sichergestellt.

Aktuell gibt es in Frankfurt bereits 16 Zentren. „Mein Ziel ist es, noch viele weitere Kinder- und Familienzentren zu schaffen und die bestehenden KiFaZe noch besser auszustatten“, erklärt Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen. Die Eröffnung neuer Zentren ist zudem ein wichtiger Bestandteil des aktuellen Koalitionsvertrages der Stadtregierung.

Das Verfahren zur Einrichtung eines KiFaZ sieht vor, dass sich eine bestehende Kita zu einem Kinder- und Familienzentrum weiterentwickelt. Dafür werden alle im Stadtteil ansässigen Träger informiert und angeschrieben. Im Rahmen des aktuellen Interessensbekundungsverfahrens werden die Träger aus den priorisierten Stadtteilen Zeilsheim, Nied und Gutleutviertel aufgefordert, auf Grundlage der formulierten Leistungsbeschreibung Angebote einzureichen. Die eingehenden Angebote werden im Stadtschulamt geprüft und anschließend im Fachausschuss Kinderbetreuung (FA KiBe) vorgestellt.

Parallel wird derzeit ein umfassender Prozess zur Überarbeitung des Finanzierungsmodells für die bereits bestehenden KiFaZe vorbereitet. Diese Thematik wird im Fachausschuss Kinderbetreuung diskutiert und gemeinsam von Trägern und Stadtverwaltung bearbeitet. Eine nachhaltige und tragfähige Finanzierung ist dabei auch für die Implementierung weiterer KiFaZe von zentraler Bedeutung.

Alle Frankfurter KiFaZe arbeiten nach den Prinzipien der Early Excellence Centers, die ursprünglich aus Großbritannien stammen. Diese Idee basiert darauf, Eltern als Expertinnen und Experten für ihre Kinder wertzuschätzen und sie aktiv in die Bildungsprozesse einzubeziehen. Dadurch werden Eltern und Kinder mit einem ressourcenorientierten Blick wahrgenommen und erfolgreich angesprochen – gelebte Erziehungspartnerschaft, die Vertrauen schafft.

„Die Wertschätzung und Förderung der Elternkompetenz ist eine unverzichtbare Grundlage für eine gemeinsame Verantwortung in der Bildung unserer Kinder“, betont Weber. „Hier sind wir alle gefordert – Politik, Fachleute und Stadtgesellschaft – gute Konzepte zu entwickeln, die allen Frankfurter Kindern beste Startchancen unabhängig vom sozialen Hintergrund bieten. Frühzeitige, individuelle und intensive Förderung der Kinder, unter Einbeziehung der Eltern und mit einem ganzheitlichen Blick, stärkt die Entwicklungschancen der Kinder erheblich und verbessert die Chancengerechtigkeit sowie die gesellschaftliche Teilhabe.“ (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Wächterpreis 2025 im Kaisersaal verliehen

Im feierlichen Rahmen wurde am Montagabend, dem 30. Juni 2025, im Kaiseraal des Frankfurter Römers der Wächterpreis der Tagespresse 2025 verliehen. Die Auszeichnung würdigt jährlich investigativen Journalismus von besonderem öffentlichem Interesse.

Stadtrat Marcus Gwechenberger begrüßte die Gäste der Preisverleihung im Namen der Stadt Frankfurt am Main. Er sagte: „Die ausgezeichneten Arbeiten machen sichtbar, was sonst im Verborgenen bleibt. Es sind Geschichten, die ohne den Einsatz der Preisträgerinnen und Preisträger kaum die öffentliche Aufmerksamkeit gefunden hätten, die sie verdienen. Diese journalistische Arbeit ist essenziell für unsere Demokratie. Denn Meinungsbildung braucht Fakten – und Fakten brauchen Menschen, die sie unermüdlich recherchieren und veröffentlichen.“

Mit dem ersten Preis, dotiert mit 10.000 Euro, wurde Sophie Sommer von der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) für ihre eindrucksvolle Reportage über Kinderprostitution in Dortmund ausgezeichnet. Die Jury lobte die „aufwendig recherchierte und glänzend geschriebene Arbeit“, die auf sensible Weise erschütternde Missstände beleuchte, die in der Öffentlichkeit oft unbeachtet blieben.
Der zweite Preis, mit 6000 Euro dotiert, ging an Sönke Iwersen und Volker Votsmeier vom Handelsblatt für ihre Recherchen zur Rolle einer Staatsanwältin im Cum-Ex-Skandal. In ihrer Arbeit werde laut Jury sichtbar, „welchem institutionellen Druck eine unbeirrbare Ermittlerin ausgesetzt war“, die wesentlich zur Aufklärung des milliardenschweren Finanzbetrugs beigetragen habe.

Julia Rathcke von der Rheinischen Post erhielt für ihre Recherchen über einen AfD-Landtagsabgeordneten, der falsche Angaben zu seiner Biografie gemacht hatte, den dritten, mit 4000 Euro dotierten Preis. Die Autorin habe, so die Jury, „ein biografisches Lügengebäude zum Einsturz gebracht“ – trotz politischem und juristischem Druck.

Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von einer unabhängigen Jury unter Vorsitz von Moritz Döbler, Chefredakteur der Rheinischen Post, sowie Andrea Rolfes, Chefredakteurin der Neuen Westfälischen, und Hans Eggert, ehemaliger Chefredakteur der Sächsischen Zeitung, ausgewählt. Der Wächterpreis wird seit 1969 vergeben. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Schwanheim: Rollerfahrer festgenommen

Am Abend des 28. Juni 2025 nahmen Polizisten einen Rollerfahrer fest, der zuvor verkehrsgefährdend, ohne Kennzeichen und ohne Führerschein durch Schwanheim fuhr. Im Rahmen der Festnahme wurden zwei Polizeibeamte verletzt.

Einer aufmerksamen Streife fiel gegen 18:45 Uhr im Bereich der „Martinskirchstraße“ ein entgegenkommender Mann auf einem Roller auf, da an dem Fahrzeug keine Kennzeichen angebracht waren und dieser mit überhöhter Geschwindigkeit in die „Silcherstraße“ abbog. Die Beamten entschieden sich daraufhin den Rollerfahrer zu kontrollieren.

Der 33-jährige Fahrer bemerkte die Polizisten, ignorierte deren Anhaltesignale, zeigte den Beamten seinen Mittelfinger und versuchte sich mit überhöhter Geschwindigkeit der Kontrolle zu entziehen. Dadurch entwickelte sich eine Verfolgungsfahrt über mehrere Straßen in Schwanheim und über die „Silcherstraße“, wo es zu einer konkreten Gefährdung einer schwangeren 43-jährigen Frau kam, die sich nur durch einen Sprung zur Seite vor einer Kollision mit dem Rollerfahrer bewahren konnte.

Im Rahmen der Verfolgungsfahrt musste die Streife in dem für sie nicht befahrbaren Ferdinand-Dirichs-Weg anhalten und ein 27-jährigr Polizist nahm die Verfolgung zu Fuß auf. Im „Harthweg“ riss die Antriebskette des Rollers, sodass dieser stehenbleiben musste und der Beamte den 33-Jährigen festnehmen konnte. Im Rahmen der Festnahme leistete der Tatverdächtige erheblichen Widerstand, entriss dem Beamten sein Pfefferspray und sprühte ihm ins Gesicht und in den Mund. Der Polizist versuchte ihn weiterhin zu fixieren, dabei schlug der 33-jährige ihm mit seiner ölverschmierten Hand ins Gesicht.

Kurz danach unterstützten drei weitere Beamte bei der Festnahme des Rollerfahrers, wobei sich dieser weiterhin massiv gegen die Fesselung sperrte, um sich schlug und Beleidigungen aussprach. Dabei wurde ein 23-jähriger Polizist an den Fingern und am Knöchel verletzt. Die beiden verletzten Polizeibeamten mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Im Rahmen der Sachverhaltsaufklärung wurde bekannt, dass der 33-jährige Tatverdächtige keine gültige Fahrerlaubnis besitzt und kein Versicherungsschutz für den Roller besteht.

Der 33-Jährige muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts des Fahrens ohne gültigen Führerschein und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Langer Franz – die Glasmosaiken und andere Kleinigkeiten

Der „Langer Franz“ soll seinen Hut wieder bekommen. Der größere der beiden Rathaustürme am Westrand des Südflügels des Frankfurter Rathauses soll jetzt die Turmspitze wieder bekommen, die er während des Zweiten Weltkriegs verloren hatte. Entsprechende Beschlüsse wurden aktuell gefasst.

Aber auch mit der Notbedachung aus dem Jahr 1952 ist der große Rathausturm gut sichtbar und hinterlässt einen schmucken Eindruck. Da sind die Uhren und die beiden Glasmosaikbilder, die heute den zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbauten Turm schmücken.

Da ist nach Osten der heilige Florian als Schutzpatron gegen Feuersbrunst von Robert Forell und nach Westen der heilige Michael von Karl Julius Grätz als Schutzpatron der Schwachen auf dem Schaft des Turmes abgebildet. Beide und auch deren Ausrichtung machen Sinn, wenn man sich Frankfurts Entwicklung und Geschichte näher betrachtet.

Zur Bethmannstraße hin befindet sich ein Erker im Stil der Frührenaissance. Hinter dessen Fenster residierte ab 1905 Oberbürgermeister Franz Adickes und genoss von dort aus den Ausblick auf Frankfurt.

Der große Rathausturm ist übrigens einem Brückenturm nachempfunden, der einmal die Sachsenhäuser Seite der Alten Brücke begrenzte und bereits im 18. Jahrhundert niedergelegt wurde..

Auch der zweite, etwas niedrigere Turm an der Südecke war angelehnt an ein altes Frankfurter Bauwerk: Der kleiner Bruder entsprach in seinem Dachaufbau dem des Salmensteinschen Hauses, das um 1350 auf der alten Stadtmauer von Frankfurt am Fischerfeld erbaut wurde. Dieser Turm bekam im Volksmund den Namen „Kleiner Cohn“. Da „Kleiner Cohn“ eine Anspielung auf ein antisemitisches Operettenlied aus dem Jahr 1900 war, vermeidet man heute diesen Namen und bezeichnet den kleinen Turm als „Kleiner Rathausturm“. Auf dem linken Bild unten ist der kleine Rathausturm gerade noch am rechten Bildrand zu erahnen.

Anmerkungen

  • Schaut man sich die Zustände auf der Münchner Straße an, stellt man fest, dass Schutzpatron Michael dort einiges zu tun hätte. Ist es Zufall, dass desse Bildnis und die heruntergekommene Straße eine Achse bilden?
  • Geschichtsversessen oder Geschichtsvergessen? Die beiden Notdächer können inzwischen auf eine längere Geschichte zurückblicken als die Originalbedachungen der beiden Rathaustürme.
  • Das letzte Bild wurde korrigiert, der abgebildete Rathausturm ist in die Bildmitte gewandert. Der Blick geht vom Hauptbahnhof aus in die Münchner Straße zum Turm.
  • Die Fotos wurden in den Jahren 2011, 2013 und 2021 aufgenommen.

BiKuZ wird im September 50

Am 19. September 2025 heißt es: Happy Birthday, Bildungs- und Kulturzentrum Höchst. Das BiKuZ, der VHS-Standort im Frankfurter Westen, feiert an diesem Tag sein 50-jähriges Jubiläum. Gemeinsam mit dem Friedrich-Dessauer-Gymnasium, dem Bibliothekszentrum Höchst, der SPIE und der Saalbau GmbH lädt die VHS von 14.30 bis 18.30 Uhr zu einem bunten Programm mit Aktionen und Mitmachangeboten für Menschen jeden Alters. Oberbürgermeister Mike Josef wird die Feierlichkeiten mit einem Grußwort eröffnen.

„Petra Roth hat das BiKuZ einmal als Schmuckstück für ganz Höchst bezeichnet“, sagt VHS-Direktor Danijel Dejanovic. „Ich finde, da sie hat recht. Das BiKuZ ist ein offenes, einladendes Haus. Durch die vielen verschiedenen Player fühlt es sich ein bisschen an wie eine Bildungs-WG. Jede:r tickt ein wenig anders, und gerade deshalb ist das BiKuZ mehr als die Summe seiner Teile. Wir sind gerne hier, und freuen uns darauf, mit Menschen nicht nur aus dem Frankfurter Westen dieses ganz besondere Jubiläum zu feiern.“

Alle Infos zum Programm am 19. September gibt es unter vhs.frankfurt.de/50jahrebikuz. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main“

Stadtführungen zum Höchster Schlossfest

Pünktlich zum Höchster Schlossfest 2025 bietet die Tourismus+Congress GmbH (TCF) zwei öffentliche Stadtführungen durch den traditionsreichen Stadtteil Höchst an. Auf dem geführten Spaziergang entdecken die Teilnehmenden ein Viertel voller Kontraste: liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser, das Renaissance-Schloss, die imposante Justinuskirche – die älteste Kirche Frankfurts – sowie ein lebendiges Mainufer mit Frankfurts einziger Fähre.

Die Führungen finden am Samstag, 5. Juli und Samstag, 12. Juli, jeweils von 10 bis 11.30 Uhr statt. Treffpunkt ist vor dem Haupteingang des Bahnhofs Höchst – gut erreichbar mit dem ÖPNV. Die Führungsgebühr beträgt 18 Euro, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Tickets sind online buchbar oder telefonisch unter 069/247455400. Die Tour findet ab einer Mindesteilnehmerzahl von neun Personen statt. Sollte die Teilnehmerzahl bis drei Tage vor dem Termin nicht erreicht werden, findet die Tour nicht statt. Interessierte erhalten eine schriftliche Benachrichtigung, die Buchung wird storniert, und das Geld wird umgehend rückerstattet.

Eine Buchung ist unter Öffentliche Stadtführungen: Entdecke Frankfurt | #visitfrankfurt möglich. Frankfurt Card-Inhaberinnen und Inhaber erhalten für diesen Rundgang 20 Prozent Ermäßigung auf ihr Ticket. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Westend: Buslinie 50 wird umgeleitet

Wegen einer Reparatur an Versorgungsleitungen wird die Mendelssohnstraße zwischen Bettinaplatz und Westendstraße voll gesperrt. Die Buslinie 50 nimmt daher von Montag, dem 30. Juni, bis Freitag, dem 18. Juli 2025, eine Umleitung. In Fahrtrichtung Unterliederbach West wird die Linie über die Senckenberganlage umgeleitet.

Die Haltestellen Palmengartenstraße, Schubertstraße, Kettenhofweg, Bettinaplatz und Festhalle/Messe entfallen. Entlang der Umleitungsstrecke wird die Haltestelle Senckenbergmuseum zusätzlich bedient. In Richtung Bockenheimer Warte fährt der Bus der Linie 50 durch die Schumannstraße an der Sperrung vorbei. Die Haltestellen Bettinaplatz und Kettenhofweg werden an die Umleitungsstrecke verlegt.

Aufgrund der Kurzfristigkeit der Maßnahme kann es zu Fehlern in der Fahrplanauskunft sowie bei Anzeigen und Ansagen kommen. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Frankfurt am Main Unterliederbach