Schlagwort-Archiv: Frankfurt am Main

Weiterer Abschnitt der Engelsruhe wird saniert – Bus wird umgeleitet

Das Amt für Straßenbau und Erschließung setzt die Erneuerung der Straße Engelsruhe im Stadtteil Unterliederbach fort. Nachdem im vergangenen Jahr bereits der Abschnitt östlich des Markomannenwegs saniert wurde, folgt nun der Bereich zwischen Markomannenweg und Alemannenweg.

Die Bauarbeiten sind für den Zeitraum von Mittwoch, 4., bis Freitag, 6. Juni, geplant. Bereits über den Jahreswechsel wurden die Gehwege in diesem Abschnitt vorbereitend erneuert.

Während der Arbeiten wird – wie schon im vergangenen Jahr – die Buslinie umgeleitet: Die Busse fahren über den Sossenheimer Weg, die Endhaltestelle wird in die Rugierstraße verlegt.

Die Sanierungskosten belaufen sich auf rund 100.000 Euro. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Zeugensuche: Versuchter Totschlag an der Jahrhunderthalle

Bereits am 02. Mai 2025 kam es an der Jahrhunderthalle in Frankfurt am Main Unterliederbach im Rahmen eines Konzerts des italienischen Rappers „Geolier“ zu einem Angriff einer größeren Personengruppe auf drei Geschädigte. Einer der Geschädigten wurde derart verletzt, dass die Mordkommission die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Totschlags aufgenommen hat.

Die Mordkommission sucht Zeugen, die Angaben zu der Auseinandersetzung machen können und/oder Videos oder Fotos in diesem Zusammenhang gefertigt haben. Hinweise an jede Polizeidienststelle, mordkommission.ppffm@polizei.hessen.de oder telefonisch an 069/755-51199. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Trickbetrug: Dachhaie und falsche Handwerker

Am Dienstag (20. Mai 2025) versuchten Trickbetrüger einen 70-jährigen Mann übers Ohr zu hauen. Der aufmerksame Mann schaltete jedoch rechtzeitig die Polizei ein.

Ersten Erkenntnissen zufolge führte der Geschädigte gegen 10:00 Uhr Arbeiten in seiner Hofeinfahrt im Völkinger Weg durch, als die Betrüger, welche in einem Auto fuhren, anhielten, und ihn auf seine kaputten Dachrinnen ansprachen. Gegen einen vorher vereinbarten Festpreis boten diese dem Mann an, die Dachrinnen zu erneuern. Dem stimmte der 70-Jährige zu. Nach erledigter Arbeit verlangten die Betrüger anschließend ein Vielfaches dessen, was vorher ausgemacht wurde. Daraufhin zog der Geschädigte eine Vertrauensperson und die Polizei hinzu. Die Ordnungshüter nahmen die Trickbetrüger anschließend fest und brachten sie in die Haftzellen des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main mit dem Ziel der richterlichen Vorführung.

Die Polizei rät Personen in diesem Zusammenhang:

Lassen Sie keine Handwerker, in Ihr Haus / in Ihre Wohnung, wenn die Sie diese nicht selbst bestellt haben oder wenn diese nicht von der Hausverwaltung angekündigt worden sind!

Betrügerische Handwerker bieten oft sehr günstige Preise an und versuchen, Sie zu einem schnellen Kauf zu überreden. Im Nachhinein fällt der Preis oft viel höher aus, als angekündigt.

Generell gilt: Halten Sie bei Handwerker-Arbeiten Vereinbarungen schriftlich fest!

Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder vereinbaren Sie einen späteren Termin.

Rufen Sie sofort die Polizei, wenn ein Verdacht des Betruges besteht! (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

„Garten der Zukunft“ – Informationszentrum im Palmengarten eröffnet

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit für den Garten der Zukunft? Dieser Frage will der Palmengarten gemeinsam mit seinen Besucherinnen und Besuchern im ersten Jahr seines neuen Leitthemas nachgehen. Im neu eröffneten Infozentrum in der Kleinen Galerie am Palmenhaus wird das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet – von der globalen Ebene über Praxisbeispiele aus dem Palmengarten und Botanischen Garten bis zum persönlichen Umgang mit Nachhaltigkeit.

„Der Begriff Nachhaltigkeit begegnet uns inzwischen bei vielen Gelegenheiten. Das Infozentrum im Palmengarten füllt diesen Begriff mit Leben und lädt dazu ein, ins Gespräch zu kommen“, sagt Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen. „Dabei sind alle angesprochen: von Grundschulkindern bis zu Erwachsenen, von denjenigen, die sich bereits viel mit Nachhaltigkeit beschäftigen, bis zu jenen, die bisher kaum Berührung damit hatten. Denn Nachhaltigkeit ist mehr als nur ein Trend oder ein Modewort, um Produkte oder Initiativen in einem positiven Licht darzustellen. Nachhaltigkeit ist ein Prinzip, das unser Handeln in allen Lebensbereichen durchdringen sollte. Doch oft fällt es schwer, den Begriff zu fassen, da er in vielen Formen und Facetten auftaucht. Es liegt an uns, ihn in unserem Alltag greifbar zu machen und ihn mit konkreten Taten zu füllen.“

Das Infozentrum besteht aus mehreren, teils interaktiven Stationen, die mit verschiedenen Fragen durch das Thema führen. Die Besucherinnen und Besucher erfahren unter anderem mehr über die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und können mit Hilfe eines Entscheidungsbaums herausfinden, welche „Klimapflanze“ sie sind. Angelehnt an die bekannten Klimatiere aus der Klima_X-Ausstellung, die von Oktober 2022 bis August 2023 im Museum für Kommunikation zu sehen war, repräsentieren zum Beispiel der „weise“ Mammutbaum oder die „ewig traurige“ Trauerbuche verschiedene Einstellungen gegenüber den aktuellen ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen.

Auf Postkarten können die Besucherinnen und Besucher die Frage beantworten, was sie sich vom und für den Palmengarten der Zukunft wünschen. „Wir sind sehr gespannt auf frische Impulse von außen“, sagt Palmengarten-Direktorin Katja Heubach. „Darin liegt auch der große Reiz unseres neuen Leitthemas: Es gibt nicht den ‚Garten der Zukunft‘, sondern viele unterschiedliche Ideen und Visionen, die wir gemeinsam mit unseren Besucher:innen und Kooperationspartner:innen erkunden wollen.“

Weitere Gelegenheiten, sich über Nachhaltigkeit und den „Garten der Zukunft“ auszutauschen, bietet die Talk-Reihe „Grüne Salons“, in der bis Ende des Jahres unter anderem Nachhaltigkeitsdilemmata und Klimaemotionen, das Projekt „Gemüseheld:innen“ sowie die klimagerechte Stadt für Frauen Thema sind. Außerdem wird die Grüne Schule im Verlauf des Jahres einen interaktiven Workshop zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen anbieten, der die Zusammenhänge zwischen globalen Herausforderungen und lokalem Handeln aufzeigt. Alle aktuellen Veranstaltungen finden sich unter palmengarten.de.

Botanische Führung durch das Frankfurter Nizza

Der Pflanzenspezialist Rainer Gesell führt am Samstag, 24. Mai, um 16 Uhr zu besonderen botanischen Raritäten im Nizza am Mainufer. Die Lage mit Südausrichtung und im Windschatten der schützenden Kaimauern zum Mainufer lässt in einem fast mediterranen Mikroklima exotische Pflanzen gedeihen.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Führung können das besondere Flair dieser Gartenanlage genießen und Wissenswertes über die Geschichte und die Pflege der besonderen Pflanzen im Nizza erfahren.

Die Teilnahme an der Führung kostet fünf Euro pro Person. Für Kinder bis 16 Jahren entfällt die Gebühr. Eine Anmeldung per E-Mail an oeffentlichkeitsarbeit.amt67@stadt-frankfurt.de ist erforderlich. Treffpunkt ist der untere Treppenabgang an der Untermainbrücke im Nizza.

Die Führung ist eine Veranstaltung des Grünflächenamtes und Teil des GartenRheinMain-Jahresprogramms. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

15.000 beim Tag der offenen Tür im Römer

Rund 15.000 Besucherinnen und Besucher haben beim Tag der offenen Tür am Samstag, 17. Mai, das Rathaus, den Römerberg und die Paulskirche erkundet und sind mit Frankfurter Politikerinnen und Politikern ins Gespräch gekommen. In verschiedenen Formaten konnten sie Fragen stellen, sich informieren, wie man selbst in der Kommunalpolitik aktiv werden kann, und die Arbeit der Ämter kennenlernen. Ein Highlight war das Speed-Dating im Kaisersaal mit Magistratsmitgliedern und Stadtverordneten, bei dem auch Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner und Oberbürgermeister Mike Josef Rede und Antwort standen.

Direkter Dialog mit der Politik

Oberbürgermeister Mike Josef sagte: „Der Tag der offenen Tür im Römer ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie wichtig der persönliche Austausch und das direkte Gespräch gerade in Zeiten sind, in denen die Demokratie weltweit unter Druck steht. Engagierte Mitarbeitende haben ihre Arbeit vorgestellt, Bürgerinnen und Bürger konnten Einblicke gewinnen, Fragen stellen, voneinander lernen. Solche Begegnungen schaffen Vertrauen und Verständnis, beides ist unverzichtbar für unser demokratisches Zusammenleben. Mein herzlicher Dank gilt allen, die diesen Tag möglich gemacht haben.“

Die Stadtverordnetenvorsteherin und der Oberbürgermeister öffneten um 11 Uhr gemeinsam die Türen des Rathauses und gewährten den ganzen Tag über einen Einblick in ihre Dienstzimmer. Die Vorsteherin nahm sich mehrere Stunden Zeit, um mit Bürgerinnen und Bürger über ihre Arbeit und die Frankfurter Kommunalpolitik zu sprechen. Dieser direkte Dialog mit den Menschen sei sehr bereichernd gewesen, sagte Arslaner: „Ich bin beim Speed-Dating und in meinem Büro auf viele neugierige, interessierte Bürger:innen aller Altersklassen getroffen, die sich mit unserer Politik auseinandersetzen und sich informieren wollten.“ Sehr gefreut habe sie sich über die Wertschätzung für den Tag der offenen Tür, der viele Besucherinnen und Besucher in ihre Räume gebracht habe.

Den Haushalt verstehen und das Goldene Buch bestaunen

Sehr groß war das Interesse an den Vorträgen von Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff, der leicht verständlich den städtischen Haushalt erklärte: Besucherinnen und Besucher stellten Fragen zur Berechnung der Gewerbesteuer, den Sozialausgaben sowie zur Kostenverteilung auf Bund, Land und Kommunen. Sehr viel los war den ganzen Tag über an den mehr als 60 Ständen der städtischen Ämter und Betriebe. An diesen stellten die Mitarbeitenden vor, wie ihre Arbeit aussieht und was Bürgerinnen und Bürger davon haben.

Aber auch das Rathaus selbst gefiel den tausenden Besucherinnen und Besuchern: der Trausaal, der Plenarsaal und natürlich auch der Kaisersaal waren beliebte Fotomotive – neben dem bunten Selfie-Point direkt vor dem Rathaus auf dem Römerberg. Ein besonderer Hingucker und Publikumsmagnet war das prachtvolle 20 Kilo schwere Goldene Buch der Stadt, das im Ludwig-Landmann-Saal, dem Tagungsort des Magistrats, ausgestellt war. Für Unterhaltung sorgten unter anderem ein Theaterstück zum Grundgesetz im Plenarsaal.

Römerberg und Paulskirche laden zum Mitmachen ein

Sehr gefragt waren den ganzen Tag über die verschiedenen Führungen durch das Rathaus und die Paulskirche. Auf dem Römerberg sorgten unter anderem das Grünflächenamt mit einer Holzstapel-Show, die Feuerwehr sowie der Abenteuerspielplatz Riederwald mit ihren interaktiven Angeboten für großen Zulauf. Zur Erinnerung bastelten sich viele Familien in der Buttonschmiede neben dem Plenarsaal ein Andenken an den Tag der offenen Tür.

In der Paulskirche bauten auf der großen Demokratie-Baustelle kleine und große Gäste mit 10.000 Spiel-Hölzchen Brücken, Straßen und Gebäude. Zudem informierten sich zahlreiche Interessierte über die geplante Sanierung der Paulskirche und das Haus der Demokratie, das unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger entstehen soll. Denn auch in Zukunft werden die Frankfurterinnen und Frankfurter ein unverzichtbarer Baustein des politischen Prozesses sein und ihre Stadt mitgestalten. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Pflanzenbörse des KGV Unterliederbach

Ein nicht zu warmer Maisamstag im Osten von Frankfurt am Main Unterliederbach, der dortige Kleingärtnerverein führte seine jährliche Pflanzenbörse durch. Die Anlage 2 zwischen Emil-Siering-Park, Lindenviertel und Sossenheimer Weg lud ein. Und sogar der Berichterstatter hatte dazu gelernt – er kam in diesem Jahr nicht erst, nachdem fast alle Pflanzen verkauft waren.

Neben dem Kauf und Tausch von Pflanzen war es natürlich auch möglich, sich Rat zu einzelnen Pflanzen einzuholen. Spannend war zum Beispiel, was ein Anbieter von Tomatenpflanzen darüber berichtete, wie man die Anzahl und Größe der Tomaten steuern könne.

Natürlich gab es auch Speise und Trank. Der Grill stand etwas versteckt, Kaffee und Kuchen gab es im Vereinsheim. Und der Käsekuchen-Fan konnte sich darüber den Kopf zerbrechen, welchen der drei Sorten er nun essen solle. Am liebsten …

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Roter Weg bekommt neue Straßendecke

Das Amt für Straßenbau und Erschließung erneuert in Abstimmung mit der Stadtentwässerung Frankfurt die Fahrbahndecke auf dem Roten Weg im Stadtteil Sindlingen. Die Arbeiten beginnen am Montag, 19. Mai, und sollen am Samstag, 24. Mai, abgeschlossen sein.

Der Rote Weg, eine Nebenstraße mit Verbindungscharakter, bleibt während der vorbereitenden Maßnahmen für den Verkehr befahrbar. Für den Einbau der neuen Deckschicht ist jedoch eine Vollsperrung erforderlich: Diese erfolgt ab Freitagnachmittag, 23. Mai, und dauert bis Samstagabend, 24. Mai. (Quelle: Frankfurt am Main)

Nacht der Museen – 40.000 erlebten sie mit

Bei wunderbar milden Temperaturen und einem der schönsten Frühlingsabende der vergangenen Wochen war die Nacht der Museen am Samstagabend, 10. Mai, sehr gut besucht: Die Türen von über 40 Museen in Frankfurt, Offenbach und Eschborn waren wieder bis spät in die Nacht geöffnet. Zwischen neuen Ausgrabungen und alten Gemälden, Elektrobeats und Kirchenschätzen konnte der Reichtum der Kultur in der Mainmetropole erlebt werden. Für rund 40.000 Besucherinnen und Besucher bespielten die Ausstellungshäuser ihre Innenräume, Höfe und Gärten. Am Museumsufer und auf dem Römerberg war der Andrang besonders groß. Vor vielen Museen bildeten sich lange Schlangen.

Kulturdezernentin: „Nacht ist seit Jahren ein Magnet für Kunst- und Kulturbegeisterte“

Erstmalig galt die Eintrittskarte zur Nacht der Museen nicht nur für die Shuttle-Busse, sondern auch als RMV Ticket, sodass sich die künstlerische Vielfalt der Nacht noch leichter entdecken ließ. „Kunst lebt davon, betrachtet zu werden. Und sie lebt davon, immer wieder neu präsentiert zu werden. Deshalb ist die Nacht der Museen so wertvoll und gleichzeitig seit Jahren ein Magnet für Kunst- und Kulturbegeisterte weit über das Rhein-Main-Gebiet hinaus, denn das Museumsufer in Frankfurt ist einmalig. Auf einer Länge von knapp zwei Kilometern reihen sich die Museen entlang des Mains und erstrecken sich in der Nacht der Museen bis weit nach Offenbach und zurück zum Nizza-Ufer. Bei fast schon sommerlichen Temperaturen wird die ganze Stadt zur Bühne“, resümiert Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig.

Für den besten Überblick über die Nacht der Museen von der Städel-Terrasse oder vom Turm des Frankfurter Doms aus standen die Gäste bereits vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung an, über großes Interesse freuten sich auch in diesem Jahr wieder das Fischergewölbe in der Alten Brücke, das Kriminalmuseum und die Sternwarte des Physikalischen Vereins, die Einblicke von der Unterwelt bis ins Universum boten.

Zum Magneten wurden nicht nur die großen Häuser mit ihren spektakulären Ausstellungen, begeistert war das Publikum auch von den zahlreichen sonst nicht zugänglichen Orten und kleinen Entdeckungen wie dem Hindemith Kabinett im Kuhhirtenturm oder der Mitmachwerkstatt rund um Wetter, Klima und Kultur im SCAPE in Offenbach.

Große Vielfalt von spektakulären Ausstellungen bis hin zu Geheimtipps

Die Nacht der Museen gab auch dieses Jahr wieder einen einzigartigen Überblick darüber, was Frankfurt und Offenbach an Kunst und Kultur zu bieten hat: von aktueller Fotografie und Auseinandersetzung mit Umwelt und KI über Musik- und Clubkultur bis hin zu Rezeption internationaler Strömungen oder Utopien nachhaltigen Zusammenlebens.

Im Ostend öffnete die Europäische Zentralbank ihre Räume und führte durch die Ausstellung des Architekten der Großmarkthalle Martin Elsässer. Unter dem Motto „In Vielfalt geeint – Celebrating Europe“ präsentierte sie ihre Sammlung europäischer Kunst, während im Caricatura Museum ein gänzlich anderer Blick auf Europa geworfen wurde: Hier erfreute nicht nur die Kunst von Walter Moers, auch die Bilder von Rudi Hurzlmeier wurden diskutiert. Besonders spektakulär ging es im Museum für Kommunikation zu: mit Voguing und Drag Queens, mit Catwalk und Livemusik war bis spät in die Nacht Party angesagt.

100 Jahre Neues Frankfurt und Frankfurter Silberinschrift

Mit einer Doppelausstellung lockte das Museum Angewandte Kunst die Design- und Architekturliebhaber, gemeinsam den Auftakt zum großen Jubiläum 100 Jahre Neues Frankfurt bei Drinks und Livemusik unter Lichterketten im Museumshof zu feiern. Auf der anderen Mainseite begeisterte das Archäologische Museum die Gäste mit einem Sensationsfund: dem wohl ältesten Zeugnis des Christentums nördlich der Alpen: Der Frankfurter Silberinschrift. Während auch dieses Jahr wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher den Weg nach Eschborn nicht scheuten und die Kunstsammlung der Deutschen Börse entdecken, nutzten vor allem viele Familien die Gelegenheit, im Geldmuseum zu lernen, wie man Falschgeld erkennt und was Schreddergeld ist.

Erstmals dabei war dieses Jahr auch die Crespo Foundation mit ihrem Open Space, der bei DJ-Sounds und kühlen Getränken die Preisträgerinnen des „After Nature – Ulrike Crespo Photography Prize“ präsentierte.

Livemusik, Filme, Lesungen, Performances und Führungen für Familien

Workshops und Livemusik, Führungen und Filme, Lesungen und Performances machten auch 2025 die Nacht der Museen wieder so unverwechselbar vielseitig und zu einem Fest der Sinne. Zu Beats von House und Techno tanzten Nachtschwärmer im MOMEM an der Hauptwache bis in die frühen Morgenstunden, während im Deutschen Filminstitut & Filmmuseum Live-Vertonungen von Oneshot-Filmszenen das Publikum begeisterten. Im Ikonenmuseum brachte das Duo von Johannes Zirkler und Johannes Weiß Akkordeonmusik von Bach bis in die Gegenwart zum Klingen, das Museum Judengasse entführte mit den Klezmer Sounds des Marc Crofts Ensembles und im Dom erklang die Orgel, die zu den größten Deutschlands zählt. Lesungen und Wortkunst reichten von Short Short Stories von Timon Osche im Klingspor Museum Offenbach über den Erdfrequenz-Podcast im Senckenberg-Museum bis hin zum Poetry Slammer Benedict Hegemann, der als Johann Wolfgang von Goethe im Gartensaal des Goethe-Hauses den berühmtesten Sohn der Stadt auferstehen ließ und auch sehr viele junge Menschen anlockte.

Mit zahlreichen Führungen sprachen auch dieses Jahr wieder die Museen speziell Familien an. Und das Städel war mit zwei Vertreterinnen feministischer Kunst, Annegret Soltau und Rineke Dijkstra, und Poetry Performances wie gewohnt ein Hotspot in der Nacht der Museen.

Mit dem erneut hohen Besucherandrang zeigte die Nacht der Museen, dass Kunst und Kultur in Frankfurt zum Selbstverständnis aller Bürgerinnen und Bürger gehört und das Museumsufer weit über die Stadt hinaus Menschen anzieht, die die Vielfalt der Museumslandschaft feiern wollen.

Fotos

Bilder von der Nacht der Museen 2025 stehen unterebox21 zum Download zur Verfügung. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)