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„Garten der Zukunft“ – Informationszentrum im Palmengarten eröffnet

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit für den Garten der Zukunft? Dieser Frage will der Palmengarten gemeinsam mit seinen Besucherinnen und Besuchern im ersten Jahr seines neuen Leitthemas nachgehen. Im neu eröffneten Infozentrum in der Kleinen Galerie am Palmenhaus wird das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet – von der globalen Ebene über Praxisbeispiele aus dem Palmengarten und Botanischen Garten bis zum persönlichen Umgang mit Nachhaltigkeit.

„Der Begriff Nachhaltigkeit begegnet uns inzwischen bei vielen Gelegenheiten. Das Infozentrum im Palmengarten füllt diesen Begriff mit Leben und lädt dazu ein, ins Gespräch zu kommen“, sagt Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen. „Dabei sind alle angesprochen: von Grundschulkindern bis zu Erwachsenen, von denjenigen, die sich bereits viel mit Nachhaltigkeit beschäftigen, bis zu jenen, die bisher kaum Berührung damit hatten. Denn Nachhaltigkeit ist mehr als nur ein Trend oder ein Modewort, um Produkte oder Initiativen in einem positiven Licht darzustellen. Nachhaltigkeit ist ein Prinzip, das unser Handeln in allen Lebensbereichen durchdringen sollte. Doch oft fällt es schwer, den Begriff zu fassen, da er in vielen Formen und Facetten auftaucht. Es liegt an uns, ihn in unserem Alltag greifbar zu machen und ihn mit konkreten Taten zu füllen.“

Das Infozentrum besteht aus mehreren, teils interaktiven Stationen, die mit verschiedenen Fragen durch das Thema führen. Die Besucherinnen und Besucher erfahren unter anderem mehr über die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und können mit Hilfe eines Entscheidungsbaums herausfinden, welche „Klimapflanze“ sie sind. Angelehnt an die bekannten Klimatiere aus der Klima_X-Ausstellung, die von Oktober 2022 bis August 2023 im Museum für Kommunikation zu sehen war, repräsentieren zum Beispiel der „weise“ Mammutbaum oder die „ewig traurige“ Trauerbuche verschiedene Einstellungen gegenüber den aktuellen ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen.

Auf Postkarten können die Besucherinnen und Besucher die Frage beantworten, was sie sich vom und für den Palmengarten der Zukunft wünschen. „Wir sind sehr gespannt auf frische Impulse von außen“, sagt Palmengarten-Direktorin Katja Heubach. „Darin liegt auch der große Reiz unseres neuen Leitthemas: Es gibt nicht den ‚Garten der Zukunft‘, sondern viele unterschiedliche Ideen und Visionen, die wir gemeinsam mit unseren Besucher:innen und Kooperationspartner:innen erkunden wollen.“

Weitere Gelegenheiten, sich über Nachhaltigkeit und den „Garten der Zukunft“ auszutauschen, bietet die Talk-Reihe „Grüne Salons“, in der bis Ende des Jahres unter anderem Nachhaltigkeitsdilemmata und Klimaemotionen, das Projekt „Gemüseheld:innen“ sowie die klimagerechte Stadt für Frauen Thema sind. Außerdem wird die Grüne Schule im Verlauf des Jahres einen interaktiven Workshop zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen anbieten, der die Zusammenhänge zwischen globalen Herausforderungen und lokalem Handeln aufzeigt. Alle aktuellen Veranstaltungen finden sich unter palmengarten.de.

Urbane Datenplattform zeigt exakte Lufttemperatur in Frankfurt

Stadt Frankfurt reagiert auf immer größere Temperaturschwankungen

Die Urbane Datenplattform Frankfurt (UDP) ist seit Oktober 2022 in Betrieb und visualisiert auf Dashboards und Karten nützliche Informationen für Bürgerinnen und Bürger, beispielsweise die nächste E-Ladesäule, Informationen zur Luftqualität oder zum Verkehrs- und Passantinnen- und Passantenaufkommen. Nun sind weitere Daten dazugekommen: Auf der UDP ist jetzt auch zu sehen, in welchen Teilen der Stadt es besonders heiß und wo es besonders kühl ist. Die Stabsstelle Digitalisierung stellt dafür in Kooperation mit dem Gesundheitsamt und dem Klimareferat entsprechende Temperaturkarten zur Verfügung.

„Durch den Klimawandel erleben wir auch in Frankfurt immer heißere Sommer, die besonders für vulnerable Gruppen wie Ältere, Schwangere, Kinder und chronisch Kranke eine ernsthafte Gesundheitsgefahr darstellen“, sagt Stadträtin Eileen O’Sullivan, die für die Digitalisierung zuständige Dezernentin. „Über die neuen Temperaturkarten können die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger nun auf zehn mal zehn Meter genau sehen, in welchen Bereichen der Stadt es Hitze-Inseln gibt und wo es noch vergleichsweise kühl ist. So können vulnerable Gruppen im Sommer besonders heiße Orte meiden. Gleichzeitig ist es im Winter mithilfe der detaillierten Temperaturkarten möglich, zu erkennen, in welchen Bereichen der Stadt mit Frost und Glätte zu rechnen ist.“

Über die neuen Temperaturkarten in der Urbanen Datenplattform

Die Temperaturkarten auf der Urbanen Datenplattform Frankfurt unter urbane-datenplattform.frankfurt.de zeigen auf zehn Mal zehn Meter genau, wie hoch die Lufttemperatur in einem bestimmten Bereich ist. Auf dem Dashboard wird jeweils die höchste und niedrigste Temperatur im Stadtgebiet angezeigt. Die Daten werden von Meteoblue bereitgestellt. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)