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Bundesliga-Saison 2020/21 startet mit Geisterspiel

Die Saison 2020/21 in der Fußballbundesliga wird am Freitag in München mit dem Spiel Bayern München gegen den FC Schalke 04 vor leeren Rängen beginnen. Nach der Entscheidung der Bundesländer am vergangenen Dienstag, dass bis zu 20 Prozent der Platzkapazitäten in den einzelnen Stadien genutzt werden dürften, war man in München zunächst von 7.500 Zuschauern unter Einhaltung der Hygienevorschriften ausgegangen. Wegen der hohen 7-Tage-Inzidenz in Bayerns Hauptstadt musste von diesen Plänen wieder Abstand genommen werden.

Eintracht Frankfurt vor 6.500 Zuschauern

Eintracht Frankfurt wird das Heimspiel gegen Arminia Bielefeld im Deutsche Bank Park vor 6.500 Zuschauern austragen. Diese Zahl war schon vor der Einigung der Länderchefs zwischen Stadt und Verein vereinbart und auch vom Land Hessen abgesegnet worden. Dies hat man in Frankfurt auch nach der Entscheidung auf Länderebene nicht mehr geändert.

RMV erhöht Angebot

Der RMV erhöht zum Spiel am Samstag sein Angebot, um eine möglichst sichere An- und Abreise zu gewährleisten. Die S-Bahnen der Linien S8 und S9 werden als sogenannte Langzüge, also mit jeweils drei dreiteiligen Triebwageneinheiten unterwegs sein und auch die Straßenbahnen zum Stadion werden mit zusätzlichen Waggons fahren. Busse werden die Zuschauerströme weiter entzerren.

Und anderswo?

In Wolfsburg werden beim Spiel des VfL gegen Bayer Leverkusen nur 500 Zuschauer zugelassen sein. Bundesweit munkelt man, ob das nun an der örtlichen Verwaltung, Stichwort „Bürokratie“, liegt, oder die Zahl 500 einfach nur die Anzahl wahrer Fußballfans in der niedersächsichen Gemeinde abbildet?

Streiks bei den Busbetrieben

Die Gewerkschaft ver.di hat im Tarifkonflikt mit privaten Busunternehmen für Freitag, den 27. September 2019, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiQ rechnet damit, dass alle 64 Buslinien in Frankfurt bestreikt werden. Von den Streiks soll auch der Nachtbusverkehr betroffen sein.

Nähere und aktuallisierte Informationen gibt es auf den Internetseiten des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV). S-Bahnen, U-Bahnen und Straßenbahnen sind von dem Streik nicht betroffen.

In Höchst und Unterliederbach lohnt es sich vielleicht nach der Buslinie 253 Ausschau zu halten, diese Linie ist derzeit noch nicht in der Liste der bestreikten Linien aufgeführt.

Zu Pfingsten vergünstigt mit dem RMV unterwegs

Coradia LINT 41 in Frankfurt-Unterliederbach
Auch die Züge der Regionalbahn können am Pfingstwochenende mit einer Tages- oder Gruppentageskarte genutzt werden.

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) bietet innerhalb seines Tarifgebiets für die Pfingstfeiertage auch 2019 Tageskarten und Gruppentageskarten zu besonders günstigen Konditionen an. Wer am Samstag, dem 8. Juni 2019, eine der oben genannten Karten erwirbt, kann diese bis Montag, dem 10. Juni 2019, für beliebig viele Fahrten im bezahlten Gebiet nutzen, wer seine Tageskarte erst am Sonntag kauft, kann sie auch bis Montag einschließlich nutzen.

Das Angebot gilt nicht für Übergangstarife. Die Karten gibt es auch an den Automaten.

27 Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb zum Fahrplanwechsel 2022/23 bestellt

Der Coradia iLint von Alstom in Frankfurt-Höchst. Züge des abgebildeten Typs sollen ab dem Fahrplanwechsel 2022/23 auf den Taunusstrecken des RMV, darunter auch auf den Strecken Frankfurt-Höchst – Königstein und Frankfurt-Höchst – Bad Soden, eingesetzt werden.

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) hat jetzt beim Hersteller Alstom 27 Triebwagenzüge vom Typ Coradia iLint bestellt. Einen entsprechenden Auftrag erteilte die RMV-Tochter Fahrzeugmanagement Region Frankfurt RheinMain (fahma). Die Versorgung mit Wasserstoff wird im Industriepark Höchst, wo das Gas als Nebenprodukt anfällt, erfolgen. Die Bereitstellung von Betankungsinfrastruktur und Ersatzfahrzeugen sowie die Instandhaltung sind Teile des zwischen fahma und Alstom abgeschlossenen Vertrags, der eine Laufzeit von 25 Jahren und ein Volumen von etwa 500 Millionen Euro hat.

Die neuen Triebwagenzüge werden die derzeit auf den Strecken von Frankfurt nach Königstein, Bad Soden und Brandoberndorf sowie zwischen Friedrichsdorf und Friedberg verkehrenden Dieseltriebwagen ersetzen. Der Coradia iLint basiert auf dem Coradia Lint 54 von Alstom. Die Brennstoffzellen betriebenen werden keine giftigen Abgase ausstoßen, bei der Reaktion von Wasserstoff mit (Luft-) Sauerstoff wird neben der für den Antrieb benötigten Energie nur Wasserdampf und Wasser freigesetzt.

Zur Speicherung von überzähliger und durch Bremsvorgänge erzeugter Energie führen die Triebwagenzüge zwei leistungsstarke Lithium-Ionen-Akkus mit sich. Die neuen Züge werden zudem noch leiser als die bisher eingesetzten sein (sofern man die vom Autor während einer Probefahrt entdeckte Geräuschentwicklung in den Griff bekommen hat), leiser als ein Diesel sind sie allemal.

Die Herstellung von Wasserstoff benötigt zwar viel Energie und kann damit auch die Umwelt belasten. Im Industriepark Höchst fällt Wasserstoff aber als Nebenprodukt an, manch einer sprach gar von Abfallprodukt, so dass offensichtlich keine zusätzliche Energie außer zur Komprimierung des Gases im Produktionsprozess eingesetzt werden muss.

Fahrgäste des RMV im Taunus werden also mit dem Fahrplanwechsel 2022/23 mit umweltschonenden Fahrzeugen unterwegs sein, die zudem ein größeres Platzangebot und kostenfreies WLAN bieten werden.

S-Bahn-Tunnel während der Osterferien gesperrt

Zwischen dem 27. März 2016 und dem 11. April 2016, 03:00 Uhr, ist der S-Bahn-Tunnel in Frankfurt am Main komplett gesperrt. In diesem Zeitraum enden die meisten S-Bahnen am Frankfurter Hauptbahnhof. Wer in die Frankfurter Innenstadt will, muss am Hauptbahnhof auf die U-Bahnlinie 4 oder auf die Straßenbahnen der Altstadtstrecke umsteigen. Entsprechende Linien des RMV werden während der Tunnelsperrung verstärkt. Die Maßnahmen sind bereits in die Verbindungsauskünfte des RMV eingearbeitet worden. Zusätzliche Leihfahrräder der Deutschen Bahn werden zur Verfügung stehen.

Schwarzfahren seit dem 1. August teurer

Stadtexpress nach Limburg im Bahnhof Frankfurt-Höchst
Schwarzfahren ist im Geltungsbereich des RMV seit dem 01. August 2015 teurer (Archiv-Foto: Jürgen Lange)

Wer in den öffentlichen Verkehrsmitteln des RMV ohne gültigen Fahrausweis angetroffen wird, muss seit dem 01. August 2015 ein Bußgeld von 60 Euro zahlen. Dies entspricht einer Steigerung von fünfzig Prozent gegenüber dem zuvor zu zahlenden Betrag. Das neue Bußgeld für die „Beförderungserschleichung” liegt im europäischen Vergleich aber immer noch unter dem Durchschnitt, am teuersten ist es in Brüssel, wenn man beim Schwarzfahren erwischt wird.

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund feiert sein 20-jähriges Bestehen

Bahnhof Frankfurt-höchst
Bahnhof Frankfurt-höchst: Hier prallen derzeit moderne S-Bahn-Züge ohne Toilette, zu kurze und zu hoch angebrachte Bahnsteigüberdachungen und eine gammelige Bahnhofshalle aufeinander.

Mit einem Festakt im Frankfurter Römer feiert der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) heute sein 20-jähriges Bestehen. Der RMV wurde am 28. Mai 1995 Nachfolger des Frankfurter Verkehrsverbundes (FVV) und ist ein Zusammenschluss von 15 Landkreisen und 11 Städten. Der RMV ist als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) organisiert, Gesellschafter sind neben den Landkreisen und Städten das Land Hessen.

Die Aufgabe der RMV GmbH ist die Planung, Organisation und Finanzierung des Regionalverkehrs und der lokalen Verkehre innerhalb des Verbundes. Zur Erfüllung dieser Aufgaben sind im RMV derzeit über 150 Verkehrsunternehmen aktiv. Nimmt man alleine die Fahrgastzahlen, ist der RMV eine Erfolgsgeschichte. Allerdings fällt auf, dass die Infrastruktur immer weniger den steigenden Ansprüchen gerecht wird. Marode Bahnhöfe und die wenig fahrgastfreundliche Gestaltung frisch renovierter Bahnhöfe weisen darauf hin, dass der Fahrgast in Zukunft im Regen stehen bleiben wird.

Mangelhafte Informationssysteme vor allem an den Bahnstrecken und eine Streckenführung, die häufig noch ein Relikt des 19. Jahrhunderts ist, werden den RMV auch im nächsten Jahrzehnt noch begleiten.