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Versuchter Totschlag – Tatverdächtiger gefasst

Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft hat die Frankfurter Polizei am gestrigen Donnerstag (29.08.2025) einen Haftbefehl gegen einen 26-jährigen italienischen Staatsangehörigen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in Frankfurt-Höchst vollstreckt. Der Tatverdächtige befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Dem vorausgegangen war ein Vorfall vor der Jahrhunderthalle in Frankfurt-Höchst im Mai dieses Jahres. Nähere Informationen dazu sind diesem Link zu entnehmen, der zu der damaligen Pressemitteilung führt:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4970/6042600

Im Zuge der umfangreich geführten Ermittlungen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft durch das Amtsgericht Frankfurt am Main ein Haftbefehl erlassen. Der Beschuldigte soll Teil der Gruppierung gewesen sein, die am Tattag mehrere Personen – zum Teil schwer – verletzte.

Die Durchsuchungen dienten neben der Vollstreckung des Haftbefehls dem Auffinden von Beweismitteln. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle. Die Jahrhunderthalle befindet sich in Frankfurt-Unterliederbach, red.)

Frankfurter Bürgerämter und die Bürgerberatung sind am 3. September geschlossen

Am Mittwoch, dem 3. September 2025, sind die Frankfurter Bürgerämter und die Bürgerberatung wegen einer internen Veranstaltung geschlossen. Auch das telefonische Servicecenter 115 ist an diesem Tag nur eingeschränkt erreichbar.

Am Donnerstag, 4. September, steht das Bürgeramt, Statistik und Wahlen wieder mit allen Leistungen zur Verfügung. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Ideen zur Neugestaltung der Grünanlage Nied-Süd gefragt

Die künftige Grünanlage Nied-Süd zwischen Alzeyer Straße, Landauer Straße und der B40a nimmt konkrete Formen an. Nachdem gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in verschiedenen Workshop-Formaten Ideen für die Umgestaltung entwickelt wurden, wird das erarbeitete Konzept nun vorgestellt. Das Stadtplanungsamt und das Grünflächenamt laden gemeinsam mit dem Planungsteam alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur nächsten Beteiligungsveranstaltung am Dienstag, 9. September, von 15 bis 19 Uhr, vor dem Nahkauf in der Dürkheimer Straße 40 ein. Bei der Veranstaltung können Interessierte ihre Meinung zu den Planungen äußern und mit dem Planungsteam diskutieren.

Die Planungen sehen die Errichtung eines neuen Spielplatzes an der Alzeyer Straße vor. Im Zentrum der Grünfläche entsteht ein Nachbarschaftsplatz, der als Treffpunkt für alle Generationen dienen soll. Rund um den schon bestehenden Bolzplatz und die Calisthenics-Anlage ist ein Fitness- und Freizeitbereich vorgesehen. Diese drei Achsen bilden das Rückgrat des neuen Parks.

Die Anwohnenden können sich nun über die Ausgestaltung dieser Zonen informieren und ihre Ideen einbringen. Es wird erläutert, welche Vorgaben bestehen und an welchem Punkt eigene Ideen eingebracht werden können. Anschließend findet ein offener Austausch statt, bei dem gezielte Fragen gestellt und Anregungen direkt weitergegeben werden können.

Gesucht wird außerdem ein Name für die Grünanlage, der ihr eine eigene Identität und Wiedererkennungswert verleihen soll. Daher wird es die Möglichkeit geben, über Namensvorschläge abzustimmen. Das Ergebnis der Abstimmung wird an den Ortsbeirat 6 übermittelt, der es bei der Entscheidung über die Benennung einbeziehen wird.

Die Neugestaltung der Grünanlage wird über das Städtebauprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ gemeinsam von Bund, Land und Stadt Frankfurt finanziert. Mit der Planung haben das Stadtplanungsamt Frankfurt am Main und das Grünflächenamt das Büro RMP SL aus Berlin beauftragt. Das Beteiligungsverfahren zur Neugestaltung der Parkanlage Nied-Süd wird vom Büro RMP SL in Zusammenarbeit mit der ProjektStadt | Integrierte Stadtentwicklung und dem Caritasverband Frankfurt organisiert und begleitet.

Weitere Informationen gibt es online unter Sozialer Zusammenhalt Nied | Stadtplanungsamt Frankfurt am Main und bei der Quartiersmanagerin Marja Glage vom Caritasverband Frankfurt mit Sitz im Stadtteilbüro, Alt-Nied 13, telefonisch unter 069/2982 6540 oder 0176/12982202.

Zum Hintergrund

Die „Soziale Stadt Nied“ ist ein Stadterneuerungsgebiet der Stadt Frankfurt. In Nied sollen durch das Bundesprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ mit sozialen und städtebaulichen Projekten die Lebensverhältnisse nachhaltig verbessert werden. Gefördert wird dieses Ziel mit Bundes- und Landesmitteln. Grundlegend ist ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK), das am 12. Mai 2022 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde.

Das Stadtplanungsamt hat den Caritasverband Frankfurt mit dem Quartiersmanagement und die ProjektStadt | Integrierte Stadtentwicklung mit der Projektsteuerung sowie der Erarbeitung des ISEK beauftragt. Die Umsetzung der Maßnahme erfolgt über das Grünflächenamt.

Weitere Hinweise und Informationen finden sich unter stadtplanungsamt-frankfurt.de. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Temporäre Umgestaltung des Ettinghausenplatzes startet noch 2025

Die Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft KEG Frankfurt bereitet derzeit gemeinsam mit dem Büro Meixner Schlüter Wendt eine temporäre Umgestaltung des Ettinghausenplatzes in Höchst vor. Das Konzept wird in der Sitzung des Ortsbeirats 6 am Dienstag, 2. September, um 18 Uhr in der Bolongarostraße 110 vorgestellt. Alle Interessierten sind eingeladen, sich das Konzept in der öffentlichen Sitzung von Vertreterinnen und Vertretern des Stadtplanungsamtes, der KEG und des Büros Meixner Schlüter Wendt erläutern zu lassen. Im Vorfeld fand bereits eine Vorstellung in der AG Geschichte und Erinnerung statt. Zusätzlich wurde die Jüdische Gemeinde Frankfurt über die Planungen informiert.

Diese Maßnahme erfolgt im Vorgriff auf die Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses aus dem Jahr 2022. Ziel ist es, einen Ort der Erinnerung an das jüdische Leben im Stadtteil zu schaffen. Auf dem Ettinghausenplatz stand bis zur ihrer Zerstörung 1938 die Höchster Synagoge. Die temporäre Umgestaltung soll Mitte 2026 fertiggestellt sein, erste Elemente sollen bereits 2025 realisiert werden. Die Maßnahme wird im Zuge des Programms Innenstadt Höchst unter Federführung des Stadtplanungsamts durchgeführt.

Weitere Informationen zum Förderprogramm sind unter stadtplanungsamt-frankfurt.de zu finden. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

A66: Raser flüchtet ohne Erfolg

Am Samstagabend (24. August 2025) versuchte sich ein Motorradfahrer einer Verkehrskontrolle zu entziehen. Die Beamten disponierten sodann um.

Gegen 20:20 Uhr fiel einer Polizeistreife das rücksichtslose Fahrverhalten eines 24-Jährigen auf, welcher sich auf der Miquelallee Richtung Bundesautobahn 66 befand. Auf der BAB überschritt der Motorradfahrer des Öfteren die zulässige Geschwindigkeit.

Am Autobahndreieck Eschborn schlossen die Beamten auf und forderten den Raser kurze Zeit später zum Anhalten auf. Die Aufforderung ignorierte der Fahrer, versuchte sich der Kontrolle zu entziehen, bog anschließend am Ortseingang von Unterliederbach verbotswidrig auf einen Fußweg ab und entzog sich zunächst der Kontrolle.

Die Beamten ließen nicht locker, suchten die Wohnanschrift des Halters der Maschine auf und stellten das Motorrad vor dem Haus fest. Die Polizisten identifizierten den Fahrer, stellten dessen Fahrerlaubnis sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen ihn ein. Im Anschluss wurde er entlassen. ((Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Kostenlose Fahrradcodierung in Frankfurt Griesheim

Im Rahmen des „Stadtteilfest Griesheim“ wird die Frankfurter Polizei am 30.August 2025 zwischen 13 und 16 Uhr kostenlose Fahrradcodierungstermine anbieten. Die Fahrradcodierung dient als zusätzlicher Diebstahlschutz und wird durch das Präventionsteam des Polizeipräsidium Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Verein „Bürger und Polizei Frankfurt am Main e.V.“ durchgeführt. Weiterhin werden Jana Kaiser und Fabian Dickhoff, als Schutzleute vor Ort mit dabei sein und als Ansprechpartner für Interessierte zur Verfügung stehen. Um auch für jüngere Besucher Unterhaltung mitzubringen, werden die beiden unter anderem auch ein Glücksrad dabei haben.

Das Stadtteilfest wird in der Stroofstraße bei „Westcoast“ im ehemaligen Industriepark Griesheim stattfinden.

Die Polizei hofft, dass das kostenlose Angebot von vielen Interessierten angenommen wird. Da nur begrenzte Plätze zur Verfügung stehen werden, wird darum gebeten, sich unter folgendem Link anzumelden:

anmeldung-praevention.ppffm@polizei.hessen.de

(Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Fernwärmeausbau für Schulen und Kitas in Frankfurt startet

Der Fernwärmeausbau für Schulen und Kitas startet in Frankfurt am Main im Setember dieses Jahres. Die Bauzeit für die einzelnen Projekte dauert meist bis zu einem dreivierel Jahr, im Fall der Fritz-Tarnow-Straße zwei Jahre. Hier ist allerdings die Trassenlänge höher als in den anderen Fällen Bis Mitte 2027 sollen die ausgewählten Schulen und Kitas über das erweiterte Fernwärmenetz an dieses angeschlossen sein. Im Westen Frankfurts betrifft es zwei Projekte, beide südlich des Mains gelegen: Am Wiesenhof die Goldsteinschule und die benachbarte Kita und an der Lilo-Günzler-Straße die Minna-Specht-Schule. (red.)

Die Stadt Frankfurt und die Mainova treiben gemeinsam die Wärmewende voran. Am Freitag, 15. August, haben Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen, und Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, sowie Mainova-Vorstand Martin Giehl ihre Kooperation zum Anschluss von insgesamt rund 60, bisher zumeist mit Erdgas versorgten städtischen Liegenschaften an das Fernwärmenetz vorgestellt. Die Umsetzung ist schrittweise bis 2030 geplant. In einem ersten Schritt werden zunächst 22 Schulen und Kitas sowie Nebengebäude angeschlossen. Dafür werden ab Anfang September an unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet Baustellen eingerichtet. Um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, sind jeweils mehrere Liegenschaften in einer Maßnahme zusammengefasst. Die Arbeiten werden sukzessive bis Mitte 2027 abgeschlossen. Für den Anschluss der verbleibenden Liegenschaften sind in den nächsten Jahren weitere Baugebiete in Planung, die sich über die Frankfurter Innenstadt verteilen.

„Die nachhaltige und effiziente Energieversorgung unserer teilweise bereits in die Jahre gekommenen Liegenschaften ist eine große Herausforderung für die Stadt. Dabei eignet sich die umweltschonende Fernwärme aufgrund ihrer hohen Vorlauftemperaturen besonders gut für Bestandsgebäude. Deswegen ist sie für uns erste Wahl. Gemeinsam mit der Mainova stellen wir Schulen und Kitas, die dafür in Frage kommen, sukzessive auf diese zukunftsweisende Wärmeversorgung um. Gleichzeitig treiben wir damit den Fernwärmeausbau in Frankfurt voran“, sagt Weber.

„Mit dem Ausbau der Fernwärme leisten wir einen zentralen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaschutzziele in Frankfurt. Um Kohlendioxid (CO2) wirksam einzusparen, muss die Fernwärme allerdings klimafreundlich erzeugt werden. Neben dem bisherigen Einsatz der CO2-freien Wärme aus dem Müllheizkraftwerk wird die Fernwärme künftig durch den Anschluss des Biomassekraftwerks Fechenheim, Solarthermie, Geothermie sowie Abwärme aus Rechenzentren, Abwasser und Industrieanlagen schrittweise klimaneutral“, betont Zapf-Rodríguez

Neben der Umstellung der Fernwärme auf CO2-freie Erzeugung baut Mainova das Fernwärmenetz bis 2040 auf mehr als das Doppelte aus. Giehl sagt: „Der Anschluss der städtischen Liegenschaften als Ankerkunden für den Netzausbau ist Teil des im vergangenen Jahr vorgestellten Transformationsplans für die Fernwärme und setzt diesen konsequent um. Insgesamt zwölf Kilometer zusätzliche Leitungen bauen wir im Rahmen der aktuell geplanten Maßnahmen. Durch die neuen Trassen bekommen viele weitere Anlieger die Möglichkeit, ihre Immobilien an die Fernwärme anschließen zu lassen. Gemeinsam mit der Stadt setzen wir dadurch ein starkes Zeichen für Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Lebensqualität in Frankfurt.“

Die jeweiligen Baumaßnahmen werden in mehreren Abschnitten umgesetzt. Die Arbeiten werden schnellstmöglich ausgeführt. Ihre Dauer variiert je nach Baugebiet zwischen wenigen Monaten bis zu zwei Jahren.

Aktuelle Baugebiete

„Fritz-Tarnow-Straße“
Anzuschließende Liegenschaften: Wöhlerschule, Heinrich-Seliger-Schule, Viktor-Frankl-Schule und Nebengebäude, Anne-Frank-Schule, Wohnhaus
Trassenlänge: circa 1350 Meter
Betroffene Straßen: Platenstraße, Am Dornbusch, Marbachweg, Eschersheimer Landstraße, Mierendorffstraße, Fritz-Tarnow-Straße
Bauzeitraum: 09/2025 – 06/2027

„Schwalbacher Straße“
Anzuschließende Liegenschaften: Hellerhofschule und Dienstwohnung
Trassenlänge: circa 320 Meter
Betroffene Straßen: Idsteiner Straße, Schwalbacher Straße, Hattersheimer Straße
Bauzeitraum: 09/2025 – 03/2026

„Pfingstbrunnenstraße“
Anzuschließende Liegenschaften: Kinderzentrum Pfingstbrunnenstraße (KiZ 13), Georg-Büchner-Schule, Wohnhaus
Trassenlänge: circa 380 Meter
Betroffene Straßen: Pfingstbrunnenstraße, Franklinstraße
Bauzeitraum: 09/2025 – 07/2026

„Willemerstraße“
Anzuschließende Liegenschaften: Deutschherrenschule, Willemerschule, Kinderzentrum Willemerstraße (KiZ 84), Sporthalle Süd
Trassenlänge: circa 500 Meter
Betroffene Straßen: Gerbermühlstraße, Seehofstraße, Siemensstraße, Willemerstraße
Bauzeitraum: 09/2025 – 06/2026

„Hamburger Allee“
Anzuschließende Liegenschaften: Gutenbergschule und Dienstgebäude, Bonifatiusschule und Nebengebäude, Anni-Albers-Schule (Dienstgebäude)
Trassenlänge: circa 585 Meter
Betroffene Straßen: Hamburger Allee, Varrentrappstraße
Bauzeitraum: 09/2025 – 04/2026

„Lilo-Günzler-Straße“
Anzuschließende Liegenschaft: Minna-Specht-Schule
Trassenlänge: circa 470 Meter
Betroffene Straßen: Martinskirchstraße, An der Wildhube
Bauzeitraum: 09/2025 – 06/2026

„Am Wiesenhof“
Anzuschließende Liegenschaften: Goldstein-Schule und Dienstwohnung, Kinderzentrum am Wiesenhof (KiZ 39)
Trassenlänge: circa 970 Meter
Betroffene Straßen: Tannenkopfweg, Am Wiesenhof
Bauzeitraum: 09/2025 – 07/2026

In den Baugebieten „Fritz-Tarnow-Straße“ und „Am Wiesenhof“ baut und erneuert die Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main parallel zur Fernwärme die Gas- und Trinkwasserleitungen, um die dadurch entstehenden Belastungen so gering wie möglich zu halten.

Statistik zum 125. Jubiläum der Eingemeindung dreier Stadtteile von Frankfurt am Main

Eigentlich stehen an dieser Stelle meist nur Veröffentlichungen der Stadt Frankfurt am Main, wenn sie die Stadtteile des Ortsbezirks 6 betreffen. Heute ist der Bezug indirekt durch die 2018 durchgeführte Verschiebung der Stadtteilgrenze zwischen Niederrad und Schwanheim gegeben. Schwanheim kommt im Zahlenwek zwar nicht vor, aber dafür die sprunghafte Steigerung mancher Zahlen für Niederrad (red.).

„Gleich drei Frankfurter Stadtteile feiern in diesem Jahr ihre Eingemeindung“, stellt Eileen O’Sullivan, die für Bürger:innen, Digitales und Internationales zuständige Dezernentin, eine neue Ausgabe der Frankfurt STATISTIK.AKTUELL vor und ergänzt: „125 Jahre sind ein willkommener Anlass, ihre Entwicklung aus statistischer Sicht zu betrachten.“

Bei den ersten statistischen Erwähnungen zwischen 1811 und 1864 lebten in allen drei Gemeinden ungefähr gleich viele Menschen. Ab 1875 wuchsen die Dörfer beziehungsweise Stadtteile unterschiedlich. Bis heute entwickelte sich Niederrad am dynamischsten auf über 30.000 Einwohnerinnen und Einwohner und damit auf mehr als das Doppelte Oberrads und fast das Dreifache Seckbachs.

„Das unterschiedliche Bevölkerungswachstum hat auch Auswirkungen auf die Bevölkerungsstruktur“, erläutert O’Sullivan. Niederrad weist eine insgesamt relativ junge Bevölkerung auf, während Seckbach durch Menschen ab 55 Jahren geprägt ist.

Ebenso wie die Zahl der Menschen stieg auch die der Wohnungen. „Im Zweiten Weltkrieg gingen in Niederrad und Oberrad Wohnungen verloren, Seckbach dagegen blieb von den Bomben weitgehend verschont. Nach dem Krieg zeigen aber alle Kurven einheitlich nach oben“, fasst Stadträtin O’Sullivan die Entwicklung zusammen. Das stärkste Wachstum auf 17.929 Wohnungen gab es in Niederrad, vor allem auch durch die Verschiebung der Stadtteilgrenze mit dem Nachbarn Schwanheim im Jahr 2018 und dem anschließenden forcierten Wohnungsbau.

„Diese und weitere Fakten rund um die drei Stadtteile bietet die neue FSA. Mit dieser gratulieren wir zum Jubiläum und ich freue mich, dass die drei Stadtteile zur Vielfalt unserer Stadt beitragen“, sagt Eileen O’Sullivan.

„Frankfurt STATISTIK.AKTUELL“ 12/2025 steht unter STATISTIK.PORTAL zum Download bereit. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Fünf Jahre Goetheturm – ein Fest

Acht Jahre ist es nun her, als im Oktober 2017 Frankfurts Wahrzeichen im Stadtwald von Unbekannten in Brand gesteckt wurde. Knapp drei Jahre später konnten die ersten Gäste den neuen Goetheturm bestaunen und besteigen. Zu dessen fünften Geburtstag lädt der Vereinsring Sachsenhausen daher von Freitag, 15., bis Sonntag, 17. August, wieder zum traditionellen Goetheturmfest ein.

Drei Tage feiern unterm Turm

Goetheturm in Frankfurt am Main Sachsenhausen
Archivbild: Jürgen Lange

Das Fest startet am Freitag um 15 Uhr. Beim „Königinnen-Treff“ folgt die Verabschiedung der Brunnenkönigin Luise I.. Sportliche können den Spiridon-Goetheturmlauf mitmachen, Musikbegeisterte mit der Partyband „Winwets“ aus Oberrad feiern.

Am Festsamstag geht es um 11 Uhr los. Besucherinnen und Besucher können tagsüber ihre Fahrräder von der Polizei codieren lassen und sich bei Getränken und Gegrilltem stärken. Um 14 Uhr wird Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, offiziell das Bierfass anstechen, begleitet von Livemusik des Musikzugs TG Bad Soden und der Sachsenhäuser Jagdhornbläser. Ab 19 Uhr wird die Coverband „Fishbone Trash“ aus Fechenheim den Gästen einheizen.

Der Sonntag beginnt um 11 Uhr mit dem traditionellen Familiengottesdienst. Im Anschluss spielt das Blasorchester Stierstadt. Um 15 Uhr krönt Oberbürgermeister Mike Josef die neue Sachsenhäuser Brunnenkönigin, begleitet von Klängen aus Blues, Jazz und Rockabilly der Darmstädter Formation „Mrs. Linda & Mr. Hell“. Das Fest endet gegen 18 Uhr.

Sonderbus zum Goetheturm

Der RMV macht es den Besucherinnen und Besuchern des Festes einfach: vom 15. bis 17. August fährt die Buslinie 48 ab Südbahnhof im Viertelstundentakt zum Goetheturm, Freitag und Samstag bis Mitternacht, Sonntag bis 19 Uhr, und erspart damit lange Fußwege oder noch längere Parkplatzsuche. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Umfrage von traffiQ zum öffentlichen Nahverkehr in zwei Stadtteilen

traffiQ, die Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main, hat Ende Juli eine Umfrage zum Nahverkehr in zwei Frankfurter Stadtteilen gestartet. Ziel ist es, das Angebot von Bus und Bahn kontinuierlich weiterzuentwickeln und noch besser auf die Bedürfnisse der Fahrgäste abzustimmen. Sämtliche Bürgerinnen und Bürger in den Stadtteilen Berkersheim und Schwanheim sind dazu aufgerufen an der Umfrage teilzunehmen, um ihre Meinungen und Vorschläge einzubringen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie den öffentlichen Nahverkehr aktuell nutzen oder nicht.

„Es ist uns ein Anliegen, dass Busse und Bahnen in Frankfurt für möglichst viele Menschen ein attraktives, zuverlässiges und komfortables Verkehrsmittel darstellen“, betont traffiQ-Geschäftsführer Prof. Tom Reinhold. „Mit der Umfrage möchten wir gezielt herausfinden, wo Verbesserungsbedarf besteht und welche Aspekte bereits gut funktionieren.“

Um auf die Umfrage aufmerksam zu machen, wurden Ende Juli alle Haushalte inden Stadtteilen Berkerdheim und Schwanheim per Postkarte informiert. Nach Abschluss der Befragung übernimmt der zuständige Fachbereich die Auswertung. Die Ergebnisse fließen anschließend in die Planung und Weiterentwicklung des städtischen Liniennetzes ein.

Die Teilnahme ist anonym und dauert etwa zehn Minuten. Die Befragung läuft noch bis Montag, 8. September, und ist unter RMV Frankfurt: Stadtteilbefragung erreichbar. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)