Schlagwort-Archive: Frankfurt am Main

Zeitraum zwischen Rot für Fahrzeugverkehr und Grün für Fußgänger zu kurz?

Zur Mahnung an den Tod eines fünfjährigen Jungen
Zur Mahnung an den Tod eines fünfjährigen Jungen. Aber auch dieses Bild hält manchen Autofahrer nicht davon ab, die Ampel, an der das Unglück geschah, bei Rot zu überqueren.

Am 17. November 2011 wurde in Frankfurt am Main Unterliederbach auf der Königsteiner Straße ein fünfjähriger Junge bei einem Verkehrsunfall getötet. Diskussionen im Anschluss vermengten Forderungen nach mehr Sicherheit mit denen nach mehr Ruhe (Tempo 30), aber ein offensichtliches Problem an dieser Stelle fand keine Erwähnung: Angeblich sind alle Ampeln so geschaltet, dass die Signalfolge den Richtlinien für Lichtsignalanlagen (RiLSA) entspricht. Dies heißt unter anderem, dass zwischen Rot für den Fahrzeugverkehr und Grün für die Fußgänger ein Zeitraum von fünf Sekunden liegen soll (siehe auch Artikel „Tragischer Unfalltod” auf www.fr-online.de vom 19.11.2011). Diese Phase ist an der Ampel, an der der Unfall passierte, nur zwei Sekunden lang. Warum das bis heute nicht abgestellt wurde, weiß vielleicht Straßenverkehrsamtsleiter Ulrich Schöttler.

Dampfsonderzug „Rüdesheimer Christkind” liegen geblieben

"Rüdesheimer Christkind" abfahrbereit in Frankfurt-Griesheim
„Rüdesheimer Christkind“ mit Lokomotive 23 042 abfahrbereit in Frankfurt-Griesheim
"Rüdesheimer Christkind" kurz nach der Abfahrt aus Frankfurt-Griesheim
23 042 mit dem Sonderzug „Rüdesheimer Christkind“ kurz nach der Abfahrt aus Frankfurt-Griesheim
23 042 - das Lokpersonal versucht den Schaden zu beheben
23 042 – das Lokpersonal versucht den Schaden zu beheben (aufgenommen bei Erbach im Rheingau)

Der Dampfsonderzug  „Rüdesheimer Christkind” ist gestern auf der Fahrt von Frankfurt am Main zum Weihnachtsmarkt der Nationen in Rüdesheim bei Eltville am Rhein liegen geblieben. Von Beginn an stand die Fahrt nicht unter einem guten Stern. Der von der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE) und der Nassauischen Touristik-Bahn e.V. (NTB) organisierte Sonderzug sollte zunächst von der Frankfurter 52 4867 gezogen werden. Diese musste allerdings vor ein paar Wochen wegen eines Rohrwechsels  zur Reparatur nach Meiningen gebracht werden. Dort stellte sich heraus, dass weitere Wartungsarbeiten notwendig waren, so dass 52 4867 nicht für die geplante Sonderfahrt zur Verfügung stand.

Die Museumsbahn e.V. aus Darmstadt-Kranichstein sprang ein und stellte die Dampflokomotive 23 042 zur Verfügung. Die Fahrt begann dann wie geplant am Eisernen Steg in Frankfurt am Main, von wo aus 23 042 den Zug zunächst nach Frankfurt-Griesheim schob. Von hier aus ging die Fahrt dann weiter über Rüsselsheim und Mainz-Kastel nach Wiesbaden-Biebrich. Die nächste Station, Rüdesheim am Rhein, erreichte der Sonderzug nicht mehr. Die Wagen des Zuges wurden mit etwa zweistündiger Verspätung von einer Diesellokomotive nach Rüdesheim gezogen.

Währenddessen versuchte das Darmstädter Lokpersonal 23 042, bei der offensichtlich ein Lager heiß gelaufen war, wieder fahrbereit zu machen.

Mit 23 042 zum Weihnachtsmarkt der Nationen

Die Saisonabschluss- und Adventsfahrt der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE) geht am 27. November 2011 nach Rüdesheim zum Weihnachtsmarkt der Nationen. Die Fahrt des Dampfsonderzugs „Rüdesheimer Christkind” startet am 1. Advent vormittags am Eisernen Steg in Frankfurt am Main und führt über Frankfurt-Griesheim, Rüsselsheim, Mainz-Kastel und Wiesbaden-Biebrich nach Rüdesheim am Rhein.

Die Dampflokomotive 23 042 der Museumsbahn e.V. in Darmstadt-Kranichstein wird den Zug ziehen. Die eigentlich eingeplante Zuglokomotive 52 4867 befindet sich derzeit zu einem kurzfristig notwendig gewordenem Rohrwechsel im Ausbesserungswerk in Meiningen. Da die Museumsbahn e.V. auch noch zusätzliches Wagenmaterial zur Verfügung stellt, sind noch Plätze für Kurzentschlossene buchbar.

In Rüdesheim haben die Fahrgäste vier Stunden Zeit, sich den Weihnachtsmarkt und andere Sehenswürdigkeiten in und um Rüdesheim herum anzuschauen. So ist zum Beispiel die Seilbahn zum Niederwald-Denkmal an diesem Tag in Betrieb. Am späten Nachmittag bringt 23 042 die Fahrgäste dann wieder zurück nach Frankfurt am Main, wo die Fahrt am Eisernen Steg endet. Hier besteht die Möglichkeit, auch noch den Frankfurter Weihnachtsmarkt zu besuchen.

Fahrplan und Buchungsadresse finden sich hier und das Programm zum Weihnachtsmarkt der Nationen hier.

Fünfjähriges Kind bei Verkehrsunfall tödlich verletzt

Am Donnerstag, dem 17. November 2011, wurde gegen 16:30 Uhr ein fünfjähriger Junge auf dem Fußgängerüberweg über die Königsteiner Straße in Frankfurt am Main Unterliederbach in der Nähe der Autobahnauffahrt zur A66 von einem Auto erfasst und tödlich verletzt. Nach Zeugenaussagen soll der Junge bei grüner Ampelschaltung los gelaufen sein, während der 19-jährige Autofahrer das rote Licht der Ampel missachtet haben soll.

Die Königsteiner Straße, an dieser Stelle vierspurig, wird von einigen Autofahrern regelmäßig als Beschleunigungsstrecke zur Autobahn oder zur Autobahn ähnlich ausgebauten B8 missverstanden, – häufig wird auf die gelbe Ampelschaltung mit einem Tritt auf das Gaspedal reagiert. 2010 im Kreuzungsbereich durchgeführte Straßenbaumaßnahmen wurden leider nicht zu einer Verbesserung der Situation genutzt.

Anwohner der Straße fordern schon seit längerem die Einführung von Tempo 30 in diesem Abschnitt. Derzeit ist allerdings zu beobachten, dass die zuständigen Behörden nicht einmal in der Lage sind, Tempo 50 auf der Königsteiner Straße und die Einhaltung der Verkehrsregeln durchzusetzen.

Lichterfest auf dem Elisabethenhof

Am 19.11.2011 findet auf dem Elisabethenhof in Frankfurter am Main Unterliederbach im Anschluss an die normale Öffnungszeit des Hofladens von 16 bis 19 Uhr ein Lichterfest statt. Gefeiert wird bei Kartoffelsuppe – die geht hoffentlich nicht so früh aus wie beim Kartoffelfest –, kaltem und heißem Äppler, Weihnachtsgebäck, Kaffee und Kuchen und Bratäpfeln.

Verschiedene Anbieter sind mit Verkaufsständen vertreten und einen Trödelmarkt für Kinder soll es auch wieder geben.

Herbstimpressionen aus dem Südosten Unterliederbachs

Herbstimpressionen in der Euckenstraße, Frankfurt am Main Unterliederbach

Der 06. November 2011 war ein schöner Herbsttag, Grund die herbstlich bunten Blätter und die Sonne mit der Kamera einzufangen. Die neben stehenden Aufnahmen stammen alle aus dem Gebiet östlich der Gotenstraße und südlich des Sossenheimer Weges im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach und sollen einen kleinen Vorgeschmack auf eine demnächst unter den Unterliederbacher Impressionen erscheinende Bildersammlung liefern.

Der Teil Unterliederbachs, der östlich der Königsteiner Straße liegt, wird meist als wenig sehenswert beschrieben. Der größte Teil der Bausubstanz stammt aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, als es galt, Wohnraum möglichst schnell und billig zu erstellen. Das Resultat waren sich ähnelnde Siedlungen, die dem Auge keinerlei Anreiz boten.

Heute betrachtet man diese Häuser etwas anders, sie erscheinen in frischen Farben und sind von recht viel Grün umgeben. Es gibt genügend Raum für spielende Kinder.

Der Lebensmitteleinkauf lässt sich gut zu Fuß erledigen, die entsprechenden Geschäfte auf der Königsteiner Straße und dem Sossenheimer Weg sind in wenigen Gehminuten erreicht. Nach einem Bäcker oder Metzger sollte man allerdings nicht Ausschau halten. Auch der Haarschnitt, eine gemütliche Pause bei Kaffee und Kuchen und der Einkauf der Medikamente machen kein Problem. Andere Dinge des täglichen Bedarfs, wie zum Beispiel Kleidung, gibt es hier allerdings nur beschränkt. Da muss man ins Main-Taunus-Zentrum ausweichen, was zumindest bei älteren Menschen das Vorhandensein eines Autos notwendig macht. Es verkehrt auch eine Buslinie dorthin. Deren Nutzung ist allerdings so teuer, dass man das Main-Taunus-Zentrum dann doch lieber zu Fuß aufsucht.

Einen Spaziergang durch das östliche Unterliederbach sollte man also ruhig einmal in Angriff nehmen. Von der Sieringstraße aus sind es auch nur noch wenige Meter bis zum Mitscherlich-Haus mit seiner Mitscherlich-Lounge und in das Lindenviertel, – dies alles liegt allerdings schon im benachbarten Stadtteil Höchst.

Eine Brache verschwindet – neues Leben in Unterliederbach

Bauschild an der Soonwaldstraße in Frankfurt am Main Unterliederbach
Bauschild an der Ecke Pfälzer-/Soonwaldstraße in Frankfurt am Main Unterliederbach

Jahrelang prägte das Gelände einer alten Lederfabrik mit einem hohen Schlot das Bild Unterliederbachs südlich der Wasgaustraße und östlich des Liederbachs. Vor zwei Jahren wurden dann die alten Fabrikgebäude abgerissen und der Schlot gesprengt. Danach tat sich erst einmal nichts. Mitten im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach gab es eine Brache.

Jetzt steht ein Bauschild an der Ecke Pfälzer Straße/Soonwaldstraße, 25 barrierefreie Eigentumswohnungen werden hier entstehen. Schmucke 5-geschossige Häuser sollen entlang der Pfälzer Straße gebaut werden,  das oberste Stockwerk aus optischen Gründen zurückversetzt. Ein Lebensmittel-Markt, ein Kindergarten und zwei Arztpraxen sollen die Infrastruktur verbessern. Baubeginn ist demnächst – was immer das heißen mag.

Neubau in der Wasgaustraße, Frankfurt am Main Unterliederbach
Neubau in der Wasgaustraße, Frankfurt am Main Unterliederbach

Wie die Häuser aussehen werden, lässt sich bereits an einem Neubau in der Wasgaustraße ersehen. Dieses Gebäude wurde vom selben Planungsbüro entworfen, das auch die Pläne für das hoffentlich bald nicht mehr leer stehende Gelände zwischen Pfälzer Straße, Soonwaldstraße und Wasgaustraße erstellte. Das Haus wirkt modern und passt sich dennoch in die bestehende Bebauung entlang der Wasgaustraße ein.

Noch bis in die neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein war das Gebiet um die Königsteiner Straße und die Wasgaustraße eine lebendige Einkaufsgegend. Doch dann verschwand zunächst die Post in der Legienstraße. Mit der Post verschwand auch ein Teil der Laufkundschaft der anderen Geschäfte. Infrastrukturmaßnahmen der Stadt Frankfurt wie das Aufstellen von Parkscheinautomaten waren auch nicht sonderlich förderlich, sie stärkten eher das benachbarte Main-Taunus-Zentrum. Geschäftsaufgaben waren die Folge.

Lageplan der Lederfabrik Graubner + Scholl in Unterliederbach
Lageplan der Lederfabrik Graubner + Scholl in Unterliederbach aus dem Jahr 1904 (Quelle: ISG, Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt am Main)

An einen der Besitzer der ehemaligen Lederfabrik, Herrn Karl Graubner, erinnern heute in Unterliederbach der Graubner Park und die Villa Graubner, ein ehemaliges Herrenhaus, dessen letzter privater Besitzer er war. Das Gebäude wurde in den Jahren 1755/56 von dem Frankfurter Kommerzienrat Johan Peter Stembler erbaut. Ab 1818 wohnte dort der hessische Reformer Carl Friedrich Emil von Ibell. Karl Graubner erwarb Villa und Park 1888. Bilder der Villa Graubner finden sich unter den Unterliederbacher Impressionen.

Auf dem Lageplan von 1904, der in der linken Hälfte das zu bebauende Gebiet zeigt, wird man die aktuellen Straßennamen vergeblich suchen. Neuer Weg war der damalige Name der Wasgaustraße. Pfälzer Straße und Soonwaldstraße waren gerade mal projektiert und sind noch mit Nummern bezeichnet. Entlang der heutigen Nahestraße, damals noch namenlos und eigentlich zum Fabrikgelände gehörend, sind Wohnhäuser für die Mitarbeiter der Fabrik eingezeichnet.

Der Lageplan und die Bilder zu diesem Artikel lassen sich durch Anklicken vergrößert darstellen.

Blumenwiese Unterliederbach – es tut sich was

Erste Baugrube des Projekts Blumenwiese Unterliederbach
Ein Bagger hat die erste Baugrube im Bereich Aralienstraße/Hortensienring ausgehoben. An diesem sonnigen Tag ist der Taunus im Hintergrund kaum zu erkennen.

Sonnenschein, die Luft ist diesig und die Taunus-Höhen im Norden sind gerade noch zu sehen. Aber auf dem Baugelände Blumenwiese Unterliederbach hat sich etwas getan: Zwei Container und ein Wohnmobil mit Schäferhund haben sich zu einem Bagger gesellt, der schon am vergangenen Wochenende dort stand. Und mit dem Bagger wurde bereits die erste beeindruckende Grube ausgehoben, – die Erweiterung der Parkstadt Unterliederbach ist am werden.

Kartoffelfest auf dem Elisabethenhof

Am 09.10.2011 findet zwischen 10 und 18 Uhr auf dem Elisabethenhof in Frankfurt am Main Unterliederbach, Schmalkaldener Straße 15, das Kartoffelfest statt. Zum Angebot an diesem Tag gehören neben allerlei Erzeugnissen aus Kartoffeln wie Reibeplätzchen, Kartoffelsuppe und Pellkartoffeln mit Dipp auch Verkaufsstände zu den Themen Energetix, Buch, Moderne Wäsche, Tupperware oder Herbst-Deko und ein Kindertrödelmarkt.

Tag des offenen Denkmals und Tag der Frankfurter Verehrsgeschichte – eine Nachbetrachtung

Tag des offenen Denkmals in der Dorfkirche Unterliederbach
Einige ZuhörerInnen lauschen in der historischen Dorfkirche von Unterliederbach den Ausführungen von Kirchenvorstand Hans Wagner

Am 11. September 2011 fanden gleichzeitig der bundesweite Tag des offenen Denkmals und der Tag der Frankfurter Verkehrsgeschichte statt, Grund für einen kleinen Ausflug. Das Wetter war nicht optimal, aber bis auf wenige Tropfen blieb es wenigstens trocken.

Immer am zweiten Sonntag im September veranstaltet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den bundesweiten Tag des offenen Denkmals, an dem historische Gebäude und Stätten, die sonst selten oder gar nicht zugänglich sind, besichtigt werden können. Führungen und Vorträge bieten die Möglichkeit das Wissen der Besucher zu erweitern.

Für Frankfurt am Main waren in diesem Jahr 33 Denkmäler gelistet, eines davon ist die historische Dorfkirche im Stadtteil Unterliederbach. Die Ursprünge dieser Kirche gehen bis ins 12./13. Jahrhundert zurück. Grabungen ergaben, dass Teile des Fundaments aus Backsteinen im Fischgrätenverband ausgeführt sind, was auf diese Zeit hinweist. Schriftliche Belege gibt es nicht. Es ist davon auszugehen, dass die Unterliederbacher Dorfkirche damals eine einfache Saalkirche war.

Noch vor der Reformation in Unterliederbach im Jahr 1527 ist das Gebäude um einen kleinen Chorraum erweitert worden. Für 1584 ist die „Reparation” von Kirche und Chor belegt. 1680 wurde die Westempore errichtet, damals noch mit einem Aufgang im Kircheninneren. 1716 wurde der Chor um 3,6 m verlängert und Nordempore und Eingangsbau errichtet. Diese Arbeiten wurden vom Frankfurter Stadtmaurermeister Daniel Keyser ausgeführt.

1753 wurde die Orgelempore errichtet und 1754 die erste Orgel eingebaut. Nach Franz Bösken ist die Orgel von dem Orgelbauer Johann Christian Köhler aus Frankfurt am Main gebaut worden. Die Barockorgel wurde 1990 durch einen Neubau der Firma Schuke, Berlin, unter Verwendung des originalen Orgelprospekts ersetzt.

Das Kruzifix stammt aus dem Jahr 1760 und wurde vom Holzbildhauer Johann Paul Eckhard aus Darmstadt geschaffen. Der Kirchhof war bis ins Jahr 1872 Friedhof der Gemeinde. Einige sehenswerte Grabsteine sind dort noch erhalten.

Zwei historische Straßenbahnzüge mit C-Triebwagen (links) und D-Triebwagen (rechts)
Zwei historische Straßenbahnzüge im Verkehrsmuseum Frankfurt am Main mit einem C-Triebwagen (links) und einem D-Triebwagen (rechts)

Das Verkehrsmuseum in Frankfurt am Main Schwanheim war das nächste Ziel. Hier steht noch das alte Haltestellengebäude aus den Zeiten der Waldbahn, die zwischen der Untermainbrücke in Sachsenhausen und Schwanheim verkehrte. Die Strecke wurde später in das Frankfurter Straßenbahnnetz eingegliedert. Im nebenan stehenden Museum kann man angefangen mit der ersten Pferdebahn Straßenbahnen und Busse der verschiedensten Epochen besichtigen. Ergänzt wird die Ausstellung durch technische Einrichtungen, Uniformen und Fahrkarten aus der Vergangenheit der städtischen Verkehrsunternehmen. Anlässlich des Tags der Verkehrsgeschichte wurde das Angebot noch durch einen Rüstwagen Schiene der Frankfurter Feuerwehr, einem Gelenkbus und einen modernen Bus mit Anhänger (Maxi Train), der durch sein Lenksystem viel wendiger als ein Gelenkbus ist, ergänzt. Fahrten mit historischen Straßenbahnzügen quer durch Frankfurt und mit historischen Bussen rundeten das Programm ab.

Zug im Frankfurter Feldbahn-Museum
Zug mit kleiner Dampflokomotive im Frankfurter Feldbahnmuseum

Das Frankfurter Feldbahnmuseum am Römerhof widmete sich dem Thema „Von der Landwirtschafts-Feldbahn zur Kleinbahn”. Umfangreiches Lok- und Wagenmaterial, der Blick in die Lokomotivwerkstatt, Modellbahnanlagen und Mitfahrgelegenheiten ergaben recht umfassende Eindrücke zum Thema der Veranstaltung.

Das Betriebsgelände der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. in der Intzestraße wurde in alten D-Zug-Wagen erreicht, die – nicht ganz standesgemäß – von einer Diesellok der Frankfurter Hafenbahn und einer weiteren Kleindiesellok bewegt wurden. Die Frankfurter Hafenbahn bildet allerdings einen wichtigen Teil Frankfurter Verkehrsgeschichte, verband sie doch einst als sogenannte Verbindungsbahn die Frankfurter Westbahnhöfe mit dem Hanauer Bahnhof im Osten der Stadt. Das war im 19. Jahrhundert. Nach dem zweiten Weltkrieg, als alle Frankfurter Eisenbahnbrücken zerstört waren, ist diese Strecke noch einmal in den Fernverkehr eingebunden worden.

Zug der HE an der provisorischen Haltestelle "Inzetraße 34"
Wendezug der HE an der provisorischen Haltestelle „Intzetraße 34”

Auf dem Betriebsgelände der Historischen Eisenbahn Frankfurt war die Güterzuglokomotive 52 4867, eine Reihe von Reisezugwagen und eine weitere Kleindiesellok ausgestellt. In der Halle konnte man den Stand bei der Aufarbeitung von V36 406 betrachten. Modelle verschiedener Lokomotiven und Reisezugwagen ergänzten das Angebot.

Eine Galerie mit weiteren Bildern zu den Veranstaltungen wird demnächst online gehen.