Alle Beiträge von rattlesnake

... rattlesnake, immer klein geschrieben, ist eine Kunstfigur, die irgendwann Ende der 70er-Jahre oder zum Beginn der 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts in der Redaktion einer Frankfurter Hochschulzeitung auftauchte.

Nahversorgung in Hessen

Als ich heute einen Bericht auf hessenschau – Eigenschreibweise – über deren Pop-up-Redaktion in Friedberg las, fiel mir auf dem dazugehörenden Bild sofort ein typisches Element der Nahversorgung in Hessen auf. Es hängt rechts neben dem Eingang zu dem Ladenlokal, in dem die Redaktion für ein paar Wochen untergebracht war.

Mir fiel sofort ein Bild zu einem Nahversorgungszentrum im Frankfurter Stadtteil Sossenheim ein. Dies zeigt neben den früher „Groschengräber“ genannten Automaten eine „Kommunikationssäule“, wohl ein Hybrid zwischen Telefonzelle und Smartphone,

Die Automaten kenne ich bereits aus den 50er- und 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Sie schluckten 10-Pfennigstücke, damals auch Groschen genannt, und spuckten dafür kugelrunde, bunte Kaugummis aus. Später wurde ihre Nutzung viel teurer und es gab außer Kaugummis manch Firlefanz, mit dem man Kinderhezen erfreuen sollte.

Die Kommunikationssäule hatte zwei Nachteile, sie war ortsgebunden und man konnte trotzdem seine Umgebung durch lautes Telefonieren nerven. Wie schön ist es heute, wo man gleichzeitig mit einem Smatphone telefonierend durch die Gegend laufen und anderen Menschen ins Ohr brüllen kann?

Das oben abgebildete Nahversorgungszentrum gibt es heute nicht mehr. Es verschwand, als die benachbarte Straßenkreuzung einem Kreisverkehr weichen musste.

Erste Pflichtspieltore für Doan bei Eintracht Frankfurt

Heute rechnete ich nicht mit einem ruhigen Nachmittag, denn Eintracht Frankfurt spielte in der ersten DFB-Pokal-Runde bei einer Oberligamannschaft. Der Nachbar mit der Tröte blieb verdächtig ruhig. Erst kurz vor dem Seitenwechsel machte er sich bemerkbar – gleich zweimal. Bahoya (44. Spielminute) und Doan (45.) hatten getroffen. Zuvor hatten sich die Spieler vom FV Engers tapfer gewehrt.

In der zweiten Halbzeit dauerte es neun Minuten, bis der Eintracht das dritte Tor gelang. Wieder war Doan der Torschütze (54.). Die letzten Tore fielen dann viele Spielerwechsel später kurz vor Spielschluss. Auch für Wahi (88.) und Aaronson (90.+1) waren es die ersten Pflichtspieltore für die Eintracht.

Besonderheiten: Grahl stand im Tor, Trapp war zu Gesprächen unterwegs. Robin Koch ist Kapitän von Eintracht Frankfurt.

Vor zehn Jahren: Nuwanda ohne Inka

Bei dieser Aufnahme könnte man an die Beatles Revival Band denken, Claus Fischer an der Gitarre und Gilbert Foede am Schlagzeug. Wenn ich jetzt noch verrate, dass auch Oliver Bick auf der Schlossfest-Bühne stand. Am 12. Juli 2015 spielten aber Nuwanda mit Sängerin Inka im veregneten Brüningpark. Und Inka – nicht im Bild – trug natürlich eine rote Blume im Haar.

Weihnachten in Unterliederbach?

Frankfurt am Main, Unterliederbach, Sieringstraße
Weihnachtliches Weiß pünktlich zum 1. Advent 2024 in der kleinen, unbedeutenden im Westen Frankfurts

Mehr oder weniger geschmackvolle Weihnachtsbeleuchtungen in Fenstern und auf Balkonen, eine einsame elektrische Eisenbahn im Fenster einer Apotheke und viele Karies fördernde Auslagen in den Lebensmittelgeschäften scheinen alles Weihnachtliche im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach zu sein. Aber halt, nur wenige Meter von der Königsteiner Straße entfernt finden Suchende ein weihnachtlich geschmücktes Schaufenster eines Blumengeschätes. Tritt man näher, stellt man fest, dass der ganze Laden geschmückt ist.

Blumen-Hecktor, Frankfurt am Main Unterliederbach
Kenner werden erkennen, dass diese Aufnahme nicht fanz taufrisch ist, wahre Kenner werden allerdings sogar das Aufnahmejahr nennen können.

Musikalisch gibt es auch nichts Neues aus dem Stadtteil, was es im Zusammenhang mit Weihnachten zu vermelden gibt. Nach den beiden Kompositionen „Es ist uns ein Kindlein gebor’n” und „Die Welt erstrahlt so anders” von Andreas von Gunthen ist in den letzten beiden Jahrzehnten nichts mehr an meine Ohren geraten. Andreas von Gunthen? Den findet man auf YouTube.

Moses Pelham auf Abschiedstournee

Die alte Batschkapp in Frankfurt am Main Eschersheim während des Abrisses
Auch in diesen Gemäuern, hatte Moses Pelheim einst gespielt. Da waren sie alerdings noch funktionsfähig. Seine Abschiedstournee startete in der „neuen“ Batschkapp.

Rap hat mich nie interessiert, Deutschrap auch nicht. Die Fantastischen Vier konnten amüsant sein. Im Zusammenhang mit Moses Pelham bleiben 3p, das Rödelheim Hartreim Projekt, Sabrina Setlur, Glashaus und der Umstand, dass die sechs Konzerte seiner Abschiedstournee in der Batschkapp in Windeseile ausverkauft waren, hängen. Pelham ist Künster, Produzent und Label-Chef.

Kleiner Rundgang im Herbst 2024

Ein kleiner Rundgang im September, der noch kleiner wurde, weil die Umstände es so wollten. Einmal zweifelte die Klapperschlange, ob das Suppenfest überhaupt erreicht werden könne, und dann bildeten sich in Richtung Höchst Wolken. Kaum auf Höhe des KGV-Unterliedebach angelangt, fallen erste Regentropfen, die Klapperschlange sieht das als Zeichen.

Vor dem alten Bettenbau des Höchster Krankenhauses links abgebogen. Wenige Schritte nur und es hörte auf zu regnen. Rechts vom Betrachter nagte ein Bagger an Anbauten des Krankenhauses, Geradeaus ging der Blick auf den neuen Bau des Varisano-Klinikums, links daneben auf das Mitscherlich Haus. Die Raucherboxen waren leider nicht belegt, keine Raucherin und kein Raucher, die sich der Neugier anderer preisgeben wollten.

Vor dem Mitscherlich Haus ging es nach links in einen Weg, der zwischen Höchst und Unterliederbach verläuft. Rechts befindet sich dort dann das Mitscherlich Haus und anschließend das Gelände eines Kindergartens, links eine Kleingartenanlage und anschließend Grün, welches zur Sieringstraße gehört. In der Sieringstraße noch kurz nach dem offenen Bücherschrank geschaut, dann war der Rundgang zu Ende.