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Blumenwiese Unterliederbach – die ersten Häuser werden übergeben

Hortensienring / Aralienstraße Frankfurt am Main Unterliederbach Parkstadt, BlumenwieseIn der Blumenwiese, dem nördlichen Teil der Unterliederbacher Parkstadt, sollen demnächst die ersten Häuser in der Aralienstraße an die zukünftigen Bewohner und Eigner übergeben werden. Der 11. September 2012 wird als Termin genannt.

Hortensienring / Fuchsienstraße Frankfurt am Main Unterliederbach Parkstadt, BlumenwieseDie Parkstadt Unterliederbach schließt sich westlich an den  Kern des Frankfurter Stadtteils Unterliederbach an. In der Nähe liegen ein Haltepunkt der Bahnlinie Frankfurt am Main – Königstein im Taunus, das Silobad und die Fraport Arena. Die Jahrhunderthalle Frankfurt befindet sich in Sichtweite. Die Autobahn in Richtung Frankfurt am Main und Main-Taunus-Zentrum ist schnell erreicht.  Hortensienring / Goldregienstraße Frankfurt am Main Unterliederbach Parkstadt, BlumenwieseDie Einkaufsmöglichkeiten in der fußläufigen Umgebung sind rar. Hier gibt es einen Aldi und einen indischen Supermarkt an der Schmalkaldener Straße in der Nähe des Eisenbahnhaltepunkts Unterliederbach.

Von der gewaltig geplanten Parkstadt Unterliederbach, hier war Wohnraum für über 14.000 Menschen geplant, stand zu Beginn des 21. Jahrhunderts gerade mal ein Torso. Und der stand bis ins Jahr 2011 reichlich verloren in den Feldern nördlich des Silobads. Raubvogel über der Parkstadt in Frankfurt am Main UnterliederbachDann fiel auf, dass für einen Teil des ursprünglichen Baugebiets ein Bebauungsplan vorliegt, der noch aus der Zeit vor der Seveso-II-Richtlinie (Richtlinie 96/82/EG) aus dem Jahr 1996 stammte und damit Gültigkeit besitzt. Der Baubeginn auf dem Areal verlief zäh, obwohl Investoren rasch gefunden waren. Zeitpläne wurden nicht eingehalten, sodass die bevorstehenden Hausübergaben mit einiger Verspätung stattfinden werden [1].

Derzeit wird überall gebaut. Während die vom ersten Investor erstellten Einfamilienreihenhäuser Zug um Zug ihrer Vollendung zustreben, werden andere Baumaßnahmen gerade erst begonnen. Die ersten neuen Straßen werden langsam fertig, die neuen Straßenschilder stehen teilweise schon. Und über allem schwebt ein Vogel…

Nein, es ist kein Geier.

 

Ein Jahr später oder so …

Vor etwas mehr als einem Jahr gingen die ersten mit WordPress gestalteten Seiten dieser Internet-Präsenz Online. Sie ersetzten eine etwas statische Seite,  die noch mit Frames – ich kenne Begriffe – daher kam und von unserem admin mit einem Texteditor erstellt worden war. Das war noch Handarbeit. Reste dieser alten Seite können heute noch unter www.juergen-lange-edv.de betrachtet werden.

Das Ziel war, schnellstmöglich die Informationen der alten Präsenz nach WordPress zu übertragen und die Blog-Funktionen für aktuelle Artikel zu nutzen. Das gelang. WordPress ist einfach zu installieren und zu administrieren. Unser admin sagt, dass WordPress ideal für kleine Firmen und Vereine sei, wenn dort kein Spezialist für die Gestaltung von Internet-Seiten verfügbar ist und die finanziellen Mittel für einen entsprechenden Dienstleister fehlen.

Frankfurt am Main, Parkstadt Unterliederbach, Blumenwiese, FarbgestaltungWährend hier die Seite wächst, wächst auch Unterliederbach. Die Blumenwiese in der Parkstadt Unterliederbach nimmt langsam Gestalt an. Ok, die Farbgestaltung stammt offensichtlich vom Praktikanten, aber er hat sich Mühe gegeben, ein paar unterschiedliche Blautöne auszuwählen, die jetzt den jeweiligen Eingangsbereich der Häuser schmücken. Frankfurt am Main Höchst, Industriepark Höchst, FarbgestaltungVon einer farbenfrohen Blumenwiese kann man allerdings kaum reden, – im benachbarten Industriepark Höchst geht es farbenfroher zu.

Auch anderswo in Unterliederbach ging man mutiger mit Farbe um als auf der Blumenwiese. Hier möchte ich die Neubauten in der Hunsrückstraße, der Wasgaustraße und der Legienstraße  nennen. Nicht zu vergessen, was zwischenzeitlich im Rahmen des Projektes „Die soziale Stadt” im Siedlungsgebiet Engelsruhe geschehen ist. Hier stehen gelungene Neubauten zwischen modernisierten älteren Häusern. Das ergibt ein viel wohnlicheres Bild als das, welches das Viertel 1983 abgab. Damals empfand ich es einfach nur gräulich.

Farbenfroh waren auch die Blockupy-Tage in Frankfurt. Im Vorfeld wurde fleißig Panik gemacht – die Frankfurter hatten wohl ein Gespür dafür, dass Boris Rhein nicht zum Oberbürgermeister einer liberalen Stadt taugt – und es wurden Verbote ausgesprochen, deren Rechtmäßigkeit noch zu prüfen ist. Immerhin haben es die verantwortlichen Ordnungspolitiker des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt am Main geschafft, den Innenstadtbereich für ein paar Tage weitgehend lahm zu legen. Instrumentalisiert  hierzu wurden Polizeibeamtinnen und -beamte, die die eigentlich den politisch Verantwortlichen geltende Häme der Demonstranten über sich ergießen lassen mussten. Dabei leiden sie genauso unter dem verantwortungslosen Spieltrieb der Banken wie die Mehrzahl der Bürger in Europa.

Frankfurt am Main, Occupy-Camp an der EZBThomas Kreutzmann hat da eine andere Wahrnehmung. Ich hatte, im Gegensatz zu den politisch Verantwortlichen, Herrn Kreutzmann und ein paar anderen Schreibern in den Medien, im Vorfeld der Blockupy-Tage keine Angst vor Krawallen. Krawalle kann man aber, wenn man sich nur ordentlich anstrengt, auch herbei schreiben. Dies ist nicht gelungen.

Die Blockupy-Tage sind vorbei, in Unterliederbach wurden sie gar nicht bemerkt. Das Occupy-Camp ist seit dem heutigen Sonntag wieder bewohnt, ganz als wäre nichts geschehen, und die Klapperschlange freut sich jetzt schon auf das nächste Frühstück im schönsten Café auf Unterliederbachs Königsteiner Straße.

Eine Gute Zeit, Eure Klapperschlange

Willkommen im Jahr 2012!

Abgebrannt 2012Blumenwiese Unterliederbach - erste graue BlumenBlumenwiese Unterliederbach - Ausblick nach OstenFraport Arena 2012Das Willkommensgeballer war nicht allzu üppig in der kleinen unbedeutenden Straße im Westen von Frankfurt am Main. Dementsprechend wird auch das Aufräumen zu Wochenbeginn nicht allzu viel Arbeit machen. Was lässt sich jetzt schon zum Jahr 2012 sagen? Unterliederbach steht noch.

Karlheinz Voll verlässt Unterliederbach. Karlheinz Voll? Karlheinz Voll hielt mit seiner Galerie über ein Jahrzehnt lang die Fahnen der Kultur im Straßenbild des Frankfurter Stadtteils Unterliederbach hoch. Nun ist er dem Locken eines Weibes gefolgt und hat sein Geschäft nach Osthofen bei Worms verlegt. Die Galerie Aurika wird mir fehlen.

Die Blumenwiese Unterliederbach wächst und gedeiht. Erste, noch graue Blumen recken ihre Blüten gegen den ebenfalls grauen Himmel des neuen Jahres. Aushübe sind zur Aufnahme weiterer Wurzelballen vorbereitet. Aber schon jetzt wird klar, dass mit fortschreitendem Wachstum so mancher Ausblick verschwinden wird.

Das Jahr 2011 endete mit großem Jammern. Zusätzlich zu all den Katastrophen und Krisen des Jahres wurde auch noch festgestellt, dass auf allen Bildern der Fraport Arena noch der Schriftzug „Ballsporthalle Frankfurt am Main” auf der Fassade prangte. Dies hat sich geändert.

Am 11. März werden die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger einen neuen Oberbürgermeister wählen. Den Kandidaten Boris Rhein, derzeit hessischer Staatsminister des Inneren und für Sport, dürften die meisten kennen. Er strahlt gemeinsam mit Petra Roth von den Wahlplakaten der CDU.

Die SPD unterläuft alle Integrationsbestrebungen, indem sie ihren Kandidaten Peter Feldmann gleich mit einem dicken orthografischen Patzer vorstellt (Gemeinsam gut Leben). Das ist zwar eine Möglichkeit, einen unbekannten Kandidaten bekannt zu machen, aber eine wenig vorbildliche.

Rosemarie Heiligs Spielerei mit den Großbuchstaben ist da um einiges gelungener (Und OB!). Ob die Kandidatin der Grünen damit Stimmen auf sich ziehen wird, wird die Zukunft weisen.

Allen ein gesundes Jahr 2012
Die Klapperschlange

Blumenwiese Unterliederbach – es tut sich was

Erste Baugrube des Projekts Blumenwiese Unterliederbach
Ein Bagger hat die erste Baugrube im Bereich Aralienstraße/Hortensienring ausgehoben. An diesem sonnigen Tag ist der Taunus im Hintergrund kaum zu erkennen.

Sonnenschein, die Luft ist diesig und die Taunus-Höhen im Norden sind gerade noch zu sehen. Aber auf dem Baugelände Blumenwiese Unterliederbach hat sich etwas getan: Zwei Container und ein Wohnmobil mit Schäferhund haben sich zu einem Bagger gesellt, der schon am vergangenen Wochenende dort stand. Und mit dem Bagger wurde bereits die erste beeindruckende Grube ausgehoben, – die Erweiterung der Parkstadt Unterliederbach ist am werden.

Blumenwiese Unterliederbach

Ju52/m3 über der Blumenwiese Unterliederbach
Ju 52/m3 über der Blumenwiese Unterliederbach

Vierzehn Häuser umfasst der erste neue Bauabschnitt der Parkstadt Unterliederbach, der unter dem Namen Blumenwiese Unterliederbach erschlossen werden soll. Derzeit ruhen die Bauarbeiten, seit dem Ende der Kanalisationsarbeiten hat sich hier nichts mehr getan.

Einzig der Himmel hatte an diesem Wochenende die Farbe angenommen, die im ersten Bauabschnitt vorherrschen soll, und die umstehenden Bäume zeigten sich mit nur noch wenigen Blättern. Etwas Abwechslung brachte dann eine Junkers Ju 52/3m ins Bild, die die Blumenwiese überflog. Auch der Blick aus dem historischen Flugzeug dürfte keine neuen Erkenntnisse über den Fortgang der Bauarbeiten gebracht haben.

Kanalisationsarbeiten in der Parkstadt Unterliederbach abgeschlossen

Parkstadt Unterliederbach Aralienstraße
Blick entlang der Aralienstraße in Frankfurt am Main. Hier entstehen unter dem Projektnamen „Blumenwiese Unterliederbach” neue Wohnungen.

Die Kanalisationsarbeiten in der Parkstadt Unterliederbach sind jetzt abgeschlossen, so dass in Kürze mit den Bauarbeiten für weitere Wohneinheiten im Bereich zwischen Hunsrückstraße und Hortensienring begonnen werden kann. Es kann also gehofft werden, dass aus den Bezeichnungen Aralienstraße, Seidelbaststraße, Goldregenstraße, Zaubernussallee und Zaubernussplatz bald die Wohnstraßen werden, die im Stadtplan der Stadt Frankfurt am Main eingezeichnet sind.

Wer in dem im Jahr 2000 erschienen Buch „Die kompakte Stadt”, herausgegeben von Martin Wentz, auf die Seite 214 blättert, findet dort Pläne über die damals angestrebte Bebauung des Silogebietes zwischen Silobad und Jahrhunderthalle im Süden und der Autobahn A66 im Norden. Ein Bauabschnitt, die Parkstadt 1, war zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Buches zu einem kleinen Teil fertiggestellt, Straßen wie die Zaubernussallee sind in ihrem Verlauf in den Plänen zu erkennen.

Weiter gebaut wurde in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nicht, da zwischenzeitlich der Bauträger vergangen war und die neuen Eigner offensichtlich keinen Sinn darin sahen, dort weiteren Wohnraum zu erstellen.  Zudem fordert die Seveso-II-Richtlinie (Richtlinie 96/82/EG) aus dem Jahr 1996, dass zwischen Produktionsstätten, in denen große Mengen als besonders gefährlich eingestufter Substanzen Verwendung finden, und Wohngebieten ein angemessener Sicherheitsabstand einzuhalten ist.

Das Ergebnis ist heute sichtbar: Etwa 150 Wohneinheiten in aus einigem Abstand recht nett anzusehenden Gebäuden mit fehlender Infrastruktur. Es gibt dort eine Arzt-Praxis und ein italienisches Restaurant. Letzteres bezieht seine Kundschaft weitestgehend aus dem Industriepark Höchst und hat kaum Bindung zu den in den umliegenden Gebäuden wohnenden Menschen. Ein angeschlossener Verkaufsstand für Speiseeis schreibt rote Zahlen, weil es in der Parkstadt keine Laufkundschaft gibt.

Platz in der Parkstadt Unterliederbach
Platz in der Parkstadt Unterliederbach. Leere. Das ist leider kein Ort der Kommunikation. Hier wäre Platz für einen Wochenmarkt.

Das von den Architekten angestrebte mediterrane Flair eines Platzes verkehrt sich durch Leere ins Gegenteil, hübsch anzusehende Arkaden machen keinen Sinn, wenn dahinter keine Geschäfte zu finden sind. Dabei hatte man sich doch Mühe gegeben. Zwischen zwei Häuserzeilen finden sich kleine Gärtchen mit kleinen Hütten. Die wenigsten sind gepflegt. Von Pflege kann auch sonst selten die Rede sein. Neben einem Gebäude im Hortensienring befindet sich eine mit Platten belegte Terrasse, die langsam vom Grün zurückerobert wird.

Die benachbarten Wohnviertel des Stadtteils scheinen sich von der Parkstadt abgeschottet zu haben. Ein unansehnlicher und bei Dunkelheit bedrohlich wirkender Bahnübergang führt in das Vogelviertel. Es bleibt der Weg nach Norden. Hier führt die Hunsrückstraße entlang eines Erdwalls zu einem nicht so abweisenden Gleisübergang. Ein Haltepunkt der Bahnverbindung zwischen Frankfurt-Höchst und Königstein befindet sich dort und verbreitet mit italienischem Imbiss und indischem Supermarkt internationales Flair …