Archiv der Kategorie: Unterliederbach

Unterliederbach: Rückblicke (3)

Die Jahrhunderthalle im Jahr 1987Frankfurt am Main Unterliederbach, 1986, viel hat sich seit dem nicht verändert. Die Jahrhunderthalle war damals nicht einmal ein Vierteljahrhundert alt. Das Dia, irgendwann mit einem billigen Scanner digitalisiert, hatte sich seit der Aufnahme noch einmal die gleiche Zeit vor Betrachtern versteckt. 1986, der Blumenschmuck um die Halle schien mir damals abwechslungsreicher.

Unterliederbacher Ansichten (20)

Liederbach im Dezember 2015Der Liederbach im Dezember. Die letzten Tage wirkten nass und kalt, vor allem nass. Im Liederbach hat sich das nicht besonders niedergeschlagen. Er führt zwar im Moment mehr Wasser als noch Anfang November, aber viel ist es nicht. Leser, die sich weit zurückerinnern können, wissen, dass Anfang November 2015 die Quelle des Baches neu verortet werden musste …

Unterliederbach: Nele Neuhaus weiht offenen Bücherschrank ein

Nele Neuhaus
Nele Neuhaus durchschneidet das rote Band. Im Hintergrund eine der Schülerinnen, die das Projekt „Öffentlicher Bücherschrank“ begleiteten. Ganz hinten die Turnhalle, die Handlungsort in Nele Neuhaus Krimi „Die Lebenden und die Toten“ ist.

Unterliederbach hat seinen öffentlichen Bücherschrank. Nele Neuhaus, Autorin vieler bekannter Taunus-Krimis, hat ihn am 15. Dezember 2015 um 13 Uhr auf dem Gelände der Ludwig-Erhard-Schule in Frankfurt am Main Unterliederbach seiner Bestimmung übergeben. Im Beisein von Schulleiter Bernhard Friedrich, Mitgliedern des Lehrkörpers, Schülern und Schülerinnen und Mitgliedern des Ortsbeirats 6 durchschnitt die Erfolgsautorin das rote Band, mit dem der Bücherschrank bis dahin noch verschlossen war.

Ein öffentlicher Bücherschrank, auch offener Bücherschrank, ist ein Bücherschrank, der für jeden zugänglich ist, wo jeder sich kostenfrei Bücher ausleihen, aber auch Bücher einstellen kann. Öffentliche Bücherschränke stehen meist an gut frequentierten Plätzen. Ehrenamtliche überprüfen die Bestände und sorgen dafür, dass der Bücherschrank nutzbar bleibt.

Die Projektgruppe der Ludwig-Erhard-Schule, die das Aufstellen und die Ausstattung des Unterliederbacher Bücherschranks begleitete, wird sich noch bis zum Beginn der Sommerferien 2016 um den Schrank kümmern und im Rahmen ihrer Projektarbeit die Nutzung des Bücherschrankes dokumentieren.

Nele Neuhaus schreibt seit ihrer frühesten Jugend und hat neben ihrer Tätigkeit als Autorin eine Stiftung gegründet, deren Ziel es ist, das Lesen bei Kindern und Jugendlichen zu fördern.

Unterliederbach: Rückblicke (1)

Hoechst stiefmütterlichManchmal ist es ganz nett zurückzuschauen. Wann dieses Bild entstanden ist, weiß ich gar nicht so genau, es muss in der Mitte der 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts gewesen sein. Sicher ist, dass damals noch die Hoechst AG existierte. Woran man das erkennt? Auf größeren Blumenbeeten ordneten sich die Blumen in Unterliederbach automatisch in der Form des Hoechst-Logos an.

VfB Unterliederbach: Zu Hause tut man sich schwer

Reichlich schwer tut sich die erste Mannschaft des VfB Unterliederbach ausgerechnet auf dem Platz an der Hans-Böckler-Straße. Auch am 20. Spieltag dauerte es lange, bis die Mannschaft zu einem Torerfolg kam. In der 81. Minute schloss Jackie Lee Reljic zur 1:0-Führung gegen den FC 1934 Bierstadt ab. Den Gästen gelang in der Nachspielzeit der Ausgleichstreffer. Der VfB Unterliederbach kletterte mit diesem Punktgewinn auf Platz Fünf in der Gruppenliga Wiesbaden.

Erfreuliches gab es bereits zur Mittagszeit zu vermelden: Der VfB Unterliederbach II besiegte den Tabellendritten FC Schloßborn mit 1:0. Den Treffer des Tages erzielte in der Nachspielzeit Daniel Deppisch. Damit gab der VfB Unterliederbach II auch die Rote Laterne in der Kreisliga B Maintaunus wieder ab.

Unterliederbach: Kulturfrei und still?

Heute las ich ganz zufällig einen Artikel und sah mich umgehend veranlasst, eine der neuen Funktionen von WordPress 4.4 auszuprobieren. Also die URL eines Kommentars kopiert und hier im Editor eingefügt. Voila:

Bevor der Winterschlaf beginnt …

Der Satz, der mich diesen Sätze schreiben lässt, steht in einem Kommentar zum Beitrag, zum bisher einzigen Kommentar. Thomas Schwarzer, Kulturschaffender aus und früher auch mal in Unterliederbach, sagt in seinem Kommentar, dass Unterliederbach einen Ort für kulturelle Veranstaltungen brauche.

Fraport Arena 2012
Die Fraport Arena in Frankfurt am Main Unterliederbach.

Denken wir doch mal nach. Unterliederbach hat zwei mehr oder weniger schöne Veranstaltungsorte. Da ist die Fraport Arena und die Jahrhunderthalle. Beide sind groß, zu groß für einen kleinen Kulturschaffenden in Unterliederbach. Obwohl ich mich noch an einen Mitarbeiter der Hoechst AG erinnern kann, der eine Fotoausstellung in den Räumen der Jahrhunderthalle veranstaltete. Er war für seine Portraits und Ansichten der Höchster Altstadt bekannt, war Leica-Preisträger und Unterliederbacher. Damals diente die Jahrhunderthalle allerdings noch den Mitarbeitern und den Nachbarn der Hoechst AG.

Jahrhunderthalle Frankfurt
Die 1963 fertiggestellte Jahrhunderthalle in Frankfurt am Main Unterliederbach

Heute ist der Bezug nicht mehr gegeben, wenn auch ein Imagefilm der Stadt Frankfurt am Main einen engen und, im Fall der Fraport Arena, völlig falschen Zusammenhang zwischen den Veranstaltungsorten und dem Stadtteil Unterliederbach konstruiert. Hier ist man ehrlicher.

Als ich nach Unterliederbach kam, gab es noch die Sport- und Kulturhalle Unterliederbach als Veranstaltungsort. Heute leben dort Flüchtlinge, junge Menschen, die vor Kriegswirren in den Heimatländern geflohen sind. Und ein Schützenverein ist dort untergebracht. Bis vor nicht allzu langer Zeit war in der Halle der Musikkeller Frankfurt zu Hause. Hier spielten Cover-Bands aus Nah und Fern – und die Quietschboys.

Die Bühne des Musikkeller-Frankfurt vor dem Auftritt der Cover-Band The Beatles Connection
Die Bühne des Musikkellers in der Sport- und Kulturhalle vor einem Auftritt

Live-Musik gab es früher in einem Weinkeller in der Soonwaldstraße, in einem Lokal im Heimchenweg und im Sommer im Hinterhof eines Lokals in der Königsteiner Straße. Alles vergangen und alles vergessen. Letzte Versuche mit einer Lesung und einer Ausstellung kunsthandwerklicher Gegenstände scheiterten ebenso, das Café, in dem die Veranstaltungen stattfanden, wechselte bald darauf die Besitzer.

Unterliederbach ein kulturferner Raum? Ja. Es gibt zwar Leute in Unterliederbach, die Musik machen, zeichnen oder malen und schreiben, aber in Unterliederbach weiß man davon nichts, will auch nichts davon wissen. In der kleinen unbedeutenden Straße wohnt ein Musiker, der alle zwei Jahre mal im Neuen Theater in Höchst auftritt und auch zeichnet und malt, aber wer kennt ihn? In Unterliederbach konnte sich der Verfasser der Rock’n’Roll Stories verstecken, keiner aus Unterliederbach lud ihn zu einer Lesung ein. In der deutschen Wikipedia ist er allerdings kein Unbekannter.

Eine Ausstellung in Unterliederbach, eine Lesung oder gar Konzerte sind heute in Unterliederbach kaum vorstellbar. Musik kann laut sein, gut besuchte Veranstaltungen ziehen Verkehr an, Dinge, die dem ruhebedürftigen Unterliederbacher nicht zuzumuten sind. Die Sport- und Kulturhalle ist auch eine Standortfrage, sie steht am falschen Ort und hat die falschen Nachbarn.

Unterliederbach: Schlemmerabend im Edeka City Lich

Natalie und Eugen LichEdeka City Lich, der kleine aber feine Markt in der Unterliederbacher Soonwaldstraße, lädt am 03. Dezember 2015 zum zweiten Mal zu einem Schlemmerabend ein. Zwischen 20 und 22 Uhr kann man bei kaltem und warmen Buffet die vielfältigen Produkte etlicher Feinkostlieferanten kennenlernen. Alkoholische und alkoholfreie Getränke sind ebenfalls im Preis von 20 Euro inbegriffen.

Eintrittskarten gibt es im Markt, die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt.