Unterliederbacher Ansichten (70)

Über die Hunsrückstraße erreicht man im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach relativ geradlinig den Westen des Stadtteils, obwohl die Hunsrückstraße selbst nach dem Bahnübergang einen scharfen Knick nach links macht. Auf dem Weg in den Osten des Stadtteils muss man nach links abbiegen, die Wasgaustraße suchen und dieser zur Königsteiner Straße folgen.

Osterruhe gestrichen

Einen Tag nach dem Ausrufen der Osterruhe wurde diese heute wieder gestrichen. Nach der Bund-Länder-Konferenz vom Anfang der Woche sollten der Gründonnerstag und die Osterfeiertage geschlossen bleiben, nur der Lebensmittelhandel sollte am Ostersamstag geöffnet haben dürfen. Die Maßnahme sollte dazu dienen, die Corona-Pandemie einzudämmen.

Heute Vormittag traf sich die Gruppe aus Bund und Ländern dann virtuell wieder. Auf anraten von Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde das Durchziehen der Osterruhe als zu Problem behaftet betrachtet und die Regelung zurückgenommen. In Hessen findet am Gründonnerstag auch Schule statt.

Der Liederbach (5)

Liederbach in Frankfurt am Main Unterliederbach

Der März dauert noch ein Woche an, aber der Liederbach führt schon nicht mehr allzu viel Wasser. Hier, kurz bevor der Bach die Hunsrückstraße unterquert, macht die Uferkonstruktion rechter Hand einen wenig stabilen Eindruck. Von der anderen Seite der Hunsrückstraße weiß man ja, dass die Verantwortlichen – oder besser die Unverantwortlichen – der Stadt Frankfurt am Main in solchen Fällen lieber warten, bis der Schaden größtmöglich ist.

Bouffier und Klose haben informiert

In einer Pressekonferenz haben am 23. März 2021 um 17:15 Uhre Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und Gesundheitsminister Kai Klose zu den Beschlüssen zur Eindämmung der Corona-Pandemie informiert. Dabei betonte Bouffier zunächst, dass es darum ginge, das Gesundheitssystem nicht zu überfordern. Man habe es auch nicht mehr mit dem Corona-Virus vom vergangenen Jahr zu tun, sondern mit einem neuen, der Mutation aus Großbritannien. Neben der 7-Tage-Inzidenz gelte es auch den R-Wert weiter zu beachten.

In Hessen sollen Teststrategien ausgeweitet werden, um damit dem Tübinger Modell nahe zukommen. Und natürlich soll auch stärker geimpft werden. Nach Klose ist die Zahl schwerer Fälle bei der neuen Virusmutationen größer und der Altersdurchschnitt der schwer Erkrankten sind am sinken. Neben den Impfzentren sollen ab April auch Arztpraxen mit Impfstoffen versorgt werden können.

Der Lockdown geht bis zum 18. April 2021 weiter – mindestens

Weiter geht es mit dem Lockdown in Deutschland. So sieht es zumindest nach den Bund-Länder-Beratungen aus, die bis in die heutigen frühen Morgenstunden andauernden. Danach wurde neben der Fortführung des generellen Lockdowns bis zum 18. April 2021 folgendes vereinbart:

  • In Landkreisen mit einer 7-Tage-Inzidenz über 100 können weitere Verschärfungen der Corona-Maßnahmen eingeführt werden, etwa Ausgangs- oder strengere Kontaktbeschränkungen.
  • Vom 1. April bis zum 5. April 2021 soll alles, was nicht von existenzieller Bedeutung ist, still stehen. Lebensmittelgeschäfte sollen am 3. April geöffnet haben dürfen.
  • Präsenzgottesdienste soll es über Ostern keine geben.
  • Urlaub im eigenen Bundesland wird über Ostern nicht möglich sein. Urlaub im Ausland könne rechtlich nicht verboten werden. Urlauber müssen sich allerdings vor der Rückkehr einem Corona-Test unterziehen.

Für Hessen werden die neuen Maßnahmen heute Nachmittag bekannt gegeben werden. Besonders restriktive Maßnahmen würden hier aber einer de facto Zulassung einer öffentlichen Versammlung von 20.000 Personen in Kassel am vergangenen Wochenende ohne Einhalten einfacher Corona-Regeln widersprechen.

Eintracht Frankfurt schlägt Union Berlin mit 5:2

Eintracht Frankfurt schlug heute Nachmittag Union Berlin mit 5:2 mit Glück, Massel und Können. Es begann schon in der ersten Minute, als Trapp und Sow mit Mühe einen Berliner Treffer verhinderten. Aber schon in der zweiten Minute traf Silva zur ersten Frankfurter Führung, die allerdings schon fünf Minuten später egalisiert wurde.

Den nächsten Treffer erzielten wieder die Berliner, in der 35. Minute traf Andrich das eigene Tor, 2:1 für die Eintracht. Kostic (39.) und Silva (41.) stellten dann schnell auf 4:1. Das sollte allerdings noch nicht alles in der ersten Halbzeit gewesen sein, eine Kopfball-Bogenlampe von Kruse (45.+2) sollte sich noch hinter Eintracht-Torhüter Trapp ins Tor senken – 4:2.

In der zweiten Halbzeit schienen die Frankfurter das Spiel verwalten zu wollen, brachten sich dabei aber mehrfach in Gefahr. Zweimal rette Trapp in höchster Not, einmal die Latte. Die Frankfurter gaben 9 Torschüsse ab, die Berliner 25, effektiver waren die Frankfurter. Und ganz zum Schluss (90.+3) traf dann Chandler noch zum 5:2.

Falsche Polizeibeamte rufen an

Seit heute Morgen rufen in ganz Frankfurt am Main Menschen in betrügerischer Absicht bei ihren Opfern an und geben sich am Telefon als Polizeibeamte aus. Die Geschichten, die man Ihnen da erzählt, nicht glauben, sondern auflegen und den Polizei-Notruf 110 wählen!

Die Anrufer senden häufig sogar eine Behördennummer mit, was aber wenig aussagekräftig ist, da diese auch per Call-ID-Spoofing nachgebildet sein kann. Die weitere Vorgehensweise gleicht bekannten Mustern, die Täter versuchen die Opfer dazu zu bewegen, Geld und Wertsachen für die Täter frei zugänglich zu hinterlegen.

Die Frankfurter Kriminalpolizei geht davon aus, dass pro Stunde rund 1.000 solcher Anrufe aus den Call-Centern im Ausland hier im Frankfurter Raum eingehen. Deshalb vorsichtig bleiben! (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Schüsse am Eisernen Steg?

Am Abend des 16. März 2021 meldete ein Zeuge gegen 23:15 Uhr der Polizei, dass er am Schaumainkai im Bereich des Eisernen Stegs Schüsse wahrgenommen habe. Die Polizei fand dort einen Audi und einen BMW vor, die jeweils ein Einschussloch vorwiesen. Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die am Dienstagabend in diesem Bereich etwas Beobachtet haben. Zeugen, die sachdienliche Angaben zum Geschehensablauf machen können, werden gebeten, sich mit der Frankfurter Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 069-75553110, bzw. jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Steigende Inzidenzzahlen in Hessen und im Bund

In Hessen sind die Infektionszahlen mit dem SARS-CoV-19-Virus weiterhin steigend, so dass mit Erleichterungen im Lockdown vor Ostern nicht ernsthaft gerechnet werden sollte. Nach den Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) lag die 7-Tage-Inzidenz (Infektionen pro 100.000 Einwohner über sieben Tage) heute um 00:00 Uhr bei 86,2 für Deutschland und bei 93,4 für Hessen.

Thüringen liegt mit einer 7-Tages-Inzidenz von 173,1 an der Spitze der Bundesländer, gefolgt von Sachsen (109,1) und Sachsen-Anhalt (105,3). Die Bundesländer mit den niedrigsten 7-Tages-Inzidenzen sind das Saarland (53,0) und Schleswig-Holstein (53,8).

In Hessen stehen die Stadt Offenbach (167,3), der Lahn-Dill-Kreis (148,0) und der Kreis Offenbach (129,8) an der Spitze der Infektionen, der Schwalm-Eder-Kreis (35,6) und die Stadt Darmstadt (46,9) sind derzeit die einzigen Gebiete in Hessen, in denen die 7-Tage.Inzidenz unter einem Wert von 50 liegt.

Zahlen dazu, ob die steigenden Inzidenzwerte mit verschiedenen Lockerungen, undisziplinierten Verhalten vieler Bürgerinnen und Bürger oder oder der schwachen Durchimpfung zusammenhängen, liegen nicht vor und sind wohl auch nicht ermittelt worden.

Frankfurt am Main Unterliederbach