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Die Polizei warnt – Betrugsmasche „Schockanruf“

Bei der Betrugsmasche „Schockanruf“ nutzen hochprofessionell agierende Täter gezielt die Schockwirkung aus, die durch die Nachrichtenübermittlung beim Angerufenen ausgelöst wird. Die Betrüger geben sich als Familienangehörige, Polizeibeamte, Staatsanwälte, Richter und sonstige Mitarbeiter der Justiz aus. Lassen Sie sich nicht durch angebliche Notlagen, Unfälle, Krankenhaus- oder Gefängnisaufenthalte im In- und Ausland unter Druck setzen.

Versuchen Sie die angeblich betroffenen Angehörigen oder deren soziales Umfeld zu kontaktieren. Die Polizei / Staatsanwaltschaft wird Sie niemals auffordern, Ihre Wertsachen an Dritte zu übergeben oder sonst irgendwo zur Abholung zu deponieren! (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Betrugsmasche „Love-Scam“

Über einen Zeitraum von rund zwölf Monaten hat ein Betrüger mit der Betrugsmasche „Love-Scam“ eine 67-jährige Frau um einen niedrigen fünfstelligen Geldbetrag gebracht.

Die Täuschung begann mit dem Erstkontakt über eine Internetplattform und setzte sich dann über den Austausch von Nachrichten fort. Unter dem Vorwand tiefer Liebe und fortwährender finanzieller Notlagen gelang es dem Betrüger durch geschickte Manipulation, die betroffene Dame zur Überweisung erheblicher Geldbeträge zu bewegen.

Insgesamt entstand ein Schaden in Höhe von ca. 22.000 Euro.

Die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei warnt

Die Betrüger nutzen raffinierte Taktiken, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen. Häufig geben sie vor, im Ausland zu leben oder sich in einer Notsituation zu befinden, die dringend finanzielle Hilfe erfordert. Durch emotionale Manipulation versuchen sie, ihre Opfer dazu zu bewegen, Geld zu überweisen oder persönliche Informationen preiszugeben. – Seien Sie vorsichtig, wenn jemand online zu schnell tiefe Gefühle entwickelt oder finanzielle Unterstützung erbittet, insbesondere, wenn Sie die Person nie persönlich getroffen haben.

  • Geben Sie keine sensiblen Daten wie Bankinformationen, Ausweisnummern oder Passwörter preis
  • Überprüfen Sie Informationen über die Person, insbesondere, wenn sie behauptet, im Ausland zu leben oder in Not zu sein
  • Wenn Sie den Verdacht haben, Opfer von Love-Scam geworden zu sein, wenden Sie sich umgehend an die örtliche Polizei

(Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Die Polizei warnt vor Betrugsmaschen

Immer wieder warnt die Polizei vor Betrugsmaschen, HessenWARN warnt, der Präventionsrat warnt, aber kommen diese Warnungen auch an? Oft sind ältere Menschen die Opfer, Menschen, denen die Tücken neuer Medien nicht bekannt sind oder diese Medien gar nicht kennen. Und alte Medien haben sich geändert, das Telefon zum Beispiel. Aber auch junge Menschen sind nicht davor gefeit, auf solche Maschen rein zufallen. Es fehlt eine kritische Distanz zur verwendeten Technik.

Oft ist es besser, dieses Thema – Betrugsmaschen – im persönlichen Gespräch zu thematisieren. Verwandte, Freunde, Bekannte und Nachbarn sind hier gefragt. Andererseits verpuffen auch häufige Warnungen, wenn Menschen durch Schockanrufe verunsichert sind.

Die Ratschläge der Polizei

  • Die Polizei oder die Justiz bittet Bürgerinnen und Bürger niemals um Geldbeträge oder Überweisungen am Telefon.
  • Lassen Sie sich nicht von der Rufnummer auf dem Display täuschen, diese Nummer kann gefälscht sein!
  • Recherchieren Sie eigenständig die Telefonnummer der Polizeidienststelle.
  • Wählen Sie die Nummer im Anschluss selbst.
  • Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, denn diese kann Sie mit Betrügern verbinden.
  • Lassen Sie sich nicht in ein Gespräch verwickeln und auf keine Diskussionen ein.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und drücken Sie keine Tasten. Legen Sie einfach auf.
  • Sprechen Sie mit Unbekannten niemals über Ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.
  • Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen Vertrauenspersonen über den Anruf.
  • Verständigen Sie im Verdachtsfall immer die echte Polizei unter der 110.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden sind, oder man versucht hat, Sie zu betrügen.

Ein kurzer Kommentar

Schon häufig wurde hier über Betrugsversuche und Betrugsmaschen berichtet. Noch häufiger liest man darüber im Presseportal der Polizei. Informieren Sie sich und andere. Auffällig ist, dass dieses „Geschäft“ sehr lukrativ ist und die Täter sehr gut informiert sein müssen. Wie sonst kann es zu Schadenshöhen im oberen fünfstelligen oder gar sechsstelligen Bereich kommen?

Falsche Polizeibeamte rufen an

Seit heute Morgen rufen in ganz Frankfurt am Main Menschen in betrügerischer Absicht bei ihren Opfern an und geben sich am Telefon als Polizeibeamte aus. Die Geschichten, die man Ihnen da erzählt, nicht glauben, sondern auflegen und den Polizei-Notruf 110 wählen!

Die Anrufer senden häufig sogar eine Behördennummer mit, was aber wenig aussagekräftig ist, da diese auch per Call-ID-Spoofing nachgebildet sein kann. Die weitere Vorgehensweise gleicht bekannten Mustern, die Täter versuchen die Opfer dazu zu bewegen, Geld und Wertsachen für die Täter frei zugänglich zu hinterlegen.

Die Frankfurter Kriminalpolizei geht davon aus, dass pro Stunde rund 1.000 solcher Anrufe aus den Call-Centern im Ausland hier im Frankfurter Raum eingehen. Deshalb vorsichtig bleiben! (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)