Die „Frankfurter Silberinschrift“ – frühestes Zeugnis von Christen nördlich der Alpen?

Bereits im Jahr 2018 wurde bei Ausgrabungen eines Friedhofs, der zur römischen Stadt Nida gehörte, ein silbernes Amulett gefunden, welches ein Schriftenrolle barg. Wegen des Zustands, das Material hatte zuvor über 1700 Jahre im Erdreich gelegen und war brüchig geworden, verbat es sich, die kleine Rolle einfach aufzuwickeln und zu lesen. Erst im Jahr 2023 hatte man die Technik in Reichweite, um eine nähere, zerstörungsfreie Untersuchung durchzuführen.

Was dabei herauskam, war eine Sensation. Der Fund, belegt durch Auffindung und Beigaben, die eine Datierung auf Mitte des dritten Jahrhunderts nach Christus ermögiichen, ist durch modernste Technik lesbar gemacht worden. Der Inhalt ist ein Zeugnis dafür, dass es im Raum Frankfurt schon viel eher Christen gab als bisher angenommen.

Die „Frankfurter Silberinschrift“ übersetzt ins Deutsche von Prof. Markus Scholz (Stand: 04.12.2024):

(Im Namen?) des Heiligen Titus.
Heilig, heilig, heilig!
Im Namen Jesus Christi, Gottes Sohn!
Der Herr der Welt
widersetzt sich nach [Kräften?]
allen Anfällen(?)/Rückschlägen(?).
Der Gott(?) gewährt dem Wohlbefinden
Eintritt.
Dieses Rettungsmittel(?) schütze
den Menschen, der sich
hingibt dem Willen
des Herrn Jesus Christus, Gottes Sohn,
da sich ja vor Jesus Christus
alle Knie beugen: die Himmlischen,
die Irdischen und
die Unterirdischen, und jede Zunge
bekenne sich (zu Jesus Christus).“

Liste der Projektbeteiligten

  • Stadt Frankfurt am Main
  • Archäologisches Museum Frankfurt (Dezernat Kultur und Wissenschaft)
  • Denkmalamt Frankfurt (Dezernat Planen und Wohnen)
  • Leibniz-Institut für Archäologie in Mainz (LEIZA)
  • Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
  • Universität Regensburg
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Verbund Archäologie Rhein-Main (VARM)

(Mit Material der Stadt Frankfurt am Main)

Erste Cannabis-Clubs in Hessen dürfen anbauen

Erste Cannabis-Clubs in Hessen dürfen jetzt Cannabis anbauen und an ihre Mitglieder ausgeben. Einer der beiden Clubs liegt im Osten Hessens, der zweite im Kreis Gießen. Die Genehmigungen hat das für ganz Hessen dafür zuständige Regierungspräsidium Darmstadt erteilt.

Bereits seit Anfang Juli können Anbauvereine eine Lizenz zum Cannabis-Anbau beantragen. Von mehr als 25 beantragenden Clubs haben es also jetzt die ersten beiden geschafft, die behördlichen Hürden zu überwinden. Einer dieser beiden Clubs fällt übrigens durch seinen Namen auf: Broccoli Buddies.

Seit dem 1. April dieses Jahres ist der Konsum von Cannabis in Deutschland mit Einschränkungen im öffentlichen Raum legal. Auch der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis steht nicht mehr unter Strafe. Anbauvereinigungen, auch Cannabis Social Clubs genannt, können seit dem 1. Juli einen Antrag stellen, um Cannabis gemeinschaftlich anzubauen und an Mitglieder des Vereins weiterzugeben.

Eintracht Frankfurt: Frauen sichern sich Herbstmeisterschaft

Im ungeliebten Montagabendspiel sicherten sich die Frauen des Bundesligisten Eintracht Frankfurt die – eigentlich wertlose – Herbstmeisterschaft. Mit dem Sieg gegen RB Leipzig zogen sie nach Punkten mit Bayern München gleich, haben aber das bessere Torverhältnis.

Im Stadion am Brentanobad übten die Frankfurterinnen gleich viel Druck auf die Leipzigerinnen aus, ein misslungener Klärungsversuch von Joly landete bei Anyomi und die bedankte sich mit dem 1:0 (7. Spielminute). In der Folge spielten die Frankfurterinnen weiterhin überlegen, vor dem Tor gelang allerdings wenig.

Erst weit in der zweiten Halbzeit legte Anyomi auf Pawollek und die vollendete zum 2:0 (63.). Für den Abschhluss sorgten dann Freigang und Wamser. Erstere eroberte den Ball am Mittelkreis und Wamser machte mit ihrem Tor den Deckel drauf (3:0, 88.).

Für die Eintracht Frankfurt-Frauen startet am kommenden Freitag die Bundesliga-Rückrunde, es geht gegen die Frauen von Carl Zeiss Jena.

Fußballsplitter

Eintracht Frankfurt II

Im Kellerduell der Regionalliga Südwest gelang der Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt gegen den KSV Hessen Kassel wieder einmal ein Sieg. Dabei war die Torausbeute der Frankfurter mit drei Treffern aus ihrer Sicht recht hoch. Schwache Abwehrreihen auf beiden Seiten sorgten für Spannung bis zum Spieschluss, denn Hessen Kassel gelang in der ersten Minute der langen Nachspielzeit noch der Anschlusstreffer.

Mit dem 3:2 für Eintracht Frankfurt II tauschten die beiden Mannschaften die Plätze in der Tabell, verblieben aber beide auf einem sicheren Abstiegsplatz.

Weiter geht es in der Regionalliga Südwest mit dem 21. Spieltag am 22. Februar 2025.

VfB Unterliederbach

Mit einem 0:4 beim SV 1921 Wallrabenstein verabschiedete sich der VfB Unterliederbach in die lange Winterpause der Gruppenliga Wiesbaden. Nach dieser erneuten Niederlage belegen die Unterliederbacher Fußballer Rang 8 in der Tabelle. Weiter geht es für den VfB am 1. März 2025 in der Gruppenliga Wiesbaden.

VfB Unterliederbach II

Die Zweitvertretung des VfB Unterliederbach befindet sich bereits in der Winterpause. Weiter geht es mit dem 19. Spieltag am 9. März 2025. Der VfB Unterliederbach belegt derzeit Rang 10 in der Kreisliga A Maintaunus.

Nur ein Unentschieden am 13. Spieltag

Eintracht Frankfurt begann stark. Als wollte man den Rauswurf aus dem DFB-Pokal vergessen machen. Dann wurde das Spiel immer verfahrener. Die Frankfurter konnten mit ihrer Ballbesitzqote nichts anfangen. Es gab verletzungsbedingte Spielunterbrechungen, das Spiel vor ausverkauften Haus in Frankfurt war unansehnlich geworden.

Nach der Nullnummer im ersten Durchgang nahm das Spiel endlich Fahrt auf. Und in der 55. Spielminute hatte Ekitiké den Ball unter die Latte des Augsburger Tores gedroschen. Die Ablage per Kopf war von Knauff gekommen. Nur fünf Minuten später stand es 1:1 (60.). Tietz hatte getroffen, Beinschuss. Und in der 71. Spielminute verarbeitete Essende einen Ball, den Trapp zuvor nicht festhalten konnte zur Augsburger Führung.

Dann kam Uzun (72.) und erzielte nach einem Freistoß für die Eintracht das 2:2 (74.), wenigsten nicht verloren.

Nikolaus – um Spende wird gebeten

Am gestrigen 5. Dezember besuchte der Nikolaus des nachbarschaftsverein Unterliederbach e.V. (nU) die Kinder der Flüchtlingsunterkunft in der Sport- und Kulturhalle Unterliederbach. Gemeinsam mit dem Quartiersmanager Bernardo Sprung von der Caritas überreichte er einem Großteil der aktuell 27 Kindern, die den Nikolaus mit großer Freude und nicht weniger großen Augen empfingen, jeweils einen großen Schoko-Nikolaus. Desweiteren werden das Quartiersmanagement-Unterliederbach und der Vorstand des nU. in den nächsten Tagen einige Dreirädchen und ein Kinderfahrrad für die Kinder vorbei bringen. 

Hiermit wollen sie besonders den kleinen Kindern den Aufenthalt in der Halle ein wenig freudiger gestalten. Mitbürger, die ebenfalls noch gute, gebrauchte Dreirädchen, Tretroller oder sogar Kinderfahrräder übrig haben und den Kindern eine kleine Freude machen wollen, können diese bis zum 14.12.2024 gerne im Bewohnertreff des Nachbarschaftsvereins im Alemannenweg 88a (im Hinterhof) abgeben oder einfach auf die Terrasse stellen.

Die Übergabe an die Kinder erfolgt dann noch vor Weihnachten durch die Ehrenamtlichen des Vereins.

Eintracht Frankfurt: Ein Abend zum Vergessen

Am Mittwochabeng war Eintracht Frankfurt im DFB-Achtelfinale zu Gast beim RB Leipzig. Dabei hatte man bei den Frankfurtern nie den Eindruck, dass es in dem Spiel um etwas ging, zu satt schienen die Spieler.

In der ersten Halbzeit genügten selbst zwei erst vom VAR zurückgepfiffene Bälle, die bereits im Frankfurter Tor lagen, nicht, um diese aufzuwecken. Stattdessen gingen wache Leibziger in Führung (Sesko, 31. Spielminute). Mit dem 1:0 für den RB Leipzig wurden dann auch due Seiten gewechselt.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Sturmlauf der Hessen, der sich zu bald als laues Lüftchen erwies. Openda traf zum 2:0 (50.). Und Openda erzielte auch das 3:0 (58.). Nach einer knappen Stunde war der Achtelfinalauftritt von Eintracht Frankfurt endgültig entschieden, kein Aufbäumen, keine Gegenwehr.

Frankfurt am Main Unterliederbach