Bilder

Frankfurter Stadtansichten (10)

Friedberger Warte von Norden gesehen.Seit  1478 steht der im spätgotischen Stil errichtete Wartturm an dieser Stelle. 1634 während des Dreißigjährigen Krieges in Brand gesetzt und 1637 wieder aufgebaut, stand der Wartturm jahrzehntelang inmitten eines Verkehrskreisels. Erst der Bau der Straßenbahnlinie 18 brachte die Frankfurter Stadtplaner dazu, etwas an diesem Missstand zu ändern. Allerdings warten die an die Warte anschließenden Freiflächen immer noch auf ihre Gestaltung.

Die im 14. Jahrhundert errichteten vier Warten rund um Frankfurt am Main gehörten einst zum Warn- und Verteidigungssystem der Stadt. Turm und der von einer Schildmauer umgebene Wehrhof der Friedberger Warte wurden anstelle eines bereits 1350 belegten Gebäudes errichtet. Sie dienten später als Zollstation und Feuerwache und beherbergten seit 1815 ein Apfelweinlokal.

Frankfurter Stadtansichten (9)

Die Spitze des Europaturms in Frankfurt am Main von der nördlichen Friedberger Landstraße her gesehenGebäude sieht man am besten, wenn man direkt davor steht, hohe Gebäude aber auch aus größerer Entfernung. Spitze und Aussichtskanzel des Europaturms, des etwa 337 m hohen Fernmeldeturms in Frankfurt am Main, wurde hier von der von Norden her nach Frankfurt einfallenden Friedberger Landstraße aus aufgenommen. Der Tag neigte sich schon dem Ende zu, und die Luft war nicht besonders klar.

Der offizielle Name des Bauwerks, Europaturm, wird in Frankfurt selten benutzt. Hier kennt man den Fernmeldeturm als Fernsehturm oder als Ginnheimer Spargel.

Die alte Batschkapp verschwindet

Die alte Batschkapp in Frankfurt am Main Eschersheim während des Abrisses

1976 wurde das Kulturzentrum „Batschkapp” gegründet, um einer autonomen und linken Kultur einen Spielort zu bieten. Bis zum Dezember 2013 befand sich der Club in der Maybachstraße im Frankfurter Stadtteil Eschersheim. Zu den Künstlern, die in den meist viel zu engen Räumlichkeiten aufgetreten sind, gehörten Nirvana, Die Toten Hosen, R.E.M., Lenny Kravitz und die Rodgau Monotones. Bisweilen tropfte der Schweiß der Besucher von der Decke.

Seit dem Dezember 2013 befindet sich die „Batschkapp” in der Gwinnerstraße 5 in Frankfurt am Main Seckbach in merklich größeren Räumlichkeiten. In der Maybachstraße werden nach dem Abriss der alten Gemäuer neue Wohnungen entstehen.

Garten-Carré Unterliederbach nimmt Gestalt an

Garten-Carré Unterliederbach, Straßenfront ChattenwegAls Band entlang des westlichen Chattenweges und geradlinig die Gotenstraße entlang gewürfelt nimmt das Garten-Carré Unterliederbach langsam seine endgültige Gestalt an. Nur am Garten mangelt es noch. Das Projekt des Bauvereins für Höchst und Umgebung wird bald fertiggestellt sein, womit neue Bewohner in den Stadtteil ziehen werden. Ein Grund mehr, von der Stadt die notwendige Infrastruktur einzufordern, die notwendig ist, das Leben mit Kindern im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach lebenswert zu gestalten. Derzeit mangelt es an Plätzen für die Kinderbetreuung, Räumlichkeiten für den Schulsport und Räumen für Vereine und kulturelle Veranstaltungen.

Garten-Carré Unterliederbach, Gartenfront Gotenstraße

Doch noch Schnee …

Schnee nach den Weihnachtsfeiertagen in der Unterliederbacher Sieringstraße (Foto: Jürgen Lange)Am 03. Dezember 2014  waren es nur ein  paar Flocken im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach, heute schaut es nach mehr aus. Eigentlich hatte man sich schon darauf eingestellt, im Dezember 2014 ohne Schnee auskommen zu müssen, aber ein Tief brachte einen unerwarteten Kälteeinbruch und damit Schnee statt Regen, – leider erst nach den Weihnachtsfeiertagen.

Dampflokomotive 01 118 ist 80 Jahre alt

Darmstadt Hbf Gleis 12 - 01 118 kurz vor der Abfahrt nach Weinheim und Neustadt an der Weinstraße
Darmstadt Hbf Gleis 12 – Schnellzugdampflokomotive 01 118 kurz vor der Abfahrt nach Weinheim und Neustadt an der Weinstraße

Die Schnellzuglokomotive 01 118 wurde 1934 bei Krupp in Essen mit der Fabriknummer 1415 gebaut. Die Endabnahme bei der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft (DRG) erfolgte am 24. Dezember 1934, die Indienststellung am 02. Januar 1935. Die Zweizylinder-Lokomotive verblieb nach dem Zweiten Weltkrieg in der damaligen sowjetischen Besatzungszone. Bei der Deutschen Reichsbahn (DR) der DDR war die Lokomotive dann noch bis ins Jahr 1981 eingesetzt, bevor sie von der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) erworben wurde.

Eine dampfende Diesellokomotive?

Eine dampfende Diesellokomotive? Nein, Diesellokomotive V 122 und Dampflokomotive 184 DME vor einem kurzen ZugMit einiger Verspätung eilt am dritten Adventssonntag ein kurzer Zug von Darmstadt her kommend auf Frankfurt am Main zu. Der Zug besteht aus zweiachsigen Wagen und wird von der Diesellokomotive V 122 und der Dampflokomotive 184 DME der Deutschen Museumseisenbahn in Darmstadt-Kranichstein gezogen. Er befindet sich auf seinem Weg zum Einsatz auf der Frankfurter Hafenbahn kurz vor dem Bahnhof Dreieich-Buchschlag. Zwei Stunden später wird der Zug ab dem Haltepunkt Eiserner Steg auf der Frankfurter Hafenbahn verkehren und im Stundentakt Passagiere entlang des Mains in alten „Donnerbüchsen” transportieren.

Die auf dem Foto kaum zu erkennende V 122 ist eine vierachsige Diesellokomotive mit Stangenantrieb vom Typ 1200 D des Herstellers MaK. Zwischen 1957 und 1966 wurden vierzehn dieser Lokomotiven gebaut.

Die ebenfalls vierachsige Dampflokomotive 184 DME ist vom Typ ELNA 6 und wurde 1946 bei Henschel gebaut. Sie war viele Jahre bei der Deutschen Eisenbahn-Gesellschaft (DEG) als Leihlokomotive im Einsatz.