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Neue Kleinspielfelder in Nied eröffnet

Am Freitag, dem 21. März 2025, hat die feierliche Eröffnung der neuen Kleinspielfelder am Denisweg neben dem Sportplatz des FV Alemannia 08 Nied stattgefunden. Zu diesem besonderen Anlass waren Oberbürgermeister und Sportdezernent Mike Josef sowie Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, anwesend, um die neuen Sporteinrichtungen gemeinsam mit dem FV Alemannia 08 Nied offiziell zu eröffnen.

Sport als Motor für den sozialen Zusammenhalt

Die neuen Kleinspielfelder sind ein Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“. Seit August 2024 wurde auf der kleinen Fläche am Denisweg gebaut, um das nachbarschaftliche Miteinander durch niedrigschwellige Sportangebote zu fördern. Entstanden sind zwei moderne Kleinspielfelder: eines mit Kunstrasen für Fußball und eines mit einem Kunststoffbelag, auf dem Basketball gespielt werden kann. Neben den beiden Feldern wurden zusätzlich neun Fitnessgeräte installiert, die vielfältige Bewegungsmöglichkeiten für alle Niederinnnen und Nieder bieten.

„Wir freuen uns, dass wir nun die Eröffnung der Kleinspielfelder feiern können“, sagte Oberbürgermeister Josef. „Diese neuen Sporteinrichtungen unterstützen nicht nur den FV Alemannia 08 Nied, sondern sind ein Gewinn für den ganzen Stadtteil. Sie ermuntern dazu, gemeinsam Sport zu treiben und aktiv zu sein – egal ob im Verein oder einfach in der Freizeit.“

Ein offener Treffpunkt für alle Generationen

Alle Baumaßnahmen sind mittlerweile abgeschlossen. Nun können die neuen Tore, ein Basketballkorb und verschiedene Fitnessgeräte genutzt werden. Mit dem neuen Beleuchtungsmast lässt sich auch bis in die Abendstunden Sport treiben. Zudem wurden Zäune und Ballfangzäune um die Spielfelder errichtet und Bänke sowie Fahrradständer aufgestellt.

Ein besonderes Merkmal ist das Tor im Zaun zum Gelände des FV Alemannia 08 Nied. Es ermöglicht dem Verein, die neuen Plätze während des Vereinstrainings zu nutzen. Außerhalb der Trainingszeiten stehen sie allen zur Verfügung.

„Gemeinsam mit dem Engagement des Stadtteils konnten wir ein neues inklusives Sportangebot in Nied schaffen. Als sozialer Treffpunkt für Jung und Alt stärkt diese Anlage das Miteinander im Stadtteil“, betonte Planungsdezernent Gwechenberger, und sagte: „Wir laden alle herzlich ein, die neuen Kleinspielfelder zu entdecken.“

Zum Hintergrund

Die Soziale Stadt Nied ist ein Stadterneuerungsgebiet der Stadt Frankfurt am Main. In Nied sollen durch das Programm Sozialer Zusammenhalt mit sozialen und städtebaulichen Projekten die Lebensverhältnisse nachhaltig verbessert werden. Gefördert wird dieses Ziel mit Bundes- und Landesmitteln sowie von der Stadt Frankfurt am Main. Grundlegend ist ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK), das am 12. Mai 2022 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde.

Das Stadtplanungsamt hat den Caritasverband Frankfurt mit dem Quartiersmanagement und die ProjektStadt | Integrierte Stadtentwicklung mit der Projektsteuerung sowie der Erarbeitung des ISEK beauftragt. Weitere Informationen gibt es unter stadtplanungsamt-frankfurt.de. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Baugenehmigungsverfahren werden in Frankfurt zukünftig digital abgewickelt

Die Bauaufsicht Frankfurt (BAF) treibt die Digitalisierung der Verwaltung weiter voran: Ab Dienstag, 1. April, wird das Baugenehmigungsverfahren vollständig digital abgewickelt. Damit reagiert die Stadt auf die langjährigen Forderungen von Bauherren und Architekten nach einem modernen, schnellen und transparenten Verfahren. Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, betont die Bedeutung dieses Schrittes: „Digitale Verwaltungsprozesse sind kein Luxus, sondern ein Muss – für Bürgerinnen und Bürger, für Unternehmen und für den gesamten Wirtschaftsstandort Frankfurt. Mit der Einführung des digitalen Bauantrags setzen wir Maßstäbe und stärken die Wettbewerbsfähigkeit unserer Stadt.“

Warum Digitalisierung? Weniger Bürokratie und kürzere Bearbeitungszeiten

Frankfurt steht im internationalen Wettbewerb, und effiziente digitale Verwaltungsprozesse sind ein entscheidender Standortfaktor. Besonders das Bauantragsverfahren, eines der komplexesten Verwaltungsverfahren, profitiert von der Digitalisierung. Weniger Bürokratie, kürzere Bearbeitungszeiten und mehr Transparenz sind die unmittelbaren Vorteile für Bauherren, Planer und Behörden.

Das digitale Bauportal: Ein langer Weg mit großem Erfolg

Bereits 2017 hat die Bauaufsicht Frankfurt mit der Einführung der digitalen Antragstellung für Werbeanlagen erste Schritte in Richtung Digitalisierung unternommen. Dabei entschied sie sich bewusst gegen einen Alleingang und initiierte eine landesweite Zusammenarbeit. Ein entscheidender Durchbruch gelang 2018, als Frankfurt den Gesetzgeber dazu bewegen konnte, zentrale Hürden in der Hessischen Bauordnung (HBO) abzubauen. Eine der wichtigsten Änderungen war der Entfall der Schriftform, sodass digitale Bauanträge nun verbindlich eingereicht werden können. Auf Grundlage dieser Entwicklung wurde die Ekom21 als Digitalisierungsdienstleister in den Jahren 2019 und 2020 mit der Entwicklung eines zentralen digitalen Bauportals für Hessen beauftragt. Frankfurt ist als Pilotbehörde maßgeblich an der Gestaltung des Bauportals beteiligt.

Auch das Land Hessen unterstützt diesen Prozess. Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori betont: „Der digitale Bauantrag ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Digitalisierung und Vereinheitlichung der Antragsverfahren in Hessen. Mit diesem wichtigen Schritt und den damit verbundenen kürzeren Genehmigungszeiten schaffen wir ein attraktives Angebot für Bauherren und Investoren, die in den Wirtschaftsstandort Frankfurt investieren. Die vollständige Digitalisierung des Baugenehmigungsverfahrens ist Vorbild für weitere digitale Serviceleistungen von Behörden in Hessen und ebenso richtungsweisend für den Bund.“

Das neue digitale Bauportal ermöglicht eine durchgängige und medienbruchfreie Abwicklung des gesamten Genehmigungsprozesses – von der Antragstellung über die Erteilung der Baugenehmigung bis hin zur Fertigstellung des Bauprojekts. Zudem erleichtert es die digitale Beteiligung der verschiedenen Ämter in der Stadtverwaltung und sorgt für eine nahtlose Kommunikation zwischen allen relevanten Behörden und dem Regierungspräsidium in Darmstadt. Ein geführter Dialog unterstützt Bauherren und Planer bei der Antragstellung, und das einheitliche Portal für ganz Hessen gewährleistet eine sichere Weiterleitung aller Daten und Unterlagen.

Um den Antrag überhaupt digital stellen zu können, hatte die Bauaufsicht der Stadt Frankfurt als Voraussetzung ihre Software zur Anbindung an das Portal auf eine neue Version aktualisiert. Dies wurde von der Hessischen Digitalministerin mit über 100.000 Euro gefördert. „Bei Digitalisierungsvorhaben liegt großes Potenzial in der Zusammenarbeit und im Transfer guter Lösungen. Dies ist eines der inzwischen 92 Projekte aus dem Programm ,Starke Heimat Hessen‘, mit denen sich Hessen zu einer Smart Region entwickelt und damit die Digitalisierung der Kommunen wesentlich vorangetrieben wird“, ergänzte Digitalministerin Prof. Kristina Sinemus.

Vorteile für Bauherren, Planer und Verwaltung

Die Digitalisierung des Bauantragsverfahrens bringt zahlreiche Vorteile mit sich: Die papierlose Bearbeitung reduziert Druck- und Plotterkosten erheblich, da keine Mehrfachausfertigungen von Unterlagen mehr erforderlich sind. Kürzere Abstimmungswege und reduzierte Nachforderungen führen zu einer schnelleren Bearbeitung der Anträge. Besonders Bauherren und Entwurfsverfasser profitieren von der erheblichen Zeitersparnis. Zudem entfällt der Unterschriftenaufwand für Bauherrn, da digitale Anträge verbindlich eingereicht werden können. Auch die Archivierung wird effizienter, da keine physischen Aktenberge mehr entstehen.

Simone Zapke, Amtsleiterin der Bauaufsicht Frankfurt, fasst die Bedeutung dieser Entwicklung zusammen: „Mit der Digitalisierung des Baugenehmigungsverfahrens macht Frankfurt einen großen Schritt in Richtung Zukunft. Eine moderne Verwaltung, die effizient arbeitet und den Standort Frankfurt stärkt – davon profitieren Bürger, Unternehmen und die gesamte Stadt.“

Digitalisierung in Frankfurt – konkrete Maßnahmen

Die Bauaufsicht Frankfurt setzt bereits heute auf digitale Lösungen und hat in den vergangenen Jahren entscheidende Maßnahmen zur Modernisierung der Verwaltung ergriffen. Eine zentrale Scanstelle erfasst Papierdokumente und integriert sie in digitale Prozesse. Seit Juli 2023 erfolgt die Antragstellung für Werbeanlagen ausschließlich digital. Zudem wurde ein digitales Bestandsarchiv aufgebaut, in dem bereits über zehn Kilometer Akten digitalisiert wurden. Bauherren können von ihrem eigenen PC aus auf relevante Dokumente zugreifen. Ein weiteres Beispiel ist die digitale Baulastauskunft mit E-Payment-Funktion, die jährlich rund 4000 Anfragen verarbeitet.

Mit der vollständigen Digitalisierung des Baugenehmigungsverfahrens setzt Frankfurt ein starkes Zeichen für eine moderne und effiziente Verwaltung, die den Anforderungen der Zukunft gerecht wird.