Schlagwort-Archiv: Frankfurt am Main

Fahrstrom-Verstärkung: Linie U2 und Linie U9 werden unterbrochen

Wegen vorbereitender Maßnahmen für die Fahrstromverstärkung auf 750 Volt ist die Strecke zwischen Riedwiese/Mertonviertel und Ober-Eschbach von Sonntag, dem 15. September 2024, circa 04:00 Uhr, bis Montag, dem 16. September 2024, circa 01:30 Uhr, unterbrochen. Auf dem Streckenabschnitt muss der Fahrstrom abgeschaltet werden, um neue Kuppelleistungsschalter zu installieren. Diese sind nötig, um zukünftig die Leistung des Stromnetzes zu erhöhen.

SEV zwischen Heddernheim und Nieder-Eschbach/Gonzenheim: Linie U9 entfällt

Die Linie U2 pendelt zwischen Südbahnhof und Heddernheim. Ab Heddernheim übernimmt ein Schienenersatzverkehr mit Bussen (SEV) die Strecke von Riedwiese/Mertonviertel, über Uni Campus Riedberg, Kalbach, Bonames Mitte und  Nieder-Eschbach bis nach Gonzenheim. Die Linie U9 wird in diesem Zeitraum eingestellt.

RMV-Fahrplanauskunft ist aktuell

Über die App RMVGo und auf rmv-frankfurt.de können sich Fahrgäste über die Fahrpläne und ihre besten Verbindungen informieren. Auch die Mitarbeitenden am RMV-Servicetelefon sind unter 069/2424-8024 rund um die Uhr erreichbar und beraten gerne.

Bilanz Verkehrssicherheitswochen zum Schuljahresbeginn in Frankfurt am Main

Das neue Schuljahr 2024/2025 hat begonnen – damit sind viele Erstklässlerinnen und Erstklässler das erste Mal alleine zur Schule unterwegs. Aus diesem Grund führte die Städtische Verkehrspolizei in den ersten beiden Schulwochen nach den Sommerferien die Verkehrssicherheitswochen durch.

Die Aktion, ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für Schulkinder, führt die Stadt Frankfurt jedes Jahr zum Schuljahresbeginn durch.

Vielzahl von Maßnahmen erleichtert den Start in die Schule

Während der Verkehrssicherheitswochen führte die Städtische Verkehrspolizei verstärkt Kontrollen auf Schulwegen durch. Falschparkerinnen und Falschparker wurden verwarnt und Gefahrenstellen durch Abschleppungen umgehend beseitigt. Rund um Schulen, Kitas und Kindergärten fanden Geschwindigkeitskontrollen statt.

Ein weiterer Schwerpunkt der Aktion bestand in der Aufklärungsarbeit der Verkehrspolizei, um Frankfurter Eltern auf die „Elterntaxi-Problematik“ aufmerksam zu machen. Zudem beteiligte sich das Straßenverkehrsamt an der Aktion „Blitz für Kids“ der Polizei Frankfurt, bei der Schulkinder gemeinsam mit der Polizei eine besondere Form von „Geschwindigkeitskontrollen“ durchführten. Ziel der Aktion war es, Führerinnen und Führer von Kraftfahrzeugen die grundsätzliche Bedeutung des Risikofaktors Geschwindigkeit als Unfallursache mit einer persönlichen Rückmeldung zum individuellen Fahrverhalten in Erinnerung zu rufen.

Oberbürgermeister Mike Josef sagt: „Kinder im Frankfurter Stadtverkehr besonders zu schützen, ist mir wichtig. Deshalb finden über das Jahr hinweg mehrfach Schulprojekte statt, um das Gefahrenbewusstsein der Kinder und auch der Verkehrsteilnehmenden zu schulen. Es ist notwendig, dass wir immer wieder daran erinnern, dass Heranwachsende gerade zu Schuljahresbeginn unsere Rücksichtnahme im Straßenverkehr brauchen. Ich bin der Landes- und Stadtpolizei für ihren Einsatz dankbar und wünsche allen Schulkindern viel Spaß in der Schule und einen immer sicheren Weg dorthin.“

Zahlreiche Ordnungswidrigkeiten und Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Nähe von Schulen und Kitas

Während der zwei Aktionswochen leitete die Städtische Verkehrspolizei während der Elterntaxi-Kontrollen und der Überwachung des ruhenden Verkehrs rund um die Schulen 484 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein; 22 Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Das größte Gefahrenpotenzial ging von falsch abgestellten Fahrzeugen auf den Gehwegen aus, doch darüber hinaus wurden auch PKW-fahrende Eltern verwarnt, die sich oder ihre Kinder nicht ordnungsgemäß angeschnallt hatten.

Noch gravierender sieht die Bilanz der Geschwindigkeitsmessungen aus: Bei insgesamt rund 59.000 kontrollierten Fahrzeugen wurden circa 5200 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt – meistens im Umfeld der Schulen auf Straßen, in denen die maximale Geschwindigkeit auf 30 km/h oder weniger reduziert ist. Negativer Ausreißer war ein Fahrzeug, das in der Nähe einer Preungesheimer Schule mit 88 km/h in einer Tempo-30-Zone geblitzt wurde – und damit die Maximalgeschwindigkeit um fast das Dreifache überschritten hat.

„Dass Autofahrer:innen in der Nähe von Schulen und Kindergärten, teilweise sogar mit Kindern auf dem Rücksitz, derart aufs Gaspedal treten, macht mich fassungslos“, sagt  Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert. „Auch wenn die schweren Personenschäden in Frankfurt im Trend seit Jahren sinken – trotz wachsender Stadt, trotz einer immer mobileren Bevölkerung, trotz der steigenden Anzahl an Fußgänger:innen und Radler:innen – zeigen die Geschwindigkeitsmessungen im Rahmen der Schulwegsicherung, wie wichtig die Arbeit unserer Verkehrspolizei und anderen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung sind. Kinder als eigenständige Verkehrsteilnehmer:innen ernst zu nehmen, ist wesentlich für eine funktionierende urbane Mobilitätsplanung.“

Petra Lau, Leiterin des Straßenverkehrsamtes, ergänzt: „Wir haben Kinder mit ihren individuellen Mobilitätsbedürfnissen immer im Blick: mit Geschwindigkeitskontrollen, der Einführung von Geschwindigkeitsbeschränkungen, Verkehrserziehung in Schulen und anderen verkehrlichen sowie kommunikativen Maßnahmen.“

Eine der Kernaufgaben der Städtischen Verkehrspolizei ist es, die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr zu gewährleisten. Deshalb führt sie ganzjährig Kontrollen auf den Schulwegen durch. Zudem kontrolliert die Stadt Frankfurt mit ihren mobilen Blitzern gezielt an schutzwürdigen Stellen, insbesondere rund um Schulen, Kitas und Kindergärten. Dabei hat die Städtische Verkehrspolizei 2023 circa 84 Prozent aller Geschwindigkeitskontrollen in 30 km/h-Bereichen durchgeführt und dort insgesamt mehr als 1,3 Millionen Fahrzeuge kontrolliert. Darüber hinaus legen die sieben hauptamtlichen Städtischen Verkehrserzieherinnen und Verkehrserzieher bereits in den Kindergärten und Grundschulen die Basis für ein sicheres und zukunftsfähiges Verkehrsverhalten – für Kinder und Eltern.

Kleine Maßnahmen und Perspektivwechsel machen den Schulweg sicherer

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und damit verletzlicher: Durch ihre geringe Körpergröße haben sie keine Übersicht über das Verkehrsgeschehen, können Entfernungen und Geschwindigkeiten schlecht einschätzen und Bremsvorgänge nicht erkennen.

Je häufiger Kinder selbstständig zur Schule laufen oder mit dem Fahrrad fahren, desto stärker trainieren sie ihre Fähigkeit, sich im Straßenverkehr sicher zu bewegen und Gefahren einzuschätzen. Außerdem fördert das Unterwegssein zu Fuß Gesundheit, soziale Kontakte und ist zudem umweltfreundlich.

Ein Problem in Städten wie Frankfurt sind die beliebten Elterntaxis: also Eltern, die ihre Kinder mit dem eigenen Auto bis zum Schulhof fahren. Die Erwachsenen nehmen als Verkehrsteilnehmende immer zwei Rollen ein: Erstens dienen sie den eigenen Kindern als Vorbild, und zweitens können sie als Autofahrende die Sicherheit der anderen Kinder auf ihrem Schulweg gefährden.

Muss das eigene Kind doch einmal zur Schule gefahren werden, ist es sinnvoll, es nicht direkt vor der Schule, sondern bereits ein paar Straßen vorher aussteigen zu lassen. Das trägt zur Entspannung der Verkehrssituation vor der Schule bei – also eine Gefahrenquelle weniger für Schulkinder. Sind Eltern unsicher, ob das eigene Kind den Schulweg meistern kann, können sie vorab mit ihrem Kind trainieren.

Mehr Informationen zu einer Verkehrserziehung, die Spaß macht, finden sich unter Verkehrserziehung | Stadt Frankfurt am Main – oder man fragt einfach an der Schule des Kindes nach den Maßnahmen für die Verkehrserziehung der Stadt Frankfurt. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Silobad zunächst noch geöffnet

Das Silobad im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach ist bis auf Weiteres noch geöffnet. Das Freibad in Hausen ist für abgehärtete Naturen noch bis zum 6. Oktober 2024 einschließlich geöffnet. Bei den übrigen Freibädern zeichnet sicht recht bald das Ende der Badesaison ab. Die Freibäder Brentano und Eschersheim haben letztmalig am Sonntag, dem 8. September, geöffnet, das Freibad Riedbad in Bergen-Enkheim hat bis einschließlich dem 15. September besucht werden.

Einen Überblick über alle Öffnungszeiten der Frankfurter Bäder gibt es online unter frankfurter-baeder.de.

Das spätmittelalterliche Frankfurt im Spiegel seiner Außenbeziehungen

Von Mittwoch, dem 25., bis Freitag, dem 27. September 2024, stehen die vielfältigen Außenbeziehungen und deren Einfluss auf die städtische Gesellschaft des spätmittelalterlichen Frankfurts im Mittelpunkt einer wissenschaftlichen Tagung im Institut für Stadtgeschichte. Die Tagung wird in Kooperation mit dem Arbeitsbereich für Spätmittelalterliche Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz veranstaltet.

Frankfurt am Main war im Mittelalter eine der bedeutendsten Städte des Heiligen Römischen Reiches: Wahlstadt des römisch-deutschen Königs, Schauplatz zahlreicher Reichstage, Messestadt, europäisches Handels- und Finanzzentrum und Drehscheibe des Fernhandels. Jenseits dieser politischen und wirtschaftlichen Bedeutung war Frankfurt eine Reichsstadt mit einer differenzierten städtischen Gesellschaft, einem selbstbewussten Patriziat, zahlreichen erfolgreichen Kaufmannsfamilien und Zünften, Geistlichen und jüdischen Einwohnern und Einwohnerinnen. Der Rat der Stadt als städtisches Repräsentativorgan, aber auch die verschiedenen städtischen Gruppen, Institutionen und Personen standen in beständigem Austausch mit auswärtigen Akteuren, im Alltag ebenso wie während besonderer Ereignisse wie etwa Messen oder Reichstage.

Die Tagung gliedert sich in vier Sektionen, in denen jeweils die politischen, die religiösen, die sozialen und die wirtschaftlichen Außenbeziehungen vom 13. bis 16. Jahrhundert im Fokus stehen. Sie fragt, wie sich diese auf das Innenleben der Stadt ausgewirkt haben. Führten sie zur Bildung neuer Strukturen und Institutionen, zu Transformationen der Gesellschaft oder zu Änderungen von Infrastruktur und Stadtbild?

Das Gesamtprogramm zur Tagung findet sich online unter vergleichendelandesgeschichte.geschichte.uni-mainz.de/veranstaltungen. Der Eintritt ist frei, eine Teilnahme nur mit Anmeldung bis Sonntag, dem 15. September 2024, möglich, Anmeldung per E-Mail an landesgeschichte-mittelalter@uni-mainz.de.

Öffentlicher Abendvortrag am 26. September 2024

Am zweiten Tagungstag, Donnerstag, dem 26. September, findet um 18 Uhr ein öffentlicher Abendvortrag mit dem Titel „Frankfurts Stellung im spätmittelalterlichen Reich: Vor- und Nachteile einer episodischen Hauptstadt“ von Prof. Pierre Monnet aus Paris statt. Um die zentrale und wichtige Stellung und Rolle der Stadt im spätmittelalterlichen Reich zu beschreiben, zu verstehen und zu bewerten, muss eine paradoxe Frage beantwortet werden: Wie konnte sich eine Stadt mit weniger als 10.000 Einwohnern, die im 14. und 15. Jahrhundert in Konkurrenz zu Nürnberg stand und weit von den königlichen beziehungsweise kaiserlichen Regierungs- und Entscheidungszentren und Höfen lag, zu einem zentralen und unumgänglichen Ort des Reiches entwickeln?

Der Eintritt zum Abendvortrag ist frei und der Besuch unabhängig von einer Teilnahme an der Tagung möglich. Um die Planungen zu erleichtern, wird um Voranmeldung unter pretix.eu/isgfrankfurt gebeten. Weitere Informationen gibt es online unter stadtgeschichte-ffm.de.(Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Tram-EM auf dem Willy-Brandt-Platz – Altstadtstrecke gesperrt

Am Samstag, dem 14. September 2024 findet in Frankfurt die elfte Straßenbahn-Europameisterschaft statt. Um dem Wettkampf auf dem Willy-Brandt-Platz sowie den Auf- und Abbauarbeiten Platz zu machen, fahren von Freitag, dem 13. September, circa 5 Uhr, bis Sonntag, dem 15. September, circa 1 Uhr, keine Straßenbahnen auf der Altstadtstrecke zwischen Börneplatz und Hauptbahnhof.

Auf dem unterbrochenen Abschnitt stehen zwischen Konstablerwache und Hauptbahnhof neben den U-Bahnlinien U4 und U5 auch die S-Bahnlinien als schnelle Alternative zur Verfügung.

Im Osten der Stadt werden die Linien 11 und 12 miteinander verbunden. Sie fahren von der Schießhüttenstraße in Fechenheim kommend bis Börneplatz/Stoltzestraße als Linie 11 und dann weiter als Linie 12 über die Konstablerwache nach Bornheim Mitte und über den Zoo zur Hugo-Junkers-Straße. In der Wittelsbacher Allee ersetzt sie damit zugleich die Linie 14. Im Nachtverkehr von Freitag zu Samstag wendet die Linie an der Haltestelle Eissporthalle/Festplatz.

Im Westen fahren die Linien 11 und 14 ab Zuckschwerdtstraße in Höchst beziehungsweise Gustavsburgplatz im Gallus über den Hauptbahnhof zur vorübergehend eingerichteten Endhaltestelle Heilbronner Straße. Die Linie 14 verkehrt nicht zwischen Hauptbahnhof und Ernst-May-Platz.

Die Linie 12 verkehrt von der Haltestelle Rheinlandstraße in Schwanheim zum Baseler Platz auf ihrem regulären Linienweg. Von dort fährt sie über den Hauptbahnhof zum Platz der Republik. Die Einstiegshaltestelle in die Gegenrichtung befindet sich in der Niddastraße. Am Samstag, 14. September, finden keine Fahrten des Ebbelwei-Expreß statt.

RMV-Fahrplanauskunft ist aktuell

VGF und traffiQ bitten darum, etwas mehr Reisezeit einzuplanen. Über die App RMVgo und unter rmv-frankfurt.de können sich Fahrgäste über die Fahrpläne und ihre besten Verbindungen informieren. Auch die Mitarbeitenden am RMV-Servicetelefon 069/2424-8024 sind rund um die Uhr erreichbar und beraten gerne.

Was ist die Tram-EM?

Einmal im Jahr treffen sich Europas beste Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer zu einem spannenden Wettbewerb und küren ihre Champions. In diesem Jahr findet die Tram-EM erstmal in Frankfurt statt. Am 14. September kämpfen 26 Teams aus 21 Nationen auf dem Willy-Brandt-Platz um den Pokal.

Eine stabile Brücke über den Sulzbach

Am Montag, dem 9. September 2024, beginnen in Sossenheim die Arbeiten zum Austausch der Brücke des Geh- und Radwegs über den Sulzbach.

Die mittlerweile marode Holzbrücke wird zurückgebaut und durch eine neue, eigens angefertigte Brücke in Stahlbauweise ersetzt. Sie führt in der Grünanlage bei Alt-Sossenheim über den Sulzbach. Da die Zuwegung sehr eng ist, muss die Brücke in Einzelteilen zur Baustelle geliefert werden. Dort wird sie dann zusammengebaut und eingehoben. Der Parkplatz Ecke Alt-Sossenheim/Wiesenfeldstraße wird in dieser Zeit gesperrt.

Die Arbeiten sind für eine Dauer von drei Wochen bis Montag, dem 30. September, geplant. Die Baukosten belaufen sich auf circa 100.000 Euro. (Quelle: Frankfurt am Main)

Das Sicherheitsmobil im September im Frankfurter Westen

Das Sicherheitsmobil der Stadtpolizei macht im September drei Mal Station in den Stadtteilen des Frankfurter Westens.

Die Termine

  • Samstag, 7. September, von 14 bis 23 Uhr auf dem Ranzenbrunnenfest in Sindlingen
  • Samstag, 14. September, von 13.30 bis 18 Uhr auf der „Acker“ genannten Freizeitfläche in der Henriette-Fürth-Straße
  • Dienstag, 17. September, von 11 bis 13 Uhr beim Rewe in der Werner-Bockelmann-Straße 7 in Nied

Bürgerinnen und Bürger können sich vor Ort mit Fragen rund um die Themen Sicherheit und Ordnung, Sauberkeit sowie zu den Zuständigkeiten der Stadtpolizei und den Themen des Ordnungsamtes an die Stadtpolizei wenden. Hierfür steht eine Person am Fahrzeug bereit, während zwei Bedienstete auf Fußstreife den Stadtteil begehen. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Straßenbahn zum Bahnhof Höchst – traffiQ schreibt Machbarkeitsstudie aus

Die Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiQ schreibt eine Machbarkeitsstudie für die Verlängerung der Straßenbahn von der Zuckschwerdtstraße zum rund 700 Meter entfernten Bahnhof Höchst aus. Darin sollen ergebnisoffen alle möglichen Varianten betrachtet werden, also zum Beispiel mit Erschließung der Höchster Altstadt oder mit einer Führung nördlich der Bahngleise. Als Ergebnis soll in zwei Jahren eine technisch machbare und wirtschaftliche Vorzugsvariante stehen, die dann weiter geplant werden kann.

Von der Weiterführung verspricht sich die Stadt eine deutliche Steigerung der Attraktivität des Nahverkehrs im Frankfurter Westen, da die Straßenbahn am Bahnhof Höchst – den am zweitstärksten frequentierten Bahnhof in der Stadt – mit S-Bahn und Regionalbahn, dem dichten Busnetz und zukünftig auch der Regionaltangente West optimal verknüpft sein würde.

Die Verlängerung hat eine lange Geschichte, wurde Höchst doch schon vor inzwischen 96 Jahren, im Eingemeindungsvertrag von 1928, der Straßenbahnanschluss zugesichert. Erst 1952 erreichte die städtische Straßenbahn von Nied die Zuckschwerdtstraße in Höchst und ist seither gewissermaßen eine „Unvollendete“. In der Vergangenheit wurden bereits mehrfach Untersuchungen für eine Verlängerung durchgeführt, konnten jedoch bisher aufgrund der sehr engen Straßenräume nicht zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden.

Mit der jetzt ausgeschriebenen Machbarkeitsstudie soll daher der Blick gezielt geweitet werden, um eine gute und attraktive Lösung zu finden. (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Mobilitätstour Frankfurt

Mobil und ohne eigenes Auto: Wie erreichen wir das in Frankfurt?

Bahnhof Frankfurt-Rödelheim, Ab- und Aufgänge, Gebäude von 1860
Westlicher Auf- und Abgang am Bahnhof Frankfurt-Rödelheim. Damals brachten noch die Füße den Ersteller des Fotos dorthin. Heute müsste der ÖPNV mit allen seinen Unwegbarkeiten genutzt werden. (Foto: Jürgen Lange)

Wie kommen Kinder sicher durch den Stadtverkehr? Warum sind Fahrradstraßen auch für Menschen zu Fuß gut? Aber was, wenn ich gar nicht mehr gut zu Fuß bin? Und braucht man unbedingt ein Auto, wenn man nicht in der Frankfurter Innenstadt lebt?

Fragen wie diese klärt das Mobilitätsdezernat während einer neuen Veranstaltungsreihe: der Mobilitätstour Frankfurt. Dabei tourt das Mobilitätsdezernat im Bus durch die Stadt und steht Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort. Alle sind eingeladen, dabei zu sein und mitzudiskutieren.

Nach dem Auftakt in der vergangenen Woche am Südbahnhof mit vielen Fragen kommt das Mobilitätsdezernat jetzt nach Rödelheim. „Mobil und ohne eigenes Auto: Wie erreichen wir das in Frankfurt?“ ist das Thema am Donnerstag, dem 5. September 2024, von 10 bis 12 Uhr auf dem Arthur-Stern-Platz auf der Westseite des Bahnhofs Rödelheim.

Wieder dient ein Stromer, ein moderner Elektro-Bus mit seinem roten Sofa als Diskussionsforum. Das Mobilitätsdezernat will informieren – über den Masterplan Mobilität, aktuelle Mobilitätsangebote und künftige Entwicklungen in Frankfurt. Auf dem roten Sofa nehmen diesmal Heiko Nickel, Leiter strategische Verkehrsplanung beim Frankfurter Mobilitätsdezernat, Andreas Hornig, Geschäftsführer des CarSharing-Unternehmens book´n-drive, sowie Jan Annendijk vom Radfahrbüro der Stadt Frankfurt Platz. Die mitwirkenden Kolleginnen und Kollegen wollen vor allem zuhören und erfahren, was die Menschen bewegt, sorgt und freut. Sie wollen über aktuelle Maßnahmen und künftige Mobilitätsthemen berichten, sich auf Augenhöhe austauschen – und netzwerken mit allen, die Lust haben, die Mobilität in Frankfurt mitzugestalten. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen und mitzudiskutieren.

Erster Termin am Südbahnhof erfolgreich

Am Donnerstag, dem 29. August, fand der Auftakt der Mobilitätstour in Sachsenhausen statt. Das Thema Fußverkehr stand im Fokus – und die gemeinsame Überzeugung der Gastgeber und der Gäste, dass die Bedürfnisse der Fußgängerinnen und Fußgänger in Frankfurt wichtiger genommen werden sollen, zum Beispiel bei der Baustellenplanung und für Kinder auf ihrem Schulweg. Dazu braucht es ganzheitliche Konzepte, aber auch viele kleine Schritte und maßgeschneiderte Maßnahmen für alle Stadtviertel.

Mehr Informationen über die diesjährige Mobilitätstour Frankfurt finden sich unter frankfurt.de/mobilitaetstour (Quelle: Stadt Frankfurt am Main)

Anmerkung: Der Termin in Rödelheim ist einer von drei Terminen, die derzeit zu diesem Themenkreis feststehen. Es ist der, der am weitesten im Westen Frankfurts stattfindet.

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“, ein Schriftzug, der am Gebäude der Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Main angebracht war. Von vielen gesehen, aber nicht wahrgenommen und schon gar nicht verstanden. Wer denkt da sogleich an den Artikel 1 unseres Grundgesetzes?

Der Schriftzug, der auf Initiative des bedeutenden hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer am Gebäude der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main angebracht wurde, ist im Juli abmontiert worden. Anschließend wurde er gereinigt und restauriert und gestern in Frankfurts Halle der Demokratie, der Paulskirche, einem ausgewählten Publikum präsentiert. Ab November soll der Schriftzug dauerhaft als Denkmal in der Paulskirche verbleiben.

Hoffentlich verschwindet damit die Würde des Menschen nicht einfach hinter Mauern …