Es ist eigentlich ganz schön im „hässlichen” Osten von Unterliederbach. Die ersten Blätter verfärben sich, es ist Herbst. Die Tage werden immer kürzer, und bald werden auch die Bäume in dem kleinen Park zwischen Euckenstraße und Grauem Stein keine Blätter mehr tragen.
Es soll Unterliederbacher geben, die sich noch nie östlich der Gotenstraße aufgehalten haben. Andererseits könnte man auf die Idee kommen, dass auf dieser Seite immer nur dort Herbst ist …
Mit dem Erntedankfest erinnern die Christen an den engen Zusammenhang von Mensch und Natur. Dankbarkeit Gott gegenüber für die Ernte ist der Schwerpunkt dieses Festtages. So auch in Unterliederbach am 05.Oktober 2014 in der alten Dorfkirche und in der Stephanuskirche.
Hier hatten die Landfrauen die zahlreichen Spenden an Broten, diversen Obst- und Gemüsesorten sowie zahlreiche andere Lebensmittel auf Strohballen dekoriert. In jeder der genannten evangelischen Kirchen wurde eine Ährenkrone aufgehängt.
Zahlreiche Besucher, jung und alt, waren der Einladung von Pfarrer Holger Kamlah gefolgt, um gemeinsam das Erntedankfest zu begehen . Entsprechend ausgesuchte Lieder – an der Orgel wie immer Kantor Hartmut Keding – rundeten die feierliche Stunde ab.
Die Lebensmittelspenden wurden anschließend an Familien in der Gemeinde verteilt.
Unter reger Beteiligung der Unterliederbacher Bevölkerung hat heute Mittag das 1. Unterliederbacher Oktoberfest begonnen. Nach den Begrüßungsreden und dem obligatorischen Fassanstich, hierzu war Frankfurts Stadtkämmerer Uwe Becker in die Soonwaldstraße gekommen, spielten die „Unterliederbacher” auf. Vor dem Zelt gab es Kaffee und Crêpe Suzette und auch etwas für die Kleinen. Außerdem stellten die Unterstützer des Festes, die Bamac GmbH, Bauträger der neuen Bebauung an Pfälzer Straße und Soonwaldstraße, die Scholl Gesellschaft für Projektentwicklung und Projektplanung mbH und die Bisko Gebäudereinigung an Informationsständen ihre Produkte vor.
Es sind nur noch wenige Minuten, dann geht es los. Um 14 Uhr öffnet das 1. Unterliederbacher Oktoberfest auf dem Edeka-Parkplatz in der Soonwaldstraße seine Pforten. Live-Musik und ein DJ werden für die musikalische Gestaltung des Festes sorgen, typisch bayrische Schmankerl werden die Gaumen erfreuen. Schirmherr Uwe Becker, Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt am Main wird um 15 Uhr den Fassanstich vornehmen und um 20 Uhr sollen das schönste Dirndl und die schönste Lederhose prämiert werden.
Markus Wolle, Mitorganisator, hofft wie alle am Fest beteiligten Firmen und Vereine auf einen regen Zuspruch der Unterliederbacher Bürgerinnen und Bürger. Es kann los gehen.
Blick auf Schilder in der Königsteiner Straße im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach. Der Blick geht von der Tischgruppe eines Cafés aus Richtung Süden. Das milchige Licht rührt daher, dass die Sonne, von den Blättern der Bäume gefiltert, gerade aus der entgegengesetzten Richtung hereinfällt. Vielen Betrachtern werden die Farben Rot, Weiß und Schwarz und die Zahl „30” fehlen.
Jetzt hat auch Unterliederbach sein Oktoberfest. Früher war alles klarer. Wenn man vom Oktoberfest sprach, meinte man die alljährlich auf der Theresienwiese in München stattfindende Großveranstaltung. 1810 hat dieses Fest das erste Mal stattgefunden, heute ist es das größte Volksfest der Welt.
Ob sich das Jahr 2014 als Ursprungsjahr für ein Fest genauso einprägen wird, sei an dieser Stelle bezweifelt. Ob das Oktoberfest für den Frankfurter Stadtteil Unterliederbach eine Zukunft hat, wird das Wochenende am 04. und 05. Oktober zeigen. Der Weg in die Soonwaldstraße ist einfach zu finden, mehrere Buslinien des RMV haben in unmittelbarer Nähe eine Haltestelle und der Eintritt ist frei.
Mit dem Aufstellen des Kerbebaumes wurde die diesjährige Michelskerb im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach heute um 15 Uhr eröffnet. Beinahe hätten die Unterliederbacher Kerbebursche dabei ein Problem bekommen, denn ein paar Witzbolde hatten das Loch für den Kerbebaum an der Ecke Liederbacher Straße / Wagengasse mit Zement verfüllt und den Kerbebaum geschält und angemalt.
Weitere Bilder über die Vorbereitung zur Kerb, dem Aufstellen des Kerbebaumes und die Geselligkeiten finden sich unter den Unterliederbacher Impressionen.
Im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach findet in der Zeit vom 27. bis zum 29. September 2014 die traditionelle Michelskerb statt. Fahrgeschäfte auf dem Unterliederbacher Marktplatz und Stände der Vereine in der Wagengasse, an denen für das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher gesorgt werden wird, sind neben der historischen Dorfkirche in der Heugasse Anziehungspunkte für drei gesellige Tage.
Am Samstag, dem 27. September 2014, geht es um 15 Uhr mit dem Aufstellen des Kerbebaumes an der Ecke Liederbacher Straße / Wagengasse gegenüber dem Goldenen Löwen los. Der Sonntag startet um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst der evangelischen und katholischen Gemeinde in der historischen Dorfkirche. Ab 11 Uhr sind die Fahrgeschäfte und die Stände der Vereine geöffnet und die „Unterliederbacher” spielen zum Frühschoppen auf.
Am Samstag (15-18 Uhr) und Sonntag (14-18 Uhr) wird die Dorfkirche geöffnet sein. Im Kirchgarten wird eine Hüpfburg die ganz kleinen anlocken.
Am Montag, dem 29. September 2014, ist dann Familientag der Fahrgeschäfte und in der Zeit von 10 bis 11 Uhr wird das Kinderkarussell für Kindergartenkinder geöffnet sein. Die Michelskerb endet um 19 Uhr mit dem Umlegen des Kerbebaumes und der anschließenden Schlaggesverbrennung auf dem Vereinsgelände des Unterliederbacher Vereinsrings in der Liederbacher Straße.
Die Michelskerb ist das Fest zur Weihe der Unterliederbacher Dorfkirche, deren Ursprünge bis ins späte 12. Jahrhundert oder frühe 13. Jahrhundert zurückreichen. Im Dreißigjährigen Krieg weitgehend zerstört, wurde die Kirche wieder aufgebaut, erweitert und ausgeschmückt. Die derzeitige Innengestaltung geht auf das 17. und 18. Jahrhundert zurück.
Eintracht Frankfurt spielte heute beim VfB Unterliederbach, und da der Anlass das hundertjährige Bestehen des Stadtteilvereins aus dem Frankfurter Westen war, schenkten die Bundesligaspieler dem Verbandsligisten fleißig ein: 0:16 stand am Ende auf der nicht vorhandenen Anzeigetafel.
Ausruhen durften sich nicht allzu viele aus dem Bundesligakader des Vereins aus der Mainmetropole. Zu peinlich war die Vorstellung am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen den FC Augsburg gewesen. Und um wenigstens in Unterliederbach einen guten Eindruck zu hinterlassen, schossen Marc Stendera und Alex Meier mal zusammen mehr als die Hälfte der Tore. Marc Stendera zeigte dabei mit fünf Treffern und einer recht ansehnlichen Spielweise, dass ihm die Zukunft gehört. Den Rest erledigten dann Vaclav Kadlec (3), Stefan Aigner (2), Slobodan Medojevic und Marco Russ.
Nach dem Spiel war der Sturm auf Autogramme und ein gemeinsames Foto mit den Stars groß, wobei sich um Takashi Inui am längsten eine riesige Traube bildete, weil der Japaner mit der größten Geduld die Wünsche nach einem Autogramm oder Selfie selbst der kleinsten Fans erfüllte.
Zwei Spieler des VfB Unterliederbach schafften den Sprung zum großen Nachbarn, Eintracht Frankfurt. Jürgen Kalb gehörte 1966 zu den A-Jugendspielern, die als fast komplette Mannschaft in die erste Mannschaft des VfB Unterliederbach übernommen worden waren, ein Zeichen von ganz hervorragender Jugendarbeit der Unterliederbacher. Zur Saison 1968/69 wechselte Jürgen Kalb zu Eintracht Frankfurt, für die er in 185 Ligaspielen 26 Tore erzielte. In seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt spielte er neben Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein und Bernd Nickel. Über die Stationen SV Darmstadt 89 und SC Karlsruhe kam er dann 1980 noch einmal zum VfB Unterliederbach zurück, den er aber recht bald wieder in Richtung Hanau verließ. Jürgen Kalb hat 48 mal für die Deutsche Fußballnationalmannschaft der Amateure gespielt und an den Olympischen Spielen 1972 in München teilgenommen.
Harald Krämer war der zweite und bisher letzte Unterliederbacher, der den Sprung vom VfB Unterliederbach zur großen Eintracht in Frankfurt geschafft hat. Er war schon in der Jugend zu Eintracht Frankfurt gewechselt und ist dort sowohl B-Jugend- als auch A-Jugend-Meister geworden. Ab 1983 wechselte er in die erste Mannschaft, wo er in 61 Spielen 15 Tore erzielte. Seine bekanntesten Mitspieler in dieser Zeit waren wohl Thomas Berthold und Ralf Falkenmayer. 1987 verließ er dann die Eintracht Richtung Österreich. Nach einigen Zwischenstationen kam er dann von 1994 bis 1995 und 1997 bis 2000 noch einmal zum VfB Unterliederbach zurück, wo er an der Seite von Andreas Grabitsch eine besonders erfolgreiche Phase der Vereinsgeschichte des Unterliederbacher Vereins begleitete.
Frankfurt am Main Unterliederbach
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