Schlagwort-Archiv: Unterliederbach

Unterliederbacher Ansichten (16)

In der Nähe einkaufen, das war einmal eine Idee. Heute stehen diese Ladengeschäfte leer. Zuletzt befanden sich hier ein kleines Postverteilzentrum und ein Friseur. Auch der evangelische Kindergarten ist vor ein paar Jahren ausgezogen. Schon etwas länger ist es her, dass sich in diesen Räumen die Geschäftsstelle eines Sportvereins befand, der das Wort „Olympisch” in seinem Namen trug. Die evangelische Kirche spiegelt sich in einer der Scheiben.

Unterliederbacher Woigebabbel

Am Freitag, dem 13. November 2015, findet im Edeka City Markt Lich das Unterliederbacher Woigebabbel statt. Von 19 bis 22 Uhr bietet der Event für Käse- und Weinliebhaber Präsentationen von Weinen und Käse aus dem reichhaltigen Sortiment des Marktes inklusive deren Verkostung. Der Eintritt kostet 15 €, Eintrittskarten können im Markt erworben werden.

Die Familie Lich bringt immer wieder neue Ideen in den Stadtteil ein und hat zwischenzeitlich einige Veranstaltungen  vor und im Markt durchgeführt. Zwei Oktoberfeste, zweimal ein Sicherheitsfrühstück und ein Motorradtreffen sind die herausragenden Ereignisse, die die Soonwaldstraße fast zu einem neuen Mittelpunkt Unterliederbachs werden lassen.

Unterliederbacher Ansichten (15)

In Unterliederbach kann man Einkaufen. Manches zumindest. In diesem Jahr, ich schreibe über das Jahr 2015, habe ich zum ersten mal Wolle gekauft. Eine Bekannte brauchte welche, und ich habe lauthals getönt, dass ich es nicht weit bis zum nächsten Wollgeschäft hätte. Vorher hatte ich immer nur gestaunt, dass es diesen Laden in Unterliederbach überhaupt gibt.

Früher gab es auf der Königsteiner eine viel größere Auswahl an Geschäften, ja, auf der Königsteiner und einigen der Seitenstraßen konnte man sich einkleiden, bekam Teile für die Rennbahn und konnte seine Bilder rahmen lassen. Dabei muss man „früher” relativieren. Ich habe Unterliederbach erstmals 1983 betreten, davor hatte ich es nur mit dem Auto oder dem Motorrad durchquert.

Unterliederbacher Ansichten (14)

In Frankfurt am Main Unterliederbach lässt es sich schön wohnen, im Vogelviertel zum Beispiel. Hier entstanden in der Nähe der Häuschen, die von den Farbwerken Hoechst einst für verdiente Arbeiter vorgesehen waren, dem „Heimchen”, repräsentative Bauten, die auch heute noch Eindruck machen.

Farbwerke Hoechst war schon immer ein umgangssprachlicher Begriff, der früh Verwendung fand. Aus der Theerfarbenfabrik Meister Lucius & Co wurde 1865 die Farbwerke Meister Lucius & Brüning. Nach der Umwandlung in eine AG wurde die Firma 1880 in Farbwerke vorm. Meister Lucius & Brüning AG umbenannt. 1925 gingen die Farbwerke in die IG-Farbenindustrie AG auf.

Nach der Liquidation der IG-Farbenindustrie AG lautete der Firmenname dann Farbwerke Hoechst AG vorm. Meister Lucius & Brüning. 1974 wurde der Name zu Hoechst Aktiengesellschaft vereinfacht.

Unterliederbacher Ansichten (13)

Der Herbst bringt Farbe, Maler und Verputzer bringen Farbe. An diesem Bild haben alle mitgewirkt, der Herbst und Maler und Verputzer. Der Häuserblock steht in einer Siedlung, wie sie in Unterliederbach Ende der fünfziger Jahre und Anfang der sechziger Jahre an verschiedenen Stellen errichtet wurden, – preiswerter Wohnraum musste her, Flüchtlinge mussten untergebracht werden.

Unterliederbach: Der Weihnachtsbaum wird aufgestellt

Weihnachtsbaum in Unterliederbach
Das Archivbild aus dem Jahr 2014 zeigt eine Impression der Veranstaltung auf dem Unterliederbacher Marktplatz. (Foto: Jürgen Lange)

Mit einer kleinen Feier bei Schmalzbrot, heißer Suppe und Glühwein wird am 28. November 2015 auf dem Marktplatz von Unterliederbach der Weihnachtsbaum aufgestellt werden. Der Unterliederbacher Weihnachtsbaum, natürlich kleiner als der in Frankfurt am Main, dafür aber – hoffentlich – mit heiler Spitze, ist das letzte Überbleibsel eines in der Vergangenheit auch in diesem Stadtteil abgehaltenen Weihnachtsmarktes. Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr.

Unterliederbach: Karl Leo Schneeweis wird 75

Heinz Alexander und Karl Leo Schneeweis, 1. Vorsitzender des Vereinsrings Unterliederbach e.V.
Karl Leo Schneeweis (rechts) zusammen mit seinem langjährigen Mitstreiter Heinz Alexander. Diese Aufnahme entstand anlässlich des Parkfestes 2014, das damals letztmalig von Karl Leo Schneeweis als 1. Vorsitzendem des Vereinsrings eröffnet wurde.

Karl Leo Schneeweis, in Unterliederbach eine Institution, wird heute 75. Der langjährige Stadtverordnete und Vereinsringvorsitzende feiert heute im privaten Rahmen. Die Stadt Frankfurt am Main wird ihn am kommenden Donnerstag mit einem Empfang im Römer ehren.

Es ist nicht die erste Ehrung, die Karl Leo Schneeweis erhält. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse und Stadtältester, eine Ehrung, die die Stadt langjährigen Stadtverordneten, Ehrenbeamten und ehrenamtlich Tätige nach dem Ausscheiden verleiht, wenn sie mindestens zehn Jahre ehrenamtlich tätig waren, – zehn Jahre, eine Zahl, über die Karl Leo Schneeweis nur schmunzeln kann.

Karl Leo Schneeweis war jahrzehntelang ehrenamtlich tätig und engagiert sich heute noch. So kümmert sich die von ihm gegründete „Karl Leo Schneeweis Stiftung” um Kontaktpflege und internationalen Austausch Jugendlicher, in Lacanau, in Frankreich etwa 45 km nordwestlich von Bordeaux Liegend, hat er hierfür eine Jugend-Begegnungsstätte gegründet.

Auch von dieser Stelle alles Gute zum Geburtstag!

Unterliederbacher Ansichten (10)

So sieht im Herbst 2015 der Abschluss der Unterliederbacher Parkstadt nach Westen hin aus. Der Hortensienring, hier schaut man auf die Gebäuderückseiten, zeigt eine geschlossene Bebauung. Innerhalb der Parkstadt wird allerdings noch gebaut, wie ein Baukran zeigt. In diesem Teil Frankfurts haben viele Menschen ein neues Zuhause gefunden. An Infrastruktur mangelt es allerdings. Besonders auffällig ist, dass in Zeiten, in denen die Grünen den Planungsdezernenten stellen, ein Wohngebiet ohne durchdachte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr entstanden ist, in welchem die Bewohner auf das Auto angewiesen sind.