Der kleine Japanische Garten im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum. Im August 2018 jährt sich zum fünfzigsten Mal die Einweihung des mittlerweile stark vernachlässigten Gartens in unmittelbarer Nachbarschaft der Jahrhunderthalle.
Die Aufnahme aus dem Jahr 1986 zeigt noch Bach und Brücke, die den Mittelpunkt des symbolträchtigen Geschenks japanischer Wissenschaftler aus dem Jahr 1968 bildeten. Aufnahmen aus diesem Jahrtausend zeigen nur noch ein trockenes Bachbett, aktuelle lassen Bach und Brücke ganz vermissen.
Am 21. November 2017 kommt Alice Cooper nach Unterliederbach. Im äußersten Westen des Stadtteils wird er für wenige Stunden in der Jahrhunderthalle zu sehen und zu hören sein. Diesen Alice Cooper gibt es eigentlich erst seit 1975, der in diesem Jahr den Namen seiner vorherigen Band als den eigenen übernahm. Vorher war er der Sänger Vincent Damon Furnier.
Das erste Soloalbum war gleich erfolgreich. Er sang von Albträumen, von schwarzen Witwen und davon, dass nur Frauen bluten. Seitdem sind neunzehn weitere Studioalben erschienen, das letzte, „Paranormal“, im Juli 2017. Dazu kommt noch das Material von der Band Alice Cooper.
In den letzten Jahre gab es bei seinen Auftritten meist einen Block, in dem er Songs häufig jung verstorbener Kollegen sang. Mit der Band Hollywood Vampires hat er im September 2015 eine CD veröffentlicht, die dieses Material dokumentiert.
Frankfurt am Main Unterliederbach, 1986, viel hat sich seit dem nicht verändert. Die Jahrhunderthalle war damals nicht einmal ein Vierteljahrhundert alt. Das Dia, irgendwann mit einem billigen Scanner digitalisiert, hatte sich seit der Aufnahme noch einmal die gleiche Zeit vor Betrachtern versteckt. 1986, der Blumenschmuck um die Halle schien mir damals abwechslungsreicher.
Heute las ich ganz zufällig einen Artikel und sah mich umgehend veranlasst, eine der neuen Funktionen von WordPress 4.4 auszuprobieren. Also die URL eines Kommentars kopiert und hier im Editor eingefügt. Voila:
Der Satz, der mich diesen Sätze schreiben lässt, steht in einem Kommentar zum Beitrag, zum bisher einzigen Kommentar. Thomas Schwarzer, Kulturschaffender aus und früher auch mal in Unterliederbach, sagt in seinem Kommentar, dass Unterliederbach einen Ort für kulturelle Veranstaltungen brauche.
Die Fraport Arena in Frankfurt am Main Unterliederbach.
Denken wir doch mal nach. Unterliederbach hat zwei mehr oder weniger schöne Veranstaltungsorte. Da ist die Fraport Arena und die Jahrhunderthalle. Beide sind groß, zu groß für einen kleinen Kulturschaffenden in Unterliederbach. Obwohl ich mich noch an einen Mitarbeiter der Hoechst AG erinnern kann, der eine Fotoausstellung in den Räumen der Jahrhunderthalle veranstaltete. Er war für seine Portraits und Ansichten der Höchster Altstadt bekannt, war Leica-Preisträger und Unterliederbacher. Damals diente die Jahrhunderthalle allerdings noch den Mitarbeitern und den Nachbarn der Hoechst AG.
Die 1963 fertiggestellte Jahrhunderthalle in Frankfurt am Main Unterliederbach
Heute ist der Bezug nicht mehr gegeben, wenn auch ein Imagefilm der Stadt Frankfurt am Main einen engen und, im Fall der Fraport Arena, völlig falschen Zusammenhang zwischen den Veranstaltungsorten und dem Stadtteil Unterliederbach konstruiert. Hier ist man ehrlicher.
Als ich nach Unterliederbach kam, gab es noch die Sport- und Kulturhalle Unterliederbach als Veranstaltungsort. Heute leben dort Flüchtlinge, junge Menschen, die vor Kriegswirren in den Heimatländern geflohen sind. Und ein Schützenverein ist dort untergebracht. Bis vor nicht allzu langer Zeit war in der Halle der Musikkeller Frankfurt zu Hause. Hier spielten Cover-Bands aus Nah und Fern – und die Quietschboys.
Die Bühne des Musikkellers in der Sport- und Kulturhalle vor einem Auftritt
Live-Musik gab es früher in einem Weinkeller in der Soonwaldstraße, in einem Lokal im Heimchenweg und im Sommer im Hinterhof eines Lokals in der Königsteiner Straße. Alles vergangen und alles vergessen. Letzte Versuche mit einer Lesung und einer Ausstellung kunsthandwerklicher Gegenstände scheiterten ebenso, das Café, in dem die Veranstaltungen stattfanden, wechselte bald darauf die Besitzer.
Unterliederbach ein kulturferner Raum? Ja. Es gibt zwar Leute in Unterliederbach, die Musik machen, zeichnen oder malen und schreiben, aber in Unterliederbach weiß man davon nichts, will auch nichts davon wissen. In der kleinen unbedeutenden Straße wohnt ein Musiker, der alle zwei Jahre mal im Neuen Theater in Höchst auftritt und auch zeichnet und malt, aber wer kennt ihn? In Unterliederbach konnte sich der Verfasser der Rock’n’Roll Stories verstecken, keiner aus Unterliederbach lud ihn zu einer Lesung ein. In der deutschen Wikipedia ist er allerdings kein Unbekannter.
Eine Ausstellung in Unterliederbach, eine Lesung oder gar Konzerte sind heute in Unterliederbach kaum vorstellbar. Musik kann laut sein, gut besuchte Veranstaltungen ziehen Verkehr an, Dinge, die dem ruhebedürftigen Unterliederbacher nicht zuzumuten sind. Die Sport- und Kulturhalle ist auch eine Standortfrage, sie steht am falschen Ort und hat die falschen Nachbarn.
In der Jahrhunderthalle Frankfurt findet am Sonntag, dem 15. März 2015, zwischen 11 und 16 Uhr eine Schallplatten- und CD-Börse statt, auf der Musikliebhaber sowohl gebrauchte als auch neue Tonträger aller Musikrichtungen erwerben können, darunter Importe und Raritäten. Auch Sammler von Film-DVDs werden auf ihre Kosten kommen.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man die Jahrhunderthalle mit den S-Bahnlinien S1 und S2 (Frankfurt-Höchst Farbwerke) oder mit den Bussen der Linien 53 und 54. Von der Station Frankfurt-Höchst Farbwerke sind es etwa sieben Gehminuten bis zur Jahrhunderthalle.
Die Jahrhunderthalle in Frankfurt am Main Unterliederbach
Ich weiß zwar nicht, ob Chicago jemals in Unterliederbach gespielt haben, aber am 07. Juli 2014 werden sie ab 20 Uhr in der Jahrhunderthalle auftreten. Chicago, damals hießen sie noch Chicago Transit Authority, bohrten sich 1969 mit „I’m a man” in mein Ohr. Rock mit einem kompletten Bläsersatz war damals recht neu, aber bald wimmelte es von Gruppen in diesem Format.
Neu war auch, dass Chicago zunächst nur Mehrfachalben herausbrachten, erst 1972 erschien mit „Chicago V” die erste einfache Langspielplatte. Bei ihrem Auftritt in der Jahrhunderthalle werden sie hoffentlich „Chicago XXXVI: Now” im Gepäck haben, dessen Erscheinen für den 04. Juli dieses Jahres vorgesehen ist.
Von den Gründungsmitgliedern stehen mit Robert Lamm, Lee Loughnane, James Pankow und Walter Parazaider noch vier auf der Bühne. Die insgesamt neun Musiker der Band werden auf Tourneen von vier weiteren Bläsern und einem Perkussionisten unterstützt, so dass ein satter Sound zu erwarten ist.
Die Jahrhunderthalle hat einen ausreichend dimensionierten Parkplatz, ist aber auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen (S-Bahnlinien S1 und S2 bis Frankfurt-Höchst Farbwerke oder mit den Bussen der Linien 53 und 54). Von der S-Bahnstation Frankfurt-Höchst Farbwerke sind es etwa sieben Gehminuten bis zur Jahrhunderthalle.
Die Jahrhunderthalle in Frankfurt am Main Unterliederbach
Am 25. Dezember 2013 sind Henni Nachtsheim und Rick Kavanian mit ihrem Programm „Dollbohrer! … goes Christmas” zu Gast in der Jahrhunderthalle Frankfurt am Main. Beginn der Veranstaltung ist um 20 Uhr.
Henni Nachtsheim ist vielen als eine Hälfte von Badesalz bekannt, ältere Leute kennen ihn auch noch als ehemaliges Mitglied der Rodgau Monotones. Heute tritt er Solo mit eigenem Programm auf – mit seinem Programm „Den Schal enger schnallen und in die Ohren spucken” war er gerade erst in der Nachbarschaft unterwegs –, spielt mit eigener Band Rockiges oder schreibt.
Rick Kavanian ist vielen von der Bullyparade her ein Begriff. Seine Zusammenarbeit mit Michael „Bully” Herbig begann 1990 beim Münchner Radiosender Radio Gong 96,3. Er spielte in einigen Filmen und lieh als Synchronsprecher manch Filmfigur die Stimme.
Das Buch „Dollbohrer!”, Autor ist natürlich Henni Nachtsheim, hat sicher jeder schon gelesen. Man weiß also, dass der Pate eigentlich nicht im New Yorker Stadtteil Brooklyn sondern in einem Freibad in Bad Soden spielen sollte. Auch andere Missverständnisse aus der Weltliteratur werden hier aufgeklärt. Hierzu bringen die beiden Comedians (?) einen Generalmusikdirektor und weitere Gäste mit in die Jahrhunderthalle.
Die Jahrhunderthalle Frankfurt, früher Jahrhunderthalle Hoechst, wurde 1963 fertiggestellt. Der von der Farbwerke Hoechst AG zu ihrem hundertjährigen Bestehen in Auftrag gegebene und von dem Architekten Friedrich Wilhelm Kraemer geplante Bau steht in Frankfurt am Main Unterliederbach. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man die Jahrhunderthalle mit den S-Bahnlinien S1 und S2 (Frankfurt-Höchst Farbwerke) oder mit den Bussen der Linien 53 und 54. Von der Station Frankfurt-Höchst Farbwerke sind es etwa sieben Gehminuten bis zur Jahrhunderthalle.
Sonntag Abend, der 3. Juni 2012, irgendwo in einem deutschen Konzertsaal, – es könnte die Jahrhunderthalle Frankfurt sein. Auf der Bühne eine Künstlerin, deren Stimme angenehm klingt, der man zuhören möchte. Das Publikum klatscht, – nicht nur Beifall, sondern auch den Takt oder – besser – was es für den Takt hält.
Man kennt es von Karnevalsveranstaltungen oder Schlagersendungen: Die oder der gemeine Deutsche drückt seine Begeisterung über die Musik dadurch aus, dass sie oder er mitklatscht, was bei dieser Brachialmusik relativ einfach ist. Einen schlichten 4/4-Takt bekommt man manchmal gerade noch so hin. Schlimm wird es, wenn die Musik einem anderen Rhythmus folgt und die oder der gemeine Deutsche trotzdem im 4/4-Takt klatscht.
Manchmal, so auch an besagtem Sonntag, teilt sich das Publikum auch noch in vier oder fünf Gruppen auf, die den Takt dann in verschiedenen Tempi mitklatschen oder es auch mal mit unterschiedlichen Rhythmen versuchen, – ein Grauen für Menschen, die mit einem Gehör ausgestattet sind, eine Freude für die terroristischen Elemente im Publikum.
1966 oder 1967 hatte ich das erste Mal eine Platte von Joan Baez in den Fingern, 1974 hörte ich den Text von „If I were a carpenter” von einer ihrer Platten ab und sang und spielte den Song fortan selbst und am 03.06.2012 sah und hörte ich sie erstmals in einem Konzert.
Der Abend in der Jahrhunderthalle Frankfurt begann mit drei Stücken, die Joan Baez Solo vor trug. Die Stimme der 71-jährigen reicht nicht mehr in die Höhen jüngerer Jahre, klingt aber immer noch sehr schön. Dann kamen der erste ihrer beiden Mitmusiker auf die Bühne, der Multiinstrumentalist Dirk Powell. Und schon nach wenigen Stücken stellte Joan Baez ob der Resonanz des Publikums fest, dass der Abend in Frankfurt keine Arbeit sondern Spiel sei. Gabriel Harris komplettierte das Trio, das sich, unterbrochen von launigen und Laune machenden Ansagen der Folk-Sängerin, durch ein Programm von alten, sehr alten und sehr, sehr alten Liedern der Künstlerin spielte.
Dann stellte Joan Baez die Flamenco Gitarristin und Sängerin Marianne Aya Omac vor. Diese sang von Joan Baez begleitet ein paar ihrer eigenen, Energie geladenen Stücke, bevor die beiden gemeinsam das spanische Volkslied „Cucurrucucu Paloma” anstimmten. Mariannes wundervolle Stimme sollte in einer der Zugaben noch einmal zu hören sein.
Zum Schluss des Programms holte das begeisterte Publikum die amerikanische Folk-Sängerin zu vier Zugaben auf die Bühne der Jahrhunderthalle Frankfurt zurück, und ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob „Sag mir, wo die Blumen sind” oder John Lennons „Imagine” der magische Moment des Abends für mich war.
Hubert von Goisern ist mit seiner Band am 7. Februar 2012 in der Frankfurter Jahrhunderthalle zu Gast. Der Erfinder der „Neuen Volksmusik” in Österreich und Weltmusiker wurde Ende der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts als Vertreter des Alpenrocks auch bei uns bekannt.
Auf der Brenna Tuats Tour 2012 spielen er und seine Band Stücke der aktuellen CD „ENTWEDERundODER” und viele Klassiker. Für das Konzert sind noch Karten erhältlich (Stand 11.01.2012).
Frankfurt am Main Unterliederbach
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