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Gitarrist Jeff Beck mit 78 Jahren gestorben

Jeff Beck, Rock-Legende schon zu Lebzeiten, ist am vergangenen Dienstag in einem Krankenhaus nach kurzer Krankheit verstorben. Eine bakterielle Menengitis soll dazu beigetragen haben.

Bekannt wurde Jeff Beck als Mitglied der 60er-Jahre Band Yardbirds. Sein Vorgänger bei dieser Band war Eric Clapton, sein Nachfolger Jimmy Page. Später war er mit verschiedenen Jeff Beck Groups und Solo zu hören. Obwohl der breiten Masse nicht sehr bekannt, war er bei vielen Kollegen anerkannt und erhielt auch viele Auszeichnungen, – so sechsmal den Grammy Award für ein jeweils bestes Rock-Instrumental.

Jeff Beck ließ die Gitarre singen. Am bekanntesten dürfte noch sein Album „Blow By Blow“ sein, herausragend seine Interpretation des Beatles-Stückes „A Day in The Life“ auf dem Album „In My Life“ von George Martin.

Jeff Beck ruhe in Frieden.

Hotel Bossa Nova: Zehn Jahre gingen schnell vorbei

Hotel Bossa Nova in der Alten Schmelze, Wiesbaden
Hotel Bossa Nova auf der Bühne der Alten Schmelze in Wiesbaden. Von links nach rechts Wolfgang Stamm. Alexander Sonntag, Liza da Costa und Tilmann Höhn.

Zehn Jahre gibt es jetzt schon das Hotel, in dem sich der Bossa Nova wohl fühlt. „Dahoam“, sagt Sängerin Liza da Costa, „wolle man dies feiern.“ Dahoam ist für die Band um die Sängerin mit indischen und portugiesischen Vorfahren die Alte Schmelze in Wiesbaden. Wir erwähnten es schon.

Hotel Bossa Nova sind Liza da Costa, Tilmann Höhn (Gitarren), Alexander Sonntag (Kontrabass) und Wolfgang Stamm (Schlagzeug). Am 18. und 19. Dezember 2015 spielten sie in der Alten Schmelze vor Mitmusikern, Freunden und einem begeisterten Publikum den Bossa Nova mit Elementen des Latin Jazz, des Fado und anderer Spielarten des zeitgenössischen Jazz. Einmal wurde es gar rockig, da ließ Tilmann an der E-Gitarre die Sau raus.

Neben Lizas Gesang war es Tilmann Höhn, der mit seinen Gitarren viele Akzente setzte. Da waren Intros, die er eigenen Stücken entnommen und mit Liedern von Hotel Bossa Nova verwoben hatte, abwechslungsreiche Soli und solide Rhythmusarbeit. Alexander Sonntag und Wolfgang Stamm lieferten hierzu die nötige Basis. Dazu gab es auch Spaßiges. Als Liza den Schlagzeuger ansang, er möge das Stück doch endlich beenden und ihr Gesang bittender und gleichzeitig fordernder wurde, während Wolfgang Stamm immer weiter spielte.

Es war ein schöner Abend in schönen Bildern:

Chicago zurück in Unterliederbach

Jahrhunderthalle Frankfurt
Die Jahrhunderthalle in Frankfurt am Main Unterliederbach

Ich weiß zwar nicht, ob Chicago jemals in Unterliederbach gespielt haben, aber am 07. Juli 2014 werden sie ab 20 Uhr in der Jahrhunderthalle auftreten. Chicago, damals hießen sie noch Chicago Transit Authority, bohrten sich 1969 mit „I’m a man” in mein Ohr. Rock mit einem kompletten Bläsersatz war damals recht neu, aber bald wimmelte es von Gruppen in diesem Format.

Neu war auch, dass Chicago zunächst nur Mehrfachalben herausbrachten, erst 1972 erschien mit „Chicago V” die erste einfache Langspielplatte. Bei ihrem Auftritt in der Jahrhunderthalle werden sie hoffentlich „Chicago XXXVI: Now” im Gepäck haben, dessen Erscheinen für den 04. Juli dieses Jahres vorgesehen ist.

Von den Gründungsmitgliedern stehen mit Robert Lamm, Lee Loughnane, James Pankow und Walter Parazaider noch vier auf der Bühne. Die insgesamt neun Musiker der Band werden auf Tourneen von vier weiteren Bläsern und einem Perkussionisten unterstützt, so dass ein satter Sound zu erwarten ist.

Die Jahrhunderthalle hat einen ausreichend dimensionierten Parkplatz, ist aber auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen (S-Bahnlinien S1 und S2 bis Frankfurt-Höchst Farbwerke oder mit den Bussen der Linien 53 und 54). Von der S-Bahnstation Frankfurt-Höchst Farbwerke sind es etwa sieben Gehminuten bis zur Jahrhunderthalle.