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Hessenwahl: Wahlbeteiligung gesunken, CDU mit Abstand vorne

Die Wahlbeteiligung ist bei der Wahl zum Hessischen Landtag 2023 auf 65,6 Prozent gesunken, 2018 lag sie noch bei 67,3 Prozent. Nach der letzten vorliegenden Hochrechnung liegt die CDU mit 34,5 Prozent klar an der Spitze, die AfD mit 18,0 Prozent auf Platz 2. Es folgen die SPD mit 15,0 Prozent und Die Grünen mit 14,9. Die FDP scheint den Einzug ins Landesparlament knapp zu verfehlen, Die Linke wird dem neuen Landtag nicht mehr angehören. (Stand: 21:00 Uhr)

Angriff auf die Kunstfreiheit?

Roger Waters, bekannter Musiker und einst Mitbegründer der Gruppe Pink Floyd, wirft der Stadt Frankfurt am Main einen Angriff auf die Kunstfreiheit vor, nachdem die Messegesellschaft auf Betreiben des Frankfurter Magistrats und des Landes Hessen dem Künstler ein Kündigungsschreiben für sein am 28. Mai 2023 in der Festhalle vorgesehenes Konzert zukommen lassen hat. Begründet wurde die Kündigung mit antisemitischen Äußerungen Roger Waters.

Gestern hat der Künstler angekündigt, sein Recht aufzutreten, notfalls per einstweiliger Verfügung durchsetzen zu wollen. Ein Auftritt in München soll stattfinden.

Urlaub in …

Alter Kurpark, Bad Soden

… Bad Soden. Ein Urlaub muss nicht lang sein und er muss auch nicht weit weg führen. Hier ging es für ein paar Stunden in den Ort im Vordertaunus. Das Wetter war am gestrigen Montag recht schön, das Café war gemütlich, die Altstadt teilweise nicht wiederzuerkennen. Natürlich stand das Hundertwasserhaus noch. Auch die Quellen, wenn denn richtig gezählt wurde, waren noch alle da. Nur ein Buchladen war nicht mehr da, an dessen Stelle wird in Bad Soden demnächst ein Kosmetiksalon öffnen. 🙁

Porzellan-Manufaktur künftig von der Offenbacher HfG betrieben?

Eine Türkenkapelle, zierliche Bemalungen und Porzellan feinster Qualität, dafür stand die Höchster Porzellanmanufaktur in ihrer nunmehr über 275-jähriger Geschicht immer mal wieder. Interne Streitereien und Pleiten gehörten aber auch immer wieder dazu.

Die erste Gründung fand 1746 statt, 1750 gelangen erste Porzellanbrände. 1756 wurde die Manufaktur erstmals geschlossen. Ab 1759 wurde das Unternehmen weitergeführt und 1765 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. 1796 ging die Manufaktur, damals im Besitz der Mainzer Hofkammer, Konkurs. Zwei Jahre später wurden verbliebene Modelle und Formen versteigert.

Zweite Unternehmensgründung 1947

Dose aus Höchster Porzellan, ohne Zierrand und unbemalt
Dose aus Höchster Porzellan, unbemalt und ohne Zierrand

1947 wurde die Höchster Pozellanmanufaktur auf Betreiben des Höchster Journalisten und Historikers Rudolf Schäfer neu gegründet. Es wurden historische Formen zurück erworben und eine Produktion gestartet. 1965 wurde der Betrieb wieder geschlossen, aber zwei Jahre später unter Federführung der Hoechst AG und des Frankfurter Bankhauses Koch, Lauteren & Co. die Produktion wieder aufgenommen.

Es folgten weitere Eigentümerwechsel und auch Wechsel der Produktions- und Vertriebsstätten. Zuletzt führte 2022 ein taiwanesischer Investor den Betrieb, der allerdings auch Insolvenz anmeldete.

Neustart mit Land Hessen und HfG

Ende Dezember 2022 wurde bekannt, dass das Land Hessen in die Höchster Porzellanmanufaktur einsteigt und zusammen mit der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach ein neues Konzept erarbeiten wird, um den Fortbestand der Produktion zu sichern. Dabei wird in Zukunft der Hauptaugenmerk nicht mehr auf dem Verkauf von Pozellanen liegen.

Nach dem Verkauf der Lagebestände sollen neue Designformen mit altem Handwerk entwickelt werden. Dabei soll sich das Unternehmen von wirtschaftlichen Zwängen lösen und zum Beispiel nur noch auf Bestellung fertigen. Vier Mitarbeiter bleiben dem Unternehmen erhalten.

Vorsicht auf Frankfurts Straßen

Für fast ganz Hessen und damit auch Frankfurt am Main wird für heute Morgen, am 19. Dezember 2022, vor Glatteis und gefrierendem Regen gewarnt. Einschränkungen kann es sowohl im Schienen- als auch im Straßenverkehr geben. Erst ab etwa 11 Uhr wird mit einer Besserung des Zustands gerechnet.

Geldautomaten im Main-Taunus-Zentrum gesprengt

Am Donnerstag, dem 08. Dezember 2022, haben bisher unbekannte Täter in den frühen Morgenstunden im Sulzbacher Main-Taunus-Zentrum mehrere Geldautomaten gesprengt und dabei einen sehr hohen Sachschaden verursacht. Verletzt wurde niemand.

Kurz vor 03:00 Uhr befuhren die Täter über eine nahegelegene Baustelle das Gelände des Einkaufszentrums und beschädigten kurze Zeit später mehrere in unmittelbarer Nähe zueinander liegende Geldautomaten mit Sprengstoff. Infolge der Explosion alarmierte der Sicherheitsdienst gegen 03:00 Uhr die Polizei, woraufhin zahlreiche Polizeibeamte vor Ort kamen. Neben einer weiträumigen Absperrung des Tatortes, wurde auch eine umfangreiche Fahndung nach einem mit mindestens drei Personen besetzten Pkw eingeleitet, der im Bereich des Tatortes gesehen worden war. In dem Zusammenhang kamen auch ein Polizeihubschrauber sowie ein Diensthund zum Einsatz. Den Tätern gelang die Flucht.

Durch die Wucht der Explosion wurde die Bankfiliale schwer beschädigt. Zudem wurden am Tatort Sprengsätze entdeckt, die nicht zur Explosion gebracht worden waren und in der Folge von Experten für Sprengtechnik des Hessischen Landeskriminalamtes entschärft werden mussten.

Die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Main-Taunus übernimmt die weiteren Ermittlungen. Hinweise zu den Tätern, der Tat oder einem Pkw, der mit unangepasster Fahrweise nach 03:00 Uhr im Bereich des Main-Taunus-Zentrums unterwegs war, erbittet die Kriminalpolizei in Sulzbach unter der Telefonnummer 06192 / 2079 – 0. (Quelle: Polizeipräsidium Westhessen – Wiesbaden, Pressestelle)

Im ÖPNV in Hessen bleibt es bei der Maskenpflicht

Hessen hält an der Corona-Maskenpflicht im ÖPNV fest, betonte heute Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne) im hessischen Landtag. In den Bussen und Bahnen im Nahverkehr kämen die Menschen teilweise sehr eng zusammen. Ein Mund-Nase-Schutz biete dabei eine gute Vorsorge vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus, stelle aber einen verhältnismäßig geringen Eingriff in die Grundrechte der Menschen dar. Daher gebe es keinen Anlasse für eine Änderung der bestehenden Maskenpflicht im ÖPNV.

AfD und FDP von der Opposition hatten zuvor die Abschaffung der Maskenpflicht im ÖPNV gefordert. Beide Parteien bauen auf die Eigenverantwortung der Menschen.