Schlagwort-Archive: Fußball

Eintracht Frankfurt: Parallelen

Wirft man einen Blick in die jüngere Vergangenheit, weiß man, warum die Führung von Eintracht Frankfurt dem Trainer Armin Veh vertraut. Man ist es gewohnt, dass die Mannschaft unter Armin Veh schlechte Leistungen abliefert. In der Saison 2013/14 hat die Eintracht am 16. Spieltag nach zehn sieglosen Spielen erstmals wieder einen Dreier eingefahren. Es war ein Auswärtsspiel und ein Sonntagsspiel. Gegner war der damalige Tabellenzweite der Fußballbundesliga. Das Tor köpfte Marco Russ, heute wegen einer gelben Karte nicht dabei, Vorlagengeber war Sebastian Jung, den es später auf die Ersatzbank des VfL Wolfsburg zog. Eintracht Frankfurt lag damals auf Rang 15 mit 14 Punkten. Nach dem 17. Spieltag war es immer noch Rang 15 mit nunmehr 15 Punkten. Warum soll man sich da heute sorgen oder gar in Panik verfallen?

Eintracht Frankfurt: Großes Kino …

Großes Kino im Stadtwald, eine Wutrede und ein Trainer, der sich auf einmal gerne mit nach vorne gerecktem Kinn, finsterem Blick und in die Stirn gezogenem Eintracht-Käppi ablichten lässt. Seine Worte klingen hart und trotzig, ja manchmal sogar kindisch. Armin Veh. An seiner Seite Bruno Hübner, nicht minder trotzig. Den Rückhalt von Vorstand und Aufsichtsrat hat der Trainer, die Spieler, denen er jetzt den bösen Papa spielen muss, lieben ihn.

Was ist passiert? Eintracht Frankfurt, trotz aller Bemühungen von Bruno Hübner fußballerisch limitiert, steht einem Abstiegsplatz sehr nahe. Im Umfeld geht die Angst um, dass Eintracht Frankfurt wieder absteigen könne. Diese Angst ist nicht unbegründet, die Eintracht ist ja schon recht häufig abgestiegen. Einzig mit Trainer Friedhelm Funkel und unter dem Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen gab es eine Phase der Stabilität. Aber auch diese auf stabile Abwehrarbeit fußende Phase missfiel dem Umfeld. Man wollte die große Show.

Die große Show brachte Armin Veh. Viel Geld und der Trainer, der vor bald einem Jahrzehnt den VfB  Stuttgart zur Deutschen Meisterschaft geführt hatte, brachten der Eintracht den Aufstieg aus der zweiten Liga. Ein Jahr später war man in der Europa League vertreten. Tausende von Fans reisten zu den Auswärtsspielen. In der Bundesliga wurde es eng. Die Spieler waren der Mehrfachbelastung nicht gewachsen. Waren sie schlecht trainiert?

Der Wunschtrainer der Eintracht-Führung sah bei Eintracht Frankfurt keine Perspektive mehr, er wollte nicht mehr so vielen Kollegen zum Sieg gratulieren. Er ging nach Stuttgart, – mit mäßigem Erfolg. Thomas Schaaf wurde Trainer in Frankfurt. Keiner mochte ihn so richtig. Mit Ingo Durstewitz und Thomas Kilchenstein von der Frankfurter Rundschau wurde er nie warm. Die Mannschaft spielte schlecht, aber einigermaßen erfolgreich. Meist hielt sie sich in der oberen Tabellenhälfte auf. Schaaf ging zum Ende der Saison.

Der Wunschtrainer, das ist genauso wie Wunschspieler ein ganz, ganz wichtiger Begriff bei Eintracht Frankfurt, war schnell zurückgeholt. Die Eintracht spielte weiterhin schlechten Fußball, jetzt aber auch noch ohne Erfolg. Das störte allerdings nicht wirklich, denn die Commerzbank-Arena ist weiterhin gut gefüllt. Warum soll man also etwas ändern, warum soll man den Schauspieler durch einen Trainer ersetzen?

Ok, die Fußballsachverständigen in den Foren von Hessenschau und Frankfurter Rundschau fordern schon seit Wochen Rauswurf oder Rücktritt des Trainers, wobei in der Frankfurter Rundschau auch mal die doch recht merkwürdige Sichtweise derer Redakteure kritisiert wird. Das kann zur Löschung von Kommentaren führen. Zensur in den Online-Foren der Frankfurter Rundschau soll hier aber nicht das Thema sein.

Ausschlaggebend für die Reaktion von Trainer und Vorstand waren wohl zaghafte „Veh raus”-Rufe, die beim letzten Heimspiel gegen Darmstadt 98 ertönten. Die Spielweise der Mannschaft kann kaum der Auslöser gewesen sein, denn die spielt schon seit Jahren so.

Morgen geht es in Dortmund gegen die Borussia. Die wird zwar in der Frankfurter Presse stark geschrieben, aber nach dem letzten Ergebnis in der Europa League, sollte auch für Eintracht Frankfurt dort ein Punkt drin sein. Und die Eintracht-Fans? Die dürfen am 3. Advent den Schalkern die Daumen drücken …

Champions League: Die deutschen Mannschaften (2)

Für Bayern München war schon vor dem Spiel am gestrigen Abend gegen Dinamo Zagreb alles klar. Der deutsche Meister hatte den Gruppensieg sicher. So bekamen einige Spieler, die sonst auf der Bank sitzen, eine Möglichkeit sich international zu bewähren. Sebastian Rode, einst bei Eintracht Frankfurt spielend, bewährte sich als Vorlagengeber. Durch zwei Tore von Robert Lewandowski gewannen die Münchner in Zagreb.

Bayer Leverkusen dagegen verlässt die Champions League in Richtung Europa League. Zu viele Torchancen wurden gegen den FC Barcelona leichtfertig vergeben. Das 1:1 zu Hause reichte damit nur zum dritten Platz in der Gruppe.

Champions League: Die deutschen Mannschaften (1)

Letzter Spieltag in der Gruppenphase der Champions League, in den Dienstagspielen waren der VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach gefordert. Beide spielten gegen Vereine aus Manchester, England.

Der VfL Wolfsburg hatte Manchester United zu Gast. Der VfL geriet früh in Rückstand, konnte aber umgehend durch Naldo ausgleichen und noch vor dem Pausenpfiff den Führungstreffer erzielen. Manchester kam gegen Ende des Spiels durch ein Eigentor der Wolfsburger noch einmal heran, aber wieder war es Naldo, der umgehend einen Treffer erzielte und damit den Sieg der Wolfsburger klar machte.

Der VfL Wolfsburg erreicht damit zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte das Achtelfinale der Champions League. Ex-Eintrachtler Sebastian Jung beobachtete das Spiel von der Ersatzbank aus.

Im zweiten Spiel des Abends mit deutscher Beteiligung verspielte Borussia Mönchengladbach die Chance, in die Europa League einzuziehen. Gegen Manchester City führte auch Gladbach zur Pause mit 2:1. Die Borussen fanden in der zweiten Halbzeit allerdings gar nicht mehr statt und fingen sich zwischen der 80. und der 85. Minute noch drei Treffer. Damit wurde Borussia Mönchengladbach Gruppenletzter.

Real Madrid erreichte den höchsten Sieg des Tages. Dabei gelang Cristiano Ronaldo, der insgesamt vier Treffer zum 8:0 Sieg der Madrilenen beitrug, zu Beginn der zweiten Halbzeit ein lupenreiner Hattrick.

VfB Unterliederbach: Klarer Sieg in der Ferne

Als Bewohner der kleinen, unbedeutenden Straße im Westen Frankfurts hat man wenig Grund zur Freude. Die Tröte des Nachbarn, die sonst einen Treffer von Eintracht Frankfurt vermeldet, ist schon lange ruhig. Auch am Samstag blieb sie stumm.

Gute Nachrichten gab es derweilen aus der Gruppenliga Wiesbaden und dem Städtchen Niedernhausen. Dort musste der VfB Unterliederbach beim SV 1913 Niedernhausen antreten. Marius Troll traf zweimal, Jackie Lee Reljic erzielte den dritten Treffer. Und weil Daniel Knapschinski seinen Kasten sauber hielt, fiel die Revanche für das Hinrundenspiel deutlich aus.

So richtig lustlos präsentierte sich der VfB Unterliederbach II. Mit 0:5 ging man beim TuS 1890 Niederjosbach unter. Die rote Laterne der Bezirksliga B Maintaunus ist derzeit fest in Unterliederbacher Hand.

Eintracht Frankfurt: Den 13. Tabellenplatz gehalten

Eintracht Frankfurt konnte im letzten Spiel des fünfzehnten Spieltags der Bundesligasaison 2015/16 den dreizehnten Tabellenplatz halten. Dabei ging der Plan, den Sturm der Darmstädter in Schach zu halten, voll auf. Keiner der Offensivkräfte von Darmstadt 98 gelang ein Tor.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Eintracht mit diesem Ergebnis noch sichere vier Punkte vom Tabellenende entfernt ist. Nach oben betrachtet beträgt der Tabellenabstand zum Tabellennachbarn auch vier Punkte, womit der dreizehnte Tabellenplatz quasi zementiert ist.

Die Mannschaft von Armin Veh hofft nun auf den nächsten Spieltag.  Gegner Borussia Dortmund geht bekanntermaßen mit Torchancen so fahrlässig um, dass aus diesem Spiel mindestens ein Punkt geholt werden soll.

Eintracht Frankfurt verlor mit 0:1. Den Treffer erzielte ein Innenverteidiger. Die Profimannschaft schaffte damit das gleiche Ergebnis wie Tags zuvor die U-19 von Eintracht Frankfurt.

Eintracht Frankfurt: Die Eintracht trifft wieder

Nach drei Pflichtspielen ohne eigenen Torerfolg hat Eintracht Frankfurt heute mal wieder getroffen. Gegner in der heimischen Commerzbank-Arena war Bayer 04 Leverkusen. das die letzten drei Pflichtspiele verloren hatte. Leverkusen war von Beginn an Spiel bestimmend. Schon nach 22 Minuten musste Frankfurts einziger Stürmer, Luc Castaignos, verletzt den Platz verlassen. Er wurde durch Timothy Chandler, einen Verteidiger, ersetzt. Durch Tore von Hernandez (23. u. 39. Minute) ging Bayer 04 Leverkusen in Führung. Der Anschlusstreffer von Slobodan Medojevic kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit nach Freistoßflanke von Marc Stendera weckte dann noch einmal Hoffnung bei den Eintracht-Fans.

Nach der Pause wirkte Eintracht Frankfurt agiler und Bayer 04 Leverkusen weniger souverän. Den nächsten Treffer erzielten trotzdem die Leverkusener (Caihanoglu, 72.). Bis zum Spielende blieb es bei diesem Ergebnis. Eintracht Frankfurt hatte weder die läuferischen noch die spielerischen Mittel, um eine Ergebniskorrektur zu bewirken.

Eintracht Frankfurt steht derzeit auf dem 12. Tabellenplatz der Fußballbundesliga, von dem sie am 13. Spieltag nur noch von SV Darmstadt 98 vertrieben werden kann. Deren Spiel findet erst am morgigen Sonntag statt.

VfB Unterliederbach: Hoher Sieg gegen die Zweite des 1. FC Eschborn

Mit 5:0 siegte der VfB Unterliederbach am 15. Spieltag der Gruppenliga Wiesbaden gegen den 1. FC Eschborn II. Die Unterliederbacher festigten mit diesem Sieg ihren fünften Tabellenplatz. Ohne den unnötigen Punktverlust am vergangenen Sonntag könnte die Mannschaft derzeit allerdings noch etwas höher in der Tabelle stehen..

Eintracht Frankfurt: Unentschieden in Sinsheim

Am zwölften Spieltag der Fußballbundesliga erreichte die Eintracht aus Frankfurt bei der TSG 1899 Hoffenheim nur ein 0:0 Unentschieden, obwohl sie weite Teile des Spiels überlegen gestalten konnte. Eine eklatante Abschlussschwäche und mangelnde Ideen im Angriff zum Ende des Spiels hin verhinderten ein besseres Ergebnis. Immerhin konnte in der Tabelle der Abstand zur TSG, die Hoffenheimer stehen auf einem Abstiegsplatz, gewahrt werden. Der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt nach dem Punktgewinn vier Punkte.

VfB Unterliederbach: Erste Mannschaft verschenkt leichtfertig Punkte

Gleich bekommt das Spiel Farbe
Gleich bekommt das Spiel Farbe. Szene aus der Begegnung VfB Unterliederbach gegen den RSV Weyer

Im heutigen Spiel der Gruppenliga Wiesbaden trennten sich der VfB Unterliederbach und der RSV Weyer mit 1:1. Beide Treffer wurden bezeichnenderweise von Spielern des RSV Weyer erzielt. Zunächst war der VfB durch ein Eigentor von James Arthur Johnson in Führung gegangen (33. Spielminute). In der zweiten Halbzeit gelang dem dezimierten RSV Weyer durch Mohammed-Reza Katzerooni, der erst wenige Minuten zuvor eingewechselt worden war, der durch die tief stehende Sonne begünstigten Ausgleich (65.). In der Schlussminute hatten gleich mehrere Spieler des VfB Unterliederbach die Möglichkeit ihre Mannschaft in Führung zu bringen, aber alle scheiterten kläglich.

Die Mannschaft von Trainer Michael Drogi spielte so lange ansehnlichen Fußball, wie der Gegner vollständig auf dem Platz war. Eine Gelb-Rote Karte änderte dann alles. Der VfB Unterliederbach konnte mit der Überzahl-Situation nichts anfangen. Es wurde sich nicht mehr frei gelaufen, häufig bewegten sich drei, vier Spieler auf engem Raum, ohne anspielbereit zu sein. Manchmal schien es gar, der Gegner sei mit einem Spieler mehr auf dem Platz.