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Der Abstiegskampf (19) – das große Zittern

Es war kalt. Ja, es war bitterkalt in der Commerzbank-Arena. Normalerweise wärmt dann das Spiel. Manchmal. Jung war nicht dabei, Schwegler war nicht dabei. Bamba, von vielen mittlerweile Bembel genannt, Anderson war dabei. Für letzteren saß der Neu-Altfrankfurter Marco Russ auf der Bank. Supereinkauf.

Die Eintracht geht in Führung und die TSG 1899 Hoffenheim hat auf einmal die besseren Chancen. Zittern. Tim Wiese greift nicht mehr an jedem Ball vorbei wie im Hinspiel. Der Ausgleich. Stefan Aigner hat keinen Humor, die Eintracht ist wieder in Führung. Schwegler kommt. Wir lernen: ein mäßiges auf der Kippe stehendes Spiel dient eher der Gesundung als jede Pharmazie. Ärzte, verschreibt Eintracht-Spiele! Auch Marco Russ darf noch einmal auf den Platz. Doch Supereinkauf? Es hat sich ausgezittert in der Commerzbank-Arena, – Eintracht Frankfurt bleibt auf Rang 4, Hoffenheim ist jetzt Vorletzter. Sieben Punkte fehlen Eintracht Frankfurt noch, dann ist das Saisonziel erreicht.

Nachdem unser Admin, der ja bekanntlicherweise zwischenzeitlich einen Namen hat, am vergangenen Wochenende an dieser Stelle kundgetan hatte, wie es um die Vertragsverlängerung von Sebastian Jung und Sebastian Rode steht, hat auch Pirmin Schwegler im Laufe dieser Woche gegenüber HR-Online geäußert, dass es mit diesen Vertragsverlängerungen sehr schwer werden wird. Dabei ist es ganz einfach: Eintracht Frankfurt ist zum Erfolg verdammt, wenn die beiden Spieler gehalten werden sollen.

Nachtrag vom 27. Januar 2013: Srdjan Lakic wird also der neue Stürmer der Eintracht werden. Der Wunschstürmer von Armin Veh (aber nicht der Wunschstürmer der Klapperschlange) soll sich am morgigen Montag dem Medizin-Check unterziehen und anschließend einen bis 2014 gültigen Vertrag unterzeichnen. Eintracht Frankfurt würde Lakic damit bis zum Ende der Saison 2013/2014 vom VfL Wolfsburg ausleihen und könnte anschließend eine Kaufoption ziehen.

Der Abstiegskampf (18) – nichts Neues aus Frankfurt

Der 18. Spieltag brachte aus Sicht von Eintracht Frankfurt keine neuen Erkenntnisse. Positiv: Alexander Meier ist immer für ein Tor gut. Selbst an einem Tag, an dem auch er keine sonderlich gute Leistung abliefert, er war der Ausgangspunkt des dritten Treffers für Bayer Leverkusen, gelingt ihm das. Negativ: Die Abwehr ist weiterhin ein Sieb. Auch die Verpflichtung von Marco Russ setzte da noch keine Akzente. Allerdings fiel heute auf, dass auch die Absicherung nach hinten durch das defensive Mittelfeld noch verbesserungswürdig ist. Fakt ist, dass nur wenige Mannschaften in der ersten Bundesliga bisher mehr Tore gefangen haben als die Eintracht aus Frankfurt. Das Abwehrverhalten der gesamten Mannschaft entspricht etwa dem des Tabellenletzten, der Spielvereinigung Greuther Fürth, nur drei Mannschaften haben in dieser Saison bisher mehr Tore gefangen.

Benjamin Köhler hat Frankfurt in Richtung Kaiserslautern verlassen. Er ist ein Guter. Er ist aber auch ein Zeichen dafür, wie schnelllebig das Fußballgeschäft ist: In der Saison 2011/2012 mit reichlich Toren und Torvorlagen am Aufstieg beteiligt, in der Saisonvorbereitung fleißigster Torschütze und dann nur noch für wenige Minuten eingesetzt.

Sebastian Jung und Sebastian Rode werden Eintracht Frankfurt wohl Ende der Saison 2013/2014 verlassen. Beide wollen international spielen und werden sich wohl nur längerfristig an Eintracht Frankfurt binden lassen, wenn es der Eintracht gelingt bis dahin einen Tabellenplatz zu sichern, der die Teilnahme am europäischen Wettbewerb gewährleistet. Die Uhr läuft.

Nachtrag vom 20. Januar 2013, 21:15 Uhr: Jetzt gibt es immerhin vier Mannschaften in der Fußball-Bundesliga, die in dieser Saison mehr Tore kassiert haben als Eintracht Frankfurt. Am 19. Spieltag empfängt die Eintracht die TSG 1899 Hoffenheim zu einem echten Spiel um den Klassenerhalt.

Die Frankfurt City Blues Band: Blues und so weiter

Die Frankfurt City Blues Band in Höchst (2013)
Achim Farr, Wolfgang Stamm, Klaus Bussalb, August Scheufler (aka Andreas The August) und Tilmann Höhn auf der Bühne des Neuen Theater Höchst

Das Neue Theater Höchst war schnell erreicht, – zu Fuß. Auch Sänger August Scheufler merkte während des Konzerts an, dass das sich Leben eines Musikers „On the road” doch recht angenehm gestaltet, wenn das zu Hause gerade in der Nachbarschaft liegt.

Die Frankfurt City Blues Band (FCBB) ist nur noch selten unterwegs, andere Projekte binden die Musiker. Von der Urbesetzung ist nur noch August Scheufler dabei. Den kannte man einst als Andreas August. Gitarrist Tilmann Höhn ist seit dreizehn Jahren dabei und Achim Farr spielte auch schon mal in einer früheren Inkarnation der FCBB. Ja, die FCBB ist alt, über fünfunddreißig Jahre gibt es diese Institution bereits. Wolfgang Stamm am Schlagzeug und Bassist Klaus Bussalb vervollständigen heute die Band.

Man beschränkt sich nicht mehr darauf, den Blues in seiner traditionellen Form zu spielen. Die Blues-Polizei würde weinen. Beim gestrigen Konzert war diese aber offensichtlich abwesend: Es gab keine Pfiffe, wenn die Band in psychedelische und südamerikanische Klänge abwanderte. So beklatschte das Publikum neben den alten und ganz alten Nummern der FCBB auch Neuinterpretationen von „Sitting On The Dock Of The Bay”, einst ein Hit für Otis Redding, und von der alten Stones-Nummer „Ruby Tuesday”.

FCBB: August Scheufler stöpselt die Gerümpelcaster ein
August stöpselt seine, äh, Gerümpelcaster ein.

Und als dann August Scheufler in der ersten Zugabe zu seiner Gerümpelcaster – an der Stelle habe ich Tilmann Höhn nicht so genau zugehört, als er das außergewöhnliche Gitarrenmodell benannte – griff, bekam auch der letzte Zuhörer den Blues.

Tilmann Höhn und Wolfgang Stamm werden am 12. Februar 2013 erneut im Neuen Theater Höchst zu hören und zu sehen sein. Sie treten dann mit der Jazz-Band Hotel Bossa Nova auf, zu der noch Liza da Costa, Gesang, und Alex Sonntag, Kontrabass, gehören.

Sehr gute Bilder zum Konzert haben die Jungs und Mädels von www.rockpictures.de gemacht [1], reinschauen lohnt sich.

 

Henninger-Turm – ein Wahrzeichen verschwindet

Frankfurt am Main Sachsenhausen, Mainufer westlich der FriedensbrückeAm 7. Januar 2013 beginnt der Abriss des Henninger-Turms im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen. Zu Beginn der sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts von der Henninger-Brauerei als Silo erbaut, ragte der Turm viele Jahre über Frankfurt hinaus und bot von dem Drehrestaurant an seiner Spitze aus einen Blick über Frankfurt am Main und weite Bereiche des Frankfurter Umlandes. Jetzt muss das Industrie-Denkmal weichen.

Frankfurt am Main Sachsenhausen, Mainufer westlich der Friedensbrücke, Henninger-Turm im HintergrundÜberregionale Bedeutung gewann der Henninger-Turm durch das zwischen 1962 und 2008 jährlich am 1. Mai stattfindende international besetzte Radrennen „Rund um den Henninger-Turm”.  Nebenstehende Aufnahmen, das untere Bild zeigt einen Ausschnitt des oberen, zeigen den Henninger-Turm vom ehemaligen Frankfurter Westhafen aus gesehen. Im Vordergrund ist die Bebauung des südlichen Mainufers westlich der Friedensbrücke zu sehen.

Eintracht Frankfurt Dritter beim frankfurtcup 2013

Beim 35. Frankfurter Hallenturnier in der im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach gelegenen Fraport Arena, dem frankfurtcup 2013, erreichte Eintracht Frankfurt den dritten Rang durch einen 5:3 Sieg im kleinen Finale gegen den FSV Frankfurt. Im Gegensatz zu früheren Jahren zeigte die Eintracht, obwohl nur mit einem B-Team  angetreten, eine ansprechende Leistung. Sie wurde Gruppensieger und unterlag Greuther Fürth im Halbfinale im Neunmeterschießen.

Besser machten es die Kickers aus Offenbach. Die führten im Endspiel schon nach der ersten Halbzeit gegen Greuther Fürth mit 4:0 und siegten am Ende mit 4:1. Damit gewann der einzige Drittligist im Feld der sechs Mannschaften den frankfurtcup 2013.

Erwin Hoffer schoss die meisten Tore im Turnier (4), ausgezeichnet wurden außerdem Oka Nikolov (bester Torwart) und Constant Djakpa (bester Spieler).

Eintracht Frankfurt fliegt morgen ins Trainingslager nach Abu Dhabi, wo die Mannschaft auf die Rückrunde der Bundesligasaison 2012/2013 vorbereitet werden wird.

Brandstiftung in Unterliederbacher Schule

Walter-Kolb Schule, Frankfurt am Main Unterliederbach
Die durch Brandstiftung entstandenen Schäden an der Walter-Kolb-Schule von Süden aus gesehen

Der Brand in der Unterliederbacher Walter-Kolb-Schule [1] wurde offenbar durch Brandstiftung ausgelöst. Nach Berichten der Frankfurter Rundschau sind die Täter mit Gewalt in das Gebäude eingedrungen und haben Feuerschutztüren mit Seilen blockiert, bevor sie den Brand legten. Durch schnelle Alarmierung und das rasche Eintreffen der Feuerwehr konnte größerer Schaden abgewendet werden, aber trotzdem wurden zwölf von achtzehn Klassenzimmer durch Rauch- und Rußeinwirkung so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass diese erst nach gründlicher Säuberung oder Renovierung wieder nutzbar sein werden. Die Türen der Klassenzimmer standen offen. Kellerräume und Betreuungsräume im Erdgeschoss wurden durch das Feuer zerstört.

Probleme bereitet derzeit die Stromversorgung. Kabel im Bereich der Heizungsanlage wurden so stark beschädigt, dass es derzeit noch offen ist, ob diese bis zum Schulbeginn nach den Weihnachtsferien repariert sein werden. Die Schulleitung geht derzeit noch von einem pünktlichen Beginn der Unterrichts aus, weist aber darauf hin, dass für Früh- und Nachmittagsbetreuung der Schülerinnen und Schüler improvisiert werden muss.

Die Walter-Kolb-Schule im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach ist eine Grund-, Haupt- und Realschule mit pädagogischer Mittagsbetreuung. Die neuen Medien und der Umgang damit ist eine der Kernkompetenzen der Schule, die dort an die Schüler vermittelt werden. Namensgeber der Schule ist der erste nach dem Zweiten Weltkrieg gewählte Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, Walter Kolb.

Brand in der Unterliederbacher Walter-Kolb-Schule

Am frühen Morgen des 31. Dezember 2012 hat ein Kellerbrand in der Walter-Kolb-Schule, Frankfurt am Main Unterliederbach, für hohen Schaden gesorgt. Die Feuerwehr war um 04:45 Uhr alarmiert worden und hatte den Brand innerhalb von fünf Minuten nach Eintreffen gelöscht. Alle Flure und Räume des Gebäudetrakts wurden aber so stark verschmutzt, dass sie erst nach gründlicher Reinigung oder Renovierung wieder benutzt werden können.

Die Feuerwehr beziffert den Schaden auf etwa 300.000 Euro. Die Brandursache ist nicht bekannt, die Polizei ermittelt.

Erst vor ziemlich genau zwei Jahren, am 28. Dezember 2010, war im Stadtteil Unterliederbach die Turnhalle der Karl-Oppermann-Schule durch einen Brand zerstört worden. Die Turnhalle wurde zwischenzeitlich abgerissen.

 

Unterliederbach 2012 – ein Blick zurück

Der Frankfurter Stadtteil Unterliederbach hat ein bewegtes Jahr hinter sich, die Zahl der Leerstände auf der Haupteinkaufsstraße sank und die Zahl der Einwohner stieg. In der Parkstadt und der Engelsruhe konnte neuer Wohnraum bezogen werden. Zwei Vereine im Stadtteil feierten Geburtstag, – der VfB Unterliederbach den hundertsten,  die Turngemeinde Unterliederbach den hundertfünfundzwanzigsten.

Gefeiert wurde auch sonst wieder im Stadtteil. Einzig das Bürgerfest des Vereinsrings fiel buchstäblich ins Wasser, hartgesottene hielten es dort trotzdem erstaunlich lange aus. Der Höfeflohmarkt im Unterliederbacher Heimchen, eine rein private Initiative, fand zum zweiten Mal statt. Mehr private Initiative wird in Zukunft auch in der Engelsruhe notwendig sein. Die Förderung aus dem Städtebauprogramm von Bund und Ländern „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt” läuft zum Jahresende aus.

Ich wünsche allen Lesern dieser Seite ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2013 – Jürgen Lange

A-Jugend des VfB Unterliederbach beim Fußball-Hallencup der Frankfurter Sparkasse

In der Sporthalle Bonames findet am 27. Januar 2013 ab 10 Uhr das Endrundenturnier des Fußball-Hallencups für A-Jugendmannschaften der Frankfurter Sparkasse statt. In einer Qualifikationsrunde am 15. und 16. Dezember 2012, zu der A-Jugendmannschaften aus dem gesamten Stadtgebiet von Frankfurt am Main gemeldet werden konnten, hat sich die A-Jugend des VfB Unterliederbach zusammen mit sieben weiteren Mannschaften für die Endrunde qualifiziert.

Die A-Jungend / U19 des VfB Unterliederbach 1912 e.V. spielt in der Gruppenliga Wiesbaden und nimmt dort aktuell den vierten Rang in der Tabelle ein. Der Fußball-Hallencup der Frankfurter Sparkasse wird seit 1999 ausgespielt.