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Die Qual der Wahl …

Am Sonntag, dem 12. August 2012, tut sich einiges in Frankfurt am Main. Es ist der Tag der Frankfurter Verkehrsgeschichte, um 15 Uhr wird die letzte Kuratorenführung des Instituts für Stadtgeschichte zum Thema „Frankfurt ahoi! 100 Jahre Osthafen 1912-2012” stattfinden und die Tage der Industriekultur Rhein-Main enden mit einem Event in dessen Mittelpunkt der Bahnhof Frankfurt-Höchst stehen wird.

Das Problem ist nur, dass unser Admin – der zwischenzeitlich sogar einen richtigen Namen hat – immer noch nicht weiß, wohin er sich wenden und was er fotografieren soll. Es ist zu befürchten, dass es von ihm keine Bilder geben wird, die die Eisenbahnen, die sich zu einer Sternfahrt in Frankfurt am Main Höchst treffen und von dort aus Ziele wie Rüsselsheim, den Frankfurter Flughafen, die Bäder-Städte im Norden der Main-Metropole oder den Eisernen Steg ansteuern, zeigen werden.

Die Fahrten mit historischen Straßenbahnen wird er sicher meiden. Diese führen nämlich über den Willy-Brandt-Platz, an dessen Rand sich das Gebäude der Europäischen Zentralbank (EZB) befindet und sich einst auch das Occupy Camp Frankfurt befand. Es würde ihn daran erinnern, dass er bei der letzten Oberbürgermeisterwahl Peter Feldmann von der SPD seine Stimme gegeben hat, einem Mann, der offensichtlich nur in seinem eigenen Keller einen eigenen Standpunkt vertreten kann.

Bilder vom Verkehrsmuseum und vom Feldbahnmuseum sind auf diesen Seiten einige zu finden und auch das Gelände der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE) hat unser Admin bereits abgelichtet. Bleibt am Ende noch auf eine Führung von Bernhard Hager von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte hinzuweisen, die um 11:15 Uhr am Eisernen Steg startet und einen Zeitraum von 1839 bis in die Gegenwart umreißt.

Ein Jahr später oder so …

Vor etwas mehr als einem Jahr gingen die ersten mit WordPress gestalteten Seiten dieser Internet-Präsenz Online. Sie ersetzten eine etwas statische Seite,  die noch mit Frames – ich kenne Begriffe – daher kam und von unserem admin mit einem Texteditor erstellt worden war. Das war noch Handarbeit. Reste dieser alten Seite können heute noch unter www.juergen-lange-edv.de betrachtet werden.

Das Ziel war, schnellstmöglich die Informationen der alten Präsenz nach WordPress zu übertragen und die Blog-Funktionen für aktuelle Artikel zu nutzen. Das gelang. WordPress ist einfach zu installieren und zu administrieren. Unser admin sagt, dass WordPress ideal für kleine Firmen und Vereine sei, wenn dort kein Spezialist für die Gestaltung von Internet-Seiten verfügbar ist und die finanziellen Mittel für einen entsprechenden Dienstleister fehlen.

Frankfurt am Main, Parkstadt Unterliederbach, Blumenwiese, FarbgestaltungWährend hier die Seite wächst, wächst auch Unterliederbach. Die Blumenwiese in der Parkstadt Unterliederbach nimmt langsam Gestalt an. Ok, die Farbgestaltung stammt offensichtlich vom Praktikanten, aber er hat sich Mühe gegeben, ein paar unterschiedliche Blautöne auszuwählen, die jetzt den jeweiligen Eingangsbereich der Häuser schmücken. Frankfurt am Main Höchst, Industriepark Höchst, FarbgestaltungVon einer farbenfrohen Blumenwiese kann man allerdings kaum reden, – im benachbarten Industriepark Höchst geht es farbenfroher zu.

Auch anderswo in Unterliederbach ging man mutiger mit Farbe um als auf der Blumenwiese. Hier möchte ich die Neubauten in der Hunsrückstraße, der Wasgaustraße und der Legienstraße  nennen. Nicht zu vergessen, was zwischenzeitlich im Rahmen des Projektes „Die soziale Stadt” im Siedlungsgebiet Engelsruhe geschehen ist. Hier stehen gelungene Neubauten zwischen modernisierten älteren Häusern. Das ergibt ein viel wohnlicheres Bild als das, welches das Viertel 1983 abgab. Damals empfand ich es einfach nur gräulich.

Farbenfroh waren auch die Blockupy-Tage in Frankfurt. Im Vorfeld wurde fleißig Panik gemacht – die Frankfurter hatten wohl ein Gespür dafür, dass Boris Rhein nicht zum Oberbürgermeister einer liberalen Stadt taugt – und es wurden Verbote ausgesprochen, deren Rechtmäßigkeit noch zu prüfen ist. Immerhin haben es die verantwortlichen Ordnungspolitiker des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt am Main geschafft, den Innenstadtbereich für ein paar Tage weitgehend lahm zu legen. Instrumentalisiert  hierzu wurden Polizeibeamtinnen und -beamte, die die eigentlich den politisch Verantwortlichen geltende Häme der Demonstranten über sich ergießen lassen mussten. Dabei leiden sie genauso unter dem verantwortungslosen Spieltrieb der Banken wie die Mehrzahl der Bürger in Europa.

Frankfurt am Main, Occupy-Camp an der EZBThomas Kreutzmann hat da eine andere Wahrnehmung. Ich hatte, im Gegensatz zu den politisch Verantwortlichen, Herrn Kreutzmann und ein paar anderen Schreibern in den Medien, im Vorfeld der Blockupy-Tage keine Angst vor Krawallen. Krawalle kann man aber, wenn man sich nur ordentlich anstrengt, auch herbei schreiben. Dies ist nicht gelungen.

Die Blockupy-Tage sind vorbei, in Unterliederbach wurden sie gar nicht bemerkt. Das Occupy-Camp ist seit dem heutigen Sonntag wieder bewohnt, ganz als wäre nichts geschehen, und die Klapperschlange freut sich jetzt schon auf das nächste Frühstück im schönsten Café auf Unterliederbachs Königsteiner Straße.

Eine Gute Zeit, Eure Klapperschlange