Alle Beiträge von Jürgen Lange

... wurde in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts geboren, schreibt und fotografiert und ist ein Fan guter handgemachter Musik.

WordPress 3.3 „Sonny” freigegeben

Die Web-Software WordPress liegt jetzt in der Version 3.3 vor. Sie ist dem Jazz-Saxophonisten Sonny Stitt (1924-1982) gewidmet. WordPress, ursprünglich eine reine Blogging-Software, hat sich zwischenzeitlich zu einem mächtigen Content Management System (CMS) entwickelt. Die aktuelle Version verbessert die Bedienung, vor allem das Hochladen von Mediendateien ist gegenüber der Vorgängerversion noch einfacher gestaltet worden.

Auch die Hürde für Einsteiger ist noch einmal gesenkt worden. Das schon immer einfach zu installierende Programm begrüßt jetzt den neuen Nutzer mit einem Bildschirm, der die wichtigsten Funktionen erklärt. Zu neuen Funktionen werden Tipps eingeblendet.

WordPress steht kostenlos zum Download bereit, Nutzer der Vorgängerversion stoßen das Update einfach aus dem Dashboard heraus an.

Ein ausführlicherer Bericht folgt.

Neues auf dieser Seite, ein Blick in die Zukunft

Nachdem diese Internet-Präsenz in der vorliegenden Form fast ein dreiviertel Jahr  online ist, stehen in den nächsten Wochen ein paar Änderungen an. Die Einstiegsseite wird überarbeitet werden, da ich der Meinung bin, dass ich mittlerweile lange genug in der unbedeutenden Straße im Westen Frankfurts gesessen habe, um mir den einen oder anderen Text einfallen zu lassen. Die Einstiegsseite soll in Zukunft dem Publikum helfen, sich leichter auf „www.juergen-lange.de” zurechtzufinden. Funktionen wie die Suche auf der Seite oder im langsam wachsenden Geschäfts- und Firmenverzeichnis werden erklärt werden und auch der Umgang mit dem Archiv.

Ich werde Software vorstellen, mit der ein Verein oder ein kleines Unternehmen seine Büroarbeit oder die Verwaltung einer Internet-Präsenz einfach und ohne unnötige Lizenzkosten durchführen kann. „Open Source” ist hier das Stichwort.

Unter den „Unterliederbacher Impressionen” werden endlich auch meine ersten digitalen Aufnahmen eingestellt werden, die in den Jahren zwischen 2000 und 2003 entstanden sind. Damals war digitale Fotografie noch ein Abenteuer.

Der Menüpunkt „Unterliederbach” wird einen Unterpunkt „Bücher” erhalten, in dem ich Bücher über Unterliederbach von Wilhelm Frischholz, Otto Kammer, Margot Lesniewski und Heinz Alexander vorstellen werde. Aber auch die Bürgerbroschüre für Unterliederbach und der Bildband „Rundgang durch das alte Frankfurt-Höchst” werden hier Erwähnung finden.

Ich wünsche allen Besuchern meiner Seiten ein geruhsames und friedliches Weihnachtsfest und Frieden und Gesundheit für das Neue Jahr.

Euer Jürgen Lange

Dampflokomotive 23 042 wieder fahrbereit

Dampflokomotive 23 042 am 27.11.2011 bei Erbach (Eltville)
Dampflokomotive 23 042 am 27.11.2011 bei Erbach (Eltville)

Die Dampflokomotive 23 042 der Museumsbahn e.V. ist nach ihrem Ausfall am 27. November 2011, wir berichteten, wieder fahrbereit. Die seit Wochen ausgebuchte Fahrt des Vereins aus Darmstadt-Kranichstein zum Weihnachtsmarkt der Nationen nach Rüdesheim am Rhein am 18. Dezember 2011 findet statt.

Die Lokomotive der Baureihe 23 war mit einem Zug der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. bei Eltville wegen eines Lagerschadens liegen geblieben. Das Lokpersonal schaffte es, den Schaden soweit zu beheben, dass 23 042 Darmstadt-Kranichstein mit eigener Kraft erreichen konnte.

Zeitraum zwischen Rot für Fahrzeugverkehr und Grün für Fußgänger zu kurz?

Zur Mahnung an den Tod eines fünfjährigen Jungen
Zur Mahnung an den Tod eines fünfjährigen Jungen. Aber auch dieses Bild hält manchen Autofahrer nicht davon ab, die Ampel, an der das Unglück geschah, bei Rot zu überqueren.

Am 17. November 2011 wurde in Frankfurt am Main Unterliederbach auf der Königsteiner Straße ein fünfjähriger Junge bei einem Verkehrsunfall getötet. Diskussionen im Anschluss vermengten Forderungen nach mehr Sicherheit mit denen nach mehr Ruhe (Tempo 30), aber ein offensichtliches Problem an dieser Stelle fand keine Erwähnung: Angeblich sind alle Ampeln so geschaltet, dass die Signalfolge den Richtlinien für Lichtsignalanlagen (RiLSA) entspricht. Dies heißt unter anderem, dass zwischen Rot für den Fahrzeugverkehr und Grün für die Fußgänger ein Zeitraum von fünf Sekunden liegen soll (siehe auch Artikel „Tragischer Unfalltod” auf www.fr-online.de vom 19.11.2011). Diese Phase ist an der Ampel, an der der Unfall passierte, nur zwei Sekunden lang. Warum das bis heute nicht abgestellt wurde, weiß vielleicht Straßenverkehrsamtsleiter Ulrich Schöttler.

Dampfsonderzug „Rüdesheimer Christkind” liegen geblieben

"Rüdesheimer Christkind" abfahrbereit in Frankfurt-Griesheim
„Rüdesheimer Christkind“ mit Lokomotive 23 042 abfahrbereit in Frankfurt-Griesheim
"Rüdesheimer Christkind" kurz nach der Abfahrt aus Frankfurt-Griesheim
23 042 mit dem Sonderzug „Rüdesheimer Christkind“ kurz nach der Abfahrt aus Frankfurt-Griesheim
23 042 - das Lokpersonal versucht den Schaden zu beheben
23 042 – das Lokpersonal versucht den Schaden zu beheben (aufgenommen bei Erbach im Rheingau)

Der Dampfsonderzug  „Rüdesheimer Christkind” ist gestern auf der Fahrt von Frankfurt am Main zum Weihnachtsmarkt der Nationen in Rüdesheim bei Eltville am Rhein liegen geblieben. Von Beginn an stand die Fahrt nicht unter einem guten Stern. Der von der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE) und der Nassauischen Touristik-Bahn e.V. (NTB) organisierte Sonderzug sollte zunächst von der Frankfurter 52 4867 gezogen werden. Diese musste allerdings vor ein paar Wochen wegen eines Rohrwechsels  zur Reparatur nach Meiningen gebracht werden. Dort stellte sich heraus, dass weitere Wartungsarbeiten notwendig waren, so dass 52 4867 nicht für die geplante Sonderfahrt zur Verfügung stand.

Die Museumsbahn e.V. aus Darmstadt-Kranichstein sprang ein und stellte die Dampflokomotive 23 042 zur Verfügung. Die Fahrt begann dann wie geplant am Eisernen Steg in Frankfurt am Main, von wo aus 23 042 den Zug zunächst nach Frankfurt-Griesheim schob. Von hier aus ging die Fahrt dann weiter über Rüsselsheim und Mainz-Kastel nach Wiesbaden-Biebrich. Die nächste Station, Rüdesheim am Rhein, erreichte der Sonderzug nicht mehr. Die Wagen des Zuges wurden mit etwa zweistündiger Verspätung von einer Diesellokomotive nach Rüdesheim gezogen.

Währenddessen versuchte das Darmstädter Lokpersonal 23 042, bei der offensichtlich ein Lager heiß gelaufen war, wieder fahrbereit zu machen.

Mit 23 042 zum Weihnachtsmarkt der Nationen

Die Saisonabschluss- und Adventsfahrt der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE) geht am 27. November 2011 nach Rüdesheim zum Weihnachtsmarkt der Nationen. Die Fahrt des Dampfsonderzugs „Rüdesheimer Christkind” startet am 1. Advent vormittags am Eisernen Steg in Frankfurt am Main und führt über Frankfurt-Griesheim, Rüsselsheim, Mainz-Kastel und Wiesbaden-Biebrich nach Rüdesheim am Rhein.

Die Dampflokomotive 23 042 der Museumsbahn e.V. in Darmstadt-Kranichstein wird den Zug ziehen. Die eigentlich eingeplante Zuglokomotive 52 4867 befindet sich derzeit zu einem kurzfristig notwendig gewordenem Rohrwechsel im Ausbesserungswerk in Meiningen. Da die Museumsbahn e.V. auch noch zusätzliches Wagenmaterial zur Verfügung stellt, sind noch Plätze für Kurzentschlossene buchbar.

In Rüdesheim haben die Fahrgäste vier Stunden Zeit, sich den Weihnachtsmarkt und andere Sehenswürdigkeiten in und um Rüdesheim herum anzuschauen. So ist zum Beispiel die Seilbahn zum Niederwald-Denkmal an diesem Tag in Betrieb. Am späten Nachmittag bringt 23 042 die Fahrgäste dann wieder zurück nach Frankfurt am Main, wo die Fahrt am Eisernen Steg endet. Hier besteht die Möglichkeit, auch noch den Frankfurter Weihnachtsmarkt zu besuchen.

Fahrplan und Buchungsadresse finden sich hier und das Programm zum Weihnachtsmarkt der Nationen hier.

Fünfjähriges Kind bei Verkehrsunfall tödlich verletzt

Am Donnerstag, dem 17. November 2011, wurde gegen 16:30 Uhr ein fünfjähriger Junge auf dem Fußgängerüberweg über die Königsteiner Straße in Frankfurt am Main Unterliederbach in der Nähe der Autobahnauffahrt zur A66 von einem Auto erfasst und tödlich verletzt. Nach Zeugenaussagen soll der Junge bei grüner Ampelschaltung los gelaufen sein, während der 19-jährige Autofahrer das rote Licht der Ampel missachtet haben soll.

Die Königsteiner Straße, an dieser Stelle vierspurig, wird von einigen Autofahrern regelmäßig als Beschleunigungsstrecke zur Autobahn oder zur Autobahn ähnlich ausgebauten B8 missverstanden, – häufig wird auf die gelbe Ampelschaltung mit einem Tritt auf das Gaspedal reagiert. 2010 im Kreuzungsbereich durchgeführte Straßenbaumaßnahmen wurden leider nicht zu einer Verbesserung der Situation genutzt.

Anwohner der Straße fordern schon seit längerem die Einführung von Tempo 30 in diesem Abschnitt. Derzeit ist allerdings zu beobachten, dass die zuständigen Behörden nicht einmal in der Lage sind, Tempo 50 auf der Königsteiner Straße und die Einhaltung der Verkehrsregeln durchzusetzen.

Herbstimpressionen aus dem Südosten Unterliederbachs

Herbstimpressionen in der Euckenstraße, Frankfurt am Main Unterliederbach

Der 06. November 2011 war ein schöner Herbsttag, Grund die herbstlich bunten Blätter und die Sonne mit der Kamera einzufangen. Die neben stehenden Aufnahmen stammen alle aus dem Gebiet östlich der Gotenstraße und südlich des Sossenheimer Weges im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach und sollen einen kleinen Vorgeschmack auf eine demnächst unter den Unterliederbacher Impressionen erscheinende Bildersammlung liefern.

Der Teil Unterliederbachs, der östlich der Königsteiner Straße liegt, wird meist als wenig sehenswert beschrieben. Der größte Teil der Bausubstanz stammt aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, als es galt, Wohnraum möglichst schnell und billig zu erstellen. Das Resultat waren sich ähnelnde Siedlungen, die dem Auge keinerlei Anreiz boten.

Heute betrachtet man diese Häuser etwas anders, sie erscheinen in frischen Farben und sind von recht viel Grün umgeben. Es gibt genügend Raum für spielende Kinder.

Der Lebensmitteleinkauf lässt sich gut zu Fuß erledigen, die entsprechenden Geschäfte auf der Königsteiner Straße und dem Sossenheimer Weg sind in wenigen Gehminuten erreicht. Nach einem Bäcker oder Metzger sollte man allerdings nicht Ausschau halten. Auch der Haarschnitt, eine gemütliche Pause bei Kaffee und Kuchen und der Einkauf der Medikamente machen kein Problem. Andere Dinge des täglichen Bedarfs, wie zum Beispiel Kleidung, gibt es hier allerdings nur beschränkt. Da muss man ins Main-Taunus-Zentrum ausweichen, was zumindest bei älteren Menschen das Vorhandensein eines Autos notwendig macht. Es verkehrt auch eine Buslinie dorthin. Deren Nutzung ist allerdings so teuer, dass man das Main-Taunus-Zentrum dann doch lieber zu Fuß aufsucht.

Einen Spaziergang durch das östliche Unterliederbach sollte man also ruhig einmal in Angriff nehmen. Von der Sieringstraße aus sind es auch nur noch wenige Meter bis zum Mitscherlich-Haus mit seiner Mitscherlich-Lounge und in das Lindenviertel, – dies alles liegt allerdings schon im benachbarten Stadtteil Höchst.

WordPress-Addon TimThumb zur Verbreitung von Schadcode genutzt

Nach einer Meldung des Antivirenprogrammherstellers Avast dienen derzeit mehrere tausend mit WordPress erstellte Seiten und Blogs, die das Addon TimThumb verwenden, der Verbreitung von Schadcode. Die Angreifer nutzen wahrscheinlich eine schon seit drei Monaten bekannte Sicherheitslücke in besagtem Addon, um auf dem Server das professionelle Exploit-Framework BlackHole zu installieren. Dieses versucht dann die Rechner von Besuchern der WordPress-Seiten mit Schadecode zu infizieren.

Viele Administratoren wissen gar nicht, dass sie TimThumb nutzen, denn das Addon wird häufig mit einem Theme zu WordPress installiert. Viele Themes nutzen ThinThumb zur Größenänderung von Bildern. Deshalb sollten Administratoren von WordPress-Seiten und -Blogs das Plugin WordPress Timthumb.php Vulnerability Scanner nutzen, um das Addon aufzuspüren und die derzeit bekannte Sicherheitslücke zu schließen.

Eine Brache verschwindet – neues Leben in Unterliederbach

Bauschild an der Soonwaldstraße in Frankfurt am Main Unterliederbach
Bauschild an der Ecke Pfälzer-/Soonwaldstraße in Frankfurt am Main Unterliederbach

Jahrelang prägte das Gelände einer alten Lederfabrik mit einem hohen Schlot das Bild Unterliederbachs südlich der Wasgaustraße und östlich des Liederbachs. Vor zwei Jahren wurden dann die alten Fabrikgebäude abgerissen und der Schlot gesprengt. Danach tat sich erst einmal nichts. Mitten im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach gab es eine Brache.

Jetzt steht ein Bauschild an der Ecke Pfälzer Straße/Soonwaldstraße, 25 barrierefreie Eigentumswohnungen werden hier entstehen. Schmucke 5-geschossige Häuser sollen entlang der Pfälzer Straße gebaut werden,  das oberste Stockwerk aus optischen Gründen zurückversetzt. Ein Lebensmittel-Markt, ein Kindergarten und zwei Arztpraxen sollen die Infrastruktur verbessern. Baubeginn ist demnächst – was immer das heißen mag.

Neubau in der Wasgaustraße, Frankfurt am Main Unterliederbach
Neubau in der Wasgaustraße, Frankfurt am Main Unterliederbach

Wie die Häuser aussehen werden, lässt sich bereits an einem Neubau in der Wasgaustraße ersehen. Dieses Gebäude wurde vom selben Planungsbüro entworfen, das auch die Pläne für das hoffentlich bald nicht mehr leer stehende Gelände zwischen Pfälzer Straße, Soonwaldstraße und Wasgaustraße erstellte. Das Haus wirkt modern und passt sich dennoch in die bestehende Bebauung entlang der Wasgaustraße ein.

Noch bis in die neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein war das Gebiet um die Königsteiner Straße und die Wasgaustraße eine lebendige Einkaufsgegend. Doch dann verschwand zunächst die Post in der Legienstraße. Mit der Post verschwand auch ein Teil der Laufkundschaft der anderen Geschäfte. Infrastrukturmaßnahmen der Stadt Frankfurt wie das Aufstellen von Parkscheinautomaten waren auch nicht sonderlich förderlich, sie stärkten eher das benachbarte Main-Taunus-Zentrum. Geschäftsaufgaben waren die Folge.

Lageplan der Lederfabrik Graubner + Scholl in Unterliederbach
Lageplan der Lederfabrik Graubner + Scholl in Unterliederbach aus dem Jahr 1904 (Quelle: ISG, Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt am Main)

An einen der Besitzer der ehemaligen Lederfabrik, Herrn Karl Graubner, erinnern heute in Unterliederbach der Graubner Park und die Villa Graubner, ein ehemaliges Herrenhaus, dessen letzter privater Besitzer er war. Das Gebäude wurde in den Jahren 1755/56 von dem Frankfurter Kommerzienrat Johan Peter Stembler erbaut. Ab 1818 wohnte dort der hessische Reformer Carl Friedrich Emil von Ibell. Karl Graubner erwarb Villa und Park 1888. Bilder der Villa Graubner finden sich unter den Unterliederbacher Impressionen.

Auf dem Lageplan von 1904, der in der linken Hälfte das zu bebauende Gebiet zeigt, wird man die aktuellen Straßennamen vergeblich suchen. Neuer Weg war der damalige Name der Wasgaustraße. Pfälzer Straße und Soonwaldstraße waren gerade mal projektiert und sind noch mit Nummern bezeichnet. Entlang der heutigen Nahestraße, damals noch namenlos und eigentlich zum Fabrikgelände gehörend, sind Wohnhäuser für die Mitarbeiter der Fabrik eingezeichnet.

Der Lageplan und die Bilder zu diesem Artikel lassen sich durch Anklicken vergrößert darstellen.