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Sommerdiesel auf der Hafenbahn

V36 406 der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF)
V36 406 wird beim Dieselsommer der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) fahren. Hier steht sie am Haltepunkt Eiserner Steg.

Am 10. Juni 2018 nehmen zwei kleine Diesellokomotiven der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) grüne Reisezugwagen in ihre Mitte und pendeln damit auf den Schienen der Hafenbahn. Ausgangspunkt der Fahrten ist der Eiserne Steg nahe des Frankfurter Römers.

Die erste Fahrt startet um 10:38 Uhr an der Europäischen Zentralbank (EZB) in Richtung Eiserner Steg. Von dort aus geht es um 11:00 Uhr durch das Westhafengebiet Richtung Griesheim. Am dortigen Übergabepunkt wendet der Zug und fährt zurück zum  Eisernen Steg. Danach startet ab 12:00 Uhr stündlich ein Zug Richtung Osten zum Osthafenbahnhof. Um 17:00 Uhr geht es dann noch einmal Richtung Griesheim, bevor kurz nach 18:00 Uhr die Veranstaltung mit der Fahrt zwischen Eisernem Steg und EZB ausklingt.

Der Zug ist bewirtschaftet und führt einen Souvenirwagen mit.

Das EZB-Gebäude ist eröffnet …

Europäische Zentralbank (EZP)
Das neue Gebäude der Europäischen Zentralbank – EZB (Archivbild: Jürgen Lange)

Von Protesten und kriminellen Übergriffen begleitet wurde am vergangenen Mittwoch der Neubau der EZB in Frankfurt am Main eingeweiht. Die Eröffnungsfeier selbst fand in einem kleinen, überschaubaren Kreis statt. Größer war der Kreis derjenigen, die nach Frankfurt gereist waren, um ihren Protest gegen die Politik der EZB lautstark vorzutragen, ebenfalls recht groß die Gruppe an kriminellen Personen, die das Demonstrationsrecht missbrauchten, um zündelnd und Steine werfend die Bevölkerung im Osten und der Mitte der Stadt in Angst und Schrecken zu versetzen.

Obwohl man im Vorfeld laut warnte, verschliefen die Sicherheitsorgane den Mittwochmorgen. Direkt vor dem Polizeirevier 1 wurden Einsatzfahrzeuge angezündet. Das hätte vermieden werden können. Kriminelle Horden steckten Mülltonnen und Fahrzeuge an, warfen Steine in Fensterscheiben und zerstörten zumindest eine Straßenbahnhaltestelle. In den Medien wurde dies gerne aufgegriffen, von bürgerkriegsähnlichen Zuständen war schnell die Rede, die Scheibe eines von einem Stein getroffenen Feuerwehrfahrzeugs machte blitzschnell im Internet die Runde, nur von den Zielen von Blockupy und der eigentlichen Kundgebung war kaum noch die Rede.

Die Polizei nutzte Twitter. Da wurden auch Falschmeldungen bereitwillig aufgesogen und weiterverbreitet. Heutzutage sind Tatsachen nicht mehr wichtig, es zählen „Follower” und „Likes”.  Auf die baut man dann seine „berechtigte” Wut auf, – ob gegen die eine oder andere Seite.

Trotz der zu verurteilenden Vorkommnisse am Mittwochmorgen fanden dann auch noch die Kundgebungen des Bündnisses statt. Ob da alles klug war, was da geäußert wurde, sei dahingestellt. Eigentlich hätte man unter den Protestierenden eher die Besitzer von Sparbüchern und Vertreter des Sparkassenverbandes erwartet, denn Vertreter aus Ländern, denen die Politik der EZB eher hilft, weil sie ankündigt wertlose Papiere dieser Länder aufzukaufen und damit den oktroyierten Sparzwang mildert.

Die Vorkommnisse am Morgen waren natürlich Wasser auf die Mühlen derer, denen das im Grundgesetz verbriefte Demonstrationsrecht missfällt, der „brave Bürger”, in der Mehrzahl nicht einmal mehr in der Lage den Weg zur Wahlurne zu finden, fühlte sich gestört und rief gleich nach einem stärkeren Durchgreifen der Staatsgewalt und andere verharmlosten die Brandstiftungen und Sachbeschädigungen am Morgen, brachten gar Verständnis für die Wut der da Agierenden auf.

Bilder und Nachrichten finden heute schnell den Weg in die Welt. Genauso schnell ist man entrüstet. Die Nachrichtenflut mindert die Denkfähigkeit, weil vor lauter Aufnehmen das Denken in den Hintergrund tritt. Nur so sind Äußerungen von Blockupy-Vertretern, und von manchen Politikern nach den Ausschreitungen zu verstehen.

Die Menschen in Frankfurt, besser noch die in ganz Hessen und Deutschland, sollten nach den Vorkommnissen vom vergangenen Mittwoch nicht laut nach Schuldigen oder Entschuldigung für kriminelles Verhalten suchen, sondern jeder für sich überlegen, was er oder sie dazu beitragen kann, dass Missstände in der Welt ein Ende finden. Wut ist sicher kein Mittel.

Die Qual der Wahl …

Am Sonntag, dem 12. August 2012, tut sich einiges in Frankfurt am Main. Es ist der Tag der Frankfurter Verkehrsgeschichte, um 15 Uhr wird die letzte Kuratorenführung des Instituts für Stadtgeschichte zum Thema „Frankfurt ahoi! 100 Jahre Osthafen 1912-2012” stattfinden und die Tage der Industriekultur Rhein-Main enden mit einem Event in dessen Mittelpunkt der Bahnhof Frankfurt-Höchst stehen wird.

Das Problem ist nur, dass unser Admin – der zwischenzeitlich sogar einen richtigen Namen hat – immer noch nicht weiß, wohin er sich wenden und was er fotografieren soll. Es ist zu befürchten, dass es von ihm keine Bilder geben wird, die die Eisenbahnen, die sich zu einer Sternfahrt in Frankfurt am Main Höchst treffen und von dort aus Ziele wie Rüsselsheim, den Frankfurter Flughafen, die Bäder-Städte im Norden der Main-Metropole oder den Eisernen Steg ansteuern, zeigen werden.

Die Fahrten mit historischen Straßenbahnen wird er sicher meiden. Diese führen nämlich über den Willy-Brandt-Platz, an dessen Rand sich das Gebäude der Europäischen Zentralbank (EZB) befindet und sich einst auch das Occupy Camp Frankfurt befand. Es würde ihn daran erinnern, dass er bei der letzten Oberbürgermeisterwahl Peter Feldmann von der SPD seine Stimme gegeben hat, einem Mann, der offensichtlich nur in seinem eigenen Keller einen eigenen Standpunkt vertreten kann.

Bilder vom Verkehrsmuseum und vom Feldbahnmuseum sind auf diesen Seiten einige zu finden und auch das Gelände der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE) hat unser Admin bereits abgelichtet. Bleibt am Ende noch auf eine Führung von Bernhard Hager von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte hinzuweisen, die um 11:15 Uhr am Eisernen Steg startet und einen Zeitraum von 1839 bis in die Gegenwart umreißt.