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Frankfurt am Main Höchst: Das Schlossfest findet 2014 zum 58. Mal statt.

Eröffnungsfeier des 57. Schlossfests im Garten des Bolongaropalasts in Frankfurt am Main Höchst
Eröffnungsfeier des 57. Schlossfests im Garten des Bolongaropalasts in Frankfurt am Main Höchst

In der Zeit vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2014 findet im Frankfurter Stadtteil Höchst das traditionelle Schlossfest statt. Im Bolongaropalast, in der Höchster Altstadt, auf der Schlossterrasse, im Schlossgraben, im Brüningpark, am Mainufer und einigen anderen Plätzen wird es über die Wochen viele Angebote für Jung und Alt geben. Partner des diesjährigen Schlossfestes ist die türkische Stadt Eskişehir, seit 2013 Partnerstadt von Frankfurt am Main.

Die große Eröffnungsparty findet am 14. Juni 2014 im Garten des Bolongaropalasts statt. Nach Folklore-Vorführungen und den Eröffnungsreden werden die Mission Rock by BOB!-Gewinner 2013 „Take Off” für Stimmung sorgen und die Zuschauerinnen und Zuschauer in hoffentlich vergnügte Festwochen einführen. Der Sonntag darauf ist den Familien gewidmet. Zu Zumba, Flamenco, Rope Skipping und Capoeira sollen vor allem die Kleinen kreativ eingebunden werden.

Zum 34. Mal: Mit Volldampf in den Taunus

52 4867 und 01 118 verlassen Königstein

Zuerst ist mir der Film in den Suppentopf gefallen, wobei es wohl die Farbe heraus gespült hat, dann gab es noch Zeitverzögerungen beim restaurieren, – also, ich entschuldige mich für die fragwürdige Qualität des Films, der über dieser Ankündigung steht. Der Film ist wirklich erst ein Jahr alt.

Am kommenden Pfingstwochenende, am 08. und am 09. Juni 2014, heißt es wieder „Mit Volldampf in den Taunus”. Zum 34. Mal findet diese Veranstaltung statt, die mit einem großen Bahnhofsfest in Königstein verbunden ist. Im Zweistundenrhythmus fahren an den beiden Tagen von der Schnellzugdampflokomotive 01 118 oder der Güterzugdampflokomotive 52 4867 gezogene Züge von Königstein nach Frankfurt am Main Höchst und wieder zurück. Am Pfingstsonntag wird der Takt durch einen von einer Diesellokomotive der Baureihe V 218 gezogenen Zug verdichtet, so dass am Sonntag in jeder Richtung stündlich ein historischer Zug unterwegs ist.

Die Fahrkarten des RMV sind in den historischen Zügen nicht gültig. Weitere Informationen und den Fahrplan für die Sonderfahrten finden Sie auf der Seite der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF).

Swampmoon im Höchster Schlosskeller

Wer auf die Musik von John Fogerty und Creedence Clearwater Revival steht, sollte sich am kommenden Freitag (6. Juni 2014) in den Schlosskeller in Frankfurt am Main Höchst begeben. Da sind am Abend die Mannen von Swampmoon zu Gast, die ihren Zuhörerinnen und Zuhörern ab etwa 20:30 Uhr einheizen wollen.

Swampmoon kommen aus Mainz und haben sich ganz der von John Fogerty komponierten und interpretierten Musik verschrieben, gleich ob es sich um Material aus dessen Zeit als Solokünstler oder aus der Zeit mit seiner Band Creedence Clearwater Revival handelt.

20. Höchster Orgelsommer

Portal der Justinuskirche in Frankfurt am Main-Höchst
Portal der Justinuskirche – hier geht es zum Orgelsommer

Zum zwanzigsten Mal jährt sich 2014 der Höchster Orgelsommer, der sich mit einer Vielzahl von Veranstaltungen über den gesamten Sommer hinzieht und mit der 1988 restaurierten und für Konzerte erweiterte Orgel aus dem Jahr 1736 in der Justinuskirche in Frankfurt am Main-Höchst einen adäquaten Mittelpunkt hat. Neben Kirchenmusiken aus verschiedenen Epochen werden auch Stücke des Jazz und des Blues zur Aufführung kommen.

Das ausführliche Programm kann von der Seite der Stiftergemeinschaft Justinuskirche e.V. heruntergeladen werden. Das Eröffnungskonzert findet unter dem Titel „percussion-posaune leipzig” am 04. Mai 2014 ab 17 Uhr in der Justinuskirche statt.

Shorts at Moonlight 2014

Shorts at Moonlight 2013 - warten auf den Einbruch der Dunkelheit und den Start des Filmprogramms
Warten auf das Kurzfilmprogramm

Freundinnen und Freunde des Films wissen es: Mit Shorts sind nicht immer kurze Hosen gemeint, sondern häufig Kurzfilme. Auf diese können sich die Freunde dieser Kunstgattung im Rhein-Main-Gebiet auch in diesem Jahr wieder freuen.  Das Kurzfilmfestival „Shorts at Moonlight” startet 2014 vom 16. bis zum 20. Juli und vom 23. bis zum 27. Juli auf der Terrasse des Höchster Schlosses. Weiter geht es vom 30. Juli bis zum 03. August am Wasserschloss in Hofheim und vom 06. bis zum 10. August und vom 13. bis zum 17. August im Garten des Kurfürstlichen Schlosses zu Mainz. Gegenüber dem Vorjahr sind also noch eine Reihe von Terminen hinzugekommen.

Trotzdem kostet der Festivalpass weiterhin nur 20 €, die Eintrittskarte für einen Abend 8 €. Der Festivalpass berechtigt zum Eintritt bei allen Vorstellungen. Das Programm für „Shorts at Moonlight 2014” wird nach Eingang – Anmeldeschluss für einzureichende Kurzfilme ist der 01. Mai 2014 – und Sichtung der Filme im Juni veröffentlicht werden.

Blues Alley im Schlosskeller Höchst

Blues Alley auf dem Höchster Altstadtfest 2013 vor der Justinuskirche
Blues Alley – hier auf dem Höchster Altstadtfest 2013

Am kommenden Sonntag, dem 20. April 2014, sind ab 20 Uhr Blues Alley zu Gast im Schlosskeller Höchst. Die fünf Musiker haben den klassischen Rythm & Blues mit Einflüssen aus Rock, Jazz, Country, Soul und Funk erweitert und spielen eine interessante und unterhaltsame Mischung von Stücken von unter anderem Louis Jordan, Robert Johnson, Wilbert Harrison, Mel Torme, Fats Domino, Wilson Pickett, Stefan Gwildis, Ray Charles, Alfred Heupt, Bobby Troup, Mac Curtis, T-Bone Walker, Hank Williams, Mose Allison, Bob Seger, Taj Mahal, Lou Rawls, Joe Zawinul, Long John Hunter, The Beatles, Scott Holt und der Blues Company.

Bolongaros musikalischer Salon – Lieder und Klavierwerke in Frankfurt und Mainz um 1800

In der Reihe „Bolongaros musikalischer Salon” ertönen am 18. Mai 2014 ab 11 Uhr im Kapellensaal des Bolongaropalast in Frankfurt am Main Höchst Lieder und Klavierwerke aus der Zeit um 1800. Johann Franz Xaver Sterkel und Friedrich von Dalberg waren zum Ende des 18. Jahrhunderts bedeutende Komponisten in Mainz und Frankfurt. Vortragende sind Julla von Landsberg, Sopran, Jan Kobow, Tenor, und Michael Günther, Fortepiano.

Michael Günther ist als Solist auf dem Cembalo und Hammerklavier bekannt und hat eine Reihe von Stücken mit verschiedenen Rundfunkorchestern eingespielt. Er leitet zusammen mit dem Höchster Klavier- und Cembalobauer Jan Großbach die Initiative Clavier am Main.

And the winner is …

Alice Engel interviewt Claire Jahn, die Kamerafrau des Films "Zu dir?".
Alice Engel interviewt Claire Jahn, die Kamerafrau des Films „Zu dir?“.

„Zu dir?” gewann am 27. Juli 2013 den mit 1.000 € dotierten Publikumspreis der Volksbank Höchst a.M. eG des Kurzfilmfestivals „Shorts at Moonlight” in Frankfurt am Main Höchst. Kamerafrau Claire Jahn nahm den Preis aus den Händen des Vorsitzenden der Bank, Manfred Ruhs, stellvertretend für das Film-Team entgegen. Festivalleiterin Gudrun Winter beglückwünschte mit einem Blumenstrauß.

„Zu Dir?”, ein 29-minütiger Kurzfilm von Sylvia Borges, handelt von Freya und Max, die sich auf der Tanzfläche eines Clubs treffen. Wortlos tanzen sie. Schöne Bilder vermitteln Vertrautheit und Nähe. Dann stehen sie am frühen Morgen in der kargen Wirklichkeit vor dem Club, immer noch wortlos. Max‘ Frage „Zu dir oder zu mir?” ernüchtert Freya. Sie hat eine andere Idee: „Du zu mir, ich zu dir.” Adressen und Wohnungsschlüssel werden ausgetauscht und das Abenteuer kennenlernen beginnt.

Der Film wurde mit kleinem Budget gedreht, mit dem Preisgeld wurde ein Drittel der Kosten eingespielt, was man ihm aber an keiner Stelle anmerkt. Die Geschichte hat Humor und die Bildführung ist toll und immer der jeweiligen Szene angepasst. Der Film wird in unserer Region das nächste Mal beim Open-Air Filmfest Weiterstadt gezeigt werden.

„Shorts at Moonlight” verlässt Frankfurt am Main Höchst. Ab dem 31. Juli 2013 hat Festivalleiterin Gudrun Winter ein Heimspiel, – ab diesem Datum werden in Hofheim, beginnend mit Filmen hessischer Filmemacher, weitere Kurzfilme präsentiert werden.

Shorts at Moonlight – ein kurzweiliger Abend

Warten auf die ShortsWarten auf die Shorts - mit einem kleinen TanzZuerst wollte ich schon mein Geld zurück haben. Da war ich schon fast eine ganze Stunde auf der Terrasse des Höchster Schlosses und  hatte noch keine einzige Shorts gesehen, – und auch nicht das Mondlicht. „Shorts at Moonlight”, wohin war ich da geraten? Dann sah ich sie, die perfekten Shorts. Unten wuchsen ein Paar endlos lange Beine heraus und oben ein schlanker Rumpf, der von einem mit blonden Haaren umrahmten Gesicht gekrönt wurde. Schlagartig war jeder Gedanke daran, das Eintrittsgeld zurückfordern zu wollen, verschwunden. Spurlos.

Und auch der Mond zeigte sich. Goldgelb ging er jenseits des Mains über dem Schwanheimer Wald auf. Ein junges Paar tanzte zu südamerikanischen Klängen in den Filmabend.

Rhythmisch ging es im ersten Filmbeitrag weiter. Christoph Well war für die Musik von „Welcome to Bavaria” verantwortlich. Und das erste Gesicht in diesem Film von Matthias Koßmehl kam mir auch gleich bekannt vor: Tatort, Saarbrücken. Ja, der Beamte, der dort einst mit der Tuba ermittelte, kam hier als Grenzbeamter auch nicht ohne ein Blasinstrument aus.

„Guck nach vorne, Emma” schien mir zäh, was hauptsächlich an der Rolle der Emma lag. Das Aufmüpfige und die Kritik am Denken der Alten wirkten künstlich und aufgesetzt.

„Teilhard” war wohl der Film dieses Abends, der mit dem größten Aufwand gedreht worden war. Er war mit 28 Minuten der Beitrag mit der längsten Laufzeit an diesem Abend. Teilhard, von Jürgen Heinrich gespielt, ist ein Politstratege, der es sich abgewöhnt hat, Gefühle zu zeigen. Auch nach dem Selbstmord seiner Tochter gibt er zunächst noch den Macher. Erst zurück in der gewohnten Umgebung, im Fond seines Wagens, bricht es aus ihm heraus.

Der übernächste Film erinnerte mich an meine frühe Schulzeit. Damals gab es noch die Hauptschule und das Fach Heimatkunde. Viele Ausflüge gingen in den Frankfurter Anlagenring zu den dort stehenden Denkmälern. Wir mussten sie auswendig lernen.

Bert Schmidt hat nun die berühmten Gesichter dieser Figuren animiert und den Berühmtheiten die eigenen Worte in den Mund gelegt. Da hörte man von breiten Becken und vollen Brüsten und der Rolle der Frau, wie sie diese Herren damals sahen. Und mir fielen Shorts, schöne Hinterteile und lange Beine ein …

Nachtrag: Der lehrreichste Film des Abends war „Ball of Fame” aus dem Jahr 2005. Da lernte ich, dass es etwa 9000 verschiedene Minigolfbälle gibt und das ein Profi etwa 400 Bälle besitzt und einsetzt. Jetzt weiß ich, das ein warmer Ball schneller läuft als ein kalter und an welchen Stellen man den Ball aufwärmen kann und dass es dabei sehr wohl Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Minigolfspielern gibt. Der größte Teil des Publikums lachte, während ich lernte.

Shorts at Moonlight – Randbetrachtungen

Shorts at Moonlight 2013 - warten auf den Einbruch der Dunkelheit und den Start des FilmprogrammsWarten auf die Shorts - Skyline von Frankfurt im HintergrundDer Mond schien tatsächlich über den Kurzfilmen - Shorts at MoonlightFrankfurt am Main Höchst, Schlossterasse, die Luft ist angenehm. Schlossterrasse? Was heute eine Terrasse bildet und als Gartenanlage hergerichtet ist, war einmal der Fußboden des Erdgeschosses eines mehrstöckigen Gebäudes, welches im Dreißigjährigen Krieg zerstört worden war. Unter dieser Terrasse befindet sich der Schlosskeller.

Alles wartet auf den Einbruch der Dunkelheit. Dann startet das Kurzfilmprogramm. Die ersten Klappstuhlnomaden ziehen über die Terrasse. Das sind spät gekommene, die sich aus den hinteren Reihen einen Klappstuhl holen, um ihm jemand anderen vor die Nase zu stellen. Nein, in die Fluchtwege dürfen keine Stühle gestellt werden. Missmutig zieht der Klappstuhlnomade weiter.

Die Filme laufen. Auf einmal ertönen südamerikanische Klänge. Erst leise, dann immer lauter werdend. Ein Schiff mit Feiernden zieht auf dem nahen Main vorbei. Es wird auf dem Rückweg nach Frankfurt noch einmal vorbeikommen. Das Geräusch eines Motorrads scheint da schon störender, verebbt aber auch. Ein kleiner Ausschnitt der Frankfurter Skyline zieht meinen Blick in den Filmpausen an.