Archiv der Kategorie: Unterliederbach

VfB Unterliederbach: Punkte an der Hans-Böckler-Straße verschenkt

Für den VFB Unterliederbach reichte es am 12. Spieltag der Gruppenliga Wiesbaden auf eigenem Platz nur zu einem Unentschieden, 3:3 endete das Spiel gegen Mesopotamien SC Wiesbaden. Unterliederbach lag zur Halbzeitpause durch Tore von Lukas Knell und Steffen Janke klar in Führung, war wohl zu Beginn der zweiten Halbzeit mit den Gedanken noch beim Pausentee und fing sich innerhalb von zwei Minuten zwei Treffer. Marius Troll schoss den VfB nach einer Stunde noch einmal in Führung, aber in der 90. Minute gelang den Wiesbadenern der glückliche Ausgleich.

Nichts zu holen gab es für die zweite Mannschaft des VfB Unterliederbach beim TuS Hornau II. Der VfB verlor klar mit 1:4 und strebt stetig dem Tabellenende in der Kreisliga B Maintaunus zu.

Unterliederbacher Ansichten (2)

Heute gleich die zweite Aufnahme aus der Reihe der „Unterliederbacher Ansichten”. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass es sich hier um einen der fast immer leer vor sich hin schlummernden Plätze in Unterliederbach handelt, die Frankfurts Planer dem Stadtteil gemeinhin zumuten. Dies ist aber ein Schulhof. Der Schulhof der Ludwig-Erhard-Schule ist zumindest während der Pausenzeiten viel belebter und einmal im Jahr findet hier eine der größten Veranstaltungen im Stadtteil statt.

Links im Bild sieht man den Abguss eines Viergöttersteines. Das Original dazu stammt aus der Römerzeit und steht heute in Wiesbaden im Museum. In Zukunft soll auch noch ein „Offener Bücherschrank” hier aufgestellt werden. Schüler sollen ihn betreuen. Letzteres bietet sich im Umfeld einer Schule an. Auch bietet dieser Ort die Voraussetzung, dass zumindest zeitweise jemand  an dieser Installation vorbei kommen und sie nutzen wird.

Unterliederbacher Ansichten (1)

Der Frankfurter Stadtteil Unterliederbach wächst und wächst und es gibt immer mehr Einwohner, die nur noch einen kleinen Teil ihres Stadtteils kennen. Die unter „Unterliederbacher Ansichten” aufgeführten Bilder sollen als Anregung dienen, den Stadtteil, in dem man wohnt oder der vielleicht auch Heimat ist, näher kennenzulernen. Das macht man übrigens am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Vom Auto aus sieht man zu wenig.

Das heutige Bild zeigt die Fassade des Jugendclubs Unterliederbach. Die Fassade und das Innere des Clubs wurde unter starker Beteiligung der Jugendlichen gestaltet. Der Jugendclub Unterliederbach liegt im Nordosten des Stadtteils und ist über die Hans-Böckler-Straße auch vom Westen des Stadtteils her gut zu erreichen. Wer sich für die unterschiedlichen Baustile im sozialen Wohnungsbau interessiert, ist in der Umgebung des Jugendclubs ebenfalls gut aufgehoben.

Unter den Unterliederbacher Impressionen findet man weitere Fotografien zum Stadtteil. Unter diesen Aufnahmen ist auch eine, welche die Fassade des Jugendclubs zeigt, wie sie zu Beginn des Jahres 2011 aussah. Damals bestimmten Billardkugeln das Bild.

Unterliederbach: Der Auto-Engel

Autor Heinz Alexander, rechts neben ihm vom Heimat- und Geschichtsverein Unterliederbach und Huber Schmitt, 1. Vorsitzender des Vereinsring Unterliederbach
Autor Heinz Alexander, rechts neben ihm Andreas Münch vom Heimat- und Geschichtsverein Unterliederbach und ganz rechts Hubert Schmitt, 1. Vorsitzender des Vereinsring Unterliederbach, beim Ladwerschfest 2015. Heinz Alexander präsentiert das Heft zum Auto-Engel.

Die beiden Aral-Tankstellen links und rechts der Autobahn A66 in der Nähe der Abfahrt Frankfurt am Main Höchst und Königstein sind die letzten Spuren, die Wilhelm Engel hinterlassen hat. Heute erinnert nichts mehr daran, dass sich einmal Deutschlands größte Tankstelle am Kreuzungspunkt der heutigen A66 und der Königsteiner Straße befunden hat.

Der Heimat- und Geschichtsverein Unterliederbach e.V. hat jetzt mit der freundlichen Genehmigung des Autors Heinz Alexander ein Heft herausgegeben, welches sich mit dem Unternehmer und Menschen Wilhelm Engel auseinandersetzt. Wilhelm Engel gründete das erste Taxiunternehmen in Höchst und Unterliederbach, er richtete die erste Zapfsäule in Unterliederbach zu einer Zeit ein, als es noch üblich war, das Benzin für sein Kraftfahrzeug in der Apotheke oder Drogerie zu kaufen und hatte dann mehrere Zapfsäulen – immer noch mit Fasspumpen – an der Kreuzung von Sodener Chaussee und Elisabethenstraße stehen.

Als an dieser Stelle ein Kreisverkehr eingerichtet wurde, stand die Tankstelle mitten darauf. Sie wurde ausgebaut und auf dem Gelände, auf dem sich heute der südliche Parkplatz des Main-Taunus-Zentrums befindet, kamen noch ein Autohof für die Lastkraftwagen und ein Schlachthof hinzu. Ein Restaurant, welches nicht nur von Autofahrern genutzt wurde, und Blumenfelder rundeten die Sache ab. Ein langer Rechtsstreit zermürbte Wilhelm Engel, der der Autobahn nicht weichen wollte, der Bau eines Einkaufszentrums wurde durch die Stadt Frankfurt verhindert. Seine Idee wurde später von anderen wieder aufgenommen und auf Sulzbacher Gemarkung verwirklicht.

Heinz Alexander hat sich nun der Aufgabe angenommen und in einem 44-seitigen Heft die Geschichte dieses erfolgreichen und visionären Unterliederbacher Unternehmers aufgezeichnet. Zahlreiche Bilder und Abbildungen ergänzen den Text. Andreas Münch vom Heimat- und Geschichtsverein ist für seine Mitarbeit zu danken.

Das Heft wurde auf dem Ladwerschfest am 10. Oktober 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt und kann beim Heimat- und Geschichtsverein Unterliederbach erworben werden. Im „Haus Rumpf”, dem Unterliederbacher Heimatmuseum, sind in einer Vitrine auch noch Überbleibsel von Auto-Engel, wie Taxameter und Preisschilder, zu besichtigen.

Das Heimatmuseum kann nach Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 069 3009510 besucht werden.

 

VfB Unterliederbach: Langsam geht es aufwärts.

Am Sonntag, dem 11. Oktober 2015, hat der VfB Unterliederbach drei Punkte aus Wiesbaden entführt. Gegner im Spiel der Gruppenliga Wiesbaden war dort der FC Maroc Wiesbaden, der sich in der ersten Halbzeit drei Tore von den Unterliederbachern einschenken lassen musste. Das Spiel endete mit 2:3, die Tore für Unterliederbach schossen  Steffen Janke, Celal Yesil und Marius Troll.

Heute auf dem Ladwerschfest in Unterliederbach

Haus Rumpf - Ladwerschfest 2015Ein erstes Foto zum Ladwerschfest des Heimat- und Geschichtsvereins in Frankfurt am Main Unterliederbach. Im Hof des „Haus Rumpf”, das ist das örtliche Heimatmuseum, wird heute noch bis 19 Uhr gefeiert werden. Obiges Bild wurde aus dem oberen Stockwerk durch das Museums, eine umgebaute Scheune,  aufgenommen. Im Hof des Museums sieht man den Verkaufsstand und ein paar der Feiernden.

Ladwerschfest des Heimat- und Geschichtsvereins Unterliederbach

Am Samstag, dem 10. Oktober 2015 feiert der Heimat- und Geschichtsverein Unterliederbach ab 14 Uhr sein traditionelles Ladwerschfest. Gefeiert wird im Hof des Heimatmuseums „Haus Rumpf” in der Liederbacher Straße 131 bei Kaffee und Kuchen, Wein, Apfelwein und alkoholfreien Getränken und natürlich auch Ladwersch.

Ladwersch, manchmal auch Latwerge geschrieben, ist ein Mus aus Pflaumen. Ladwersch, natürlich selbst gemacht, gibt es auch während des Festes zu kaufen. Erfahrungsgemäß muss man allerdings früh vor Ort sein, um eines der begehrten Gläser zu erwerben. Ladwersch hat übrigens einen interessanten sprachliche Hintergrund: Das lateinische Electuarium bezeichnete eine Brei förmige Arzneimischung zur oralen Einnahme, Häufig waren das Pulver, die in Sirup oder Mus eingerührt waren.

Das Geschichtsheft zum „Auto Engel” wird auf dem Ladwerschfest vorgestellt und kann, wie der Kalender 2016, käuflich erworben werden.

Unterliederbach: Flüchtlinge in der Sport- und Kulturhalle (7)

Die Sport- und Kulturhalle Unterliederbach wird voraussichtlich für zwei Jahre zur Unterbringung unbegleiteter jugendlicher Flüchtlinge genutzt werden. Die Betreuung der Jugendlichen wird von der Arbeiterwohlfahrt Süd-Hessen (AWO) übernommen werden. Dies wurde auf der Sitzung des Ortsbeirats 6 am vergangenen Dienstag bekannt. Die Halle wird derzeit renoviert und soll im November bezugsfähig sein.

Der Sportschützenverein, der im Keller untergebracht ist, wird seine unter Eigenleistung renovierten Räumlichkeiten weiter nutzen dürfen, allerdings nur für Versammlungen. Einen Versammlungsort für Unterliederbacher Bürgerinnen und Bürger wird es weiterhin nicht geben.

Auf der Ortsbeiratssitzung wurde auch bekannt, dass die Turnhalle der Paul-Ehrlich-Schule in Höchst ebenfalls als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden wird. Das wird neben dem Schulsport auch Vereine einschränken, die die Schulturnhallen als Trainingsstätte nutzen. Im Westen von Frankfurt wird mit der – hoffentlich – baldigen Fertigstellung der Schulsporthalle der Karl-Oppermann-Schule eine Entspannung der Lage eintreten.

Unterliederbach: Flüchtlinge in der Sport- und Kulturhalle (6)

Auch die Partei Die Linke hat etwas zum Thema zu sagen. Dominike Pauli akzeptiert  die zeitweise Unterbringung der jugendlichen, unbegleiteten Flüchtlinge in der Sport- und Kulturhalle Unterliederbach, begrüßt die bereits zugesagte Unterstützung Unterliederbacher Vereine und lässt auch die Äußerungen der beiden Sprecher des Arbeitskreises in einem etwas andere Licht erscheinen als in den Darstellungen der lokalen Presse. Wobei hier noch zusätzlich festgestellt werden muss, dass die Beiträge im Höchster Kreisblatt schlecht oder gar nicht recherchiert sind.

Wir halten die Sport- und Kulturhalle für durchaus geeignet, auch jugendlichen, unbegleiteten Flüchtlingen zeitweise als Unterkunft zu dienen. Im Moment ist die Raumnot für diese Zielgruppe so groß, dass Kinder und Jugendliche sogar  in Hotels im Bahnhofsviertel untergebracht werden müssen. Das geht gar nicht. Deshalb ist die Alternative „Kultur-und Sporthalle“ in Unterliederbach zu akzeptieren.

Besonders erfreulich ist es, dass bereits Vereine ihre Bereitschaft signalisiert haben, diesen Kindern und Jugendlichen Angebote z.B. für sportliche Betätigung zu machen. Auch  die Sprecher des Arbeitskreises „Sport- und Kulturhalle“ haben volle Unterstützung für die Flüchtlinge zugesagt.

In Höchst und Umgebung gibt es seit Jahren etliche Unterkünfte für jugendliche, unbegleitete Flüchtlinge und das läuft weitgehend reibungslos.

 Was aber  nicht zu  akzeptieren ist, ist die Art und Weise wie seitens der  Stadtverwaltung, hier im Besonderen das Sportdezernat,  mit den engagierten BürgerInnen Unterliederbachs, die sich seit langem für die „Sport- und Kulturhalle“ einsetzen,  und mit  dem Schützenverein umgegangen wird.

Die Stadtverwaltung hätte die Menschen vor Ort, mindestens aber die Sprecher des Arbeitskreises, bei ihren Planungen für eine Flüchtlingsunterkunft in der Halle rechtzeitig informieren und damit mitnehmen müssen.  

 Es ist ja nicht das erste Mal, dass die Stadt mit Unterliederbacher BürgerInnen so verfahren ist, siehe Differenzen mit dem Nachbarschaftsverein in der Engelsruhe. Auch dort haben die Aktiven vor Ort erst zufällig erfahren, dass in ihrem Quartier bauliche Veränderungen entgegen ursprünglichen Absprachen stattfinden sollten.

 Dazu kommt, dass der Schützenverein sich auf die Zusagen der Stadt verlassen und bereits massiv mit Instandsetzungsarbeiten in der Halle begonnen hat.

Da ist die Stadt in der Pflicht, Abhilfe schaffen: Der Verein braucht dringend und sehr schnell geeignete Räumlichkeiten und muß für die geleisteten Investitionen  entschädigt werden.

 Unterliederbach braucht genau so dringend Räume für Sport  (Vereine, Schulen und ungebundene Sportgruppen), Feierlichkeiten und Ausstellungen etc.. Der Stadtteil wächst rasant, viele Wohnungen wurden und werden gebaut, aber die Infrastruktur hinkt hinterher. Und wir können nicht noch Jahre darauf warten.