Alle Beiträge von rattlesnake

... rattlesnake, immer klein geschrieben, ist eine Kunstfigur, die irgendwann Ende der 70er-Jahre oder zum Beginn der 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts in der Redaktion einer Frankfurter Hochschulzeitung auftauchte.

Der Abstiegskampf (27) – heute hat es Eintracht Frankfurt spannend gemacht

Seit vergangenem Donnerstag ist es mit dem Tanz auf mehreren Hochzeiten vorbei, Eintracht Frankfurt kann sich ganz auf den Abstiegskampf konzentrieren. Das tut sie aber nicht. Immer wieder wird in der Vorwärtsbewegung der Ball einem gegnerischen Spieler in die Füße gespielt. Sebastian Jung leistet sich einen Fehlpass in der Hälfte des VfB Stuttgart, was prompt zur Führung des Tabellennachbarn führt (31. Minute).

Der VfB Stuttgart lässt in der zweiten Halbzeit mehrere Konterchancen liegen, Konterchancen, die alle durch individuelle Fehler der Spieler von Eintracht Frankfurt ermöglicht werden. Die größte Chance ergibt sich in der 78. Minute, als Carlos Zambrano Boka den Ball überlässt, letzterer quer zu Maxim passt und der Stuttgarter dann das Kunststück fertig bringt, den Ball aus wenigen Metern am Tor vorbei zu verziehen.

Solches rächt sich meist. In der 80. Minute köpft Marco Russ einen Abschlag von Ulreich in den Lauf von Jan Rosenthal, der die Nerven behält und den Stuttgarter Torhüter zum 1:1 überwindet. Und in der 89. Minute fällt dann der kaum noch für möglich gehaltene Siegtreffer für Eintracht Frankfurt. Johannes Flum spielt Niedermeier aus und passt zum frei stehenden Alexander Meier, der zum 2:1 einschiebt.

Der Tanz auf drei Hochzeiten (22) – unaufgeregtes 3:0 gegen Eintracht Braunschweig

Heute ging es recht ruhig in der Commerzbank-Arena zu. Ob es daran lag, dass viele Eintracht-Fans zu Hause geblieben waren, weil sie damit gegen die erneute Aufstellung von Johannes Flum protestieren wollten? In den Foren wird schon seit geraumer Zeit ein aufgeregtes Flum-Bashing betrieben und Trainer Armin Veh eine exklusive Sichtweise darüber vorgeworfen, dass er Qualität im Spiel des Mittelfeldspielers sehe.

Etwa 40.000 Zuschauer waren heute in der Commerzbank-Arena. Die sahen eine Halbzeit mit Johannes Flum und drei Toren und eine Halbzeit ohne Johannes Flum und ohne Tore. Johannes Flum hatte den ersten Treffer bereits in der siebten Minute erzielt und dann noch in der 43. Minute für Alexander Meier aufgelegt. Kurz vor der Pause traf dann noch Stefan Aigner auf Vorlage von Sebastian Jung.

Zur zweiten Halbzeit musste Johannes Flum verletzt in der Kabine bleiben. Jetzt hätten auch die Daheim gebliebenen wieder ins Stadion kommen können. Kamen sie aber nicht und verpassten so auch nichts. Einträchtig taten beide Mannschaften nicht mehr allzu viel: Die Eintracht aus Braunschweig konnte nicht mehr und die Eintracht aus Frankfurt schonte sich.

Der Tag an dem der AfE-Turm verschwand

Der AfE-Turm in Frankfurt am Main kurz bevor er gesprengt wird.
Der AfE-Turm in Frankfurt am Main während der Sprengung (1)
Der AfE-Turm in Frankfurt am Main während der Sprengung (2)

Der 02. Februar 2014 war eine milder Wintertag, die Temperaturen lagen deutlich über Null. Es war ein nebliger Tag, viel zu neblig dafür, dass heute Zehntausende ein Spektakel fotografieren und filmen wollten, Zehntausende, die alle den einen tollen Platz eingenommen haben wollten, wenn das Spektakel begann.

Die nach Norden gelegenen Zimmer eines Hotels in der Nähe des Frankfurter Messegeländes waren schon seit Tagen ausgebucht. Von hier aus würde man den besten Blick haben, um das Spektakel zu betrachten.

Der AfE-Turm in Frankfurt am Main während der Sprengung (3)
Der AfE-Turm in Frankfurt am Main während der Sprengung (5)
Der AfE-Turm in Frankfurt am Main ist gesprengt worden.

Auf dem Weg zum optimalen Platz wurde das Frankfurter Westkreuz passiert. Nichts zu sehen von der Frankfurter Skyline. Alles war grau wie der Turm der heute gesprengt werden sollte. An der Messe vorbei bis zur Mainzer Landstraße gefahren, auf dieser dann bis zum Güterplatz. Im Bereich der Absperrungen waren noch gar nicht so viele Menschen zu sehen gewesen, es war allerdings erst 08:30 Uhr, also noch eineinhalb Stunden Zeit.

Das Auto geparkt, und am Messeturm vorbei gelaufen. Erstaunlich viele Menschen bewegten sich in die gleiche Richtung. Dann wurde der Zaun erreicht, eine Lücke entdeckt. Schnell wurde klar, warum sich an diese Stelle noch niemand drängte, die Äste einer Birke versperrten den optimalen Blick auf den AfE-Turm.

Kein optimales Wetter, kein optimaler Blick, aber es wurde dageblieben. Wann kann man sonst daran teilhaben, wenn ein so hohes Gebäude gesprengt wird. In Europa war es heute mit 116 m das bisher höchste Gebäude, welches in sich zusammenstürzen sollte.

Die Nachbarn links und rechts am Zaun waren nett. Sie hatten die besseren Plätze. Die aufkommende Unterhaltung verkürzte die Wartezeit, – noch siebzig Minuten. Der AfE-Turm stand noch.

Wenige Minuten nach 10:00 Uhr ertönte das Signal zur Sprengung. Die Menge skandierte den Countdown. Einige lachten. Das Gelächter verstärkte sich, als zunächst einmal gar nichts passierte, dann eine Detonation, eher ein Puff, ein kurzer Aufschrei und Schweigen. Ein einzelner Ruf, dass die Erde bebe, erklang. Und die Erde bebte tatsächlich, während der AfE-Turm in zwei Stufen in sich zusammen stürzte. In wenigen Sekunden war alles vorbei, die Detonation, die Druckwelle und das Beben. Über der Stelle, an der sich einst der AfE-Turm befunden hatte, türmte sich nur noch eine Staubwolke.

Die Zuschauer applaudierten.

Hinweis: Wenn man die Bilder anklickt, erhält man sie in einer etwas höheren Auflösung. Die Bilder wurden als Standbilder unten stehendem Video entnommen.

Der Tanz auf drei Hochzeiten (20) – endlich ein Heimsieg für die Eintracht

Das Jahr 2014 hatte in der Fußballbundesliga um 18:30 Uhr auch für Eintracht Frankfurt begonnen. Man tanzte zwar noch auf drei Hochzeiten, aber in der Bundesliga war man in der Zwischenzeit auf den Relegationsplatz abgerutscht. Entsprechend nervös begann die Eintracht das Spiel gegen die Hertha aus Berlin. Wir erinnern uns: Gegen Hertha BSC gab es für die Frankfurter zum Auftakt der Saison 2013/2014 eine böse 1:6-Schlappe.

Bis zur 35. Minute war Hertha BSC die bessere Mannschaft in der Frankfurter Commerzbank-Arena. Dann drosch Marco Russ als letzter Mann den Ball nach vorne, ein Berliner Spieler schlug ein Luftloch und Alex Meier – wer sonst – traf zum 1:0. Das war dann auch der Pausenstand.

In der zweiten Halbzeit zeigten beide Mannschaften ein völlig zerfahrenes Fußballspiel. Fouls und Fehlpässe wechselten sich ab. In der 56. Minute erlöste Armin Veh Takashi Inui. Stephan Schröck gab nun den Linksaußen. In der 74. Minute ersetzte dann Joselu Stefan Aigner. Beim Betrachter machte sich ab der 80. Spielminute Nervosität breit, denn die Frankfurter hatten schon siebenmal in den letzten Spielminuten sicher geglaubte Punkte abgegeben.

In der 85. Spielminute brachte Frankfurts Trainer Armin Veh Innenverteidiger Alexander Madlung für den offensiven Jan Rosenthal. Nach 90 Minuten stand es 1:0 für Eintracht Frankfurt, der erste Heimsieg in der Bundesligasaison 2013/2014 für die Frankfurter nach einem wenig ansehnlichem Spiel.

 

Kauf Mich im Musikkeller Frankfurt-Unterliederbach

Am 07. Februar 2014 kommt die Toten Hosen Tribute Band Kauf Mich im Rahmen ihrer „Alles weil wir Freunde sind Tour 2014” nach Frankfurt am Main Unterliederbach. Im dortigen  Musikkeller wollen die fünf Musiker, die sich nach dem achten Studioalbum der Rockband Die Toten Hosen benannt haben, den Sound und die Show ihrer Idole möglichst authentisch zelebrieren und die Bühne rocken.

Der Musikkeller Frankfurt-Unterliederbach befindet sich in der im Frankfurter Stadtteil Unterliederbach gelegenen Sport- und Kulturhalle, Hans-Böckler-Straße 4. Diese ist mit der Buslinie 253 und der Nachtbuslinie n82 direkt zu erreichen, zu den Haltestellen der Buslinie 59 oder der Nachtbuslinie n1 sind es nur wenige Minuten zu Fuß.

36. Frankfurter Hallenfußballturnier wohl nicht vor ausverkauftem Haus

Der frankfurtcup 2014, das 36. Frankfurter Hallenfußballturnier, wird wohl nicht vor ganz ausverkauftem Haus stattfinden. Vor allem der Block der Kickers aus Offenbach hinterließ bei einen Blick auf das Online-Portal von ADticket am gestrigen Samstagnachmittag den Eindruck großer Leere. Es sind noch Tickets an der Tageskasse erhältlich.

Martin Amedick war einst in Oberrad dabei, genauso wie Constant Djakpa und Sonny Kittel. Martin spielt heute ür den SC Paderborn. Armin Veh war in Oberrad genauso wenig dabei wie heute in Unterliederbach. Unterliederbach? Ja, die Fraport Arena steht in Frankfurt am Main Unterliederbach. Armin Veh mag offensichtlich die dörflichen Frankfurter Stadtteile nicht.

Der FSV Frankfurt kommt heute übrigens mit der Empfehlung, gestern das Hallenfußballturnier in Mannheim gewonnen zu haben. Dort hatte sich Gastgeber 1899 Hoffenheim mächtig blamiert. Die TSG erzielte ein einziges Tor in achtzig Spielminuten und beendete das Turnier als Letzter. Die Hoffenheimer waren gestern nur mit Reservisten und Nachwuchsspielern angetreten. Blüht Eintracht Frankfurt heute ein ähnliches Schicksal?

Die Veranstaltung beginnt um 17:30 Uhr, Einlass ist schon etwas früher. Die Spiele werden bei Sport 1 im Fernsehen und bei laola1.tv  als Stream im Internet übertragen.

Der Tanz auf drei Hochzeiten (19) – zuerst die Feier …

Zuerst wurde im Oka-Nikolov Stadion gefeiert und der einstmals „ewige Oka” offiziell verabschiedet, dann begann ein zähes Bundesligaspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Augsburg in der Commerzbank-Arena, bei dem die Zuschauer bis zur 33. Minute auf eine erste Torchance warten mussten. Dann zappelte der Ball im Netz der Frankfurter. Raul Bobadilla war der Torschütze, Pirmin Schwegler der unfreiwillige Vorlagengeber. Die Frankfurter antworteten mit viel Druck und erzwangen noch vor der Halbzeitpause nach Großchancen von Joselu und Stephan Schröck den Ausgleich durch Jan Rosenthal.

Nach einer Stunde waren die Augsburger deutlich mehr gelaufen (2,31 km), nach 62 Minuten betrat Alexander Meier erstmals nach langer Verletzungspause den Platz. Gefahr für das Augsburger Tor brachte dieser Wechsel nicht. Zu einfallslos rannten die Frankfurter Spieler an. Dann fast der Siegtreffer für den FC Augsburg, zweimal parierte Kevin Trapp Schüsse von Arkadiusz Milik, bevor Carlos Zambrano den dritten Versuch vor der Linie klärte.

Für Eintracht Frankfurt bedeutet das Ergebnis, dass es in der Vorrunde der Bundesligasaison 2013/2014 keinen einzigen Heimsieg gab. Die Mannschaft wird auf Rang 15 in der Bundesligatabelle überwintern.

Der Tanz auf drei Hochzeiten (17) – in der Europa League klappt es noch …

Kein Kevin Trapp und trotzdem zu Null gespielt, die linke Abwehrseite mit ungewohnter Stärke in der Offensive, Eintracht Frankfurt gewinnt auch mit einer sogenannten B-Elf gegen APOEL Nikosia mit 2:0. Constant Djakpa spielte den Pass auf Stephan Schröck, der zum 1:0 vollendete, und Constant Djakpa verwandelte einen Freistoß direkt. Ob er gegen Bayer Leverkusen spielen darf?

Der Tanz auf drei Hochzeiten (16) – kein Tanzvergnügen

In den 20er- und 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts gab es diese seltsamen Tanzvergnügen, wo so lange getanzt wurde, bis sich nur noch ein Paar auf der Tanzfläche befand und die anderen alle erschöpft ausgeschieden waren. Eintracht Frankfurt erinnert derzeit an die Paare, die erschöpft ausscheiden. Dabei sind die Spieler heute lange nicht so ausgelaugt wie die Paare damals, die der Kampf ums Überleben viel, viel länger auf den Beinen hielt.

Was ist seit dem glücklichen, ja überglücklichen Sieg von Eintracht Frankfurt gegen Girondins Bordeaux in der Europa League passiert? Marc-Oliver Kempf musste ob seiner mäßigen Haltungsnoten wieder ins zweite Glied rücken, durfte aber in Hannover doch wieder für eine gute Viertelstunde für den gelb/rot-gefährdeten Carlos Zambrano auf den Platz. In dieser Viertelstunde fiel kein weiteres Tor gegen Eintracht Frankfurt. Das Spiel gegen den damaligen Tabellenvierzehnten ging allerdings genaus verloren, wie das Spiel gegen den Tabellenvierzehnten am vergangenen Samstag.

In keinem der beiden Spiele hatte man den Eindruck, dass die Eintracht das Spiel gewinnen könne. Zur Zeit ist Eintracht Frankfurt nur bedingt Erstliga tauglich. Die Zeit in der Winterpause muss unbedingt dazu genutzt werden, Spielzüge einzustudieren, die auch ohne die gesetzten Stammspieler funktionieren. Die Breite des Kaders muss genutzt werden. Schließlich hat die sportliche Leitung ja zu Beginn der Saison in die Breite investiert. Sagte sie zumindest so.

Das Training kommt natürlich etwas kurz, wenn man eine englische Woche nach der anderen hat. Und dann wird es schwierig, Spieler auf Laufwege von Mitspielern einzustellen, mit denen man vorher noch nicht gemeinsam auf dem Platz gestanden hat. Vielleicht in den Trainingsspielen doch öfter die Leibchen wechseln oder gleich das gesamte B-Team auflaufen lassen, wenn zu viele Stützen der ersten Mannschaft fehlen? Die Überraschung wäre zumindest beim Gegner groß.

Vielleicht liegt es auch am neuen Mannschaftsbus? Dessen Sitze sollen ja schmaler sein als beim alten. Auch die Flugpläne gehören überdacht. Schnelles Fußallspielen erfordert schnelle Reaktionen. Übermüdung senkt die Reaktionsfähigkeit. Schnelle Reaktionsfähigkeit mindert die Verletzungsgefahr. Körpereigene Reflexe müssen funktionieren, sonst bringt sich der Spieler in Gefahr. Für Eintracht Frankfurt ist das alles Neuland. Reisen, wie sie derzeit stattfinden, gab es in der vergangenen Saison nicht, Unterbrechungen im Rhythmus Spiel/Training wie derzeit auch nicht.

Sollte man deshalb nicht auf so vielen Hochzeiten tanzen, den einen oder anderen Wettbewerb her schenken? Nein, das wäre der falsche Ansatz. Die Fußball AG muss reagieren, nach Ursachen forschen und Mängel abstellen. Andere Vereine schaffen es auch, in drei Wettbewerben gleichzeitig zu bestehen. Und auch diese Vereine müssen Verletzungen ihrer Spieler kompensieren.

Ach ja, zwischen den letzten beiden Bundesligaspielen hat Eintracht Frankfurt auch noch ein DFB-Pokalspiel gewonnen. Über diesen Sieg will ich aber lieber nicht berichten müssen, weil mir da zu einer Szene so viele Schlagzeilen eingefallen sind, dass ich damit einem jungen Spieler, über dessen Namen hier der Mantel des Schweigens ausgebreitet wird, doch arg nahe getreten wäre.

Revision 2014: Der Termin für die Demo-Party steht

Die Demo-Party Revision 2014 wird vom 18. bis zum 21. April 2014 in Saarbrücken stattfinden. Hier zeigt die Demo-Szene, was aus einem Computer alles an musikalischen und visuellen Effekten herauszuholen ist. Besonders interessant sind die Wettbewerbe, bei denen es darum geht, dies mit möglichst wenig Code zu erreichen. Neben PCs sind Amigas und ältere Computer in den entsprechenden Kategorien zu sehen.

Zwei Änderungen für den Wettbewerb haben die Veranstalter schon jetzt bekanntgegeben, damit sich die Teilnehmer rechtzeitig darauf einstellen können: Die Kategorie für Browser-basierte Demos entfällt und es ist neben den auf 4K und 64K beschränkten Demos jetzt auch noch eine Klasse eingeführt worden, bei der die Größe des Codes auf 8K beschränkt ist.