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Rodgau Monotones auf der Stage-Drive-Kulturbühne

Die Rodgau Monotones kommen am 26. Juni 2020 in den schönen (hüstl) Frankfurter Stadtteil Unterliederbach. Sie werden ab 20 Uhr auf der Stage-Drive-Kulturbühne an der Jahrhunderthalle Frankfurt aufspielen. Die Rodgau Monotones sind eine Band, die gerne laut spielt (Songtitel: Ein Leben für Lärm), aber auch leisere Töne drauf hat. Die Rodgau Monotones wurden 1977 gegründet, von den Gründungsmitgliedern sind noch alle dabei. 1991 ist noch Sängerin Kerstin Pfau hinzugekommen, seit 2002 spielt Matthias „Matti“ Dörsam das Saxophon.

Die Monotones wurden mit Titeln wie „Volle Lotte“, „St. Tropez am Baggersee“, „Ei gude wie“ und „Die Hesse komme!“ bekannt. Live spielten sie auf Festivals mit Größen wie Joan Baez, Roger Chapman, Bob Dylan und Santana und waren auch im Rockpalast der ARD zu Gast.

Achtung: Das Konzert kann, wie alle Veranstaltungen der Stage-Drive-Kulturbühne, nur mit dem Auto besucht werden. Es findet auf dem Parkplatz der Jahrhunderthalle statt. Die Übertragung der Musik erfolgt über das Autoradio.

Rodgau Monotones – Kulturauftrag erfüllt?

Am zweiten Weihnachtsfeiertag gastierten die Rodgau Monotones in der Frankfurter Batschkapp, um ihrem Kulturauftrag nachzukommen. Liedtexte wurden abgefragt, die Sangesfähigkeiten überprüft und  gegen Ende gar ein Englischtest durchgeführt. Das Publikum bestand. Und auch Joky Becker durchsaß mit maladem Knie das Konzert, wobei der durch Musik beschleunigte Genesungsprozess gar dafür sorgte, dass er die Stücke, die die magischen Buchstabenfolge AC/DC enthielten, im Stehen spielen konnte.

Die Monotonen aus dem Rodgau Weihnachten 2014

Wir schreiben den 26. Dezember 2014, es ist etwa 20 Uhr. Die Batschkapp im Osten Frankfurts ist gut gefüllt. Auf der Bühne das Christkind mit plüschigem Heiligenschein und ein paar Weihnachtsmänner. Sie intonieren Weihnachtslieder. Im Publikum Hessen, Frankfurter und neben dem Autor dieser Zeilen mindestens noch ein weiterer Unterliederbacher.

Die weihnachtliche Kostümierung fällt, jetzt stehen die wahren Rodgau Monotones auf der Bühne. Neben der aktuellen Stammbesetzung ist das derzeit noch etwas Gebläse. Das Gesungene kennt man, schließlich liegt das letzte Studioalbum auch schon über sechs Jahre zurück. Osti lehnt sich weit aus dem Fenster: Zum nächsten Fest soll die Möglichkeit bestehen, ein neues Album unter den Christbaum zu legen.

Der Autor sinniert immer noch darüber, wie lange  Ali vor dem Spiegel gestanden hatte, um die passende Gitarre auszuwählen. Sollte sie im farblichen Kontrast zu den zu Beginn getragenen Mänteln stehen oder einfach nur farblich zu dem vom Kollegen Raimund Salg gespielten Modell passen? Irgendwann werden Fähnchen verteilt, hessische Fähnchen. Das Publikum schwenkt sie wie verrückt, aber der große Vorsitzende V. erscheint nicht. Merke, schlechte Menschen haben keine Lieder.

Dann beginnt der große Block zum Mitsingen. Erbarmen? Nein, die Hessen kommen erst später. Frach mich net, ob ich singen kann. Und dann ist Schluss. Nicht so ganz. Es gibt noch eine Zugabe, in der ein paar Stücke lang noch einmal so richtig auf der Bühne gepowert wird. Eine zweite Zugabe gibt es, die mit dem netten Medley aus „Highway to hell” und „Wir wollen niemals auseinander gehen” endet. Ein schöner Abend.

2015 können die Rodgau Monotones 35-Jahre Batschkapp feiern – gelle, Ali. 1980 reichte es gerade mal für eine Stunde Musik …

Das Bergfest: Die Rodgau Monotones sind 35

35 Jahre lang gibt es sie schon, die Rodgau Monotones und alle Gründungsmitglieder sind noch dabei. Gesten wurde im Hanauer Amphitheater gebührend mit Gästen und Fans gefeiert.

Den Anfang machte das MEK (Mobiles Einsatzkommando), welches Kerstin Pfau und Peter “Osti” Osterwold bei einigen Songs begleitete. Kerstin im Dirndl und Osti in Krachledernen sahen allerdings etwas ungewohnt aus. Das MEK, ein Saxophonorchester verstärkt mit Posaunen und viel Percussion, machte reichlich Spaß. Die Arrangements von Gernot Dechert sind fetzig und verleihen den Stücken eine eigene Note.

Die Rodgau Monotones in Krachledernen! Ist das die Abkehr vom Hessen-Rock? Nein! Bei den Rodgau Monotones hat sich nichts verändert. Und das hessische dominiert nach wie vor nur in den Refrains. „Spielt doch endlich!”, hätte man allerdings bei manch langatmiger, witzig gemeinter Ansage rufen mögen.

Gerd Knebel und Olaf Mill, zwei Rabenväter, spielten gerade so lange, dass sich die Rodgaus ihrer Verkleidung entledigen konnten. Die Ansagen wurden kürzer die Stimmung im Publikum immer besser. Lothar Pohl, einst Sänger bei den Crackers, trat auf. Mit der Klassenfahrt zum Titisee und Kamikaze brachte er das Hanauer Amphitheater zum Kochen.

Henni Nachtsheim, kurz nach der Gründung als Sänger und Saxophonist bei den Rodgau Monotones eingestiegen und später mit Badesalz erfolgreich, hatte die Geigerin seiner aktuellen Band, Almut Ritter (ex Paddy goes to Holyhead), mitgebracht und spielte zunächst zwei eigene Stücke, um nahtlos mit einer Reihe von Rodgau Monotones-Klassikern fortzufahren. Als er die Bühne verließ, wurden Zugabe-Rufe wie vorher schon bei Lothar Pohl ignoriert, denn mit Klaus Lage kam schon der nächste Gast auf die Bühne. Der war nun wirklich eine Überraschung. Mit „Is nur Kino” leitete Kerstin Pfau das Finale ein. Kein typisches Rodgau Monotones-Stück, aber wunderschön.

Das Konzert wurde aufgezeichnet und wird auf DVD und Tonträger erscheinen. Außerdem wurde bekannt, dass die Rodgau Monotones an einer neuen Studio-CD arbeiten, – „Ein Leben für Lärm”, die aktuelle CD, ist mittlerweile fünf Jahre alt.

Zum Abschluss: Die Rodgau Monotones spielten mit viel Druck. Das Konzert hat mir soviel Spaß gemacht, dass ich sicher nicht wieder drei Jahre vergehen lassen werde, bevor ich wieder einen Live-Auftritt der Band besuchen werde. Außerdem werde ich nach den nächsten Konzerten von Henni Nachtsheim mit Band Ausschau halten.