Fliegerbombe im Europaviertel entschärft

Heute wurde gegen 16:45 Uhr bei Bauarbeiten in der Europa Allee in der Nähe des Europagartens eine 50 Kilo Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, die wegen ihres Zustandes vor Ort entschärft werden musste. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt und die nächst gelegenen Häuser evakuiert.

Gegen 20:00 Uhr konnte mit der Entschärfung der Bombe begonnen werden. Vierzig Minuten später hatte der Sprengmeister seine Aufgabe erledigt, so dass die polizeilichen Maßnahmen wieder aufgehoben werden konnten.

Das Europaviertel liegt auf dem Gelände des früheren Hauptgüterbahnhofs und dessen Gleisvorfeldes. Diese Einrichtungen waren während des Zweiten Weltkriegs Ziele der alliierten Luftwaffenverbände

Schwerer Unfall auf der A66

Am Morgen des 16. November 2015 kam es kurz nach 09:00 Uhr im Bereich des Eschborner Dreiecks zu einem Verkehrsunfall, bei dem der Verursacher schwer verletzt wurde. Ein mit offensichtlich nicht angepasster Geschwindigkeit fahrender Fahrer einer Mercedes Benz A-Klasse hatte beim Wechsel von der A66 auf die A648 Richtung Frankfurt zu spät bemerkt, dass sich dort der Verkehr staute. Beim Ausweichversuch touchierte der Unfallverursacher mit seinem PKW einen BMW, hob von der Fahrbahn ab, flog über ein unbeteiligtes Fahrzeug hinweg und krachte auf der Abbiegespur in das Heck eines VW Golf. Der Unfallverursacher wurde schwer verletzt und musste nach seiner Bergung durch Feuerwehr und Rettungskräfte mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Die Fahrerin des VW Golf und der Fahrer des BMW blieben unverletzt. Die Golf -Fahrerin war schwanger und suchte zur Vorsorge ein Krankenhaus auf. Auf der A66 blieben wegen der Rettungs- und Aufräumarbeiten bis um 10:50 Uhr einige Fahrspuren Richtung Frankfurt gesperrt.

Unterliederbacher Ansichten (17)

Das heutige Bild zeigt etwas, was es nicht mehr gibt. Früher hat Meuer seine Kohle wirklich mit Kohle gemacht, – mit Kohle und Heizöl. Der Platz zur Gotenstraße hin diente als Lager. In der Einfahrt zur Königsteiner Straße gab es eine funktionsfähige Waage zum Wiegen der Lastwagen. Heute macht Meuer seine Kohle mit Immobilien.

Die Uhr neben der Eingangstür ist die einzige, die auf der Königsteiner Straße auch heute noch die Zeit anzeigt. Sie ist erst vor ein paar Jahren aufgearbeitet worden und im Vergleich zu früheren Jahrzehnten heute viel verlässlicher.

Tote bei Terroranschlägen in Paris [Update]

Ein Polizeisprecher bestätigte, dass im 10. Arrondissement von Paris eine Schießerei stattgefunden hat, bei der es Tote und Verletzte gegeben haben soll. Gleichzeitig waren im Stade de France, das etwas außerhalb der Stadt liegt, mehrere Explosionen zu hören. Die Fußballnationalmannschaften von Frankreich und Deutschland führten dort gerade ein Freundschaftsspiel durch.

[Update]: Bei den Vorfällen hat es nach Angaben der Polizei mindestens 35 Tote gegeben. In einer Konzerthalle sollen Geiseln genommen worden sein.

[Update 2]: Terroranschlägen in Paris sind am Abend des 13. November 2015 und in der Nacht zum 14. November 2015 mindestens 120 Menschen zum Opfer gefallen. Bei der Anschlagserie sollen sich sieben Terroristen selbst in die Luft gesprengt haben, ein weiterer von der Polizei erschossen worden sein.

Über die Hintergründe ist bisher noch nichts bekannt.

[Update 3]: Zwischenzeitlich hat sich die Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) zu den Anschlägen in Paris bekannt. Hierbei sind mindestens 127 Menschen ums Leben gekommen und eine bisher unbekannte Zahl verletzt worden, viele davon schwer. Der IS droht mit weiteren Anschlägen.

(Stand: 14. November 2015, 13:00 Uhr)

[Update 4]: 129 Tote und 352 Verletzte meldete die Staatsanwaltschaft zuletzt, wies allerdings darauf hin, dass die Zahl  der Toten noch steigen könne, weil es viele Menschen mit sehr schweren Verletzungen gäbe. Die Zahl der Terroristen wurde auf sieben korrigiert, wovon sich sechs selbst in die Luft gesprengt haben sollen.

Zwei von diesen haben offenbar versucht das Stade de France zu betreten. Ordner sollen die Sprengstoffgürtel entdeckt haben, wonach sich die Attentäter in die Luft gesprengt haben. Die meisten Opfer gab es in der Konzerthalle Bataclan, Hier fand zum Zeitpunkt des Anschlags ein Konzert der US-Band Eagles of Death Metal statt. Hier schossen wohl drei Täter zunächst wahllos in die Menge der etwa 1.500 Konzertzuschauer und nahmen den Rest als Geiseln. Als die Polizei das Bataclan stürmte, sprengten sich die Attentäter in die Luft oder wurden erschossen. Im Bataclan gab es 86 Todesopfer.

Der IS bekannte sich zu den Anschlägen und bezeichnete sie als Reaktion auf die Luftangriffe des französischen Militärs auf Stellungen der Terror-Miliz in Syrien. Der IS nannte acht Attentäter.

Einer der Attentäter war ein 29-jähriger Franzose mit krimineller Vergangenheit, dessen Radikalisierung bekannt war. Zwei weitere trugen syrische Pässe mit sich, die darauf hinweisen, dass diese Personen über die Türkei und Griechenland nach Frankreich gekommen sind. Hier weist die Staatsanwaltschaft explizit darauf hin, dass diese Ausweise auch gestohlen, gekauft oder gefälscht sein können. Spuren führen nach Belgien und Deutschland.

Eines der zur Tat verwendeten Fahrzeuge wurde wohl in Brüssel angemietet. Dort ist es zwischenzeitlich zu einer Festnahme gekommen. In Bayern hat die Polizei vor kurzem einen Mann aus Montenegro festgenommen, dessen Ziel Paris war und in dessen Fahrzeug ein professionelles Versteck mit Waffen und Sprengstoff gefunden worden war.

(Stand 15. November 2015, 09:00 Uhr)

Unterliederbach: Becken hinter dem Hortensienring

Frankfurt am Main Unterliederbach, Parkstatt, Becken
Die Rückfront einiger Häuser am Hortensienring, Frankfurt am Main Unterliederbach. Vorne links ein Abgang zu einem der dort angelegten Becken.

Westlich des Hortensienrings sind zwei Becken angelegt worden, breite Betontreppen führen in sie hinein. Unbefugten ist das Betreten des Beckenbereiches  und der baulichen Einrichtungen verboten. Und Eltern haften natürlich für ihre Kinder. So Hinweisschilder neben den Treppen, die in die Becken hinein führen.

Was führt man hier im Schilde? Teil des neuen Spielplatzes werden diese Becken wohl nicht sein. Als Hausbesitzer während der Bauphase auf eine fehlende Drainage bei den Häusern hinwiesen, wurde ihnen mitgeteilt, dass mit stehendem Gewässer nicht zu rechnen sei. Jetzt wurden recht großvolumige Becken angelegt.

Eigentlich sollte in diesem Bereich ein Spielplatz angelegt werden. Den gibt es auch mehr als drei Jahre nach Übergabe der ersten Häuser an ihre Eigentümer nicht. Es fehlt in der Parkstadt an Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Ein Bolzplatz und eine Fläche mit Basketballkorb sind den Bauarbeiten zum Opfer gefallen, – Kinder und Jugendliche brauchen das ja nicht.

Warum ist der Zaubernussplatz nicht als kindgerechter Spielplatz angelegt worden? Hat man sparen wollen, indem man dem Nachwuchs gleich Entfaltungsmöglichkeiten nimmt? Die Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (KEG), das die Entwicklung der Parkstadt durchführende Unternehmen, hat zwei Gesellschafter, einer davon ist die Stadt Frankfurt am Main. Missstände in der Parkstadt haben damit immer auch die politisch Verantwortlichen im Römer mitzuverantworten.

 

Unterliederbacher Ansichten (16)

In der Nähe einkaufen, das war einmal eine Idee. Heute stehen diese Ladengeschäfte leer. Zuletzt befanden sich hier ein kleines Postverteilzentrum und ein Friseur. Auch der evangelische Kindergarten ist vor ein paar Jahren ausgezogen. Schon etwas länger ist es her, dass sich in diesen Räumen die Geschäftsstelle eines Sportvereins befand, der das Wort „Olympisch” in seinem Namen trug. Die evangelische Kirche spiegelt sich in einer der Scheiben.

Trauer um Altkanzler Helmut Schmidt

Helmut Schmidt, von 1974 bis 1982 der fünfte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, ist tot. Er starb heute Nachmittag 96-jährig in seinem Haus in Hamburg. Helmut Schmidt war eine der wichtigsten Stimmen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Seine Meinung war bis ins hohe Alter gefragt.

Helmut Schmidt, gebürtiger Hamburger und SPD-Politiker, wurde in seiner Amtszeit als Senator der Polizeibehörde der Hansestadt Hamburg durch sein Krisenmanagement während der großen Sturmflut von 1962 bundesweit bekannt. Von 1967 bis 1969 war er Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, von  1969 bis 1972 Bundesminister der Verteidigung, 1972 für ein halbes Jahr Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen und bis 1974 Bundesminister für Finanzen. 1974 wurde Helmut Schmidt zum Bundeskanzler gewählt. Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit übernahm er für zwei Wochen zusätzlich das Auswärtige Amt, nachdem damals der Koalitionspartner FDP aus der Regierung ausgeschieden war.

Ab 1983 gehörte Helmut Schmidt zu den Herausgebern der Wochenzeitung Die Zeit.

Von 1942 bis 2010 war er mit Hannelore „Loki” Schmidt, geborene Glaser, verheiratet. Die beiden hatten zwei Kinder.

Helmut Schmidt, von der SPD nicht immer geliebt, war auch nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Politik ein gesuchter Gesprächspartner und Ratgeber. Er nahm bis zum Endes seines Lebens aktiv am Weltgeschehen teil.

Bei einigen Fernsehmoderatoren und -moderatorinnen war er wegen seines Zigarettenkonsums nicht sonderlich beliebt. Helmut Schmidt spielte Klavier und Orgel.

 

Kunsthalle Ludwig: Gotensieben stellt aus

Verlässt man Unterliederbach über die Königsteiner Straße Richtung Süden, stößt man unmittelbar auf die Kunsthalle Ludwig. Sie befindet sich an der Ecke zur Peter-Bied-Straße. Am Freitag, dem 04. Dezember 2015, öffnen dort um 18 Uhr die Ausstellungen „Souls for Sale” und „SONS reloaded!” der Künstlergruppe Gotensieben.

Dampflokomotive der Baureihe 01 im Fernsehen

01 118 der Historichen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE)Am vergangenen Samstag zeigte der SWR in seiner Reihe Eisenbahn-Romantik den ersten Teil eines Films, der anlässlich des neunzigjährigen Jubiläums der Schnellzugdampflokomotive der Baureihe 01 gedreht worden war. Die noch verfügbaren fahrbereiten Lokomotiven haben hierzu im Juli an zehn Tagen einen Sonderzug auf einer Rundreise durch Deutschland gezogen. Leider war 01 118 von der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HEF) bei der Rundreise nicht dabei, ist aber in den Anfangssequenzen des Filmes zu sehen.

Der Film kann derzeit noch in der Mediathek des SWR betrachtet werden. Nutzer des Programms MediathekView können den Film auch aus der Mediathek herunterladen und mit einem geeigneten Programm betrachten.

Frankfurt am Main Unterliederbach