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Nächtlicher Knall war weit zu hören

Am gestrigen Sonntagabend (20. Oktober 2024) lösten Unbekannte durch einen brennenden Gegenstand eine Explosion unter einem parkenden Auto aus.

Kurz vor Mitternacht meldeten mehrere Anwohner in der Annabergstraße der Polizei einen extrem lauten Knall. Das Knallgeräusch konnte sogar durch die Polizeibeamten auf dem etwa drei Kilometer entfernten 17. Polizeirevier wahrgenommen werden.

Sofort fuhren die Polizei und die Feuerwehr in die Annabergstraße und sperrten den Bereich weiträumig ab. Am Ereignisort wurden mehrere Zeugen angetroffen sowie ein stark beschädigter VW Golf aufgefunden.

Nach derzeitigen Erkenntnissen beobachteten Zeugen zwei Männer, welche einen Gegenstand anzündeten und unter einen parkenden VW Golf warfen. Kurze Augenblicke später kam es zu einer Explosion. Hierdurch wurde das Fahrzeug stark beschädigt, Fahrzeugteile flogen umher. Die Tatverdächtigen flohen in unbekannte Richtung; Personen wurden nicht verletzt.

Die Polizei stellte den VW Golf sicher. Die Ermittlungen hierzu dauern an.

Zeugen, die Hinweise zum Tathergang oder den Tatverdächtigen machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 069 / 755 – 11700 mit der Polizei in Verbindung zu setzen. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Auch am Frankfurter Flughafen erhöhte Alarmbereitschaft

Nach den Anschlägen am heutigen Morgen in Brüssel, bei denen es mehrereTote und Verletzte gab, hat die Bundespolizei auch am Frankfurter Flughafen die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. In Brüssel hat es am Flughafen und in einer Metrostation mehrere Explosionen gegeben. Die betroffene Metrostation liegt im Zentrum Brüssels in der Nähe vieler EU-Einrichtungen. Zu den Tätern wird derzeit noch keine Aussage gemacht.

Tote bei Terroranschlägen in Paris [Update]

Ein Polizeisprecher bestätigte, dass im 10. Arrondissement von Paris eine Schießerei stattgefunden hat, bei der es Tote und Verletzte gegeben haben soll. Gleichzeitig waren im Stade de France, das etwas außerhalb der Stadt liegt, mehrere Explosionen zu hören. Die Fußballnationalmannschaften von Frankreich und Deutschland führten dort gerade ein Freundschaftsspiel durch.

[Update]: Bei den Vorfällen hat es nach Angaben der Polizei mindestens 35 Tote gegeben. In einer Konzerthalle sollen Geiseln genommen worden sein.

[Update 2]: Terroranschlägen in Paris sind am Abend des 13. November 2015 und in der Nacht zum 14. November 2015 mindestens 120 Menschen zum Opfer gefallen. Bei der Anschlagserie sollen sich sieben Terroristen selbst in die Luft gesprengt haben, ein weiterer von der Polizei erschossen worden sein.

Über die Hintergründe ist bisher noch nichts bekannt.

[Update 3]: Zwischenzeitlich hat sich die Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) zu den Anschlägen in Paris bekannt. Hierbei sind mindestens 127 Menschen ums Leben gekommen und eine bisher unbekannte Zahl verletzt worden, viele davon schwer. Der IS droht mit weiteren Anschlägen.

(Stand: 14. November 2015, 13:00 Uhr)

[Update 4]: 129 Tote und 352 Verletzte meldete die Staatsanwaltschaft zuletzt, wies allerdings darauf hin, dass die Zahl  der Toten noch steigen könne, weil es viele Menschen mit sehr schweren Verletzungen gäbe. Die Zahl der Terroristen wurde auf sieben korrigiert, wovon sich sechs selbst in die Luft gesprengt haben sollen.

Zwei von diesen haben offenbar versucht das Stade de France zu betreten. Ordner sollen die Sprengstoffgürtel entdeckt haben, wonach sich die Attentäter in die Luft gesprengt haben. Die meisten Opfer gab es in der Konzerthalle Bataclan, Hier fand zum Zeitpunkt des Anschlags ein Konzert der US-Band Eagles of Death Metal statt. Hier schossen wohl drei Täter zunächst wahllos in die Menge der etwa 1.500 Konzertzuschauer und nahmen den Rest als Geiseln. Als die Polizei das Bataclan stürmte, sprengten sich die Attentäter in die Luft oder wurden erschossen. Im Bataclan gab es 86 Todesopfer.

Der IS bekannte sich zu den Anschlägen und bezeichnete sie als Reaktion auf die Luftangriffe des französischen Militärs auf Stellungen der Terror-Miliz in Syrien. Der IS nannte acht Attentäter.

Einer der Attentäter war ein 29-jähriger Franzose mit krimineller Vergangenheit, dessen Radikalisierung bekannt war. Zwei weitere trugen syrische Pässe mit sich, die darauf hinweisen, dass diese Personen über die Türkei und Griechenland nach Frankreich gekommen sind. Hier weist die Staatsanwaltschaft explizit darauf hin, dass diese Ausweise auch gestohlen, gekauft oder gefälscht sein können. Spuren führen nach Belgien und Deutschland.

Eines der zur Tat verwendeten Fahrzeuge wurde wohl in Brüssel angemietet. Dort ist es zwischenzeitlich zu einer Festnahme gekommen. In Bayern hat die Polizei vor kurzem einen Mann aus Montenegro festgenommen, dessen Ziel Paris war und in dessen Fahrzeug ein professionelles Versteck mit Waffen und Sprengstoff gefunden worden war.

(Stand 15. November 2015, 09:00 Uhr)