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2013: Zum 33. Mal mit Volldampf in den Taunus

01 118 auf dem Weg nach Kulmbach und Neuenmarkt-Wirsberg
01 118, hier am 18. Mai 2013 auf dem Weg nach Kulmbach und Neuenmarkt-Wirsberg, soll am 19. und 20. Mai 2013 zwischen Frankfurt-Höchst und Königstein im Taunus zum Einsatz kommen.

An den beiden Pfingstfeiertagen heißt es auch im Jahr 2013 wieder „Mit Volldampf in den Taunus”. Am 19. und 20. Mai befahren die Züge der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE) die Strecke zwischen Frankfurt-Höchst und Königstein im Taunus. In Königstein findet zeitgleich das große Bahnhofsfest statt, wo die Besucher von zwei Biergärten, alten Feuerwehrfahrzeugen und anderen Attraktionen empfangen werden.

Pfingstsonntag wird die Historische Eisenbahn Frankfurt vom Förderverein Eistalbahn e.V. unterstützt, der mit einer Schienenbuseinheit den Takt der historischen Züge verdichten wird. Die HE selbst wird entgegen erster Ankündigen neben der schweren Güterzugdampflokomotive 52 4867 auch ihre Schnellzugdampflokomotive 01 118 auf der Strecke einsetzen, obwohl diese erst am späten Abend des 18. Mai 2013 von ihrer Fahrt nach Kulmbach und Neuenmarkt-Wirsberg in Frankfurt am Main zurück erwartet wird.

Am Pfingstsonntag wird es außerdem einen Pendelbusverkehr zwischen dem Bahnhof in Frankfurt-Höchst und dem Verkehrsmuseum in Frankfurt am Main Schwanheim geben. Hier wird der Museumsbus 434 vom Typ Mercedes Benz O305 eingesetzt werden. An beiden Pfingstfeiertagen verkehren zwei sogenannte Buszüge zwischen  Königstein Bahnhof und Kronberg Bahnhof und Königstein Bahnhof und Glashütten. Der Verkehrsverbund Hochtaunus (VHT) testet an diesem Pfingstwochenende, ob Busse mit Anhänger auch auf bergigen Strecken einsetzbar sind.

Die Fahrpläne:
Mit Volldampf in den Taunus – 2013
Bus Frankfurt-Höchst Bahnhof/Verkehrsmuseum
Buszüge ab Königstein Bahnhof
 
Bilder zur Veranstaltung:
Mit Volldampf – Pfingsten 2013

Historische Eisenbahn Frankfurt e.V.: Die Termine im Mai

Schnellzuglokomotive BR 01 118 - linke Triebwerkseite
Das Triebwerk der 1934 bei Krupp in Essen gebauten Lokomotive 01 118

Der Mai ist ein ereignisreicher Monat für die Historische Eisenbahn Frankfurt e.V. (HE). Am 18. Mai 2013 fährt ein von der Schnellzuglokomotive 01 118 gezogener Zug von Frankfurt am Main Südbahnhof über Offenbach und Hanau nach Kulmbach und Neuenmarkt-Wirsberg. Die Fahrt führt über die Werntalbahn, eine elektrifizierte eingleisige Strecke zwischen Gemünden und  Waigolshausen. In Kulmbach besteht alternativ zum Besuch des Deutschen Dampflokomotiv-Museums in Neuenmarkt-Wirsberg die Gelegenheit zum Besuch des dortigen Biermuseums und einer ausführlichen Stadtbesichtigung.

Das Deutsche Dampflokomotiv-Museum präsentiert eine ganze Reihe von interessanten Objekten, darunter auch die letzte für die Deutsche Bundesbahn konstruierte Schnellzugdampflokomotive der Baureihe 10, von der nur zwei Exemplare gebaut worden waren. Zudem wird auch eine Fahrt auf der „Schiefen Ebene”, einer Strecke mit starker Neigung im Verlauf der Ludwig-Süd-Nord-Bahn zwischen Neuenmarkt-Wirsberg und Marktschorgast, angeboten. Die Fahrt beginnt um 07:26 Uhr in Frankfurt am Main Südbahnhof, Zustiege sind in Offenbach (07:40) und Hanau (07:54) möglich. Die Fahrt von FD 75910/75913 endet voraussichtlich um 20:31 Uhr in Frankfurt am Main.

Mit Volldampf ... 52 4867 in Königstein am Taunus
Mit Volldampf … 52 4867 der HE in Königstein im Taunus

Am 19. und 20. Mai 2013 heißt es zum 33. Mal „Mit Volldampf in den Taunus”. Zwischen Königstein im Taunus und Frankfurt-Höchst verkehrt an beiden Pfingstfeiertagen mehrmals täglich ein von der schweren Güterzugdampflokomotive 52 4867 gezogener Sonderzug, der am Pfingstsonntag noch durch eine Schienenbuseinheit des Förderverein Eistalbahn e.V. verstärkt wird. In Königstein findet an beiden Tagen das große Bahnhofsfest statt, auf dem neben Info- und Verkaufsständen auch zwei große Biergärten zu finden sind. Am Pfingstsonntag verkehrt außerdem zwischen Frankfurt-Höchst und dem Verkehrsmuseum im Frankfurter Stadtteil Schwanheim ein historischer Pendelbus.

Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein - Eingangsbereich
Das Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein. Hier finden auch 2013 wieder die Bahnwelttage statt.

52 4867 wird am 04. und 05. Mai auch auf dem Jubiläums-Lokschuppenfest zum 25-jährigen Jubiläum der Museumseisenbahn Hanau e.V. zu sehen sein. 01 118 ist dann vom 09. bis zum 12. Mai 2013 zu Gast bei den Bahnwelttagen im Eisenbahn Museum in Darmstadt-Kranichstein. Dort werden neben den eigenen Exponaten auch eine Reihe von Gastlokomotiven präsentiert. Im Lokschuppen kann eine Dampflokomotive von unten betrachtet werden, die Drehscheibe wird in Funktion gezeigt. Pendelfahrten in den Rangierbahnhof Führerstandmitfahrten mit wechselnden Lokomotiven sind weitere Attraktionen für die Besucher. Die Bahnwelttage stehen in diesem Jahr unter dem Motto „100 Jahre G8 – Dampflok 4981 Mainz”. Die 4981 Mainz wurde 1913 von Hanomag für die preußische Staatsbahn gebaut und ist 1917 zum Bau der Bagdadbahn in die Türkei gelangt. 1987 ist die immer noch betriebsbereite Lokomotive dann in den Besitz der Museumsbahn e.V. gelangt.

Links mit weiterführenden Informationen:
Historische Eisenbahn Frankfurt e.V.
Dampfsonderzug zum Deutschen Dampflokomotiv-Museum
Bayerisches Brauerei Museum Kulmbach
Mit Volldampf in den Taunus – 2013
Förderverein Eistalbahn e.V.
Museumseisenbahn Hanau e.V.
Bahnwelt Darmstadt-Kranichstein

Hotel Bossa Nova im Neuen Theater Höchst

Tilmann Höhn
Tilmann Höhn (Foto: Jürgen Lange)

Am 12. Februar 2013 ist die Jazzband Hotel Bossa Nova aus Wiesbaden zu Gast im Neuen Theater Höchst. Die Band besteht aus der Sängerin Liza da Costa, dem Gitarristen Tilmann Höhn, dem Kontrabassisten Alex Sonntag und dem Schlagzeuger Wolfgang Stamm. Hotel Bossa Nova lassen in ihrer Musik europäische, afrikanische und lateinamerikanische Rhythmen und Strukturen ineinanderfließen.

Hotel Bossa Nova wurde 2005 gegründet und hat seitdem drei CDs veröffentlicht. In diesen Tagen soll das vierte Album, „Na Meia LUZ”, veröffentlicht werden. [1]

Shorts at Moonlight 2013

Freunde des Kurzfilms können sich schon eine Reihe von Terminen in ihrem Kalender notieren: Das Kurzfilmfestival „Shorts at Moonlight” findet auch 2013 wieder statt. Vom 17. bis zum 21. Juli und vom 26. bis zum 27. Juli ist die Terrasse des Höchster Schlosses das Ziel der Freunde des Kurzfilms, vom 31. Juli bis zum 4. August das Wasserschloss in Hofheim und vom 07. bis zum 11. August der Garten des Kurfürstlichen Schlosses zu Mainz.

Filme können noch bis zum 01. Mai 2013 angemeldet werden. Es werden Filme bis zu einer Länge von dreißig Minuten für die Teilnahme am Festival akzeptiert. Ein Festivalpass für 20 €, der für alle 17 Vorstellungen gültig sein wird, ist das Schmankerl für Interessierte.

Wir werden berichten, sobald es weitere Informationen zum Kurzfilmfestival gibt. Stay tuned …

Die Frankfurt City Blues Band: Blues und so weiter

Die Frankfurt City Blues Band in Höchst (2013)
Achim Farr, Wolfgang Stamm, Klaus Bussalb, August Scheufler (aka Andreas The August) und Tilmann Höhn auf der Bühne des Neuen Theater Höchst

Das Neue Theater Höchst war schnell erreicht, – zu Fuß. Auch Sänger August Scheufler merkte während des Konzerts an, dass das sich Leben eines Musikers „On the road” doch recht angenehm gestaltet, wenn das zu Hause gerade in der Nachbarschaft liegt.

Die Frankfurt City Blues Band (FCBB) ist nur noch selten unterwegs, andere Projekte binden die Musiker. Von der Urbesetzung ist nur noch August Scheufler dabei. Den kannte man einst als Andreas August. Gitarrist Tilmann Höhn ist seit dreizehn Jahren dabei und Achim Farr spielte auch schon mal in einer früheren Inkarnation der FCBB. Ja, die FCBB ist alt, über fünfunddreißig Jahre gibt es diese Institution bereits. Wolfgang Stamm am Schlagzeug und Bassist Klaus Bussalb vervollständigen heute die Band.

Man beschränkt sich nicht mehr darauf, den Blues in seiner traditionellen Form zu spielen. Die Blues-Polizei würde weinen. Beim gestrigen Konzert war diese aber offensichtlich abwesend: Es gab keine Pfiffe, wenn die Band in psychedelische und südamerikanische Klänge abwanderte. So beklatschte das Publikum neben den alten und ganz alten Nummern der FCBB auch Neuinterpretationen von „Sitting On The Dock Of The Bay”, einst ein Hit für Otis Redding, und von der alten Stones-Nummer „Ruby Tuesday”.

FCBB: August Scheufler stöpselt die Gerümpelcaster ein
August stöpselt seine, äh, Gerümpelcaster ein.

Und als dann August Scheufler in der ersten Zugabe zu seiner Gerümpelcaster – an der Stelle habe ich Tilmann Höhn nicht so genau zugehört, als er das außergewöhnliche Gitarrenmodell benannte – griff, bekam auch der letzte Zuhörer den Blues.

Tilmann Höhn und Wolfgang Stamm werden am 12. Februar 2013 erneut im Neuen Theater Höchst zu hören und zu sehen sein. Sie treten dann mit der Jazz-Band Hotel Bossa Nova auf, zu der noch Liza da Costa, Gesang, und Alex Sonntag, Kontrabass, gehören.

Sehr gute Bilder zum Konzert haben die Jungs und Mädels von www.rockpictures.de gemacht [1], reinschauen lohnt sich.

 

Die Frankfurt City Blues Band zu Gast im Neuen Theater Höchst

Die Frankfurt City Blues Band ist am 15. Januar 2013 ab 20 Uhr im Neuen Theater Höchst zu Gast. Die Band, die vor fünfunddreißig Jahren von Andreas August und Manfred Häder in Frankfurt am Main gegründet worden war, machte sich recht bald einen Namen in der deutschen Blues-Szene und ging mit Musikern wie Alexis Korner, Louisiana Red und Champion Jack Dupree auf Tournee.

Von den Gründungsmitgliedern ist nur noch Andreas August, der heute in der kleinen, unbedeutenden Straße im Westen Frankfurts wohnt, dabei. Achim Farr, Saxophon, gehörte auch schon zu einer der ganz frühen Inkarnationen der Band, verabschiedete sich dann aber für mehrere Jahre zu den Rodgau Monotones und spielte auch noch in anderen lokalen Formationen.

Tilmann Höhn an der Gitarre, Klaus Bussalb am Bass und Wolfgang Stamm am Schlagzeug vervollständigen die Band. Den Blues hat man zwischenzeitlich modernisiert, die Frankfurt City Blues Band spielt den Blues nicht mehr nur in der traditionellen Form. „Psychadelic Blues” nennen sie das Ergebnis.

Das Neue Theater Höchst ist Bühne für Kabarett, Comedy, Varieté, Kleinkunst und Musik. Im angeschlossenen Film Forum bietet es Filme abseits des Mainstream.

Der Westen Frankfurts im Schnee

Winter in der kleinen unbedeutenden Straße im Westen von Frankfurt am MainGab es zum ersten Adventswochenende im Frankfurter Stadtteil Unterliederbacher gerade mal einen Hauch von Schnee, so brachte das zweite Adventswochenende eine ordentliche Menge der weißen Pracht. In der kleinen, unbedeutenden Straße im Westen Frankfurts gab es eine geschlossene Schneedecke.

Königsteiner Straße in Frankfurt am Main UnterliederbachAuf der Haupteinkaufsstraße des Frankfurter Stadtteils, der Königsteiner Straße, war es ruhig. Die von zwei Apotheken, im Hintergrund ist unterhalb der Ufer-Reklame gerade noch das Schild der Wasgau-Apotheke zu erahnen, eingerahmten Geschäfte lagen in sonntäglicher Ruhe. Auf den Gehwegen war kaum jemand unterwegs. Die meisten Menschen zogen es wohl vor, zu Hause im Warmen zu bleiben.

Blick von der Leunabrücke auf das Mainufer im Frankfurter Stadtteil HöchstAuch der Nachbarstadtteil Höchst zeigte sich ganz in weiß. Der Blick von der Leunabrücke auf das Mainufer und das Höchster Schloss lässt den Winter gemütlicher erscheinen als er vielen Autofahrern vorkommt, die, anstatt ihr Fahrzeug an einem solchen Sonntag einfach vor der Haustür stehen zu lassen, sich der Gefahr glatter Straßen aussetzen.

(In) Höchst wird abgerissen, in Unterliederbach gebaut

Ehemaliges Wohnhaus für Bedienstete des Klinikums Frankfurt Höchst während des Abrisses
Ehemaliges Wohnhaus für Bedienstete des Klinikums Frankfurt Höchst während des Abrisses

Geht man heute durch Höchst und Unterliederbach, zwei westliche Stadtteile von Frankfurt am Main, gewinnt man den Eindruck, dass in Höchst vornehmlich abgerissen wird und dass in Unterliederbach viel neuer Wohnraum entsteht. So verschwindet ein gar nicht so altes Verwaltungsgebäude der Süwag am Brüningpark, das Gelände zwischen Bahndamm und Kurmainzerstraße, auf dem das Verwaltungsgebäude  der Gas-Union stand, kann jetzt saniert werden und auf dem Klinikgelände haben Abrissarbeiten Raum für zeitgemäße Neubauten geschaffen.

Auf dem Gelände an der  Ecke Kurmainzerstraße und Zuckschwerdtstraße befand sich früher eine Kokerei, weswegen hier der stark kontaminierte Boden zunächst saniert werden muss, bevor mit dem Bau von Wohnungen begonnen werden kann. Das Gelände, auf dem der 1960 errichtete Verwaltungsbau der Süwag stand, wird als öffentlicher Raum dem Brüningpark zugeschlagen werden. Der 1965 errichtete Zentralbau des Klinikums Frankfurt Höchst soll ebenfalls noch abgerissen werden, um für einen kostengünstiger zu bewirtschaftenden Neubau Platz zu machen.

In Unterliederbach entstehen derzeit an drei Stellen neue Wohnungen. Über die Baumaßnahmen in der Parkstadt Unterliederbach und im Gebiet zwischen Pfälzer Straße und Soonwaldstraße wurde an dieser Stelle bereits berichtet [1] u. [2]. Weiterer Wohnraum entsteht derzeit unter dem Projektnamen „Die soziale Stadt” in der Unterliederbacher Siedlung Engelsruhe. Nachdem die Bauvorhaben am Mattiakerweg, hier wurden zwischen Teutonenweg und dem Höchster Friedhof Einfamilienhäuser erstellt, abgeschlossen sind, werden jetzt beiderseits des Markomannenwegs neue Wohnhäuser gebaut.

Angelesen: Hoechst – Untergang des deutschen Weltkonzerns

Ältere Besucher dieser Seite mögen sich vielleicht noch an die Hoechst AG erinnern, die im letzten Jahrhundert des vergangenen Jahrtausends nicht nur Arbeitgeber vieler Bürger aus den westlichen Stadtteilen von Frankfurt am Main war, sondern auch denen, die nicht dort arbeiteten durch ihr soziales und kulturelles Engagement in benachbarten Stadtteilen auffiel. Hier sei nur die damalige Jahrhunderthalle Hoechst genannt, die durch ein herausragendes Kulturprogramm zu angenehmen Preisen nicht nur Menschen im Rhein-Main Gebiet ein Begriff war.

Über den Untergang des deutschen Weltkonzerns hat der Journallist Christoph Wehnelt ein Buch verfasst. Dazu hat er in gebührendem zeitlichen Abstand Gespräche mit über zwanzig Topmanagern geführt und Einblicke in Geheimdossiers erlangt. Er enthüllt das, was viele schon vorher geahnt hatten: Unter Jürgen Dormann wurden riesige Werte und eine Unternehmenskultur vernichtet. Die Politik gab bei der Abwanderung des Umsatzmilliardärs über den Rhein ein denkbar schlechtes Bild ab und weite Teile von Vorstand und Aufsichtsrat folgten blind einem falsch verstandenen Bild von Modernität, welches in der Außenansicht im Verzicht von Turm und Brücke im Logo und letztendlich im Untergang des Unternehmens Hoechst AG gipfelte.

Wehnelt, Christoph: Hoechst – Untergang des deutschen Weltkonzerns, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2010 (3. Auflage)

Elisabeth Lücke – Spurensuche

Elisabeth Lücke ist nicht Bettina W., über ihr neustes Buch schreibt kaum jemand. Elisabeth Lücke ist nicht blond und taugt wenig als bedauernswertes Opfer böser Männerfantasien, aber Elisabeth Lücke schreibt selbst.

Gerade ist ein neuer Band erschienen. Frankfurt am Main – Neue Rundgänge durch die Geschichte heißt er und wird vom Sutton Verlag verlegt. Und das Beste, das Buch begleitet auch in weiten Teilen den Wertegang unseres Admins, der ja bekanntlich zwischenzeitlich einen richtigen Namen hat.

Unser Admin ist im Gutleutviertel aufgewachsen. Dies beschreibt Elisabeth Lücke in ihrem dritten Rundgang. Das Buch ist in Rundgänge aufgeteilt. Frau Lücke ist Stadtführerin, und da liegt dies nahe.

Unser Admin ging im Bahnhofsviertel zur Schule. Er beteuert immer, dass es damals noch keine Bars gegenüber dem Schultor gab. An der Ecke Moselstraße / Taunusstraße soll es einst einen Zigarrenladen gegeben haben, welcher dem Vater eines Mitschülers gehört hatte. Heute befindet sich dort natürlich eine Bar. Das Bahnhofsviertel ist der vierte Rundgang.

In dem Viertel, welches im zweiten Rundgang beschrieben wird, hat unser Admin seine Studentenzeit verbracht. Er wohnte in einem Haus in der Schumannstraße, welches zu dieser Zeit Ignatz Bubis gehörte. Er war (und ist) ein begeisterter Betrachter der Villen in diesem Stadtteil Frankfurts.

Den ersten Rundgang hat unser Admin wohntechnisch knapp verpasst. Er wohnt nicht in Höchst. Allerdings grenzt der Frankfurter Stadtteil Unterliederbach direkt an Höchst und wurde einst, nämlich 1917, nach Höchst eingemeindet.

Nur zum fünften Rundgang, dem durchs Nordend, gibt es fast keine Berührungspunkte, obwohl manch einer unseren Admin in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gelegentlich im Café Größenwahn gesehen haben will.

Ach ja, das Buch an dem ich gerade vorbei geschrieben habe liest sich recht interessant und weiß auch mit der einen oder anderen Geschichte über frühere Bewohner der fünf beschriebenen Stadtteile zu gefallen.

Marcel Reich-Ranicki würde sicher auf die eine oder andere grammatikalische Ungenauigkeit hinweisen und unser Admin auf die eine oder andere Lücke im Beschriebenen, aber Frau Lücke lebt auch noch nicht so lange im Raum Frankfurt wie die beiden genannten Herren.

Elisabeth Lücke liest am 14. September 2012 ab 17 Uhr in der Buchhandlung Bärsch, Hostatostraße / Ecke Albanusstraße 29 in Frankfurt am Main Höchst. Im Anschluss bietet die Autorin einen kleinen Rundgang durch die Höchster Altstadt an.

Lücke, Elisabeth: Frankfurt am Main – Neue Rundgänge durch die Geschichte, Sutton Verlag, Erfurt 2012