Schlagwort-Archive: Höchster Porzellanmanufaktur

Porzellan-Manufaktur künftig von der Offenbacher HfG betrieben?

Eine Türkenkapelle, zierliche Bemalungen und Porzellan feinster Qualität, dafür stand die Höchster Porzellanmanufaktur in ihrer nunmehr über 275-jähriger Geschicht immer mal wieder. Interne Streitereien und Pleiten gehörten aber auch immer wieder dazu.

Die erste Gründung fand 1746 statt, 1750 gelangen erste Porzellanbrände. 1756 wurde die Manufaktur erstmals geschlossen. Ab 1759 wurde das Unternehmen weitergeführt und 1765 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. 1796 ging die Manufaktur, damals im Besitz der Mainzer Hofkammer, Konkurs. Zwei Jahre später wurden verbliebene Modelle und Formen versteigert.

Zweite Unternehmensgründung 1947

Dose aus Höchster Porzellan, ohne Zierrand und unbemalt
Dose aus Höchster Porzellan, unbemalt und ohne Zierrand

1947 wurde die Höchster Pozellanmanufaktur auf Betreiben des Höchster Journalisten und Historikers Rudolf Schäfer neu gegründet. Es wurden historische Formen zurück erworben und eine Produktion gestartet. 1965 wurde der Betrieb wieder geschlossen, aber zwei Jahre später unter Federführung der Hoechst AG und des Frankfurter Bankhauses Koch, Lauteren & Co. die Produktion wieder aufgenommen.

Es folgten weitere Eigentümerwechsel und auch Wechsel der Produktions- und Vertriebsstätten. Zuletzt führte 2022 ein taiwanesischer Investor den Betrieb, der allerdings auch Insolvenz anmeldete.

Neustart mit Land Hessen und HfG

Ende Dezember 2022 wurde bekannt, dass das Land Hessen in die Höchster Porzellanmanufaktur einsteigt und zusammen mit der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach ein neues Konzept erarbeiten wird, um den Fortbestand der Produktion zu sichern. Dabei wird in Zukunft der Hauptaugenmerk nicht mehr auf dem Verkauf von Pozellanen liegen.

Nach dem Verkauf der Lagebestände sollen neue Designformen mit altem Handwerk entwickelt werden. Dabei soll sich das Unternehmen von wirtschaftlichen Zwängen lösen und zum Beispiel nur noch auf Bestellung fertigen. Vier Mitarbeiter bleiben dem Unternehmen erhalten.

Höchster Porzellanmanufaktur meldete Insolvenz an

Am vergangenen Mittwoch meldete das traditionsreiche Unternehmen aus dem Frankfurter Stadtteil Höchst Insolvenz an. Die Höchster Porzellanmanufaktur erreicht damit wieder einmal einen Tiefpunkt in ihrer wechselhaften Geschichte. Nach Medienberichten schreibt das Unternehmen seit Jahren rote Zahlen, Bemühungen, durch Erweiterung der Geschäftsfelder die Situation zu verbessern, blieben ohne zeitgemäßes Vertriebskonzept erfolglos.

Die Höchster Porzellanmanufaktur wurde 1746 von Johann Christoph Göltz und dem aus Meißen stammenden Porzellanmaler Adam Friedrich von Löwenfinck gegründet und ist somit die zweitälteste Porzellanmanufaktur in Deutschland. Ihr bekanntester Künstler war Johann Peter Melchior. Bereits 1796 erfolgte der Konkurs des Unternehmens.

Auf Betreiben des Höchster Journalisten und Historikers Rudolf Schäfer wurde die Produktion von Porzellanen 1947 wieder aufgenommen. 1963 musste auch dieser Betrieb wieder geschlossen werden. Zwei Jahre später erfolgte eine erneute Wiederbelebung der Fertigung, diesmal unter Federführung der Farbwerke Höchst. Heute ist das Unternehmen in der Höchster Palleskestraße ansässig.

Tag der offenen Tür in der Höchster Porzellanmanufaktur

Am 25. Juni 2016 findet von 09:30 bis 16:00 Uhr anlässlich des 270-jährigen Bestehens der Höchster Porzellanmanufaktur im Neuen Porzellanhof in der Palleskestraße 32 ein Tag der offenen Tür statt. Um 11 Uhr und um 14 Uhr findet jeweils eine kostenlose Führung statt. Ein großer Jubiläums-Sonderverkauf im Zelt auf dem Gelände der Manufaktur ergänzt das Programm.

Die Höchster Porzellanmanufaktur wurde1746 durch Johann Christoph Göltz und Adam Friedrich von Löwenfinck gegründet. Einer der wichtigsten Künstler der Manufaktur war Johann Peter Melchior, der ab 1768 einige Jahre als Modellmeister in Höchst arbeitete. 1796 ging die Höchster Porzellanmanufaktur Konkurs.

1947 wurde die Porzellanmanufaktur auf Betreiben von Rudolf Schäfer, einem Höchster Historiker und Journalisten, wieder neu aufgebaut. Dieser Betrieb musste 1963 geschlossen werden. Zwei Jahre später wurde unter Führung der Farbwerke Hoechst die Produktion wieder aufgenommen. Zeitweise war das Land Hessen Miteigner, heute befindet sich die Höchster Porzellanmanufaktur in Privatbesitz.

Tag der offenen Tür in der Höchster Porzellanmanufaktur

Am 28. Juni 2014 lädt die Höchster Porzellanmanufaktur im Rahmen des Höchster Schlossfestes zwischen 09:30 und 16:00 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein. Jeweils um 11:00 und 14:00 Uhr gibt es eine kostenlose Führung durch den Produktionsbetrieb. Ein Sonderverkauf ergänzt die Veranstaltung.

Die Höchster Porzellanmanufaktur wurde 1745 von Johann Christoph Göltz und dem aus Meißen stammenden Porzellanmaler Adam Friedrich von Löwenfinck gegründet und ist somit die zweitälteste Porzellanmanufaktur in Deutschland. Ihr bekanntester Künstler war Johann Peter Melchior. Bereits 1796 erfolgte der Konkurs des Unternehmens.

Auf Betreiben des Höchster Journalisten und Historikers Rudolf Schäfer wurde die Produktion von Porzellanen 1947 wieder aufgenommen. 1963 musste auch dieser Betrieb wieder geschlossen werden. Zwei Jahre später erfolgte eine erneute Wiederbelebung der Fertigung, diesmal unter Federführung der Farbwerke Höchst. Heute ist das Unternehmen in der Höchster Palleskestraße ansässig.