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Nacht der Museen im Caricatura und Weltkulturen Museum

Das Caricatura Museum Frankfurt und das Weltkulturen Museum sind am Samstag, 10. Mai, von 19 bis 2 Uhr bei der Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach dabei.

Im Caricatura Museum sind die Ausstellungen „Die Komische Kunst des Walter Moers“, „Edward Gorey – Großmeister des Kuriosen“, „Caricatura Salon #3 | RUDI HU. EUROPA“ und die „Sammlungsausstellung | Frühjahr 2025“ zu sehen. Zudem lädt das Museum für komische Kunst von 19 bis 23 Uhr zu einem Zine-Workshop ein.

Zines sind kleine mehrseitige Bücher, deren Seiten collagenartig durch Ausgeschnittenes, eigene Zeichnungen oder Texte gestaltet werden. Mal lustig, mal poetisch, mal ästhetisch ansprechend oder auch einfach völlig sinnfrei. Nach einer kurzen Einführung zu Zines werden diese mithilfe von herkömmlichen Bastelmaterialien und genügend anderem Bild- und Schriftmaterial angefertigt. Das bereitgestellte Bildmaterial konzentriert sich passend zu den aktuell laufenden Ausstellungen auf Motive von Walter Moers und Edward Gorey.

Teilnehmende können eigene Materialien wie Sticker, Stempel oder Lieblingsstifte mitbringen. Jeweils um 19.15 und 22.15 Uhr wird es eine Anleitung geben, ein Einstieg ist aber während der gesamten Nacht der Museen möglich. Musikalisch begleitet wird der Abend von der Walking Jazzband „Evas Apfel“ mit Jazz- und Acoustic-Pop.

Mehrsprachig durch die Nacht im Weltkulturen Museum

Das Weltkulturen Museum am Schaumainkai 29 stellt sein vielstimmiges Programm zur Nacht der Museen unter das Motto „Many Voices“: Die Ausstellung zu australischen Felsbildern im Weltkulturen Museum ist in fünf Sprachen erlebbar. Im Zentrum stehen jahrtausendealte Felsbilder sowie zeitgenössische Sichtweisen auf das kulturelle Erbe der indigenen Australierinnen und Australier.

Kurzführungen durch die Ausstellung „Country bin pull’em. Ein gemeinsamer Blick zurück“ in mehreren Sprachen:

  • 19 Uhr auf Italienisch
  • 20 Uhr auf Deutsch
  • 21 Uhr auf Englisch
  • 22 Uhr auf Serbisch
  • 23 Uhr auf Spanisch
  • 24 Uhr auf Deutsch

Austausch, Musik und Bar am Schaumainkai 37

In der Villa Schaumankai 37 wird das Gebäude selbst zum Sprechen gebracht: Geschichten rund um das Museum machen einen zum Austausch möglich. Bei einem „No-Input-Mixen“-Konzert und Workshops geht es um Klänge, die nur durch Feedback entstehen. DJane CarolitaLApomba begleitet den späteren Abend.

Der Workshop findet um 19.30 und 21 Uhr statt: Elektronische Klangwelten werden erforscht und Schaltkreise zum Singen gebracht. No-Input-Mixing ist eine Kulturtechnik für Hackerinnen, Hacker und solche, die es werden wollen.

Um 20.15 und 20.45 Uhr findet ein No-Input-Mixen Live-Konzert mit Gregor Glogowski statt, von 22 bis 24 Uhr gibt es Lounge-Musik mit DJane CarolitaLApomba. Die Bar ist von 19 bis 24 Uhr geöffnet. (Quelle: Frankfurt am Main)

Kurz zur Kultur: Loriot-Ausstellung mit Besucherrekord

Die bisher erfolgreichste Ausstellung des Caricatura-Museums in Frankfurt am Main war die zum 100. Geburtstag von Loriot . Die vom 28. September 2023 bis zum 12. Mai 2024 gezeigte Ausstellung „Ach was. Loriot zum Hundertsten“ sei von über 127.000 Besucherinnen und Besuchern besichtigt worden, teilte die Caricatura am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit. Den bisherigen Rekord der Caricatura hielt „Otto – Die Ausstellung“ zum 70. Geburtstag von Otto Waalkes 2018 mit etwa 41.000 Besuchern.

Achim Frenz gestorben

Plötzlich und unerwartet ist der ehemalige Leiter des Caricatura Museums Frankfurt, Achim Frenz, in der Nacht zum 11. März 2024 verstorben. Erst im Oktober des vergangenen Jahres wurde Frenz aus dem aktiven Dienst als Leiter des Museums bei der Stadt Frankfurt verabschiedet, welches er seit seiner Gründung im Jahr 2008 leitete. In seiner Zeit als Leiter des Museums verantwortete Frenz den Aufbau und die Erweiterung der Sammlung des Hauses, die zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand mehr als 8000 Originale der Zeichner der Neuen Frankfurter Schule sowie rund 6500 Zeichnungen weiterer Karikaturisten umfasste. Unter seiner Leitung wurden die regelmäßigen Neuhängungen der Dauerausstellung zur Neuen Frankfurter Schule und 42 Sonderausstellungen kuratiert. Krönender Abschluss seiner Karriere war die aktuelle Ausstellung „Ach was. Loriot zum Hundertsten“ zu Ehren des wohl bedeutendsten deutschen Humoristen.

Der 1957 in Bremerhaven geborene Achim Frenz kam schon früh mit der Komischen Kunst in Berührung und zeigte sich federführend dabei, dass die Komische Kunst als eigenständige Kunstform anerkannt wurde. Sein Studium an der Kunst- und Gesamthochschule Kassel schloss er mit der Diplomarbeit „Die Grenzen der Satire“ ab. Im Künstlerkollektiv „Visuelle Opposition“ erarbeitete und verbreitete Achim Frenz auch politische Plakate mit komisch-satirischen Ansatz. Prägend waren schon während seines Studiums für ihn F.K. Waechter und F.W. Bernstein, Mitbegründer der Neuen Frankfurter Schule.

Für eine dauerhafte Präsenz der Komischen Kunst sorgte er mit seinen Beiträgen zur Gründung der Caricatura Galerie Kassel und später zum Caricatura Museum Frankfurt. Als Redakteur und Karikaturist war er für die nordhessische Ausgabe des Pflasterstrand aktiv, beim Satiremagazin Titanic war Franz Mitherausgeber.

Allen Familienmitgliedern und Freunden von Achim Frenz ist auch von dieser Stelle das herzlichste Beileid ausgesprochen.

Satiremagazin „Titanic“ wird 40 Jahre alt

Das in Frankfurt am Main herausgegebene Satiremagazin „Titanic“ wird heute 40 Jahre alt. Gefeiert wird mit einem Empfang im Kaisersaal des Römers inklusive Rede von Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann, einem Umzug auf dem Weg vieler deutscher Kaiser vom Römer zum Dom und anschließender Veranstaltung im Museum Caricatura. Das Museum für komische Kunst wird das Satireblatt mit einer Sonderausstellung würdigen.