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Aufmerksame 73-Jährige sorgte für Festnahmen

Eine aufmerksame ältere Dame bemerkte, dass Betrüger sie mit der bekannten Masche des „Schockanrufes“ dazu verleiten wollten, ihnen Geld zu übergeben. Mit ihrer Hilfe gelang der Polizei die Festnahme zweier Männer, die Bargeld von ihr abholen wollten.

Bereits am 26. März 2024 erhielt die 73-jährige Dame, die in der Spielmannstraße in Nied wohnt, Anrufe von Personen die sich als Polizeibeamte ausgaben. Die aufmerksame Frau durchschaute die Masche jedoch. Als dann am 27.März 2024 erneut Anrufe bei ihr eingingen, entschied sie sich zum Schein „mit zuspielen“.

Die Betrüger, die sich wieder als Polizeibeamte ausgaben, fingierten nach aktuellen Erkenntnissen eine Geschichte, nach der die Polizei über eine Liste von potenziellen Einbruchsobjekten verfüge. Da auch ihr Name und ihre Adresse vermerkt seien, bestehe eine erhebliche Gefahr für ihr Vermögen, weshalb jetzt Polizeibeamte zu ihr kommen würden, um Bargeld abzuholen und zu verwahren.

Die Frau ging zum Schein auf die Abholung ein.

Statt des vereinbarten Bargeldbetrags von 10.000 Euro erwartete die beiden 17- und 18-jährigen Geldabholer in der Wohnung in der Spielmannstraße dann die echte Polizei. Die Beiden konnten festgenommen werden. (Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle)

Betrugsmasche aus der Wirtschaft wird auch bei Vereinen angewandt

CEO-Fraud nennt sich die Masche, mit denen Betrüger versuchen, an Geld heranzukommen. In Firmen funktioniert das so, dass die Buchhaltung zum Beispiel per E-Mail, die oberflächlich betrachtet vom Geschäftsführer der Firma stammt, aufgefordert wird, einen größeren Betrag auf ein ausländisches Konto zu überweisen. Meist wird dabei Zeitdruck angewandt, so dass die Opfer eine genauere Überprüfung unterlassen.

In Frankfurt am Main ist jetzt ein Fall der Polizei gemeldet worden, bei dem Dank der Aufmerksamkeit der angeschriebenen Person kein finanzieller Schaden entstanden ist, den das Polizeipräsidium Frankfurt am Main trotzdem zum Anlass nimmt, eine Warnung auszusprechen. Vereinen rät die Polizei folgendes:

  • Achten Sie darauf, welche Informationen Sie über Ihren Verein veröffentlichen bzw. welche Inhalte Sie im Zusammenhang mit Ihrem Verein publizieren.
  • Sensibilisieren Sie alle Mitarbeiter/Vereinsmitglieder im Hinblick auf die Betrugsmasche.
  • Überprüfen Sie die E-Mail-Adresse des Absenders der E-Mail genau. Überprüfen Sie auch die Schreibweise in der E-Mail selbst.
  • Überprüfen Sie eine Zahlungsaufforderung, indem Sie den Auftraggeber unter der Ihnen bekannten Rufnummer und/oder E-Mail kontaktieren.
  • Scheuen Sie sich nicht davor, bei Rückfragen zu Zahlungsaufforderungen direkt die Geschäftsleitung bzw. den Vereinsvorstand zu kontaktieren.
  • Wenden Sie sich bei Auffälligkeiten und Fragen an Ihre örtliche Polizeibehörde.

Dabei ist zu beachten, dass E-Mails leicht gefälscht werden können und die Kopfzeile nicht immer den wahren Absender anzeigt. Im Zweifelsfalle sollte man sich immer die Detailansicht des Absenders anschauen. (Mit Material des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main)

Falscher Polizist festgenommen

Im Frankfurter Stadtteil Schwanheim hat am Donnerstag, dem 09. Juni 2016, nachmittags ein Mann einen 74-jährigen in der Hänggasse mit den Worten „Polizei, geben sie mir ihr Geld,“ angesprochen. Um sich auszuweisen, hielt er kurz ein Ledermäppchen hoch. Der ältere Herr weigerte sich jedoch, der Aufforderung nachzukommen.

Ein Zeuge hatte zwischenzeitlich die Polizei angerufen und den sich entfernenden Täter weiter beobachtet, so dass dieser, ein 31-jähriger Mann, festgenommen werden konnte. (Quelle: Pressestelle Polizeipräsidium Frankfurt am Main)