Frankfurt und die Bombe

Wir schreiben Sonntag Morgen, den 3. September 2017. In Frankfurt am Main  wird gerade ein 60-70.000 Menschen fassender Bereich evakuiert. Danach wird die Polizei kontrollieren, ob auch alle den Bereich um den Fundort einer Fliegerbombe verlassen haben. Um 12 Uhr will man mit der Entschärfung des Überbleibsels aus dem Zweiten Weltkrieg beginnen.

Unverständlich  ist, dass es Menschen gibt, die die Gefahr, die von einer mit 1.400 kg Sprengstoff gefüllten Bombe ausgehen kann, anzweifeln und einfach zu Hause bleiben wollen. Entsprechende Äußerungen waren in Internet-Foren nicht nur vereinzelt zu lesen, – unverantwortlich. Die Äußerungen traten derart gehäuft auf, dass die Verantwortlichen am Freitag noch einmal eine Pressekonferenz einberiefen, um noch einmal auf die von der Bombe ausgehenden möglichen Gefährdung und die Notwendigkeit hinzuweisen, dass die betroffenen Menschen die Gefahrenzone verlassen. Erst gestern gab es bei einer Bombenentschärfung in Koblenz Verzögerungen im Zeitplan, die durch Uneinsichtige verursacht worden waren.

Unterliederbach ist weit von der Gefahrenzone entfernt und dennoch betroffen. Die Jahrhunderthalle ist einer der Orte, an dem die aus ihren Häusern „vertriebenen“ Menschen unterkommen können und versorgt werden. Auch die Buslinie 50 ist betroffen, sie verkehrt nur bis zur Messe. Fahrten über die Autobahn in den Innenstadtbereich sollten ebenso vermieden werden.

Ich hoffe, dass alles gut geht, die Verantwortlichen ihren Zeitplan einhalten und die betroffenen Menschen heute Abend in ihre Wohnungen zurückkehren können. Der Dank geht an alle Helferinnen und Helfer, die schon mit der gestrigen Evakuierung der beiden im betroffenen Bereich liegenden Krankenhäuser und mit dem Transport der in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkten Menschen Großes leisteten, gerade leisten und noch leisten werden.

Weitere Informationen gibt es hier: Feuerwehr Frankfurt am Main

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